Mikro-Forum

Bibliothek => Mikro-Know-How => Thema gestartet von: Frank D. in August 25, 2012, 20:25:22 NACHMITTAGS

Titel: Revolververstellung beim Fluovert FS
Beitrag von: Frank D. in August 25, 2012, 20:25:22 NACHMITTAGS
Hallo,

es gilt drei Rätsel zu lösen!
Drei Rätsel, nach deren Lösung eine steigende Zahl von Punkten gesammelt werden kann.
Die höchste Punktzahl, nach Lösung des dritten Rätsels, erhält einen Preis.

Die Aufteilung der Punkte:
Rätsel 1  -  drei Punkte (bei Rätsel 1 bekommt jeder der mitmacht, einen Punkt geschenkt)
Rätsel 2  -  fünf Punkte (bei Rätsel 2 bekommt jeder der mitmacht, zwei Punkte geschenkt)
Rätsel 3  -  sieben Punkte

Der Preis,
....... gesponsort von Peter -der weiß von der ganzen Sache noch gar nichts  ;D ;D ;D ;D -, wird den Biologie- und Geräteinteressierten ein ganzes Stück näher an die Materie bringen.

Nun, hier die erste Aufgabe aus der Kategorie Gerätetechnik!
(Damit das Rätsel schneller gelöst wird, darf Peter auch mitmachen  :D )

Also, wozu dienen die abgebildeten Dinge (1 Cent als Größenvergleich)

Viel Glück (bitte um rege Teilnahme)
Frank

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101972_31261989.jpg)

Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: JB in August 25, 2012, 20:32:09 NACHMITTAGS
Sollen wir auch erraten aus welchem Kugellager die stammen?
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 25, 2012, 20:36:20 NACHMITTAGS
Zitat von: JB in August 25, 2012, 20:32:09 NACHMITTAGS
Sollen wir auch erraten aus welchem Kugellager die stammen?

Nein nein lieber Jürgen! Die Teile gehören zusammen und haben eine spezielle Funktion. Diese Funktion soll bei dieser, und in den anderen zwei Fragen gelöst werden.

Aber, .... Du hast bereits einen Punkt!

Gruß
Frank
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: beamish in August 25, 2012, 20:45:46 NACHMITTAGS
Hallo Frank,

die Kugeln haben einen Durchmesser von c. 2,8 also fast 3 cm Dm. Sowas habe ich in den Innereien eines Mikroskops noch nicht angetroffen (heißt nix). Die Oberfläche der Kugeln scheint aber häufig angedotzt zu werden. Gehören die vielleicht zu einem Magnetrührer/einer Kugelmühle?

Herzlich

Martin
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 25, 2012, 20:50:08 NACHMITTAGS
Zitat von: beamish in August 25, 2012, 20:45:46 NACHMITTAGS
Hallo Frank,

die Kugeln haben einen Durchmesser von c. 2,8 also fast 3 mm Dm. Sowas habe ich in den Innereien eines Mikroskops noch nicht angetroffen (heißt nix). Die Oberfläche der Kugeln scheint aber häufig angedotzt zu werden. Gehören die vielleicht zu einem Magnetrührer/einer Kugelmühle?

Herzlich

Martin

Lieber Martin,

der Durchmesser je Kugel liegt bei 16mm, sie sind nicht angedotzt (liegt wohl am Blitzlicht) und gehören ......... zu einem Mikroskop!  ::)

1 Punkt

Frank

(Ihr dürft so häufig fragen wie Ihr möchtet!)
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Jürgen Boschert in August 25, 2012, 20:59:34 NACHMITTAGS
Hallo Frank,

Gleitlager des Tisches eines großen Werzeug-Mikroskopes?

Beste Grüße !

JB
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: beamish in August 25, 2012, 21:00:56 NACHMITTAGS
Hallo Frank, ja da hab ich mich beim Vermessen verdaddelt....  ;D

Grüße Martin

der noch brütet...
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Michael W. in August 25, 2012, 21:02:05 NACHMITTAGS
Hallo Frank,

handelt es sich dabei um einen Feintrieb? Wären die Kugeln kleiner, könnten Sie nämlich zu einem CZ Standard-Trieb gehören. Und eine Stange ist bei der Bauart auch notwendig. Gut möglich, dass diese Konstruktion auch bei anderen Herstellern (Leitz?) zum Einsatz kam.

