Hallo
Ich bin ja seit kurzem stolzer besitzer eines KF2. Was mir allerdings auffällt bzw. wo ich mich frag ob das normal ist, ist das Bild das sich mir durch den schwarzen 40er Achromaten von Zeiss zeigt. Daß die Standardbeleuchtung mit 5W da, überhaupt bei schiefer Beleuchtung, schon an ihre Grenzen kommt is eine andere Geschichte. Auf jeden Fall präsentiert sich das Bild durch das 40er wenig kontrastiert, bisweilen sogar milchig verwaschen. Dieser milchige Eindruck ist vor allem bei schiefer Beleuchtung sehr stark. Es ist irgendwie so, als käme hier von irgendwo Streulicht daher. Ich hab mir auch schon so eine Distanzhülse für Dunkelfeld drehen lassen - Plastikscheibe mit Blende drauf - im 10er Achromaten super Dunkelfeld, im 40er hinegegn milchig verwaschen, unterschiedliche Spektralfarben in den milchigen Bereichen und bei bestmöglicher Fokuslage sieht man rund um annähernd punktförmige Objekte sowas wie Beugungsringe...Häää??
Wenn ich mir das 40er mal genau anschaue, kann ich keine Delaminationen (unregelmäßig abgegrenzte, andersfarbige bzw abdersbrechende Bereiche am Außenrand der Frontlinse) erkennen. Und dieses scharf begrenzte, matte Areal rund um den eigentlichen klaren Frontlinsenkörper scheint ja normal zu sein....oder?
Stelle ich zu hohe Erwartungen an das Objektiv oder was kann da los sein?
LG, David
Hallo!
Ohne ein Foto davon sind die von Dir beschriebenen Effekte leider schwer nachvollziehbar. "Verwaschen", "milchig" etc. sind ja sehr subjektive Begriffe.
Ich weiss ja nicht, was Du erwartest bzw. welche Erfahrung Du mit diesen Verfahren hast. Insofern istz eine "Ferndiagnose" nur anhand der Becshreibung ohne Bild schlecht möglich.
Die Helligkeit kommt beim Schieflicht beim 40er natürlich so langsam an ihre Grenzen.
bei meinem KF2 mit schwarzem 40er-Achromaten erhalte ich aber - gerade nochmal nachgeprüft - ein richtig gutes "3-D-Bild". Wenn ich heute Nachmittag Zeit habe, mache ich evtl. mal schnell ein Foto.
Spektralfarben und Beugungsringe sehe ich aber sicher nicht!!!!
Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert, wie einfach und schnell man beim KF2 vom Hellfeld über verschiedene Stufen des Schieflichtes bis zum Dunkelfeld sogar beim 40er-Objektiv kommen kann und wie schon der Effekt der Schiefen Beleuchtung hier ist. Da muss man am normalen Standard schon richtige "Verrenkungen" für machen.....
Hezrliche Grüße
Peter
Hallo David,
ZitatWenn ich mir das 40er mal genau anschaue, kann ich keine Delaminationen (unregelmäßig abgegrenzte, andersfarbige bzw abdersbrechende Bereiche am Außenrand der Frontlinse) erkennen.
Wie genau hast du dir das 40er denn angeschaut? Mit dem bloßen Auge, Lupe, Stemi oder sogar mal mit dem Phako-Rohr die einzelnen Linsen innen angeschaut?
Ich hatte mal einen ausgemusterten 40er Achromaten geschenkt bekommen, es war tatsächlich nix mehr damit zu sehen, bis ich den Belag von der Frontlinse (Einschlußmittel?) entfernt hatte. Das hatte man aber mit dem bloßem Auge dem Objektiv zunächst nicht angesehen.
Viele Grüße
Bernd
Ich würde mir einmal die Frontlinse mit einer guten Lupe (umgedrehtes Okular) gründlich anschauen. Die ist möglicherweise verschmutzt und muss gereinigt werden - zunächst mit Wasser und einer Spur Spülmittel, dann, wenn das nicht geholfen hat, mit Benzin. Und dabei immer mit Lupe kontrollieren.
Wenn das alles nicht hilft, mit einem anderen 40 x Objektiv vergleichen. Ich könnte eines gegen Portoerstattung zur Verfügung stellen.
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo!
