Liebe ForumskollegInnen
Gestern habe ich endlich einen Tag Zeit für einen längst fälligen Test gehabt, das Nikon CF 10x unendlich an meinem Canon 2,8/100mm L ...
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/89025_62080314.jpg)
ist ein JPG (Stufe 9) eines 25% Ausschnittes aus einem gestakten Bild mit der Canon 1 D Mark IV aufgenommen ==> das rechte Viertel oben (nach einem Beschnitten des Gesamtbildes 10% um die Abschattung in den 4 Ecken weg zu bekommen. Eigentlich ist die Konstruktion für die 7D (1,6 fach) und nicht für die Mark IV mit ihren 1,3 fach gedacht und dort gibt es keine Beeinträchtigung im Bildausschnitt ...
Um zu zeigen wie ein 100% Ausschnitt aussieht gibt es das nächste Bild (Achtung ==> das Bild ist nicht über den Gesamtbereich durch gestackt, es ist die Kernschärfe und auch der Verlauf in Richtung Unschärfe sichtbar):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/89025_62264906.jpg)
Es handelt sich um einen Stack (Zerene) von den RAW-Daten die mit Capture One (Phase One) entwickelt wurden ==> 380 Schichten der nicht über den gesamten Bereich gelegt wurde (Cognisys über Zerene gesteuert), also vollautomatischer Betrieb - ich war zum Aufnahmezeitpunkt im Bioladen Mittagessen :-))
Welche Feder abgebildet ist kann ich leider nicht sagen, sie lag in Burgenland vereinsamt am Strand vom Zicksee ==> wenn es wer erkennt, das würde mich natürlich auch brennend interessieren ...
Mir geht es bei dem Beispiel nur darum zu zeigen was mit diesen beiden Objektiven in Kombination möglich ist, was für die Mikroskopie das Testpräparat von Göke ist ist in diesem Abbildungsmaßstab eine Feder ...
Liebe Grüße :-))
Gerhard
Hallo Gerhard,
wenn es denn kein 'Staatsgeheimnis' ist, könntest Du bitte mal ein paar Angaben zum Aufbau
der Einheit Nikon CF 10x - Canon 2,8/100 - EOS 1D Mk IV zeigen / skizzieren / beschreiben?
Mich würde ganz besonders der Abstand vom Mikroskopobjektiv zum Makro interessieren und,
ob zwischen Makro und Body vielleicht noch Zwischenringe sitzen?
Dankeschon.
Viele Grüße
Joachim
Hallo Joachim,
schau mal im US-Forum:
http://www.photomacrography.net/forum/viewforum.php?f=8&sid=a4616bc2736a336188937434d3669953
nach. Dort wird diese Methode ausführlich besprochen unter Equipment Discussions.
Mittels Adapter wird das Mik-Objektiv in das Filtergewinde eingeschraubt. Ich mache das mit einem Mitutoyo 10x M Plan APO unendlich (f= 200) oder einem 10x Nikon LWD. Zwischenringe sind nicht notwendig.
Ich verwende folgende Objektive: Nikon AF-S Micro Nikkor 105mm 1:2,8 G Nikon D700 und wie Gerhard das Canon Macro EF 100 mm1:2,8 L IS USM an Canon 600D. Andere Objektive gehen auch als Tubuslinse ;D
Die Adapter gibt es für ein paar EURO bei Ebay -> Jinfinance (China)
Viele Grüße
Günther L.
Lieber Joachim
Das Chinazeug hatte ich mir zwar für einen Test ausgeborgt aber festgestellt das das mit meiner Kombination eine Kontrastverschlechterung zur Folge hat. Der Auslöser waren 2 Gründe:
1.) der Abstand zur Frontlinse des Canon 100ers ist zu groß
2.) es entsteht Streulicht weil die Fläche nicht mattschwarz genug ist
Ich bin jetzt auf unter einem Millimeter vor der Frontlinse und mein Eigenbau-Adapter hat auf der Innenseite mit dem Drehmesser Rillen eingedreht bekommen ==> ersteres hat den Vorteil ==> ich arbeite in der 1 :2 Stellung des Objektives, da erhalte ich eine bessere Auflösung wie auf 1 : 1 oder unendlich ...
Das kann aber bei jedem anderem Objektiv wieder total anders sein (ich meine das von Günther beschriebene Nikon, also nicht innerhalb der 2,8/100er von Canon ...)
:-)
Gerhard
Ps: Staatsgeheimnisse würde ich doch nicht im Internet posten :-))
Hallo Günther, hallo Gerhard,
vielen Dank für die prompten Antworten.
Auf einen Abstand des Nikon CF10x unendl. von < 1mm vor der Frontlinse des 100er Canon-Makros wäre ich
nun wirklich nicht gekommen und der Hinweis von Gerhard mit der 1:2-Stellung erspart auch recht viel an
Bastelarbeit ;D
Viele Grüße
Joachim