Viele Grüße
Michael
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 25, 2012, 21:03:05 NACHMITTAGS
Zitat von: Jürgen Boschert in August 25, 2012, 20:59:34 NACHMITTAGS
Hallo Frank,

Gleitlager des Tisches eines großen Werzeug-Mikroskopes?

Beste Grüße !

JB

Hallo Jürgen,

das ganze Mikroskopstativ ist 40 cm hoch und hat eine normale Tischgröße. Nein, vom Tisch ist es nicht!

Gruß
Frank
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Johannes Kropiunig in August 25, 2012, 21:07:58 NACHMITTAGS
Hallo,
stammen die Kugel etwa vom Lager eines Grobtrieb, und die Stange verbindet die beiden Drehknöpfe ?

LG
Johannes
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Jürgen Boschert in August 25, 2012, 21:14:12 NACHMITTAGS
Hallo Frank,

sag´ bloß, dass im Orthoplan für das Gleitlager der Fokusbewegung des Tisches so große Kugeln verwendet wurden !

Beste Grüße !

JB
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Johannes Kropiunig in August 25, 2012, 21:22:44 NACHMITTAGS
Hallo,

sind es überhaupt Kugeln ?
Es hat den Anschein, als ob die Stange mit deutlich kleineren Durchmesser, in der nähe des  Äquators der "Kugeln" anliegen würde, das ginge, aber nur, wenn es Teilkugeln wären.  ??? ???

Grüße,
Johannes
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Peter V. in August 25, 2012, 21:36:54 NACHMITTAGS
Lieber Frank (ob lieb, wird sich noch herausstellen!).

...und darf ich mal höflichst fragen, wieso diese Bauteile überhaupt übrig sind?? :o  :o  >:(  >:(

Erschrockene Grüße
Peter  ;)

PS: Da müsste ich doch jetzt mal in Gedanken druchgehen, was Du in letzter Zeit so alles von mir zersägt...äh, 'tschuldigung  :-[, ich meine natürlich zerlegt hast.

Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Bernd Kaufmann in August 25, 2012, 21:49:57 NACHMITTAGS
Lieber Frank,

könnten die Kugeln zum Vergrößerungswechsler eines Tubus gehören?
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Joachim7 in August 25, 2012, 21:52:42 NACHMITTAGS
Hallo,

könnte es zu einem Gelenk des/der beweglichen Schwenkarme eines Mikroskop gehören, wie es die HNO- und/oder Augen Ärzte bzw. Mikrochirurgie verwenden?
Zum Beispiel Zeiss Stativ Universal S3.
Titel: Re: Das erste von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 25, 2012, 22:13:55 NACHMITTAGS
Lieber Johannes,
meine Position ist 51° 31′ N und nicht am Äquator  ;), es sind also Kugeln!

Jürgen, die Orthoplan-Ära habe ich (hoffentlich) hinter mir.

Ja Peter, überlege mal, läuft doch jetzt alles so schön leichtgängig. Ohne Masse keine Reibung  :D

Aber Michael hat die Frage beantwortet ..... es ist der Feintrieb!

Bei den Verstellungen die ich bis jetzt zerlegt hatte -es waren wohl noch nicht genug-, wurde die Feintrieb-Achsenbewegung über Zahnräder weitergegeben.
Die Stahlachse dieses Mikroskops besitzt nichts, ... nur die halbierten Enden für die Drehknöpfe.  ???
Die drei großen Kugeln werden so in ihrem Käfig zusammengedrückt, dass sie die kleine Welle stramm umfassen. Wenn diese dann gedreht wird, rollen die Kugeln langsam an der Außenbuchse (nicht auf dem Foto) entlang und drücken die dicke Messingwelle weiter. Auf der Welle befindet sich nur eine Schnecke, die für Grob- und Feinbewegung zuständig ist.

Rätsel 1 ist gelöst!

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101996_10394003.jpg)
Titel: Re: Das zweite von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 25, 2012, 22:27:58 NACHMITTAGS
Rätsel 2!

Wir befinden uns immer noch neben der Brutstätte von Axis Fluovertus.
Welche Funktion hat die "Perle"?

