Mikro-Forum

Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 10:01:17 VORMITTAG

Titel: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 10:01:17 VORMITTAG
Liebes Forum!

Angeregt durch Sebastians Liste der Mikroskophersteller (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=13501.msg102987#msg102987) frage ich mich, ob es tatsächlich Mikroskopiker gibt, die noch mit einem historischen Mikroskop arbeiten. Vielleicht wartet ja die eine oder andere Überraschung auf uns?

Da man wohl nicht erwarten kann, dass sich entsprechende Instrumente gänzlich unverbastelt darstellen, schlage ich vor, dass zumindest das Stativ historisch sein sollte.

Ich mache einfach mal den Anfang mit meinem Zeiss Photomikroskop I, Nummer 20344, wohl aus den 50er Jahren.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/102998_36061654.jpg)

Der Tisch sowie die gesamte Optik sind neueren Datums, als Beleuchtung dient eine LED von Bernd.

Da kommen wir doch locker drüber, oder?  ;D

Herzliche Grüße,
Florian

Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Oecoprotonucli in September 09, 2012, 10:14:04 VORMITTAG
Hallo Florian,

da ich ja zu wenig Geld habe, mir alles neu zu kaufen, ist mein Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop als eine Art Erbstück auch durchaus in Benutzung bei mir. Ich vermute, dass es auch so in den Fünfzigern hergestellt wurde.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103000_2132807.jpg)

Deine angesetzte Grenze vor 1945 als "historisches Mikroskop" überschreiten wir aber anscheinend beide noch nicht. Mal sehen, wer noch ältere (Erb-) Stücke benutzt...

Viele Grüße

Sebastian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Jürgen H. in September 09, 2012, 11:35:54 VORMITTAG
Hallo Florian,

nette Idee.

Mein Zeichenarbeitsplatz sieht so aus:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103017_55661603.jpg)

Das Mikroskop (Leitz) ist von 1922, Lampe und Trafos sind natürlich nicht original, das zwischen Spiegel und Okular geschaltete Brillenglas auch nicht. Die Bildqualität des Mikroskops ist erstaunlich gut.

Schöne Grüße

Jürgen
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: koestlfr in September 09, 2012, 11:40:43 VORMITTAG
Hallo Florian!

Ich arbeite, selten aber doch, mit einem Reichert MeF. Ich habe ein überkomplettes System mit DIC und Makroobjektiven und .......

Baujahr angeblich 1956!

Liebe Grüße
Franz

PS: ich kann auch mal ein Foto posten, dafür muss ich das Monster aber aus dem Käfig lassen! :-))
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Oecoprotonucli in September 09, 2012, 11:52:38 VORMITTAG
...noch etwas:

Ich habe antike Mikroskope nur in Vitrinen und auf Fotos gesehen. Daher interessiert mich wirklich, was man eigentlich in welcher Qualität noch erkennt, wenn man durch ein wirklich altes Mikroskop schaut. Also, mal unabhängig davon, ob Du sie wirklich benutzt, Du wirst doch wenigstens mal durch ein paar Deiner historischen Mikroskope hindurchgeschaut haben? Wie ist das Bild? Was leisten die Optiken? Man hört ja so viele stolze Legenden, dass die alten doch ziemlich gut seien, stimmt das? Ich meine im Gegensatz zu Dir aber jetzt wirklich speziell die Optik, nicht die Stative.

Wie sieht das aus, wenn man dort womöglich eine bessere Beleuchtung als einen Spiegel ansetzt?

Und außerdem schwirren mir die großen Entdeckungen und genauen Zeichnungen vor, die die großen Wissenschaftler mit ihren logischerweise altertümlichen Dingern gemacht haben. Wie konnte van Leeuwenhoek bloß mit seinem 1-Linsen-Mikroskop (also einer Lupe! http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/indexmag.html?http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/artjul07/hl-loncke2.html ) Protozoen, Spermien und gar Bakterien erkennen?

Besten Gruß

Sebastian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Klaus Henkel in September 09, 2012, 12:25:22 NACHMITTAGS
Zitat von: Oecoprotonucli in September 09, 2012, 11:52:38 VORMITTAG

Ich habe antike Mikroskope nur in Vitrinen und auf Fotos gesehen. Daher interessiert mich wirklich, was man eigentlich in welcher Qualität noch erkennt, wenn man durch ein wirklich altes Mikroskop schaut. A


Dann schauen Sie mal dieses Foto an.

http://www.klaus-henkel.de/pleuro.html

Gruß KH
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 12:35:09 NACHMITTAGS
Lieber Sebastian,

guck Dich doch mal unter Mikroskopiker stellen ihr Mikroskop vor (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9900.0) um, da gibt es z.B. solche (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=10607.0) interessanten Beiträge und auch einiges zu Leeuwenhoek.

Das von Herrn Henkel verlinkte Bild, das Carl Zeiss' Sohn Roderich allerdings mit einer recht aufwendigen Apparatur aufgenommen hat, zeigt, dass wir seit über 100 Jahren eigentlich nur an Marginalien der mikroskopischen Abbildung wie Farbkorrektur und Bildfeldwöbung herumdoktern.  ;) Für mich immer wieder unglaublich, dass die Zellorganellen, die wir heute von eletronenmikroskopischen Bildern kennen, z.T. bereits vor langer Zeit lichtmikroskopisch entdeckt wurden.

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Oecoprotonucli in September 09, 2012, 12:35:13 NACHMITTAGS
Zitat von: Klaus Henkel in September 09, 2012, 12:25:22 NACHMITTAGS
http://www.klaus-henkel.de/pleuro.html

Danke, Herr Henkel,

wirklich beeindruckend! Mir kommen sofort weitere Fragen:

Und das Mikroskop war schon alt, als das Foto gemacht wurde?

Wenn man jetzt ein historisches Mikroskop kauft, ist vermutlich aber mit verschmutzten, verstaubten, verkratzten Linsen zu rechnen, oder auch nicht mehr als bei anderen Gebrauchtmikroskopen?

Sind die historischen Mikroskopen gar mit einer neuen Beleuchtung und Kamera eine vollwertige Alternative zu neuen Mikroskopen?

Viele Grüße

Sebastian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Oecoprotonucli in September 09, 2012, 12:38:29 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 12:35:09 NACHMITTAGS
Das von Herrn Henkel verlinkte Bild, das Carl Zeiss' Sohn Roderik allerdings mit einer recht aufwendigen Apparatur aufgenommen hat, zeigt, dass wir seit über 100 Jahren eigentlich nur an Marginalien der mikroskopischen Abbildung wie Farbkorrektur und Bildfeldwöbung herumdoktern.

