Hallo,
wie unterscheiden sich die diversen Luminare, z.B. 25er ?
1. mit Irisblende, RMS
2. ohne Irisblende mit abschraubbarem Objektschutz,RMS
3. wie 2. aber für Mikroprojektion (Epiluminare),RMS
Sind die fotografischen Ergebnisse dieser Objektive vergleichbar?
Herr Henkel schrieb über die unterschiedliche Linsenzahl von Luminaren und Photaren. Das legt den Schluss nahe, dass Luminare vom Ergebnis her besser sind.
Ich selbst habe einen ganzen Zoo von Objektiven:
1 ,,normales" 16 mm Luminar
1 Luminar 25mm mit Objektschutz
1 Photar 50mm
1 Olympus Macro 20 mm, RMS
1 Olympus Macro 38 mm, RMS
Ich würde mich gerne auf eine Objektiv-Familie konzentrieren. Vom Gefühl her
tendiere ich zu Luminaren.
Wer kann Licht in die Sache bringen?
Viele Grüße
Günther L.
Lieber Günter
Kurt und ich hatten beide, wir haben uns aber am Ende unterschiedlich entschieden. Kurt in Richtung der Luminare, ich in Richtung der Photare. Fakt ist, sie arbeiten unterschiedlich, die Luminare etwas weicher die Photare kontrastreicher. Achtung bei den Rechnungen, die letzte Serie der Photare wurde ca. 86 Gerechnet, ich kannte den Leiter der Objektivkonstruktion (ist leider schon verstorben). Ich habe Objektive von beiden Generationen, die vorletzte ist weicher, hat weniger Basiskontrast. Die letzte Serie ist deutlich verbessert, es gib aber auch da eine Streuung innerhalb der Serie. Ich hatte de Objektive teilweise dreifach und da gab es erkennbare Unterschiede ...
Diese "letzte Gerneration" gab es bei Luminaren nicht, zu dieser Zeit hatten die sich von dem Produkt bereits verabschiedet ...
Wie Du aber an unseren BEispielen sehen kannst, man kann mit beiden sehr gut arbeiten und das Quäntchen an der Wage ist die Kamera, Die Streulichtreduktion im Tubus/Balgen und vor allem die "richtige" Bildbearbeitung!!!
Liebe Grüße
Gerhard
PS: zu diesem Thema findest du aber viel in diesem Forum ... ==> Suchfunktion ...
Hallo,
hier ein link zu einer Zusammenstellung der Luminar Versionen 1 bis 4.
die letzte Generation wurde bis mitte der Neunziger Jahre verkauft.
http://savazzi.freehostia.com/photography/luminarversions.htm
Die Auflösung der Luminare ist bei jeweils optimaler Vergrösserung den modernen Mikroskopobjektiven mit gleicher Vergrösserung und gleichem Arbeitsabstand mindestens ebenbürtig.
Über eher subjektive Abbildungseigenschaften wie härter oder weicher gehen die Meinungen wie immer auseinander.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried -
vielen Dank für diesen sehr nützlichen Link!
Gruß
Rolf
Wo jetzt die Photisten und Luministen wieder einmal voll zugange sind, möchte ich ich nun aber auch nicht hintan stehen.
Mögen die folgenden Links dem einen oder der anderen von Nutzen sein.
Beste Grüße aus dem Sommerloch.
KH
http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/foerderl.blende.jpg
http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/Luminare-warum-so-gut.doc
http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/LUMINARE.DOC
http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/9261.htm
http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/LUMIN25.DOC
Lieber Herr Henkel,
das waren noch Zeiten, als man beim 24 x 36 mm Format mit einem Unschärfekreis von 1/30mm gerechnet hat. Wie sieht es heute aus? Die Chips haben Pixelgrößen von ca. 2 x 2 µm bis max. 6 x 6 µm. Und selbst wenn man nicht direkt vergleichen kann und darf, so müssen doch sicher die Verhältnisse der neuen Technik angepaßt werden. Gibt es dazu Betrachtungen oder Untersuchungen?
Freundliche Grüße
Peter Höbel
Hallo,
vielen Dank für die wertvollen Hinweise!
Eine Frage ist nicht geklärt: Wie und ob überhaupt unterscheiden sich die Luminare unterschiedlicher Bauform:
Die Luminare ähnlich einem Mikroskopobjektiv ohne Irisblende von denen
mit Irisblende?
reblaus schrieb zum EPI-Luminar:Das Objektiv eignet sich hervorragend zum Stacken, da es bereits bei voller Apertur maximale Abbildungsleistung erreicht.
. Ich vermute, dass der Satz auch für die Bauform Mikroskopobjektiv gilt.
Viele Grüße
Günther L.