Zunächst einmal ist Dunkelfeld mit dem 40er Achromaten immer schwerer zu erreichen, als mit dem 10er (und mit einem Neofluar mit nochmals höherer Apertur noch schwerer). Und auch der Bildeindruck wird in der Regel mit höherer Vergrößerung nicht gerade 'knackiger'. Auch die schiefe Beleuchtung ist bekannt dafür, dass dort die chromatischen Fehler gut sichtbar werden.
Da Sie - wenn ich mich recht erinnere - jedoch schon Vorerfahrung mit dem Mikroskopieren haben, wird wohl doch eher etwas mit dem Objektiv nicht stimmen.
Wenn der Tipp von Detlef Kramer nichts fruchtet, biete ich Ihnen an, Ihnen einen zweiten schwarzen Achromaten zuzusenden.
Liebe Grüße
Thilo Immel
Grüß euch,
Danke für die schnellen Antworten. ich werd mal versuchen ob eine Reinigung was ändert...
@Thilo Immel: Von den Geräten, die ich an der UNI nutzte weiß ich leider nicht welche Objektive das waren. Ob Achromaten, PlanAchros,.... wahrscheinlich für Kursbetrieb eher nicht die teuersten! Den Vergleich kann ich nicht hernehmen leider. Ich werds mir auch mal unter der Lupe ansehen und auf jeden Fall mal Versuchen zu reinigen... Frage dazu: Wie schauts da mit den Vergütungen der optischen Flächen aus: Nur in Wasser+Spülmittel eintauchen ohne zu berühren, mit Fingerkuppen sanft drüberstreichen, feuchtes Mikrofasertuch hernehmen....??? Mikrokratzer wirken sich in dem Vergrößerungsbereich sicher aus (Vielleicht wurde das schon oft gereinigt, die entstandenen Mikrokratzer führen zu Streulicht??? Vermutung!).
Also wie gehe ich da am besten vor?
Und danke für ihr Angebot. Wenn sich nix ändert, nehm ich das gern in Anspruch... Feines Kundenservice nenn ich das - Das sei hier mal festgehalten.
LG, David
Hallo!
Die einfachste, allgemein akzeptierte und bewährte Methode ist: Vorsichtige Reinigung mit Wattestäbchen oder weißem T-Shirt-Stoff und Wundbenzin aus der Apotheke ( hat jede Apotheke! ), am besten unter Kontrolle mit einer einigrmaßen hoch vegrößernden Lupe ( z.B. 7x ).
Das ist so ziemlich die einizige Methode, bei der man sicher nicht falsch machen kann. Und Kratzer kann man damit auch praktisch nicht erzeugen, Frontlinsen sind "belastbarer", als man gemeinhin denkt. Aber natürlich sollte man trotzdem behutsam vorgehen.
Übrgens wirken sich Mikrokratzer der Frontlinse praktisch nicht aus, selbst größere "Krater" mindern kurioserwesie die Leistungsfähigkeit eines Objektis oft kaum. Deutlich störender sind diffuse flächige "Schmierfilme" ( die man manchmal kaum sieht, wenn man die Lisenfläche nicht in richtig hellem Licht und nicht aus dem richtigen Winkel betrachtet, und natürlich eingetrocknetes Öl etc. ).
Ich stelle heute Nachmittag oder Abend mal ein kurzes Video ein, wie es ordnungsgemäß beim KF2 und dem schwarzen 40er aussehen sollte.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo David,
Zitat
Also wie gehe ich da am besten vor?
So:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=das%20saubere%20mikroskop&source=web&cd=1&sqi=2&ved=0CBwQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.zeiss.de%2FC1256CFB00332E16%2F0%2F890B2DC8D5110124C1257015003F9921%2F%24file%2F50-1-0011_d.pdf&ei=_uGzTrjqCIrSsgbpptjSAw&usg=AFQjCNGbAoDZUVEJg7xWg6KmahmoljoFnQ
Grüße
Ulf
Hallo,
Danke für die Tips. Ich habs eben grad in der Mittagspause rausgedreht und unter meiner Einschlaglupe (20x) betrachtet. da sieht man unter einem bestimmten Winkel Unterschiede in der Reflexion. Oberflächlich kann ich rein visuell allerdings keine Spuren von irgendeinem Öl oder so ausmachen, aber vielleicht ist das ja nur ein dünner Film. Diese Bereiche sind zwar scharf abgegrenzt, weisen allerdings wellig strukturierte Grenzlinien auf...
