Hallo Endlichzeiss-Experten!
1. ein mir unbekannter Zwischenring ist angeschwemmt worden. Er hat beiderseits RMS-Gewinde und einen Filterschacht in den ein kleines DIC-Schieberchen reingeht, aber nicht passt. Der Schlitz ist 15 mm breit und vorne 3,5, hinten 4,5 mm hoch. Der Ring ist 15 mm hoch (ohne Gewinde) und die beiden Rändelteile können gegeneinander verdreht werden. Weiß jemand was das ist?
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/85491_24841585.jpg)
2. Hier habe ich einen H-Pr-Reflektoreinsatz. Er hat einen Deckel, der mit einer Rändelschraube (auf dem Foto bei 14 Uhr) gesichert wird. Auf dem Foto ist er abgenommen und umgekehrt hingelegt. Neben der üblichen Justierschraube mit Madensicherung und Exzenterzapfen nach hinten (in Position 15:00 Uhr), ist die gleiche Schraube vorhanden (bei 12:00 Uhr), aber mit dem Exzenterzapfen radial nach innen. Man kann drehen, aber es wird nichts betätigt. Der Deckel hat sogar eine Aussparung dafür. Das Teil funktioniert und es scheint nichts zu fehlen. Gibt es hier evt. eine Art Einsatz für Justagezwecke oder so?
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/85491_11872055.jpg)
Vielen Dank für alle Hinweise!
Rolf
Hallo Rolf,
kannst du von dem DIC-Zwischenstück noch ein Bild von der Seite des Mutter-RMS zeigen? Ich denke schon dass es ein DIC-Zwischenteil ist.
Die DIC-Schieberle sind 14 mm breit und 4 mm hoch. Da klemmt was!
Lieber Rolf,
der H-Pr-Reflektoreinsatz ist eine relativ frühe Version (ca. 1951 - ?). In meiner Carl Zeiss (!) -Anleitung von 1955 ist er zwar nicht abgebildet, aber erwähnt (s. Bild).
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/85497_15053371.jpg)
Diese - richtig frühe ;) - Version hatte noch eine weiß eingelegte Gravur und einen Strahlen-Durchlass von gerade mal 8 mm Durchmesser.
Welche Hilfs- Und Mess-Objekte gemeint sind, ist mir leider nicht bekannt. Wenige Jahre später wurden diese Reflektoren ohne diese Öffnung, dafür aber mit einem vergrößerten Strahlen-Durchlass, angeboten.
Was ist denn auf Deinem Reflektor für eine Firmen-Gravur?
Schönen Gruß, Thomas
Hallo Klaus -
Zeiss-Endlich-Schieberle geht zwar rein, aber nicht weit genug weil der Schlitz auf der Gegenseite zu niedrig ist, es sitzt auch zu locker, außerdem sind die Zwischenringe für die Schieberle nur 11 mm dick und nicht 15 mm:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/85512_43433986.jpg)
Hier die Seite um ein Objektiv reinzudrehen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/85512_35962996.jpg)
Es gehört sicher nicht zum Zeiss-Endlich-DIK. Vielleicht andere Firma?
Viele Grüße
Rolf
Lieber Thomas -
du hast es getroffen! Man könnte statt des Deckels ein Hilfsobjekt einführen (wenn es denn jemals gebaut wurde) und mit dem Exzenterstift justieren.
Die Beschriftung ist das Zeiss Linsenlogo Germany mit der Nummer 2151 1175, also nicht mehr Z-Winkel.
Danke
Rolf
Hallo Rolf,
Zitataber nicht weit genug weil der Schlitz auf der Gegenseite zu niedrig ist
ond wenn de mitm Hämmerle a bissle drufglopfsch? ;D
Du hast recht, das ist kein DIC-Zwischenstück - vielleicht auch gar nicht CZ!
Zitatond wenn de mitm Hämmerle a bissle drufglopfsch?
Ihr kriegt gleich Dresche! ::)
;D ;D ;D
Jo un wemmer do dem Schieberle en Polfilter neimache däd, macht au´s verdrehe "der Rändel untereinander" Sinn oderit ? Oder mit Gips rot un so ?
Guten Morgen Rolf,
wenn du das nicht brauchen kannst, ich biete 10 €; ich könnte es an meinem im Bau befindlichen Lupenfotogestell gut brauchen. Da kann ich dann für zu testende Eigenbauobjektive eine Schiebeblende realisieren oder Lambdaspielchen machen. Mit deinem Planapochromaten bin ich übrigens sehr zufrieden und will daher auch noch mal artig danke sagen.
Einen schönen Tag wünscht
Lothar
Des Rätsels Lösung:
Es handelt sich um das Zwischenteil ('Diffraktionstrichter') für den großen Diffraktionsapparat nach Abbe in der Modifikation von Prof. Haselmann (siehe Michel, D. Grundzüge d. Mikroskops, 1981, S. 316). Dazu gibt es spezielle Einschübe (Irisblenden, Phasenkontrastringe etc.) für den Eingriff in die hintere Brennebene.
Mit herzlichen Grüßen,
Alfons