Hallo zusammen,
ich verzweifle grad, kann mir bitte jemand helfen?
Kann das sein?
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/109769_59270693.jpg)
auf dem Sensor ??? Nee, das kann ja nicht sein.....oder?
Die Dingelchen sind schon so ca. einen halben mm groß, eigentlich passt das ziemlich gut
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/109769_14179339.jpg)
ich hab so ein kleines "Mikrolineal", keine Ahnung, wie das Teil richtig heißt, abfotografiert,
gleiche Dateigröße und Auflösung, wie bei den Motiven
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/109769_44482018.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/109769_11823426.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/109769_14998445.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/109769_10956492.jpg)
müsste der Größenunterschied zwischen mit und ohne Okular nicht viel größer sein?
Ich kapiers nicht, oder ich mach nen Denkfehler und alles ist richtig...... :- ???
oder (https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/109769_46562991.jpg) muss ich da irgendwas mit der Sensorbreite multiplizieren (23,6mm)??
Und wenn ich das mache, was hab ich dann? Mein Schädel qualmt.......
Gruss
Heike
Hallo Heike,
was willst du eigentlich wissen? Wenn dein Sensor 23,6mm breit ist, mußt du die Breite des angezeigten Bildes durch 23,6 dividieren, um zu wissen, welche Strecke auf dem Bildschirm 1mm auf dem Sensor entspricht.
In diesem Millimeter lassen sich je nach Objektiv- und Okularvergrößerung, der Tubusfaktor spielt dabei auch noch mit rein, verschiedene Längen des Objektes abbilden.
Deine Vergleiche zeigen, wieviel Sensorbreite jeweils ein Millimeter des Objektes einnehmen können. Die volle Sensorbreite ist die Breite des angezeigten Bildes, sofern nichts weggeschitten wurde.
VG
Bernd
Zitat von: Nomarski in November 21, 2012, 00:18:41 VORMITTAG
was willst du eigentlich wissen?
Hallo Bernd,
immer wieder werd ich nach irgendeiner Größenangabe gefragt und ich versuche nur, genau das hinzukriegen.
Ich möchte wissen, wie ich es mit diesen Minilineal hinkriegen kann, brauchbare (reinkopierte) Größenangaben machen zu können.
Gruss
Heike
Hallo Heike,
da mußt du nicht verzweifeln. Genauso einfach ist das: du mußt nur (und du hast das gemacht) einen Maßstab in definierten, reproduzierbaren Konstellationen (Kamera/Okular/Objektiv) fotografieren, die jeweiligen Werte notieren (soundso viele Pixel Längskante bei der Agfa Klack entsprechen soundso vielen mm/µm), und das wars. Dann kannst du im Handumdrehen mit einer Software wie ImageJ (nur ein Beispiel) einen Maßstab ins Bild einfügen.
Herzlich
Martin
Hallo Martin,
Pixellängskanten? Ach du Schreck.....woher.... ???
Ähem, die Pentax hat 4288 Pixel (bei voller Auflösung) längs und der Sensor ist 23,6mm breit (APS-Sensor) -
Normalerweise treibe ich mich ja im höheren Milimeter bis hinein in den Zentimeterbereich rum, das hier ist relativ
neues Gelände für mich.
jetzt kommst Du :D
Gruss
Heike
Hallo Heike,
ZitatHallo Bernd,
immer wieder werd ich nach irgendeiner Größenangabe gefragt und ich versuche nur, genau das hinzukriegen.
Ich möchte wissen, wie ich es mit diesen Minilineal hinkriegen kann, brauchbare (reinkopierte) Größenangaben machen zu können.
Gruss
Heike
ich weiß gar nicht, was du willst, das hast du doch bereits gemacht, indem du mit deinem roten Doppelpfeil schon fett und breit gezeigt hast, welchen Platz 1mm in der Aufnahme einnehmen. Dadurch hat man doch auch den Maßstab, um sich weitere Längen ausmessen zu können.
Den Millimeterpfeil brauchst du eigentlich nur wieder in die Aufnahme reinkopieren. Okular und Objektivvergrößerung darf sich natürlich nicht verändert haben!