Mal schauen....
Grüße, David
Hallo,
noch eine Anmerkung: auf keinen Fall Mikrofasertücher nehmen! Die sind sehr hart und könnten tatsächlich feine Kratzer verursachen. Kleenex bzw. Kosmetiktücher sind gut geeignet, weiches Klopapier auch. Gefährlich sollen auch Papiertaschentücher sein, weil sie mit fein kristallinem Titandioxid gebleicht sein können. Am besten ist natürlich das oft gewaschene Leinen- (nicht Baumwoll-)Tuch, aber wer hat das schon?
Viel Erfolg,
Detlef
Hallo David,
am besten nimmst Du
Kerma Augenwatte in Zickzack Lagen
100gr PZN-4751068
oder 50g PZN-4751051,
und Wundbenzin / Petroläther, so wie es in der Mikrofibel beschrieben ist.
Das bekommst Du beides in jeder Apotheke für ganz kleines Geld.
Wenn das nicht hilft, versuch´s mit Aceton. Ich hatte auch schon solch ein Objektiv, dessen Frontlinse mit einer undefinierbaren Schicht überzogen war, und die ließ sich auch nur sehr schwer entfernen. Evtl. ist das wirklich Einschlussmittel oder altes Immersionsöl.
Viel Erfolg!
Hallo David,
was war das denn für ein Präparat? Ein 40x Objektiv stellt schon Ansprüche in Bezug auf Schichtdicke etc. Wenn die nicht stimmt ist das Bild ähnlich wie von Dir beschrieben.
Herzliche Grüsse
Eckhard
Hallo,
Warum muss es doch immer Wundbenzin sein? Bei uns ist Wundbenzin nicht so einfach zu kriegen in eine Apotheke. Es gibt auch andere, einfachere Mitteln dan nur Wundbenzin. Zum Beispiel: 5-10 Tropfen Reinigungsmittel (für die Gerichte) in 10 ml Destiliertem Wasser auflösen. Dies wird beschrieben in "the clean microscope" von Zeiss. In die meisten Fällen wird dies genug sein. Beste Grüsse,
Rolf
Hallo safari,
vor Alkohol warnen die meiste (alle?) Hersteller, da dieser die Kittschichten lösen kann.
Beste Grüße !
JB
Zitat von: rhamvossen in November 04, 2011, 17:38:10 NACHMITTAGS
Hallo,
Warum muss es doch immer Wundbenzin sein? Bei uns ist Wundbenzin nicht so einfach zu kriegen in eine Apotheke. Es gibt auch andere, einfachere Mitteln dan nur Wundbenzin. Zum Beispiel: 5-10 Tropfen Reinigungsmittel (für die Gerichte) in 10 ml Destiliertem Wasser auflösen. Dies wird beschrieben in "the clean microscope" von Zeiss. In die meisten Fällen wird dies genug sein. Beste Grüsse,
Rolf
dat heet hier WASBENZINE, Rolf. Droogt schoon op. Helaas met te hoog kookpunt(range), ik bestel daarom altijd een fles petroleumether 60-90 voor op het lab.
Groeten, René
Hallo!
Wie ich schon schrieb: Das SICHERSTE Mittel ist Wundbenzin, da mir keine Optik bekannt ist, die das nicht verträgt. Und es praktisch alle lipophilen Verschmutzungen löst. Die Sache mit der Augenwatte ist sicher gut, mir aber zu umständlich. Was gegen normale Wattestäbchen spricht, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, die alte Mär der angeblichen Zusatzstoffe in der dort verarbeiteten Watte, die sich auf Optiken niederschlagen, halte ich persönlich für ausgemachten Quatsch. Aber ich höre auch keine Unterschiede ziwschen normalen und Gooldsteckern an Hifianlagen, deshalb: jeder, wie er mag.
Und was das halbzerfetzte uralte Baumwoll-T-Shirt vom Leinenlappen unterscheiden soll, weiß ich auch nicht - meinen Optiken hat ein T-Shirt jedenfalls nie geschadet.