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101997_23500942.jpg)
Titel: Re: Das zweite von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Lothar Gutjahr in August 25, 2012, 22:57:22 NACHMITTAGS
Hallo Frank,

die gängigste Lösung könnte lauten: erlaubt bei einer rotatorischen Übertragung eine Längsverschiebung des Messingrohres. Respektive die Drehübertragung von verschiedenen Schiebepositionen. ??? Könnte aber auch in einer Art Gewindegang laufen um beidseitig einen Endanschlag bereitzustellen.

Gruß Lothar
Titel: Re: Das zweite von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Michael W. in August 25, 2012, 23:17:55 NACHMITTAGS
Hallo Frank,

schön dass ich richtig lag, selbst für so einen Feintrieb sind das monströse Kugeln. :D

Nun zum zweiten Rätsel:
Vorausgesetzt, das gezeigte Messingteil dreht sich: wäre es möglich, dass die Perle eine Mechanik mitnimmt und diese Mechanik damit auf der Länge der Führung verschoben wird? Damit könnten auch die von Lothar bereits angesprochenen Endanschläge verbunden sein.

Viele Grüße
Michael
Titel: Re: Das zweite von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Lothar Gutjahr in August 25, 2012, 23:42:47 NACHMITTAGS
Hallo Michael,

du schreibst:
Zitatselbst für so einen Feintrieb sind das monströse Kugeln.

die Kugeln stellen praktisch Zahnräder ohne Zähne, also ein Reibradgetriebe dar und um zu einer ordentlichen Untersetzung zu kommen muß der Durchmesser im Verhältnis zur Welle entsprechend groß sein.

Zur zweiten Frage: von der Aufgabenstellung für ein Mikroskop scheint mir der Anschlag via Gewindegang am plausibelsten.

Gruß Lothar
Titel: Re: Das zweite von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Herne in August 26, 2012, 09:03:51 VORMITTAG
Hallo zusammen,
Zitat von: Lothar Gutjahr in August 25, 2012, 23:42:47 NACHMITTAGS
die Kugeln stellen praktisch Zahnräder ohne Zähne, also ein Reibradgetriebe dar und um zu einer ordentlichen Untersetzung zu kommen muß der Durchmesser im Verhältnis zur Welle entsprechend groß sein.
Das Ganze ist dann ein Planetengetriebe. Derartige Anordnungen finden sich u.a. in den Feinabstimmungen professioneller Funkempfänger. Man kann auch ein Kugellager so umfunktionieren.
Die Perle deute ich ebenfalls als Begrenzer der Drehbewegung.

m.f.G.
Herbert
Titel: Re: Das zweite von drei Rätseln (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 26, 2012, 10:45:34 VORMITTAG
Zitat von: Lothar Gutjahr in August 25, 2012, 22:57:22 NACHMITTAGS
.... Könnte aber auch in einer Art Gewindegang laufen um beidseitig einen Endanschlag bereitzustellen.

...

Klasse Lothar, denn genau darum handelt es sich! Endanschläge für die Welle.
Zwei Madenschrauben grenzen den Rollweg der Kugel ein.

(Auf dem anderen Foto erkennt man 7 Gewindegänge mit 4 möglichen Begrenzungspositionen. Für dieses Mikroskop ist bereits nach einer Umdrehung schluss !!! )


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102034_54409466.jpg)


Titel: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 26, 2012, 10:52:18 VORMITTAG
So, letzte Frage!
Wozu dienen die 10 Scheiben?

Einen schönen Sonntag
Frank

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102035_16195608.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102035_60040156.jpg)
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Lothar Gutjahr in August 26, 2012, 11:05:09 VORMITTAG
Na ja,

ich vermute mal, daß zusammen mit der im rechten Teil daneben gezeigten Schraube (Stift) oder zweien davon der "Freilauf-Sektor" der Grobverstellung erfolgt. Das heißt ich könnte losgelöst von der Feineinstellung jederzeit nach Zurücklegen des Weges bis zum Stift grobverstellen.

