Hallo,
bei Wikipedia habe ich folgendes Bild zum Auflösungsvermögen zum Lichtmikroskop gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Aufl%C3%B6sungsverm%C3%B6gen,_blau.jpg
Wo bekommt man solche Präparate zu kaufen?
Das wäre ja ideal um das Auflösungsvermögen zu testen und viel besser als Diatomeenschalen (keine natürlichen Schwankungen usw.).
Gruß Dieter Friedrich
Fragen Sie einmal Ihren Mikroskoplieferanten, er wird Ihnen Angebote unterbreiten können.
Es gibt Testpräparate mit verschiedenen Auflösungen bis zu 3000LP/mm, fein abgestuft.
Werner Jülich
Oje, das klingt schon wieder so nach teuer.....
Kann man diese Objekte nicht irgendwo online kaufen?
Ja sicher, sie können Sie online kaufen.
Der Preis liegt knapp unter 1000 Euro netto.
Bitte bedenken Sie den Aufwand, die notwendige Zertifizierung und nicht zuletzt die Stückzahlen.
Werner Jülich
In Ordnung, dann nennen Sie mir doch bitte konkrete Seiten, Shops, Händler, Namen usw. WO genau ich das gesuchte denn finde.
Denn deshalb frag ich ja, bei google konnte ich nichts genaues finden.
E-Mail an Zeiss reicht aus.
Vielleicht ist sie auch im Shop versteckt, so genau weiss ich es nicht, wenn dann unter Discovery nachschaun.
Ich kann Ihnen das Ding aber auch anbieten, E-mail an uns reicht aus: Info@juelich-bonn.com
Werner Jülich
Hallo,
also so teuer sind die Testslides nun auch nicht, z.B. hier:
http://www.imtag.ch/ (300 Euro)
http://www.edmundoptics.com/onlinecatalog/browse.cfm?categoryid=289 (ab 100 Euro)
Beste Grüsse,
Thorsten
Hallo Herr Ebbinghaus,
ich kann es einfach nicht finden - wo sind denn bei den beiden Links Test-Objektträger oder Testplättchen mit mehreren Gittern in den entsprechenden Konstanten (also mindestens herunter bis 0,2 Mikrometer Gitterkonstante) und gegen einen Eichstandard kalibriert? Das suche ich nämlich auch schon lange, natürlich möglichst preiswert, aber unter den beiden Links habe ich nichts derartiges entdeckt. Können Sie mir helfen, das auf den genannten Web-Sites zu finden? Vermutlich übersehe ich es bloß. Zur Not könnte ich noch auf die Kalibrierung gegen Eichstandard verzichten, aber mehrere Gitter- bzw. Linienfelder auf einem Objektmit Gitterkonstanten zwischen 2 und 0,2 Mikrometer sind Mindestvoraussetzung für die rationelle Beurteilung der mikroskopischen Abbildungsleistung.
Schöne Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
ich denke, Vornamen reichen, oder?
Also, ich weisse es nicht genau, die Spezifikationen sind - wenn überhaupt vorhanden - für mich recht kryptisch. Das I3A/ISO Resolution Test Chart bei Edmund müsste es können. Ich versuche gerade das NBS 1963A Resolution Target oder 1951 USAF Contrast Resolution Target mal leihweise zu bekommen. Die Vertriebsleute bei Edmund hier in der Schweiz meinten, es sie für die vor mir beschriebenen Anwendung (Auflösungsvergleich verschiedener Objektive mit Apperturen zwischen 0.1 und 1.3) geeignet. Die Angabe möchte ich aber in Zweifel ziehen, da niemand die Dinger auf anhieb kannte und Nachfrage konnte mir aber niemand genaue Daten liefern.
Beste Grüsse
Thorsten
Hallo,
ich hatte diese Lieferanten auch aufgetan - daneben gibt´s übrigens noch einen in Gera http://www.pog.eu/de/products_ms_01.html -
mich aber bisher nicht gemeldet, da genau die höchste erforderliche Liniendichte, soweit ich aus den Datentabellen verstehe, nicht erreicht wird. Die feinste Stufe wartet mit 278 Linienpaaren / mm auf; der kleinste Abstand läge dann bei 1000 µm : (2 x 278) ~ 1,8 µm, wäre also für hochaperturige Systeme zu grob.
Gruß !
JB
Hallo,
laut dieser edmundoptics.com Seite bringt das "1951 USAF Glass Slide Resolution Targets" in der High Res Version (die knapp 700 $ kostet) 645 LP / mm unter, was dann 1000/(2*645) ~ 775 nm Abstände ergibt.
Also immernoch zu grob für uns.
Es gab mal eine Firma die Richardson hieß, die stellte Testslides für Elektronenmikroskope her und bot Abstände bis in den unteren Nanometerbereich an. Soweit ich informiert bin hat sie aber pleite gemacht.
So in diesem Thread hatten anderen Leute schon die gleichen Fragen:
http://sci.tech-archive.net/Archive/sci.techniques.microscopy/2008-02/msg00074.html
Dort wurde die Seite http://www.gellermicro.com/ empfohlen.
Ich bin mir nicht sicher in wie weit diese Testsildes für uns geeignet sind, fein genug scheinen sie jedoch zu sein.