Lieber Florian,

naja, wenn wir Dinge wie Zwei-Photonen-Mikroskopie und STED (Stimulated Emission Depletion) mal außen vor lassen (weil wir ja hier im Hobbybereich sind  ;) )

Viele Grüße

Sebastian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Oecoprotonucli in September 09, 2012, 13:08:55 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 12:35:09 NACHMITTAGS
guck Dich doch mal unter Mikroskopiker stellen ihr Mikroskop vor (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9900.0) um,

Hallo Florian,

nebenbei gesagt verstehe ich erst jetzt, wie dieser "Thread" aufgebaut ist, wie er aktuell bleibt, obwohl er bereits geschlossen ist.

Eine gute Idee, die ich vielleicht auch für die Herstellerliste übernehmen sollte. Momentan lasse ich die Tabelle aber noch im Thread stehen, da ich ja dadurch auf Beteiligung hoffe.

Viele Grüße

Sebastian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 13:10:21 NACHMITTAGS
Lieber Sebastian,

die Liste kann ich problemlos dorthin verlinken, wenn sie halbwegs fertig ist - no problemo!

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 13:14:20 NACHMITTAGS
Lieber Jürgen,

mit 1922 gehst Du natürlich schon hoch rein! Zeigt das Mikroskop überhaupt schon Farbe, oder ist das Bild in Sepia?  ;D

Das soll jatzt aber niemanden abschrecken, hier sein mehr oder weniger historisches Miroskop zu zeigen, auch wenn es jünger ist als Deins.

Herzliche Grüße,
Florian

Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Alfons Renz in September 09, 2012, 13:16:08 NACHMITTAGS
Lieber Sebastian,

Auch hier:http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=529.30 wurden schon einige ältere Mikroskope und Techniken vorgestellt.

Herzliche Grüße,

Alfons

p.s. scheint nicht zu funktionieren mit dem Einfügen des Links!
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: wilfried48 in September 09, 2012, 13:36:29 NACHMITTAGS
Zitat von: Oecoprotonucli in September 09, 2012, 12:38:29 NACHMITTAGS
Lieber Florian,

naja, wenn wir Dinge wie Zwei-Photonen-Mikroskopie und STED (Stimulated Emission Depletion) mal außen vor lassen (weil wir ja hier im Hobbybereich sind  ;) )

Viele Grüße

Sebastian

Hallo Sebastian,

auch das STED Mikroskop dürfte Schwierigkeiten haben, das Bild von Roderich Zeiss zu toppen, da es ja nur an fluorezierenden Strukturen seine höhere Auflösung zeigt.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Klaus Henkel in September 09, 2012, 13:36:55 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 12:35:09 NACHMITTAGS

Das von Herrn Henkel verlinkte Bild, das Carl Zeiss' Sohn Roderik allerdings mit einer recht aufwendigen Apparatur aufgenommen hat, ...

Lieber Herr Stellmacher!

Das Mikroskop war in die Wagerechte gekippt, vor dem Okular war eine 13 x 18 cm Plattenkamera mit Balgenauszug befestigt. Das Licht kam von einer mit Wasser gefüllten Schusterkugel, hinter der eine Öllampe stand.

http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/Carpenter.jpg

Auf dem Bild sehen wir The President of The Royal Microscopical Society, Oxford, Carpenter, aus dessen Buch das Foto von Rod. Zeiss stammt.
Das Bild ist der 7. Auflage des Buches von 1891 entnommen, man kann deshalb wohl annehmen, das das Mikroskop etwa 1888 von Zeiss in Jena hergestellt worden war.

Meinen Sie das mit " ... recht aufwendige Apparatur ..." ? Naja ...

Gruß KH
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Peter V. in September 09, 2012, 13:44:29 NACHMITTAGS
Hallo,

ZitatSind die historischen Mikroskopen gar mit einer neuen Beleuchtung und Kamera eine vollwertige Alternative zu neuen Mikroskopen?

Ich würde es mal so formulieren: Ja, was die Essenzielle betrifft (im Hell-, Dunkelfeld und mit Schiefer Beleuchtung). Mal abgesehen von neueren Techniken wie Phasenkontrasrt, DIK etc., die sind logischerweise außen vor.
Das Essenzielle ist sicher die Auflösung, und die war - ein optisches Spitzenprodukt seiner Zeit vorausgesetzt - schon beeindruckend gut, wie hier schon durch viele Beispiele gezeigt wurde. Aber natürlich haben wir bei solchen Mikroskopen nicht den "Komfort" heutiges selbst Billigmikroskope, angefangen bei Planheit des Bildes über die Größe des Sehfeldes bis hin zur Brillanz der Farben, die erst durch entsprechhende Vergütungen der Linsen erreicht werden konnte.
Aber grundsätzlich konnte man mit einem historischen "Spitzenmikroskop" schon nahezu "alles" erkennen. Man bedenke, dass alle bahnbrechenden lichtmikroskopischen Entdeckungen im Prinzip mit "historischen" Mikroskopen gmacht wurden.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Oecoprotonucli in September 09, 2012, 13:49:24 NACHMITTAGS
Zitat von: Alfons Renz in September 09, 2012, 13:16:08 NACHMITTAGS
Auch hier:http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=529.30 wurden schon einige ältere Mikroskope und Techniken vorgestellt.

Lieber Alfons,

genau so etwas meinte ich: Moderne Kamera auf antikem Mikroskop!

Und wieder was gelernt: Die Schusterkugel kannte ich noch nicht (Rumkugeln und Schusterjungs schon)!

Viele Grüße

Sebastian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: wilfried48 in September 09, 2012, 14:00:16 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 10:01:17 VORMITTAG
Ich mache einfach mal den Anfang mit meinem Zeiss Photomikroskop I, Nummer 20344, wohl aus den 50er Jahren.

Lieber Florian,

ich hätte da auch noch ein altes Zeiss Photomikroskop I allerdings noch in der ursprünglichen voll schwarzen Ausführung, das ich allerdings in der Vitrine stehen habe und nur gelegentlich bewege.

Mit der Nummer 20244 des Stativs konnte das Zeiss Archiv nichts anfangen. Anhand der Nummern am Tisch und am Optovar konnte man allerdings recherchieren, dass es vermutlich vor 1957 gebaut wurde.