Gruß Lothar

Edit : den (Stift) nachgetragen
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Michael W. in August 26, 2012, 11:25:18 VORMITTAG
Lothar's Theorie gefällt mir ganz gut, das könnte durchaus so sein.
Ich hätte noch eine alternative Vermutung: kann es sein, dass durch diese Scheiben die Anzahl der maximalen Umdrehungen die der Feintrieb machen darf, definiert wird? Sozusagen die Endanschläge für den Feintrieb? In dem Fall also 10 Umdrehungen?

Schönen Sonntag!
Michael
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 26, 2012, 11:40:39 VORMITTAG
Hallo Frank,

wenn ichs richtig verstehe, hat Lothar es schon maschinenbauerlich richtig beschrieben.
Vereinfacht: ist es der Leitz-Kombitrieb, wo grob und fein auf einer Welle liegen und der Feintrieb nach kurzer Drehung sowohl rauf als auch runter dann auf grob übergeht?
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Alfons Renz in August 26, 2012, 13:49:36 NACHMITTAGS
Hallo, lieber Michael,

Um den Sonntag noch anderweitig nutzen zu können, sei hier das Rätsel der sog. Hookschen-Scheiben gelöst: Jede Scheibe trägt einen Mitnehmer, der in die nächste Scheibe einhakt und nach einem vollen Umlauf diese mitdreht. Die erste und die letzte Scheibe sind fixiert, so dass die Achse genau so viele 'freie Umdrehungen' hat, wie freie Scheiben dazwischen liegen. Beim Zusammenbau ist darauf zu achten, dass die Umdrehungen mit der Höhe der Zahnstange korrelieren, also der Anschlag nicht außerhalb liegt.

Herzliche Grüße,

Alfons
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 26, 2012, 14:19:42 NACHMITTAGS
Liebe Triebexperten,

ich muss jetzt mal (sprichwörtlich) meine Hosen herunter lassen und gestehen, dass ich gerade mit euren Antworten lerne.
Denn, um besonders viele Meinungen zu "lesen" hatte ich mich entschlossen, diese letzte Frage in ein Rätsel zu verpacken.

Von diesem Fluovert-Trieb -es ist die Verstellung für den Revolverträger- bin ich restlos überrascht worden. Absolut keine Ähnlichkeit mit dem Labovert-Trieb (obwohl beide Mikroskope im Tisch-Revolverbereich fast identisch aussehen) oder mit allen anderen Mikroskoptrieben. Er ist einfacher aufgebaut als beim Ortholux -hat ja auch eine andere Funktion- und war mir dennoch von den Funktionsprinzipien nicht klar. Ich werde ihn zum Schluss einmal zerlegt zeigen.

Zum Trieb:
Es handelt sich nicht um einen Kombitrieb (der Grobtrieb wirkt direkt auf die Messingwelle, der Feintrieb über die dicken Kugeln auf diese)
und die Scheiben dienen auch nicht einer Begrenzung des Feintriebs (die Begrenzung erfolgt für Grob- und Feintrieb über die kleine Kugel)

Ich habe bereits eine Vorstellung von der Funktion dieser Scheiben, klar, hier liegen ja auch alle Teile vor mir, möchte diese aber noch nicht nennen.
Hier weitere Hinweise:

Erst einmal das Mikroskop
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102053_9662089.jpg)

Hier der Blick auf das Kuststoffzahnrad, dass, über ein zweites Messingzahnrad, die Zahnstange des Revolverhalters bewegt. Der Revolverhub beträgt nur 5mm!
Wichtig, und mit meiner Frage verbunden ist das Zahnrad, dessen 7 Zähne gerade noch aus dem unteren Bereich der Öffnung herausragen.
(erst einmal nicht so wichtig ist die darüber liegende Messingplatte. Es ist eine Klemmung, die mit dem Alu-Drehknopf betätigt wird)
Dieses Zahnrad, es erzeugt einen Gegendruck wenn es mit dem Finger gedreht wird, greift direkt in das Messingzahnrad auf dem übernächsten Foto.


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/102053_49584532.jpg)

So, hier die komplette Achse. Links die drei Kugeln, die auf die Feintriebwelle drücken und die dicke Messingspindel langsam bewegen. Rechs das Messingzahnrad. Es ist frei beweglich und drückt, über eine "Nase", gegen die Nase des ersten Ringes. Nase erster Ring gegen Nase zweiter Ring ... und so weiter.
Es wären also insgesamt 10 komplette Umdrehungen möglich wenn, ja wenn die Endanschläge der Messingwelle nach einer Umdrehung nicht Einhalt gebieten würden.