Zudem - wenn Ihr wüsstet, wie bisher Eure gebraucht gekauften Optiken von den Vorbesitzern in den Labors oder Mikroskptechnikern gereinigt wurden.... ;D ;D ;D.
Man sollte daraus keine allzu große Wissenschaft machen. Wundbezin, Wattestäbchen und gut is'. Hilft immer, schadet nix.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
ich hab jetzt mal mit Wundbenzin und Wattestäbchen vorsichtig gereinigt. Es ist eine deutliche Verbesserung in der Abbildung zu erkennen. Die Bereiche mit unterschiedlichen Reflexen (sieht irgendwie irisierend aus) bleiben allerdings bestehen. Unter der Lupe betrachtet ändert sich am visuellen Eindruck der Frontlinsenoberfläche nix. Man sieht das auch nur unter bestimmtem Licht und in einem bestimmten Winkel.... Soll ichs nochmal versuchen - oder das Angebot von Herrn Immel in Anspruch nehmen?
LG, David
Edith sagt: Nach nochmaliger genauer Betrachtung denk ich, daß da Teile irgeneiner Vergütung abgekratzt oder weggeätzt sind...?
Zitat5-10 Tropfen Reinigungsmittel (für die Gerichte) in 10 ml Destiliertem Wasser auflösen.
Hab ich doch gesagt! Damit sollte man immer beginnen. Und es muss auch kein A. dest. sein. Wenn man hinterher das Wasser-Gemisch gut abwischt, bleiben keine Kalkflecken zurück.
Benzin bekommt man übrigens auch in der Drogerie oder Tankstelle (für Feuerzeuge z.B., natürlich nicht das Super für den Tank verwenden)
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo!
Zunächst muss ich sagen, dass ich für das KF2 keine richtig videotaugliche Kamera besitze, die uralte CP 995 ist dafür nur mäßig geeignet. Zudem ein falsches Okular ( leitz periplan ). Es wurde auch nicht auf Weißabgleich etc. geachtet, die Videoqualität insgesamt ist an dieser Kerma sehr grenzwertig.
Dennoch: Nur mal so ein grober Eindruck, wie es etwa aussehen müsste. Ich habe die Blende initial ganz zugezogen ( was natürlich jedweden kleinsten Schmodder gnadelos zu Darstellung bringt ), dann geöffnet und bin in die Schieflicht-Stellungen gegangen.
Ich versichere, dass das - durchs Okular betrachtet - prima aussieht. Knackscharf, und keine Spektralfarben.
Zudem auch noch ein paar Fotos der Diatomee im Schieflicht und Hellfeld ( auch hier sei versichert, dass man die Farbabberationen so im Okular nicht sieht, sondern fast eine "schwarzweisse" Darstellung. )
Video: http://s260.photobucket.com/albums/ii15/liebelken/?action=view¤t=DSCN0006.mp4
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/76569_11329867.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/76569_61871398.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/76569_53699360.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in November 04, 2011, 18:25:07 NACHMITTAGS
Was gegen normale Wattestäbchen spricht, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, die alte Mär der angeblichen Zusatzstoffe in der dort verarbeiteten Watte, die sich auf Optiken niederschlagen, halte ich persönlich für ausgemachten Quatsch.
Und was das halbzerfetzte uralte Baumwoll-T-Shirt vom Leinenlappen unterscheiden soll, weiß ich auch nicht - meinen Optiken hat ein T-Shirt jedenfalls nie geschadet.
Hallo Peter,
Augenwatte flust nicht rum, und Leinenläppkes auch nicht.
Abschminkwatteproppen, Baumwolle usw. flust sehr wohl. Ich bin dann wiederum zu faul, nach erfolgreicher Reinigung Textilflusen z.B. aus dem Inneren des Ojektivs zu expedieren.
Hallo Rene,
Zitatdat heet hier WASBENZINE, Rolf
Wundbenzin is volgens mij geen wasbenzine. Also, Wundbenzin ist kein Waschbenzin, oder? Wundbenzin ist petroleumäther wenn ich es richtig habe. Gr,
Rolf
Hallo Hugo,
Zitataus dem Inneren des Ojektivs
??? Und wie kommen die da rein? Ich habe sie allenfalls
auf der Frontlinse...
Akzeptiert! Normale Wattestäbchen flusen aber auch nicht allzu sehr.