Ich werde es gelegentlich mal mit Fotos dokumentieren und im Thema "Mikroskopiker stellen ihr Mikroskop vor" zeigen.

viele Grüsse
Wilfried

Titel: 1929er Carl Zeiss Jena FCE
Beitrag von: Tausendblatt in September 09, 2012, 14:02:36 NACHMITTAGS
Moin,

ich benutze immer wieder mein 1929er Zeiss FCE.
Ich mag neben dem Aussehen die Mechanik und die vielen
heute unbekannten Kondensoren (Mikropolychromar, Wechselkondensor, Dunkelfeld...).
Dann noch die alten Apochromate...
Überaschend ist der 5/0,15 Apochromat, der sich wie ein Planobjektiv (!) verhält.

So sieht das Mikroskop aus, hier mit einer 30W ROW-Leuchte aus den 1950ern:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103052_17399304.jpg)

Dieses Video habe ich so mit dem Apochromaten 20/0,65 gemacht:

http://www.youtube.com/v/qQEwMI16sqA?rel=0"%20type="application/x-shockwave-flash"%20width="640"%20height="360"

Zum Filmen wird eine Vollformat-DSLR mit 85mm oder 120mm-Objektiv auf einem
Stativ über dem K5x Okular (SFZ 23) positioniert.


Viele Grüße

Jens

Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Jürgen H. in September 09, 2012, 15:00:40 NACHMITTAGS
Zitatmit 1922 gehst Du natürlich schon hoch rein! Zeigt das Mikroskop überhaupt schon Farbe, oder ist das Bild in Sepia?  Grinsend

Lieber Florian, spielt keine Rolle, die mikroskopische Zeichnung ist ohnehin nicht bunt sondern schwarz weiß.....

Im Ernst: Die damaligen Achromaten sind bereits toll. Und mein 7er Leitz Fluotar, das früher einmal an der Uni Cambridge gebraucht wurde und schon deshalb geadelt ist, liefert auch farblich ganz hervorragende brilliante Bilder. Davon abgesehen, steht das Mikroskop in einer Familientradition und ist auch deshalb geliebt.

Schöne Grüße

Jürgen
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 16:07:38 NACHMITTAGS
Zitat von: Klaus Henkel in September 09, 2012, 13:36:55 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 12:35:09 NACHMITTAGS

Das von Herrn Henkel verlinkte Bild, das Carl Zeiss' Sohn Roderik allerdings mit einer recht aufwendigen Apparatur aufgenommen hat, ...

Lieber Herr Stellmacher!

Das Mikroskop war in die Wagerechte gekippt, vor dem Okular war eine 13 x 18 cm Plattenkamera mit Balgenauszug befestigt. Das Licht kam von einer mit Wasser gefüllten Schusterkugel, hinter der eine Öllampe stand.

http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/Carpenter.jpg

Auf dem Bild sehen wir The President of The Royal Microscopical Society, Oxford, Carpenter, aus dessen Buch das Foto von Rod. Zeiss stammt.
Das Bild ist der 7. Auflage des Buches von 1891 entnommen, man kann deshalb wohl annehmen, das das Mikroskop etwa 1888 von Zeiss in Jena hergestellt worden war.

Meinen Sie das mit " ... recht aufwendige Apparatur ..." ? Naja ...

Gruß KH

Lieber Herr Henkel,

die Komplexität liegt sicherlich mal wieder im Auge des Betrachters. Roderich Zeiss hatte sich auch experimentell mit der Mikrofotografie beschäftigt, sodass ich annehme, dass das Foto mit einem nicht serienmäßigen Instrumentarium erstellt wurde. Eine kommerzielle mikrofotografische Einrichtung von Zeiss aus dem Jahre 1885 sah so aus:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103067_42282846.jpg)

Parallel wurde eine "kleine" mikrofotografische Einrichtung von Zeiss angeboten:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103067_55875103.jpg)

Um besonders große Platten mit maxialer Auflösung belichten zu können, wurden auch wahre Giganten hergestellt: links Clemén's Einrichtung von 1897 (man beachte die Leiter!), rechts eine ungewöhnliche vertikale Einrichtung von Seibert & Krafft um 1890.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103067_9177886.jpg)

Sie werden mir beipflichten, dass modernere Kleinbildkameras sowie Digitalkameras "weniger auftragen". Die Bilder habe ich übrigens dem sehr schönen Buch A History of Photography with the Light Microsocpe von Brian Bracegirdle, Quekett Microscopical Club, 2010 entnommen. Dieses Werk ist eine wahre Fundgrube, zumal die weitaus meisten mikrofotografischen Einrichtungen nur noch als Abbildungen und nicht in natura erhalten geblieben sind, sodass man diese Sparte der Geschichte der Mikroskopie schlichtweg kaum zu Gesicht bekommt.

Was die Abbildung in der 7. Auflage von Carpenters The Microscope an its Revelations von 1891 - sie findet sich auf S. 346 (es ist eines meiner Lieblingsbücher!) - anbelangt, so bin ich mir nicht sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe. Zum einen vermag ich in der abgebildeten Person nicht Carpenter selbst zu erkennen, es sei denn, es ist ein Jugendbild mit noch vorhandener Haarpracht; Carpenter trug passend zu seiner enorm hohen Stirn einen typischen viktorianischen Kinnbart (Modell Käptn Knaller). Zum anderen handelt es sich bei dem abgebildeten Mikroskop nicht um ein Zeiss-Mikroskop sondern um ein typisches Mikroskop aus dem England des 19. Jh, z.B. von Ross, Swift oder Beck (da ich dies schreibe, bin ich von mehreren Vertretern dieser Art umringt). Eine eindeutige Bestimmung des Modells ist mir leider anhand der Zeichnung nicht möglich.

Eigentlich wären mikrofotogrfische Einrichtungen im Wandel der Zeit ein würdiges Thema für einen eigenen Thread.

Herzliche Grüße,
Florin Stellmacher
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Klaus Henkel in September 09, 2012, 17:07:05 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 16:07:38 NACHMITTAGS

Lieber Herr Henkel,
die Komplexität liegt sicherlich mal wieder im Auge des Betrachters. Roderich Zeiss hatte sich auch experimentell mit der Mikrofotografie beschäftigt, sodass ich annehme, dass das Foto mit einem nicht serienmäßigen Instrumentarium erstellt wurde. Eine kommerzielle mikrofotografische Einrichtung von Zeiss aus dem Jahre 1885 sah so aus:

Parallel wurde eine "kleine" mikrofotografische Einrichtung von Zeiss angeboten:

Um besonders große Platten mit maxialer Auflösung belichten zu können, wurden auch wahre Giganten hergestellt: links Clemén's Einrichtung von 1897 (man beachte die Leiter!), rechts eine ungewöhnliche vertikale Einrichtung von Seibert & Krafft um 1890.