Danke für die zahlreichen Antworten ..... ach ja, es gibt ja etwas zu gewinnen  ;)
Frank

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102053_60601368.jpg)
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 26, 2012, 14:24:57 NACHMITTAGS
Zitat von: Alfons Renz in August 26, 2012, 13:49:36 NACHMITTAGS
Hallo, lieber Michael,

Um den Sonntag noch anderweitig nutzen zu können, sei hier das Rätsel der sog. Hookschen-Scheiben gelöst: Jede Scheibe trägt einen Mitnehmer, der in die nächste Scheibe einhakt und nach einem vollen Umlauf diese mitdreht. Die erste und die letzte Scheibe sind fixiert, so dass die Achse genau so viele 'freie Umdrehungen' hat, wie freie Scheiben dazwischen liegen. Beim Zusammenbau ist darauf zu achten, dass die Umdrehungen mit der Höhe der Zahnstange korrelieren, also der Anschlag nicht außerhalb liegt.

Herzliche Grüße,

Alfons

Lieber Alfons,

danke, aber die Hauptwelle dreht sich nur ein einziges mal und die Welle des Feintriebes wirkt über die Kugeln auf die Hauptwelle. Sie hat also keinen eigenen Anschlag.
(siehe meinen letzten Beitrag)

Herzliche Grüße
Frank
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Alfons Renz in August 26, 2012, 15:05:52 NACHMITTAGS
Lieber Frank - entschuldige bitte die Verwechslung!

Nun bin ich auch überrascht: Ich kenne diese Konstruktion mit den drei Kugeln und den Hookeschen Mitnehmerscheibchen (für deren Schreibweise - Hook oder Hooke - ich keine Garantie übernehmen möchte) vom Höhentrieb des Zeiss-Standard-Mikroskops, dessen Grobtrieb nach ca. 7 Umdrehungen blockiert wird. Der Feintrieb dreht sich währenddessen ca. 50 mal mit.

Vermutlich hat auch Leitz ein ähnliches Prinzip verwendet. Wenn sich bei Deinem Gerät der Grobtrieb nur ein Mal dreht, könnte ein Fehler beim Zusammenbau vorliegen: Die Hookeschen Scheiben würden sich dann nicht richtig mitdrehen. Wäre dies möglich?

Herzliche Grüße aus dem verregneten Tübingen,

Alfons
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 26, 2012, 15:45:45 NACHMITTAGS
Hallo Alfons,

ich habe noch nichts zusammengesetzt. Erst möchte ich alle Funktionen kennen, um nicht ständig ein- und ausbauen zu müssen.
Es handelt sich um ein Inversmikroskop mit geringem Revolverhub. Eine Wellendrehung bewirkt den max. möglichen Hub von 5mm.

Das die gleiche Mechanik wohl auch für andere Mikroskope gilt, zeigen die verschiedenen Gewindebohrungen für die Endanschläge.

Am südlichen Rande zum Münsterland regnets auch in Strömen.

Herzlichen Gruß
Frank

Hat denn keiner eine Idee, was es mit dem vorgespannten Zahnrad auf sich haben könnte?

Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Alfons Renz in August 26, 2012, 16:39:23 NACHMITTAGS
Lieber Frank,

Habe es gerade geprüft: Bei meinem Leitz Fluovert hebt sich der Tisch um ca. 2 cm, wobei sich der Grobtriebknopf ca. 6 mal dreht und der Feintrieb ca. 30 mal. Bei Bedarf messe ich gerne auch genau nach!  => Meine Vermutung wäre, dass bei Deinem Mikroskop eine der Hookeschen Scheiben falsch eingebaut ist.

Herzliche Grüße,

Alfons
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 26, 2012, 20:00:43 NACHMITTAGS
Lieber Alfred Alfons, (für die falsche Anrede entschuldige ich mich)

danke das Du noch die Stellung hältst.

Es ist ein Fluovert FS und ich spreche vom Revolverhub, nicht vom Tischhub. Der Tisch lässt sich auch hier um ca. 2cm verfahren.