Beim Baumwollappen ( T-shirt ) gebe aber zu, dass das wohl so ist, das mich das nie gestört hat, weil ich hier eine Druckluftpistole ( Kompressor ) habe.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo nochmal,
und mit etwas Photoshop sieht die Diatomee dann so aus:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/76574_54190122.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
ist in dem Präparat nicht eine Pleurosigma angulatum oder eine Surirella gemma, an der du die schiefe Beleuchtung mal demonstrieren kannst? Die Pinnularia kann man doch schon bald mit dem 10er auflösen.
Viele Grüße
Bernd
Zitat von: rhamvossen in November 04, 2011, 19:30:20 NACHMITTAGS
Hallo Rene,
Zitatdat heet hier WASBENZINE, Rolf
Wundbenzin is volgens mij geen wasbenzine. Also, Wundbenzin ist kein Waschbenzin, oder? Wundbenzin ist petroleumäther wenn ich es richtig habe. Gr,
Rolf
And, what makes wasbenzine different from petroleumether??
groeten! Rene
ZitatAnd, what makes wasbenzine different from petroleumether??
Petroleumether seems to be a lighter fraction, carbon numbers from C4-C12, while wasbenzine is C5-C15. Boiling point of petroleumether is 40-60 degr C, wasbenzine is 98-140 degr C. Gr,
Rolf
Lieber Bernd,
mir ging es auch nicht darum, die evtl. bessere Auflösung durch Schieflicht zu demonstrieren, sondern den "ästhetsichen" ( Pseudo-3-D-Effekt" ) des Schieflichtes. Und ich denke, das dieser Effekt ( eher kontrastierend als auflösungsverbessernd ) der Effekt ist, der die meisten Hobbymikroskopiker beim Schieflicht und auch beim DIK interessiert.
Hier aber noch einemal eine andere Diatomee. Nicht gestackt, deshalb auf einer Seite unscharf, da die Diatomee nicht "plan" ist.
Einmal nach dem Nomarskischen Reinheitsgebot, ein weiteres Mal bearbeitet. Und ja, bevor die Frage kommt: Ich beknne mich schuldig, an der Kamera keinen korrekten Weißabgleich durchgeführt zu haben. Und wegen des ohnehin schon knappen Lichtes wurde kein Konversionsfilter verwendet, deshalb der Rot-Gelbstich im Rohbild.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/76582_7202527.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/76582_26868158.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Also bei mir Fusselt die Fusselfreie Augenwatte viel Stärker als Wattestäbchen.
Zitat von: crabtack in November 04, 2011, 21:52:10 NACHMITTAGS
Also bei mir Fusselt die Fusselfreie Augenwatte viel Stärker als Wattestäbchen.
Hallo,
ch habe dazu wenig gesagt, weil ich noch nie diese Augenwatte verwendet habe. Kann ich mir aber gut vorstellen, denn die watte ist ja sehr "luftig", während die Fasern beim klassischen Wattestäbchen ("Q-Tip") recht fest miteinander verpreßt sind.
Hrzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
ZitatHier aber noch einemal eine andere Diatomee, ich hoffe, es ist die angefragte Pleurosigma.
Nun hat dein Photoshop aber eine Stauroneis draus gemacht. Ich bin beeindruckt! 8)
Viele Grüße
Bernd
Zitat von: rhamvossen in November 04, 2011, 21:26:44 NACHMITTAGS
ZitatAnd, what makes wasbenzine different from petroleumether??
Petroleumether seems to be a lighter fraction, carbon numbers from C4-C12, while wasbenzine is C5-C15. Boiling point of petroleumether is 40-60 degr C, wasbenzine is 98-140 degr C. Gr,
Rolf
Hallo,
Waschbenzin enthält sehr viel anderes als aliphatische Kohlenwasserstoffe, Aromaten zum Beispiel. Deswegen eignet
es sich besser zum Reinigen, weil es durch die ganzen Verunreinigungen einfach mehr Lösekraft besitzt. Für Optiken
vermutlich nicht so geeignet, da es sicherlich aggressiver zum Kit ist, vor allem aber auch nicht vollständig und nicht
schnell verdunstet.