Was die Abbildung in der 7. Auflage von Carpenters The Microscope an its Revelations von 1891 - sie findet sich auf S. 346 (es ist eines meiner Lieblingsbücher!) - anbelangt, so bin ich mir nicht sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe. Zum einen vermag ich in der abgebildeten Person nicht Carpenter selbst zu erkennen, es sei denn, es ist ein Jugendbild mit noch vorhandener Haarpracht; Carpenter trug passend zu seiner enorm hohen Stirn einen typischen viktorianischen Kinnbart (Modell Käptn Knaller). Zum anderen handelt es sich bei dem abgebildeten Mikroskop nicht um ein Zeiss-Mikroskop sondern um ein typisches Mikroskop aus dem England des 19. Jh, z.B. von Ross, Swift oder Beck (da ich dies schreibe, bin ich von mehreren Vertretern dieser Art umringt). Eine eindeutige Bestimmung des Modells ist mir leider anhand der Zeichnung nicht möglich.

Lieber Herr Stellmacher!

Was für eine schreckliche Schlamperei von mir! Zwar kann ich einen Bart deutlich erkennen auf der Zeichnung, aber es ist tatsächlich nicht Carpenter. Dazu kommentierte ich damals eine Leserzuschrift wie folgt:

Preisrätsel
Liebe Leser,
erinnern Sie sich an das Titelbild von µ Nr. 22, März 2001 (letztes Heft)? ,,Quelle unbekannt." stand da.
µ-Leser xyz aus Braunschweig, Fellow of the Royal Miccroscopical Society, teilt uns dazu mit: ,,Mit großem Vergnügen habe ich gerstern wieder µ gelesen. Aus dem Briefkasten geholt und noch im Mantel hingesetzt und eine Stunde gelesen  –  meine Frau konnte es nicht fassen. Die Hot Spots haben mich auch schon schön geärgert. Anlaß meines Grußes ist das Titelbild µ-22, zu dem ich eine Quelle mitteilen möchte.

Es stammt aus Gerard L'e TURNER: God Bless the Microscope. A History of The Royal Microscopical Society Over 150 Years. 1989. Turner war President der RMS. Und der Abgebildete ebenfalls. Es ist William Henry DALLINGER (1842-1909), President 1884-87, der auf dem Bild ein großes Mikroskop von ROSS verwendet. Die Illustration stammt aus Dallingers Ausgabe von W. B. CARPENTERS Werk: The Microscope, 7th edition (1891), p. 346."

Schauen Sie sich das Bild noch einmal genau an.  Da stimmt doch etwas nicht? Wer der Redaktion als Erste(r) den kapitalen Fehler des Zeichners mitteilt, erhält ein schönes Buch als Geschenk!"

So schrieb ich damals.
Inzwischen spielt mir anscheinend mein Gedächtnis solche Fehlleistungsstreiche, daß ich mich schon selbst "recherchieren" müßte!

Als kleine Wiedergutmachung für meine Verwechslung Carpenter/Dallinger rufe ich hiermit nochmals mein damiliges "Preisrätsel" aus:

Wer von den heutigen Lesern findet den "kapitalen Fehler" des Zeichners?

Einen Preis gibts aber dieses Mal nicht, die Preisbücher sind mir ausgegangen. Außerdem ist das Rätsel für die Forumsprofis viel zu leicht - oder?

KH
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 18:56:51 NACHMITTAGS
Lieber Herr Henkel,

zugegeben, sehr unorthodox...

Variante 1

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103073_58484246.jpg)
Georg Stehli (aus Mikroskopie für Jedermann, wohl in jeder Auflage)

Variante 2

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103073_49043869.jpg)
http://www.weihenstephan.org/~fsrklauhenk/Carpenter.jpg
Reverend William Henry Dallinger

Variante 2 erfordert ein sehr gutes fotografisches Gedächtnis!  ;D

Herzliche Grüße,
Florian Stellmacher
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Peter Reil in September 09, 2012, 19:00:31 NACHMITTAGS
Hallo Florian,

Variante 2 ist eben die für den Kreuzblick. Wenn man lange genug übt...

Freundliche Grüße

Peter R.
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Alfons Renz in September 09, 2012, 19:07:27 NACHMITTAGS
Na,

aber der gute Herr Stehli wird bei dieser Stellung seines Spiegels gewiss auch nicht sehen!

meint Alfons.
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 19:12:10 NACHMITTAGS
Liebe Freunde und Skeptiker des Strahlenganges,

da bin ich aber überzeugt, dass Leitz das technisch problemlos realisiert hätte, dort nennt sich sowas Visoflex!

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103076_64641602.jpg)

Geht doch!  ;)

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Frank D. in September 09, 2012, 19:53:58 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 19:12:10 NACHMITTAGS
...
Geht doch!  ;)

...

Lieber Florian,

sitzt da William Henry Dallinger oder Marty Feldman?

verständnislose Grüße
Frank
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 20:11:56 NACHMITTAGS
Lieber Frank,

vielleicht hätte ich mehr als einen Smiley setzen sollen?

Natürlich geht das so nicht, es war nur ein behutsamer tastender und überzeichnender Schritt auf dem weiten, unsicheren Parkett des Humors. Alles klar?

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Jürg Braun in September 09, 2012, 20:25:48 NACHMITTAGS
Guten Abend

Wenn wir schon bei den Kuriositäten sind. Mit dieser Spiegelstellung wird Georg Stehli gleich viel sehen wie der über das Kreuz schielende Herr Dallinger.

Gruss

Jürg
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 20:45:23 NACHMITTAGS
Okayokayokay! Die Sache mit dem Zeichnen und Beim-Zeichnen-gezeichnet-bzw.-fotografiert-Werden ist offenbar nicht so einfach...



Gibt es noch weitere historische oder sogar antike Mikroskope, die heute noch in Benutzung sind?
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Frank D. in September 09, 2012, 22:10:10 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 20:11:56 NACHMITTAGS
Lieber Frank,

vielleicht hätte ich mehr als einen Smiley setzen sollen?

Natürlich geht das so nicht, es war nur ein behutsamer tastender und überzeichnender Schritt auf dem weiten, unsicheren Parkett des Humors. Alles klar?