Hallo Günther -
ich bin sicher, dass Zeiss nicht extra für die paar Luminare mit Streulichtblende, die für die dicken Mikroprojektoren benötigt wurden, neu gerechnet hat - das Problem ist eher, dass (zeisstypisch) zwischen den Baujahren Änderungen vorkommen, die nirgends zugänglich dokumentiert sind. Hierzu nochmals der Hinweis auf Wilfrieds Link, dort ist auch die Wirkung des Abblendens untersucht, das immer zu Qualitätsverlusten führt und nur notgedrungen wegen etwas mehr Tiefenschärfe vorgenommen wurde - heute durch Stacken fast obsolet.
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
ja das ist schon klar, aber Enrico Savazzi hat die Bauform "Mikroskopobjektiv" nicht erwähnt. Aber ich nehme doch an,dass die den "normalen" Luminaren entsprechen.
Mein 16mm/o,2 Luminar (4835500) Blende 1 -30 ! ist auch nicht erwähnt - lediglich ähnliche. Aus dem Kontex vermute ich aber, dass es sich um die 2. oder sogar 3. Generation handelt.
Viele Grüße
Günther L.
Hallo Günther -
leider ist die Nomenklatur hier nicht einheitlich. Unter Epi-Luminar wird meistens das Luminar ohne Iris verstanden (auf den Fotos meistens in ein Platte eingeschraubt), während in der Revolver-Mikroprojektor-Broschüre die beiden dort enthaltenen Teile der Brennweite 25 und 40 mit "Tarnkappe" (Gutjahr, L., 2012) einfach als Luminar bezeichnet werden. Letztere sehen mit der Tarnkappe einem Mikroskop-Objektiv eigentlich am ähnlichsten aber E. Savazzi scheint die gar nicht zu kennen. Das übliche RMS-Gewinde haben eh alle.
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
zur Ergänzung: Es soll auch welche mit 19 mm Gewindeanschluß geben ( für Epi oder ähnlich ?)
Schönes Wochenende
Lothar
Zitat von: Günther Langer in August 24, 2012, 20:15:39 NACHMITTAGS
Hallo Rolf,
Mein 16mm/o,2 Luminar (4835500) Blende 1 -30 ! ist auch nicht erwähnt - lediglich ähnliche. Aus dem Kontex vermute ich aber, dass es sich um die 2. oder sogar 3. Generation handelt.
Lieber Herr Langer!
Die gravierten Maßstriche und dazugehörigen Zahlen sind
keine Blendenwerte, sondern
Belichtungszeitfaktoren.
Blendenwertangaben sind bei derartigen Objektiven sinnlos, weil die reale Blende immer vom Kameraauszug (Balgen!) abhängig ist. Mit einem 16mm-Luminar erreicht man mühelos reale Blendenöffnungen von 1:150. Da ist es dann kein Wunder, daß die Beugung solche Fotos unbrauchbar macht.
Gruß KH
Lieber Herr Henkel,
danke für die Erklärung!
Wenn es Belichtungszeitfaktoren sind, dann müssten die sich doch an irgendeiner Auszuglänge orientieren. Ich kenne Abbildungen von Phomi und Universal Auflichteinrichtungen, die mit einem Luminar an einer Art umgedrehter Glocke versehen sind. Haben sich diese Faktoren 1 - 30x auf diese Einrichtungen bezogen?
Viele Grüße
Günther L.
Zitat von: Günther Langer in August 25, 2012, 15:30:10 NACHMITTAGS
Wenn es Belichtungszeitfaktoren sind, dann müssten die sich doch an irgendeiner Auszuglänge orientieren. Ich kenne Abbildungen von Phomi und Universal Auflichteinrichtungen, die mit einem Luminar an einer Art umgedrehter Glocke versehen sind. Haben sich diese Faktoren 1 - 30x auf diese Einrichtungen bezogen?
Nein. "Das Normal" war einfach die volle Objektivöffnung. Die gravierten Zahlen geben dann an, wieviel mal länger man bei Blendenring-Einstellung auf einen bestimmten Strich belichten muß als bei voller Objektivöffnung. Die Belichtungsmessung wie auch die Fokussierung aufs Objekt wurde bei voller Öffnung (= größte Blende = kleinste Blendenzahl) vorgenommen, weil bei Abblendung auf der Mattscheibe der Kamera zappenduster war und eine Belichtungsmessung unmöglich. Dann stellte man die für die erwünschte Schärfentiefe benötigte Blende ein, z. B. auf den Strich mit der 8. Hatte man als Belichtungszeit z.B. 4 sec gemessen, wurde mit Faktor 8 multipliziert, also 32 sec Belichtung. Dann Verschluß öffnen und zählen: einundzwanzig, zweiundzwanzig ... usw.
Alles klar?
KH