VG
Bernd
Ja, Bernd,
aber mich irritiert einfach, wenn ich ein 10x Okular dazunehme, und dann den Balken reinkopiere,
dann passt das irgendwie nicht (gefühlt) -
Beim zweiten Bild von oben z.Bsp., das ist rechnerisch eine 126fache Vergrößerung, für mich klingt
das ungeheuer viel, und da passt der Milimeterbalken (auch gefühlt) irgendwie nicht dazu, andererseits,
das Originalmotiv ist ziemlich groß, mehrere Milimeter sogar, kommt das vielleicht doch hin?
oder mache ichs mal wieder komplizierter als es ist?
Gruss
heike
Eigentlich wollte ich schon im Bett liegen ;D
Also: Du hast z.B. mit dem 10x Objektiv mit der Kamera duch das z.B. 10x Okular mit z.B. vollem Zoom einenen Maßstab fotografiert. Dann weißt du wieviele mm oder besser µm genau in dieser Konstellation deine 4288 Pixel wiedergeben. Das mußt du mit allen wiederholbaren Standardsituationen durchspielen und notieren.
Jetzt (ich sags mal für ImageJ, Freeware) öffnest du ein geeignetes Programm und lädtst dein Bild. Dann wählst du "Analyze -> Set Scale". Im Fenster trägst du nun bei "Distance in Pixels" deine 4288 ein und darunter bei "Known distance" die von dir bei dieser Konstellation ermittelte Stecke (z.B. 0.85). [Konkretes Beispiel: meine Coolpix macht Bilder von 2560 pix Kantenlänge, die mit dem 40x mit 10x Objektiv 254 µm entsprechen]. Die Einheit (mm/µm) trägst du bei "Unit of Length" ein und setzt ein Häkchen bei "global", damit das auch gleich für das nächste Bild gilt, daß du unter gleichen Bedingungen geschossen hast. Jetzt ist dein Bild kalibriert. Wenn du jetzt einen Maßstab einfügen möchtest. Wählst du "Analyze -> Tools -> Scale Bar". Im folgenden Fenster kannst du dann bestimmen, wo er sitzen soll, welche Farbe und Größe etc. er haben soll.
Ja das wars.
Wehrmutstropfen an ImageJ: wenn man das Bild dann als JPG abspeichert sind die Metadaten futsch (bei Tiff weiß ich nicht). Mir ist das aber Wurst, weil ich das Ursprungsbild eh immer behalte.
Herzlich
Martin
Ich vergaß noch: miß bitte nicht zwischen den Strichen (wie in deinen Bildern) sondern von der Mitte des Maßstabbalkens bis zur Mitte des nächsten Maßstabbalkens!
Hallo Heike,
Zitat...oder mache ichs mal wieder komplizierter als es ist?
das wird's sein. ;D Es hängt eben von der Nachvergrößerung ab, wievel die fotografierten Millimeter auf dem Chip und damit auch im Bild einnehmen. Bei noch stärkeren Vergrößerungen passt der Millimeter eben nicht mehr in das Bild, dann muß man eben kleinere Maßbalken reinsetzen, die das Größenverhältnis darstellen.
Und deine Bilder zeigen eindeutig den Unterschied zwischen der einstufigen und der zweistufigen Vergrößerung.
VG
Bernd
Zitat von: rheinweib in November 21, 2012, 00:49:38 VORMITTAG
Ja, Bernd,
aber mich irritiert einfach, wenn ich ein 10x Okular dazunehme, und dann den Balken reinkopiere,
dann passt das irgendwie nicht (gefühlt) -
Beim zweiten Bild von oben z.Bsp., das ist rechnerisch eine 126fache Vergrößerung, für mich klingt
das ungeheuer viel, und da passt der Milimeterbalken (auch gefühlt) irgendwie nicht dazu, andererseits,
das Originalmotiv ist ziemlich groß, mehrere Milimeter sogar, kommt das vielleicht doch hin?
oder mache ichs mal wieder komplizierter als es ist?
Gruss
heike
Liebe Heike,
ja jetzt machst du es wieder komplizierter als es ist.