Herzliche Grüße,
Florian

Lieber Florian,

nicht Du hättest den Smiley setzen sollen, sondern ich!
Entschuldige, es war von mir auch nur ironisch gemeint, als Anspielung auf den Kreuzblick. Ich musste über den Strahlengang wirklich schmunzeln.

Herzliche Grüße
Frank
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 09, 2012, 22:10:53 NACHMITTAGS
Lieber Frank,

war doch klar!  ;D

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Klaus Henkel in September 10, 2012, 10:43:02 VORMITTAG
Nun denn.
Besser als Florian Stellmacher mit seiner Karikatur kann ich es gar nicht erklären: Wenn die rechte Hand den Bleistift auf dem Zeichenpapier führt, muß der Mikroskopiker mit dem linken Auge ins Okular blicken und gleichzeitig mit dem rechten Auge auf Papier und Beistiftspitze schielen.

Allen ,,Einsendern" ist jedoch der wirklich kapitale Fehler entgangen. In seinem Aufsatz Erinnerungen an Martin Heidenhain berichtet der Zoologe Prof. Dr. Peter Rietschel (in MIKROKOSMOS 69, 1980, S. 199): ... und sein Mahnruf ,,die Schraube!" erscholl oft durch den Kurssaal, wenn wieder einmal ein Kursteilnehmer mit den Händen in den Hosentaschen oder auf dem Rücken ins Mikroskop schaute. ... ,,hier sehen Sie einen elenden Anfänger" (ein von ihm gern gebrauchter Titel), ...

Und wo hat Dallinger seine Linke? Auf dem Obersc Henkel. Wie will er mikroskopieren oder das Präparat abzeichnen, ohne Hand an der Fokussierschraube?

Vielleicht war er ja von der Modellsitzung ein wenig ermüdet und wollte nur mal kurz seine Hand ausruhen. Dann war es eben ein Fehler des anderen Zeichners, des Künstlers, der die ,,typische Handbewegung" beim Mikroskopieren nicht er- oder gekannt hat. So oder so!

Also: An die Anfänger: Die Schraube!

Allen einen gut fokussierten Tag!
KH
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 10, 2012, 11:30:18 VORMITTAG
Ay Ay Herr Henkel,

die Schraube!

Vielleicht liegt Dallingers Hand aber auch deshalb nicht korrekt an der Schraube, weil eine entsprechende naturgetreue Abbildung den Reverent mit der linken Hand irgendwo in der Nähe des Schrittes gezeigt hätte - vielleicht im prüden Viktorianischen England als unpassend empfunden? Man weiß es nicht...

Die Schraube liegt hier:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103143_18180951.jpg)

Der Feintrieb ist die kleinere, vordere Schraube (großes Binokularmikroskop nach Wenham, Ross 1871)

Herzliche Grüße,
Florian Stellmacher
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Jürg Braun in September 10, 2012, 13:36:29 NACHMITTAGS
Guten Tag

Dann will ich mich doch noch Outen. Für die Farbschnitte verwende ich noch ein schwarzes Ortholux mit der Ultropak dunkelfeld Auflichtbeleuchtung. Besonders schätze ich den Umstand, dass der Strahlengang für die Fotografie ganz ohne Prisma auskommt. Das bedeutet, keine Verschmutzung und kein Lichtverlust.  

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103150_7221499.jpg)

Hier einen solchen Farbschnitt. Links UV, rechts alle Spektren.
Einbaumöbel ca. 1910. Schön zu sehen, wie die Interieur in der Schweiz immer Farbloser wurden.

Gruss in die Runde

Jürg



PS: Ich habe mich soeben grün und blau geärgert. Ich habe die neue Einbettmasse falsch gemischt. Die sorgfältig herausgearbeiteten Farbproben stecken jetzt in einer grausig klebrigen Masse und sind nicht zu gebrauchen. Heul!

Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: beamish in September 10, 2012, 14:33:51 NACHMITTAGS
Hallo,

auf Fernreisen habe ich gerne mein Winkel-Zeiss Exkursionskleinmikroskop dabei (50er Jahre). Allerdings bestückt mit Lomo-Optik. Hier im Einsatz mit LED-Beleuchtung aus dem Notebook. (Sorry für die Unordnung auf dem Expeditionsschreibtisch  ;D )


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103157_27646036.jpg)

Ein schöner Artikel über das Mikroskop von Dr. Mappes hier: http://www.musoptin.com/winkel-zeiss79226.html

Zuhause arbeite ich mit einem Zeiss Junior, das ja auch nicht mehr das jüngste ist...

Herzliche Grüße

Martin
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 11, 2012, 12:34:16 NACHMITTAGS
Liebe Freunde altbewährter Technik,

es ist wohl Zeit für einen

Zwischenstand:

Platz 1 belegt immer noch Jürgen mit seinem Hufeisenstativ von 1922 mit Zeicheneinrichtung.

Dich dran auf Platz 2 liegt Jens mit seinem 1929er Zeiss FCE, das offensichtlich eine hervorrgende Optik besitzt (ich habe ein ähnlichs F-Stativ und kann dies nur bestätigen!).

Mit Platz 3 scheint es nicht so einfach zu sein, weil sowohl Franz als auch Wilfried, Jürg (der Ultropak ist doch wirklich toll, oder?) und Martin Mikroskope aus den 50er Jahren nutzen, deren genaue Datierung wohl nur von akademischem Interesse wäre.

Gibt's nicht noch mehr Nutzer altbewährter Technik?

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: wilfried48 in September 11, 2012, 18:04:19 NACHMITTAGS
Hallo,

da ich per PN von einigen Forumsmitgliedern angeschrieben wurde, die entweder nicht glauben wollten, dass es das Zeiss Photomikroskop auch schon in einer frühen schwarzen Ausführung gab, oder es einfach nur mal sehen wollten, hier noch eine Aufnahme aus der Vitrine:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103278_57052007.jpg)

ab und zu hole ich es auch raus und arbeite damit und fühle mich dann wie sein Schöpfer Dr. Kurt Michel  ;D

viele Grüsse
Wilfried

PS.: Das Kamerasteuergerät ist nicht original, sieht aber gleich aus. Ich habe es von unserem Forenmitglied Frank D.
erworben. Ebenso wie ein zweites Kameramodul (im Bild in der linken Ecke). Es ist schon schön, wenn man die weltweit erste vollautomatisch belichtende Kamera in Aktion sieht.
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 11, 2012, 18:30:06 NACHMITTAGS
Lieber Wilfried,

sauschönes Mikroskop! Das wärmt so richtig das Herz.