Folgende Situation:
Der komplette Revolvertrieb (inkl. der Hook. Scheiben) ist ausgebaut und der Tisch ganz nach oben gefahren.
Mit der Hand kann man nun den Revolver gegen die mechanische Begrenzung fahren. Einmal setzt der Revolverträger unten auf den Sockel auf und einmal stößt er oben gegen das Gehäuse. Dieser Hub beträgt 5-6mm. (siehe Fotos)
Es ist alles leichtgängig (da der verharzte Revolvertrieb ja ausgebaut ist) und die innenliegenden Teile sind ebenfalls gängig.

Ich beende jetzt mal das Rätsel und zähle die Punkte für die Fragen 1+2 zusammen,
(Der Gewinner, es ist Lothar, erhält ein Buch aus dem Thieme Verlag / Ultrastruktur der pflanzlichen Zelle / Einführung in Grundlagen, Methoden und Ergebnisse der Elektronenmikroskopie. Meinen Glückwunsch Lothar!)

und würde die Diskussion gerne weiterführen. Wer besitzt noch ein Fluovert FS? Lässt sich dort der Revolver ebenfalls um 5mm heben/senken?

Liebe Grüße
Frank


unterer Anschlag

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102079_5005377.jpg)

oberer Anschlag
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102079_3893879.jpg)
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Alfons Renz in August 26, 2012, 20:16:48 NACHMITTAGS
Lieber Frank,

  Manches liesse sich schneller klären, wäre es nicht in Rätseln verpackt! In der Tat:

Ich habe hier ein Fluovert (ohne weitere Spezifikation) vor mir, Deines ist ein FS - was wohl so viel bedeuten soll, dass es einen in der Höhe separat einstellbaren Tisch besitzt, und dann für die Feinfokussierung nur noch der Revolverkopf bewegt wird. Übrigens mit daraus folgender  Veränderung der Tubuslänge, was nicht ganz im Sinne von Leitz und Abbe sein kann. Dafür hat aber die fixierte Tischhöhe ihren großen Vorzug bei der mechanischen Mikromanipulation, etwa bei Injektionen in eine Zelle etc.


  Bei beiden Fluoverts sind Grob- und Feintrieb auf einer Achse, aber als getrennte Köpfe - ganz wie beim Zeiss-Standard. Deswegen nehme ich an, dass  sie auch gleich funktionieren, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Bei Meinem wird der Tisch 2 cm gehoben und gesenkt, bei Deinem der Revolverkopf. Die Zahl der Hookeschen Scheiben sollte aber in jedem Fall der Zahl der Umdrehungen entsprechen (fast).

  Viel Erfolg!

  Alfons
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Peter V. in August 26, 2012, 21:14:00 NACHMITTAGS
Lieber Alfons,

kann es sein, dass "FS" Für "Fixed Stage" steht?

Hezrliche Grüße
Peter
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 26, 2012, 21:15:28 NACHMITTAGS
Zitat von: Alfons Renz in August 26, 2012, 20:16:48 NACHMITTAGS
.....Die Zahl der Hookeschen Scheiben sollte aber in jedem Fall der Zahl der Umdrehungen entsprechen (fast).

  Alfons


Hallo,

Fluovert FS und Labovert FS besitzen beide eine maximal 1,5-fache Umdrehungszahl für den Revolvertrieb und eine separate Tischverstellung von ca. 20mm.
Habe gerade mit Peter telefoniert.
Beide Mikroskope, ohne den Zusatz FS, besitzen wohl nur eine Tischverstellung.

Gut, belassen wir es auch dabei.

Danke für die Antworten und noch einen schönen Sonntag
Frank

Nachtrag: Die Veränderung der Tubuslänge durch die Revolververstellung wird durch eine Telanlinse (im Revolver eingebaut) unwichtig.
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Lothar Gutjahr in August 26, 2012, 21:35:09 NACHMITTAGS
Lieber Frank,

vielen, vielen Dank ! Aber da will ich mich zunächst erst mal bei Michael entschuldigen, daß ich mich vorgedrängt habe. Und sage er hat den Preis mitverdient und so werde ich falls Interesse besteht das Buch gerne ausleihen zum Schmökern.  Das Buch wird bei mir mit Interesse aufgenommen werden, da ich vermutlich einer der wenigen bin, der privat Elektronenmikroskope betrieben hat. Auch das Thema Ob ich das derzeitige Leitz-Akashi mit in den geplanten Umzug einbeziehen kann ist noch nicht klar.