Jetzt wo du doch so einen schönen Messbalken hast, den du bei gleicher Vergrösserungseinstellung fotografieren kannst wie das Objekt, brauchst du doch nur angeben wieviel mm breit das Bild ist und alles ist geeicht.
Vergiss bitte alles was auf den Objektiven, Okularen oder Teilen als Vergrösserungsfaktoren (also z.B. 6,3x , 10x, 1,6 x draufsteht) das gilt nur für die Fälle wo die Teile in den dafür vorgesehenen Abbildungbedingungen eingesetzt sind, also beim Okular z.B. ist des die Sehwinkelvergösserung im Vergleich zur Augeneinstellung auf die kürzeste Sehweite von 25 mm. Aber du setzt ja z.B.das Okular als Projektiv unter anderen Abbildungsbedingungen ein.
Also einfach angeben (Bildbreite xx mm) und gut ist es.
Der eigeblendete Massbalken würde in vielen Fällen in deinen tollen Bildern vielleicht sogar eher stören.
viele Grüsse
Wilfried
Vielen Dank für die Aufklärung,
das Tool ImageJ hab ich mir gezogen, aber so richtig klar komme ich noch nicht damit.
Macht nichts, denn ich hab gestern aus der Bucht ein Objektmikrometern gefischt,
1mm, eingeteilt in 100 Teilstriche, das dürfte dann wohl reichen, plus meine etwas größeren
Normbalken. Ob ich die allerdings immer reinkopiere, nein.
Bei vielen Motive ist ja sowieso klar, wie groß/klein die sind. Mal sehen, wie ich das mache.
Vielen Dank und Gruss
Heike
achja, nochwas, manchmal steht unter dem Balken µ und manchmal µm, ist das ein Unterschied?
Auch auf die Gefahr hin, mich zu blamieren, ich weiß es nicht und konnte es mir auch nicht
sicher ergoogeln. Das ist doch beides ein tausenstel Milimeter, oder?
Zitatachja, nochwas, manchmal steht unter dem Balken µ und manchmal µm, ist das ein Unterschied?
Auch auf die Gefahr hin, mich zu blamieren, ich weiß es nicht und konnte es mir auch nicht
sicher ergoogeln. Das ist doch beides ein tausenstel Milimeter, oder?
µ heißt eigentlich nur, daß es ein Millionstel ist. Es könnte sich also genauso gut um eine µs, µV, µA oder um eine andere physikalische Einheit handeln. ;D
Zitat von: Nomarski in November 21, 2012, 15:18:26 NACHMITTAGS
µ heißt eigentlich nur, daß es ein Millionstel ist. Es könnte sich also genauso gut um eine µs, µV, µA oder um eine andere physikalische Einheit handeln. ;D
also ist µm der millionste Teil eines Meters, also ein tausenstel Milimeter, oder?
brrrrrrrr ;D, das ist gruselig
Gruss
Heike
Zitatalso ist µm der millionste Teil eines Meters, also ein tausenstel Milimeter, oder?
Die Kandidatin hat 100 Gummipunkte! 8)
Zitat von: rheinweib in November 21, 2012, 15:32:36 NACHMITTAGS
Zitat von: Nomarski in November 21, 2012, 15:18:26 NACHMITTAGS
µ heißt eigentlich nur, daß es ein Millionstel ist. Es könnte sich also genauso gut um eine µs, µV, µA oder um eine andere physikalische Einheit handeln. ;D
also ist µm der millionste Teil eines Meters, also ein tausenstel Milimeter, oder?
brrrrrrrr ;D, das ist gruselig
Hallo Heike,
das ist richtig und gesprochen wird das "Mikrometer", auch wenn der griechische Buchstabe allein "müh" ausgesprochen wird.
Wer hierin Klugsch...erei widmet: auch richtig, aber es gab früher noch zwei weitere, heute nicht mehr offizielle Streckenmaße, in denen das µ ebenfalls vorkam, und die auch anders ausgespreochen wurden. Am besten gleich wieder vergessen ;D.
Gruß, Thomas