Ich habe eben gerade nochmal nachgeguckt: Das Portrait von Kurt Michel schlechthin zeigt ihn an einem Photomikroskop I, das bereis hammerschlaglackiert ist, genauso wie meins oben. Auch in der Vitrine im Optischen Museum in Jena steht ein hammerschlaglackiertes Phomi I. Die schwarzen Phomis sind wirklich selten.

Eigentlich wären die Phomis auch mal einen eigenen Thread wert - ich denke, da käme einiges zusammen (wenn ich nur an Junio denke!) ...

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: TPL in September 11, 2012, 19:00:39 NACHMITTAGS
Wunderschönes Gerät, Wilfried!

Auf dem genannten Portrait sitzt Kurt Michel aber an einem hell lackierten Prototyp des Photomikroskops, der in einigen Details von den Serienmodellen abweicht und den ich deshalb für noch älter halte. Obwohl ich nicht glaube, dass es hammerschlaglackiert ist, bleibt die originale Farbe des Ur-Photomikroskops wohl unbekannt. Ein paar Histörchen zu dem Thema gibt es hier (http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?1,40035,40035#msg-40035).

Herzliche Grüße
Thomas
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Johannes Kropiunig in September 11, 2012, 19:05:26 NACHMITTAGS
Hallo,

auf der Zeiss-Seite selbst, ist eines in schwarz.
http://www.zeiss.de/C12567BE00459794/Contents-Frame/7A01985A162864B4C1256C000031F08B

Viele Grüße,
Johannes
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 11, 2012, 19:18:50 NACHMITTAGS
Lieber Thomas,

okay, ich hatte die helle Farbe als Hammerschlaglack interpretiert.

Ich finde irgendwie das Bild nicht in meinen Büchern und müsste jetzt eine Menge Seiten einzeln umblättern; AUF DER ZEISSS-SEITE (http://corporate.zeiss.com/content/corporate/history/en_de/technical-milestones/technical-milestones-microscopy/_jcr_content/mainpar/inpagetabs/tab-13383763216/textimage_4/image.img.jpg/1343302278969.jpg/Content_Technical_Milestones_Microscopy_1943_140.JPG) ist es leider nur sehr klein wiedergegeben.

Das Bild von Dir mit gestriegelter Matte am Phomi würde ich gerne sehen!  ;)

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Heino Lauer in September 11, 2012, 19:35:54 NACHMITTAGS
Lieber Wilfried,

ein wunderschönes Gerät! Beneidenswert. Danke für das Bild.

Herzlicher Gruß

Heino
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: ortholux in September 11, 2012, 21:08:39 NACHMITTAGS
Zitat von: Florian Stellmacher in September 11, 2012, 12:34:16 NACHMITTAGS
Mit Platz 3 scheint es nicht so einfach zu sein, weil sowohl Franz als auch Wilfried, Jürg (der Ultropak ist doch wirklich toll, oder?) und Martin Mikroskope aus den 50er Jahren nutzen, deren genaue Datierung wohl nur von akademischem Interesse wäre.

Lieber Florian,

das schwarze Ortholux gab es offiziell seit 1937 (erste Geräte wurden bereits 1935 ausgeliefert), grau wurde es 1970. Was nicht heißt, daß es noch schwarze gab, die danach noch in den Umlauf kamen. Wir reden also von einer Zeitspanne von ca. 35 Jahren. Soooo akademisch ist das also auch wieder nicht.

@ Jürg: schick mir doch mal die Seriennummer, dann kann ich Dir genaueres sagen! (aber erst m Freitag, wenn ich meine Unterlagen wieder zur Hand hab.)

Darf ich diesen Tread nutzen, um nochmal an meine Suche nach dem ältesten, aufzutreibenden Ortholux (Seriennummer kleiner als 355716) zu erinnern?

Viele Grüße
Wolfgang

PS: Winfried, Dein Phomi sieht grandios aus.
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: wilfried48 in September 11, 2012, 21:51:25 NACHMITTAGS
Hallo,

schön, dass euch das schwarze Phomi auch gefällt (ich gebe das Lob in memoriam an Kurt Michel weiter).

besonders schön sieht es in Reihe mit den anderen alten Schwarzen von Zeiss aus

hier ein link zu der wunderbaren Zusammenstellung von Klaus Henkel:

http://www.klaus-henkel.de/standard.pdf

dort ist auch ein etwas grösseres Bild von Kurt Michel mit dem Prototyp.

@TPL
Dass das Mikroskop mit Kurt Michel nicht das spätere hammerschlaggraue ist sondern ein früher Prototyp sieht man daran, dass es noch keinen wechselbaren Tubuskopf hat.
Interessant wäre es zu klären was es mit dem, nach Berichten von Stephan Hiller mit dem Schild 1955 versehenen
hammerschlaggrauen Phomi, im Zeiss Museum in Oberkochen auf sich hat. Das heisst ob das Schild stimmt und welche Merkmale des frühen Phomis es aufweist).
Hat jemand eine Version der ersten Auflage des Buchs von Kurt Michel von 1957 ? Was für  Zeiss Phomis sind dort
abgebildet, die müssten doch dann auf jeden Fall von vor 1957 stammen.

@ortholux
die schwarzen Ortholuxe sind natürlich auch sehr schöne Mikroskope. Ich habe selbst vor 25 Jahren an der MPA Stuttgart an einem gearbeitet. Es steht heute noch neben einem eine Million teuren FIB-SEM Elektronenmikroskop als Probenvortrachtungsmikroskop und macht eine elegante Figur. Aber man kann halt nicht alles sammeln. ;D

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 11, 2012, 22:07:04 NACHMITTAGS
Liebe Phomiphile,

leider kann ich nicht mit der 1. Auflage der Wissenschaftlichen und angewandten Photographie aufwarten (meine ist von '67), aber in Schmitz: Handbuch zur Geschichte der Optik - Das Mikroskop II, Bonn 1990 ist auf S. 711 ein angebliches Zeiss-Werksfoto von 1955 abgedruckt; dort sieht man ein helles (Hammerschlag?) Phomi I mit wechselbarem Tubuskopf.

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: TPL in September 11, 2012, 22:40:07 NACHMITTAGS
Zitat von: wilfried48 in September 11, 2012, 21:51:25 NACHMITTAGS@TPL
Dass das Mikroskop mit Kurt Michel nicht das spätere hammerschlaggraue ist sondern ein früher Prototyp sieht man daran, dass es noch keinen wechselbaren Tubuskopf hat.
Interessant wäre es zu klären was es mit dem, nach Berichten von Stephan Hiller mit dem Schild 1955 versehenen hammerschlaggrauen Phomi, im Zeiss Museum in Oberkochen auf sich hat. Das heisst ob das Schild stimmt und welche Merkmale des frühen Phomis es aufweist).