Hallo
Die Fa. Richardson gibt es nicht mehr.
http://www.grayfieldoptical.com/richardson_test_slide.html
Dort ist ebenfalls ein German Test Slide der PTB Braunschweig - auf Nachfrage bei dem Entwickler dort hat man mir Edmund-Optiks sowie IMT (siehe meine Links oben) empfohlen....
So schliesst sich der Kreis.
Gruss
Thorsten
Hallo Thorsten, hallo Herr Friedrich,
@ Thorsten: Gerne Vorname, gerne auch Du. Der Richardson Tes Slide wäre schön gewesen.
@ Herrn Friedrich: Genau, die Geller-Standards! Sie sind das einzige, was ich in dieser Richtung für die Lichtmikroskopie kenne, allerdings nur von Plano. Die Website der Firma Geller selbst war mir neu. Mir war bisher auch nur der MRS-4 bekannt, und der geht bis zu einem Linienabstand von 0,5 Mikrometer - also knapp daneben. MRS-5 wäre nun genau das Richtige - kostet aber offenbar 3000 Dollar das Stück und damit mehr als so manches Mikroskop. Mir sind das jedenfalls ein paar Dollar zu viel. Glücklich, wer schon einen hat: Er kann ihn sich zum Spottpreis von 150 Dollar von der Firma Geller reinigen lassen.
Falls es entsprechende Test Slides noch anderswo gibt, dürften sie kaum viel billiger sein. Da bleibe ich doch lieber bei den Test-Diatomeen, auch wenn es etwas umständlicher ist.
Schöne Grüße
Bernd
Hi,
I believe this is what you are looking for. Ebay #370147614342
It is still expensive.;-)
Best regards,
Eddy S.
Hi Eddy,
no´p ! Again this is a test slide for lower magnifying stereo microscopes and macroscopes - as stated by the seller.
Regards.
JB
Hallo liebe Teststrukturinteressenten,
da ein solches Testobjekt Strukturen bis herunter zu 0,2 µm also zur Auflösungsgrenze der Lichtoptik enthalten soll, kann es schwerlich mit Massenproduktionsmethoden der Lichtlithografie hergestellt werden. Ein entsprechender lichtoptischer UV Stepper, wie er beispielsweise in der Microchipherstellung eingesetzt wird, kostet um die 25 Millionen und setzt daher entsprechende Massenproduktion vorraus, damit es billig wird.
Eine Alternative wäre das direkte Belichten oder Schreiben mit dem fokussierten Elektronen- bzw. Ionenstrahl (kürzere Wellenlänge). Aber auch da ist dann noch Equipment mit ca. 1 bis 2 Millionen im Einsatz und die Herstellung erfordert ca. 1 Stunde Maschinenzeit und da kann sich dann jeder ausrechnen, dass es unter einige hundert Euro nicht geht.
Ich habe vor ca. einem halben Jahr hier im Forum angekündigt, dass ich so etwas mit dem Ionenstrahlschreiber mal angehen will und über die Fortschritte hier laufend berichten werde. Nun ist bei mir halt auch der bekannte Effekt eingetreten, dass ich, seit ich "Teilzeitrentner" bin, noch weniger Zeit habe als vorher.
Trotzdem will ich euch den derzeitigen Stand nicht vorenthalten:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/6670_39961568.jpg)
Die Abbildung zeigt einen Abdruck einer im Original mit dem fokussierten Ionenstrahl aus einem CAD System geschriebenen Teststruktur.
Das Original enthält Strukturen bis herunter zu 0,1 µm.
Sie Strukturgrössen sind immer mit der Linienbreite der jeweiligen Struktur in Mikroschrift rechts neben die Struktur geschrieben.
Die Linienbreite der Schrift Ernst Abbe mit Auflösungsformel beträgt 0,5 µm
Die Linienbreite der Schrift Copyright Nisch 2008 beträgt 0,4 µm
Der Abdruck der Strukturen vom Original ist mit einem thermisch aushärtenden Photolack gemacht, der einen ähnlichen Brechungsindex hat, wie lichtoptische Einbettmittel. Die Abdrücke vom Original lassen sich dann schnell und billig herstellen.
Man sieht, dass ich im Moment noch Probleme mit der Abdruckmethode habe (Thermische Verformungen).
Aber bis herunter zu 0,3 µm ist das Testobjekt doch schon mal brauchbar. An dem Anspruch der 0,2 µm für Herrn Höbels UV - Mikroskopie arbeite ich noch.
Die Aufnahme des Testobjekts wurde mit einem Olympus Auflichtmikroskop BX 50 mit einem Planachromat 100x0,9 im Nomarski DIC Kontrast erzeugt. Beim direkten Durchsehen durch das Okular sieht man die 0,2 µm Struktur auch noch andeutungsweise aufgelöst.
Zur Zeit "arbeite" ich an der Verbesserung des Abruckverfahrens.
Mikrolithografische Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried,
ist doch schon mal ganz toll! Wenn der Lack noch ein wenig ebener wird und der Preis nicht allzu rauh, dann hast Du mich als Kunden!
Schöne Grüße
Bernd