ZitatIch beende jetzt mal das Rätsel und zähle die Punkte für die Fragen 1+2 zusammen,
(Der Gewinner, es ist Lothar, erhält ein Buch aus dem Thieme Verlag / Ultrastruktur der pflanzlichen Zelle / Einführung in Grundlagen, Methoden und Ergebnisse der Elektronenmikroskopie. Meinen Glückwunsch Lothar!)

Dann wünsche ioch noch einen schönen Abend

"feinwertechnische" Grüße

Lothar
Titel: Re: Letztes Rätsel (mit Gewinnchance)
Beitrag von: Frank D. in August 26, 2012, 21:49:28 NACHMITTAGS
Zitat von: Lothar Gutjahr in August 26, 2012, 21:35:09 NACHMITTAGS
.... Das Buch wird bei mir mit Interesse aufgenommen werden, da ich vermutlich einer der wenigen bin, der privat Elektronenmikroskope betrieben hat. Auch das Thema Ob ich das derzeitige Leitz-Akashi mit in den geplanten Umzug einbeziehen kann ist noch nicht klar.

....

Dann gelangt es ja in die richtigen Hände!
Herzliche Grüße
Frank
Titel: Re: Revolververstellung beim Fluovert FS
Beitrag von: Lothar Gutjahr in August 26, 2012, 22:14:23 NACHMITTAGS
Lieber Frank,

ja das sieht hochinteressant aus und ich freue mich schon  drauf. Ich werde es auch wenn es spannend ist leider nicht kontinuierlich lesen können. Aber immer ein paar Seiten vor dem Einschlafen, das geht schon. Mancheiner wäre vielleicht froh, er hätte ein so einfaches Schlafmittel, grins.

Dir einen schönen Abend und nochmals Danke !

Lothar
Titel: Re: Revolververstellung beim Fluovert FS
Beitrag von: Michael W. in August 26, 2012, 23:05:24 NACHMITTAGS
Lieber Lothar,

aber, aber, du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, du lagst ja schließlich richtiger und hattest mehr Punkte. ;) Abgesehen davon bin ich sowieso nicht betrübt, da ich mit dem Büchlein wahrscheinlich nicht viel hätte anfangen können. Bei dir ist das Buch wirklich besser aufgehoben. Trotzdem vielen Dank für das Leih-Angebot, sollte ich irgendwann mal wider erwarten zu einem REM kommen, werde ich darauf zurück kommen. ;D

Gute Nacht
Michael
Titel: Re: Revolververstellung beim Fluovert FS
Beitrag von: Frank D. in August 28, 2012, 20:39:28 NACHMITTAGS
Abschließend noch ein Foto der Hauptdarsteller und die Lösung der dritten Frage  ;)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102221_19697574.jpg)

Das Fluovert FS besitzt einen variablen Revolveranschlag (Schnellverstellung/Fixfocus).
Ein über Fein- und Grobtrieb (dieser macht wirklich nur max. eine Umdrehung) eingestellter Arbeitsabstand, wird über die Hookeschen Scheiben und eine Klemmschraube festgelegt. Der Revolver kann danach weiter verfahren werden, jedoch nicht über die eingestellte Position hinaus. Es ist also eine einmal eingestellte Fokusposition sehr rasch wieder aufzufinden.
Wird die Klemmschraube gelöst, zieht ein, über eine Spiralfeder vorgespanntes Zahnrad, die Scheiben wieder in ihre Grundposition zurück.
Für die (weniger als) eine Umdrehung hätte nur eine einzige Scheibe ausgereicht, da dieser Trieb aber auch in anderen Mikroskoptypen zu finden ist, wurde eine einheitliche Baugruppe für unterschiedliche Funktionen genutzt.

Die durch den Revolverhub veränderte mechanische, sowie durch einschiebbare Filter veränderte optische Tubuslänge, wird durch Telanlinsen korrigiert.

Liebe Grüße
Frank

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102221_2294205.jpg)