Lieber Wilfried,
der Prototyp (von dem ich leider gerade auch kein Bild mehr habe) hatte noch mehr kleine Abweichungen.
Das hammerschlaggraue Phomi, im Zeiss-Museum in Oberkochen ist leider nicht von 1955. Das kann ich anhand der Zeiss-Broschüren aus den 1950er bis 1960er jahren ziemlich sicher sagen. Ich möchte dieses gut gemachte, halb offene Modell nicht herabwürdigen, aber das ganze Museum ist nicht unbedingt liebevoll gemacht und auf historische Präzision wurde offensichtlich auch kein allzu großer Wert gelegt.

Viele Grüße
Thomas
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Herne in September 11, 2012, 22:57:31 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried & Florian,
wie´s der Zufall will : Ich habe diese Ausgabe von Kurt Michels Buch von 1957. Auf den Seiten 483 und 485 sind jeweils Ansichten von rechts und links dargestellt; auf 484 ist der komplexe Strahlengang zu sehen. Interesse?

m.f.G.
Herbert
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 11, 2012, 23:00:21 NACHMITTAGS
Lieber Herbert,

klar doch! Aber die Farbe des Stativs könntest Du uns doch schon jetzt verraten!?

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Herne in September 11, 2012, 23:10:05 NACHMITTAGS
Hallo Florian,
logo : Schwarz.
Das ein paar Seiten vorher dargestellte Ultraphot II ist in Hammerschlaglack ausgeführt, sein Tubuskopf ist jedoch schwarz. Es scheint damals noch keine so einheitliche Designlinie gegeben zu haben.

L.G.
Herbert
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 11, 2012, 23:14:13 NACHMITTAGS
Lieber Herbert,

danke! in der 67er Ausgabe ist das Phomi dann hammerschlaglackiert (S. 486 und 488).

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: TPL in September 11, 2012, 23:19:34 NACHMITTAGS
...vergleicht mal auf die Position der Klemmhebel für Tisch und Kondensorhalter auf den Abbildungen mit der Realität!
Und da glaube Einer, das gebe es erst seit FotoSchopp!

Phomiphile Grüße (inzwischen ohne Phomi :()
Thomas
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 11, 2012, 23:23:18 NACHMITTAGS
Lieber Thomas,

also auf den Fotos (1967) ist das doch richtig, nur auf der Zeichnung falsch, oder habe ich da etwas übersehen?

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Fahrenheit in September 12, 2012, 22:17:43 NACHMITTAGS
Liebe Freunde,

auch wenn ich weder vom Alter noch von der Raffinesse mit den bisher gezeigten Geräten mithalten kann, möchte ich hier kurz das Leitz HM aus dem Jahr 1962 vorstellen, das mir als Exkursionsmikroskop dient. Gut, es passt nicht in den Rucksack, bietet mit seinen Achromaten aber ein hervorragendes Bild, ist mit dem Spiegel unabhängig vom Strom und man kann über die bekannte Okular-Adaption sogar Bilder machen.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103452_45012709.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103452_33581771.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bei Leica war man so freundlich, mir das genaue Produktionsdatum mit zu teilen: die Seriennummer 589412 wurde am 05.12.1962 produziert.

Wer möchte, findet in dem hier verlinkten kleinen Artikel auf der MKB Webseite (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/mikroskopische_technik/index.html#a977) neben weiteren Bildern noch den original Prospekt mit den damaligen Preisen des Geräts, das als Kurs- und Schulmikroskop konzipiert war.

Was natürlich nicht fehlen darf: liebe Mila, vielen Dank für das schöne kleine Mikroskop!

Herzliche Grüße
Jörg
   
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: koestlfr in September 13, 2012, 09:58:34 VORMITTAG
Hallo Florian, Hallo All!

Ich habe doch wirklich fast auf eines meiner Lieblingsgeräte vergessen - es kommt mir so aktuell und gar nicht "alt" vor!

Es ist ein Wild M11 aus dem Jahre 1955, das ich schon modifiziert gekauft habe und dann halt noch mit Steckernetzteil LED-Treiber und LED-Beleuchtung umgebaut habe. Demnächst wird ihm noch ein Akkupack implantiert, sodass ich stromunabhängig bin und auch über das Steckernetzteil laden kann.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/103502_6964596.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Wie ihr sofort erkannt habt, ist es derzeit mit einem wilden Gemisch an Objektiven (Leitz, Reichert,Willl & Wild) bestückt - aber es funktioniert sensationell!

Ich habe auch noch einen Binotubus und Dunkelfeldkondensoren von Leitz dazu.

Liebe Grüße
Franz
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Peter V. in September 13, 2012, 10:17:56 VORMITTAG
Hallo,

das ist zwar vermutlich nicht das älteste Mikrokop, aber auf dieses Schätzchen bin ich schon sehr stolz, weil ich es auch sehr "schön" finde. Für mich ist es schon fast "bauhausartiges" Design.
Während die organischen Formen Michels allgemein als sehr ästhetisch empfunden werden, höre ich oft etwas "abfällige" Kommentare zur sachlichen-funktionellen Formgebung der Leitzschen Mikroskope in der Post-Ortholux-Ära. Nun, "Geschmack is ja schon Bandbreite", wie Herbert Knebel zu sagen pflegt, aber mir perösnlich gefällt dieser Stil auch bei den späteren weißen Stativen und speziell dieses (so vermutlich nie regulär verkaufte) Mikroskop, das ich Euch hier zeige, finde ich schon sehr schön!
Es ist ein schwarzes Orthoplan, genau genommen aber ein Ortholux-Orthoplan-Zwitter.  Es hat nämlich kurioserweise noch deutliche Stilelemente und konstruktive Merkmale des Ortholux, wie man an den Abrundungen vorne am Stativfuß und am Wechselrevolver sieht, und ist somit bezüglich des Revolvers nicht kompatibel zu normalen Orthoplanen. Ich denke, dass es ein Prototyp auf der Entwicklung zum endgültigen Serien-Orthoplan war. Leider wurden von den Orthoplanen in der endgültigen Form nur 50 Stück mit schwarzer Lackierung gebaut, danach schwenkte man auf die zunächst grünlich-graue Hammerschlaglackierung über, in der späeteren Orthoplangeschichte dann über dunkelgrau-Hammerschlag zu hellgrau-Hammerschlag und in den letzten Versionen auf eine weiße, etwas "rauhe" Lackierung.
Auch, wenn ich alle Orthoplanlackierungen "lieb habe" , war der schnelle Wechsel vom schwarzen zum dunkelgrünen Hammerschlaglack sicher aus heutiger Sicht eine ästhetische Katastrophe. Warum hat man es damals gemacht? Vielleicht war es einfacher/kostengünstiger zu lackieren? Oder der Hamerschlaglack war gerade modern?  Ich weiß es nicht......
Offenbar gab es diesen Wechsel vom schwarzen Finish zu grünlichem Hammrschlag zu jener Zeit auch bei Zeiss, wie man am Beispiel des wohl ebenfalls sehr seltenen schwarzen Phomis von Wilfried sieht. Ich war bislang auch immer der Ansicht, dass die erste Phomis grüngrau-hammerschlagfarben waren.

