Hallo zusammen,
auch beim Tümpeln stößt man auf jede Menge Objekte, die im polarisierten Licht auf unterschiedliche Azimutwinkel reagieren. Mit einem Drehtisch lassen sich diese schnell ausfindig machen.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/96562_18094558.jpg)
Dieser Stachel leuchtet je nach Stellung des Drehtisches mal hell, mal dunkel auf. Der Wechsel findet alle 45° statt:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/96562_8948761.jpg)
Die entstehenden Interfernzfarben sind von der Dicke des Körpers und der Brechungsindizes, die in ihm stecken abhängig.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/96562_41061.jpg)
Man kann nun noch ein Lambda-Plättchen als Hilfsobjekt hinzuziehen, um dabei die Addition und Subtraktion der Gangunterschiede zu beobachten, die sich in Form von unterschiedlichen Interferenzfarben ergeben:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/96562_1847745.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/96562_16039693.jpg)
Diese Methode läßt sich nun auf diverse andere Tümpelobjekte anwenden, um sie nun in unterschiedlichen Interferenzfarben erscheinen zu lassen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/96562_50697561.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/96562_66797741.jpg)
Viele Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
in welcher Größenordnung bewegen sich denn die beiden letzten Aufnahmen? Könnten das Stärkekörner in Grünalgen sein, die da leuchten? Ich kenne ähnliche Effekte von Kartoffelstärke, wo man das so genannte "Stärkekreuz" im polarisierten Licht sieht.
Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
es handelt sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um Copepodeneier. Ich habe sie bereits in verschiedenen Größen vorgefunden, dazu auch hier:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=12641.0
Diese Exemplare dürften um die 0,25mm groß sein. Stärkekörner sind es jedenfalls nicht.
Viele Grüße
Bernd