Beste Grüße
Timm
Zitat von: rhamvossen in November 04, 2011, 21:26:44 NACHMITTAGS
ZitatAnd, what makes wasbenzine different from petroleumether??
Petroleumether seems to be a lighter fraction, carbon numbers from C4-C12, while wasbenzine is C5-C15. Boiling point of petroleumether is 40-60 degr C, wasbenzine is 98-140 degr C. Gr,
Rolf
40-60oC is a bit too volatile for me, I prefer the 60-90 fraction. But it is no problem to get petroleumether 90-130 or higher. I really doubt there is an intrinsic difference between them. But if you find out more about it, please let me know.
René
Zitat von: Peter V. in November 04, 2011, 19:38:57 NACHMITTAGS
Hallo Hugo,
Zitataus dem Inneren des Ojektivs
??? Und wie kommen die da rein? Ich habe sie allenfalls auf der Frontlinse...
Akzeptiert! Normale Wattestäbchen flusen aber auch nicht allzu sehr.
Beim Baumwollappen ( T-shirt ) gebe aber zu, dass das wohl so ist, das mich das nie gestört hat, weil ich hier eine Druckluftpistole ( Kompressor ) habe.
Herzliche Grüße
Peter
Ich habe mit meinem ganzen Sammelsurium auch schon Objektive erstanden, die von innen verdreckt waren. Wie die Vorbesitzer das geschafft haben, weiss ich beim besten Willen nicht.
Mit Presslüften wär´ ich vorsichtig, wenn auch nur ein Krümel harter Dreck in der Pistole (oder im Objektiv) ist, verdirbt der mehr als er gut macht.
So ein Gummiblasebalg aus dem Fotobereich ist da besser.
Zitat von: treinisch in November 04, 2011, 22:03:14 NACHMITTAGS
Zitat von: rhamvossen in November 04, 2011, 21:26:44 NACHMITTAGS
ZitatAnd, what makes wasbenzine different from petroleumether??
Petroleumether seems to be a lighter fraction, carbon numbers from C4-C12, while wasbenzine is C5-C15. Boiling point of petroleumether is 40-60 degr C, wasbenzine is 98-140 degr C. Gr,
Rolf
Hallo,
Waschbenzin enthält sehr viel anderes als aliphatische Kohlenwasserstoffe, Aromaten zum Beispiel. Deswegen eignet
es sich besser zum Reinigen, weil es durch die ganzen Verunreinigungen einfach mehr Lösekraft besitzt. Für Optiken
vermutlich nicht so geeignet, da es sicherlich aggressiver zum Kit ist, vor allem aber auch nicht vollständig und nicht
schnell verdunstet.
Beste Grüße
Timm
Hi Timm, I have seen the dutch wasbenzine classified as de-aromatisiert. In any case better than ethanol.
That being said, when I started in this (microscopy!) lab, people used toiletpaper and ethanol. I have yet to see the first scratch or other problem from that practise. But as there are better options out there, I introduced them here. But still, the toilet roll is around at some desks. Old habits die hard, especially those from aged biologists...
Grüße,
Rene
Hallo Rene,
Theorie und Praxis gehen eben weit auseinander. Und ehrlich gesagt: In der Praxis hält Optik mehr aus als man denkt, und Fehler stören ebenfalls weniger als man allgemein annimmt.
Man sollte die ganze Putzerei nicht in den heiligen Stand erheben und nicht auch nicht übertreiben.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
jetzt auch noch meinen Senf dazu: Den Unterschied von handelsüblichem Feuerzeugbenzin (einigermaßen billig) zu Wundbenzin aus der Apotheke (vergleichsweise teurer) und Waschbenzin (keine praktische und pekuniäre Erfahrung) wüßte ich gern mal in Formeln und praxisorientierter Empfehlung ausgedrückt.