So, wie es hier steht, habe ich es übernommen und es war als Polmikroskop ausgebaut. Der Tubus ist bereits ein Poltubus mit Polarisator und Betrandlinse und weist - ebefalls als Kuriosum - einen Anschluß des Fototubus als Bajonett auf.  Mittlerweile habe ich es aber mit einem moderneren Poltubus und neueren 160mm-Poloptiken versehen und es dient mir in der Tat noch "aktiv" als Polmikroskop, obwohl es ja eigentlich eher in die Vitrine gehört.

Besonders danke ich Wolfgnag Lehmann, der mir dieses gute Stück so meisterhaft fotografiert hat.
Übriegns: Der grüne Logo rechts am Stativfuß war ein Gag von Wolfgang, das ist natürlich das Logo der Ordner-Firma Leitz! Leider finde ich zur Zeit nicht das Originalbild von Wolfgang ohne diesen Scherzo....(Wolfagng, bitte schick es mir doch nochmal als Mail).

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/103504_45086270.jpg)

Herzliche Grüße
Peter
Screenshot_20250104_083031_Gallery.jpg
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Jürg Braun in September 13, 2012, 13:37:12 NACHMITTAGS
Guten Tag

Das ist wirklich ein wunderbares Prachtstück von Peter. Eine wunderbare Synthese zwischen Ortolux und Orthoplan. Oder muss man hier eher von einem verpuppten Ortholux speichen, welches nur darauf wartet, nach einer Metamorphose als Orthoplan geboren zu werden?

Beruhigend zu wissen, dass es sich in guten Händen befindet.

Gruss

Jürg

Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Jürgen Boschert in September 13, 2012, 14:49:01 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

Glückwunsch zu diesem wunderschönen Instrument !

Beste Grüße !

JB
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: TPL in September 13, 2012, 15:03:47 NACHMITTAGS
Liebe Alteisen-Freunde,
Ich bin begeistert von den schönen und seltenen schwarzen Phomis und Orthoplanen, ... aber ... wird mit denen gearbeitet?
Klar, die Frage ist schwer zu beantworten (Wo ist die Grenze zwischen liebevollem, monatlichem Bewegen der Mechanik, gelegentlicher Benutzung und "Arbeit"?), aber Florian hat dieses Thema ja nun in Richtung Arbeitsgeräte eröffnet.

Daneben gibt es aber auch das Meta-Thema "Mikroskopiker stellen ihr Mikroskop vor", das auf Einzelbeiträge verweist, in denen auch (eher: ganz besonders) Mikroskope dargestellt werden, mit denen nicht gearbeitet wird.

Schönen Gruß
Thomas
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 13, 2012, 18:41:15 NACHMITTAGS
Lieber Thomas,

das würde ich jetzt mal ganz entspannt sehen und gerne so weiter laufen lassen.

Aber - und da danke ich Dir sehr für Deinen Hinweis! - Mikroskopiker stellen ihr Mikroskop vor (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9900.0) wäre für solche Mikroskope sicherlich der am besten geeignete Ort (also sowohl hier als auch da  ;)). In diesem fixierten Thread kommen die Beträge nicht unter die Räder, und man kann auch später alles in Ruhe nachlesen. Ich habe deshalb auch schon solche einzelnen Postings dorthin verlinkt, schöner wäre es natürlich, wenn die Instrumente jeweils einzeln vorgestellt und diskutiert werden würden. Ich jdenfalls gucke mir unheimlich gerne die Mikroskope anderer Leute an, wie Du wohl weißt!

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Kay Hoerster in September 13, 2012, 19:09:19 NACHMITTAGS
Hallo Florian,

ich habe eben nochmal durch den anderen Beitrag (Mikroskpiker stellen ihr Mikroskop vor) geblättert, kannst Du mal bitte meinen Beitrag über Wöhler Kassel dort verlinken (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=1885.0)? Ich habe leider bislang noch keinen Hinweis auf das Baujahr erhalten, schätze es aber mal so aus der Zeit der mittleren bis späten 60er (Hammerschlag-Lack...). Es ist nicht mein Arbeitsgerät, aber meine Tochter nutzt es manchmal.

Dank und Gruß Kay
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Florian Stellmacher in September 13, 2012, 19:13:27 NACHMITTAGS
Hallo Kay,

soeben geschehen!

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Jürg Braun in September 14, 2012, 14:40:05 NACHMITTAGS
Guten Tag

Wenn wir schon bei den alten Mikroskopen sind. So wurden diese dazumal behandelt.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/103636_20390146.jpg)
Quelle: Tages-Anzeiger vom 14.9.12

Alle Glasoberflächen mit Teer überzogen. Was jammert Ihr dann wegen ein bisschen WD40 an den Objektiven?

Gruss

Jürg
Titel: Re: Wer im Forum arbeitet mit dem ältesten Mikroskop?
Beitrag von: Tausendblatt in September 14, 2012, 16:56:34 NACHMITTAGS
Hallo,

ich dachte eigendlich, diese abgewinkelten Binoaufsätze wären dazu da, das Kippstativ
senkrecht stellen... ;-)

Grüße

Jens

Zitat von: Jürg Braun in September 14, 2012, 14:40:05 NACHMITTAGS
Guten Tag

Wenn wir schon bei den alten Mikroskopen sind. So wurden diese dazumal behandelt.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/103654_30689639.jpg)
Quelle: Tages-Anzeiger vom 14.9.12

Alle Glasoberflächen mit Teer überzogen. Was jammert Ihr dann wegen ein bisschen WD40 an den Objektiven?

Gruss

Jürg