Die brühmte Augenwatte (in meiner Apotheke mußte erst mal der Chef gerufen werden, um zu erfahren was das sei, konnte aber seine Angestellten aufklären und das bestellen) ist wohl besonders langfaserig und damit potenziell fusselfreier als herkömmliche. Nun ist es aber so, daß die zusammengestopft in der Tüte geliefert wird und die Versuchung groß ist, sich da die nötige Portion mit den Hautfett-kontaminierten Wurstfingern herauszuzupfen. Von dem Zeiss-empfohlenen Kunststück, sich da ein wenig berührungsfrei auf ein Holzstäbchen zu wickeln, will ich nicht reden... Diesbezüglich bin ich da auch eher in der Q-Tips Fraktion ;)
Herzlich
Martin
Hallo Martin,
ZitatDiesbezüglich bin ich da auch eher in der Q-Tips Fraktion
Nun ist es aber ein 40er Achromat und kein 4er Achromat. Es könnte also durchaus sein, daß du die Frontlinsenoberfläche gar nicht damit erreichst, besonders, wenn sie noch nach innnen gewölbt ist...
Viele Grüße
Bernd
Zitat von: Nomarski in November 04, 2011, 22:54:51 NACHMITTAGS
Hallo Martin,
ZitatDiesbezüglich bin ich da auch eher in der Q-Tips Fraktion
Nun ist es aber ein 40er Achromat und kein 4er Achromat. Es könnte also durchaus sein, daß du die Frontlinsenoberfläche gar nicht damit erreichst, besonders, wenn sie noch nach innnen gewölbt ist...
Viele Grüße
Bernd
Lieber Bernd,
deshalb reinige ich ja auch immer unter Lupenkontrolle. Da sieht man doch genau, was passiert.....
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
ich doch auch, deswegen sehe ich auch, daß die Frontlinse immer noch so verquanzt ist wie vorher. Mit einem Zahnstocher, den man sich teilweise noch zuspitzen muß, kommt man schon besser in die Ecken.
Viele Grüße
Bernd
@ David:
Hallo David,
ich habe gerade nochmal Dein Posting gelesen. Offenbar stören Dich hauptsächlich irgendwelche Phänomene im Dunkelfeld. DUNKELFELD bei 40er-Objektiven ist schon ein grenzwertige Sache. Funktioniert nicht immere gut, man erlebt da oft auch Überraschungen. Und kleinste Stäubchen können sich die gigantischen Artefakten aufblasen, möglicherweise auch mit Farbabberationen.
Mit dem DF-Bild bin ich an verschiedenen meiner Mikroskope auch nicht zufrieden, oft gilt da sogar die Regel: je teurer das Mikroskop und je besser die Optik, desto schlechter das Dunkelfeldergebis ( z.B. wegen zu hoher Apertur bei Planapos ).
Nur selten habe ich bei 40er-Objektiven ein störungsfreies, pechschwarzes Dunkelfeld gesehen.
Bevor Du hektisch wirst und Objektive hin- und herschickst, wäre es gut, wenn Du mal jemanden durch das Mikroskop schauen läßt, der etwas mehr Erfahrung hat?
Vielleicht erwartest Du tatsächlich zu viel!?
Ich habe nur gerade mal Google Erath bemüht, um zu sehen, wo Du wohnst. Offenbar gibt es in Eurer Nähe keine Mikroskopische Vereinigung oder eine ähnliche Einrichtung?
In Wien gibt es doch eine rührige Mikroskopische Vereinigung, müsste ungefähr 100 km von Dir entfernt sein...?
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Nomarski in November 04, 2011, 23:00:13 NACHMITTAGS
Lieber Peter,
ich doch auch, deswegen sehe ich auch, daß die Frontlinse immer noch so verquanzt ist wie vorher. Mit einem Zahnstocher, den man sich teilweise noch zuspitzen muß, kommt man schon besser in die Ecken.
Viele Grüße
Bernd
Lieber Bernd,
da hast Du natürlich recht. Wenn knochentrockenes festgebackenes Öl ganz am Rand sitzt, hat der Q-Tip oft keine Chance.
Aber zum Glück hat ja nicht jeder Mikroskopiker solche vergrisgnaddelten Objektive unter seinen Fittichen wie wir Samnmler und Bastler ;)
Herzliche Grüße
Peter
Und für 1/4 L Wundbenzin habe ich ~ 3.-€ bezahlt. Also in etwa das, was wir nächsten Sommer in den Ferien an der Tanke zahlen werden. ::)
Hallo
Ja sehr auffällig ist das alles im Dunkelfeld - aber auch im schiefen Licht. Herr Immel schickt mir mal ein schwarzes 40er und dann vergleiche ich.... Bin schon gespannt und werde meine Eindrücke hier schildern.
grüße, David