Hallo,
ähnliches habe ich ja schon gezeigt, aber diese Bildung fand ich doch nochmal wert für einen Beitrag:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/127880_25948377.jpg) (http://s306.photobucket.com/user/Ernsthippe/media/IMG_10105zp9_zpsa4a67ed0.jpg.html)
Mir ist nach wie vor schleierhaft, dass Calciumcarbonat solche rundlichen Kristallflächen bilden kann.
Achromat 40xWasserimmersion, Stack 9xCombineZP, POL mit Hilfsobjekt 1230nm. Hintergrund geputzt. Kleine Verzierung des Sonntagabends!
Lieber Ernst,
da ist dir ein wunderbares Bild gelungen - soweit ich das in Erinnerung habe, die absolute Krönung!
Das mit den "runden" Formen erklärt sich m. E. so: die Tropfsteine sind auch nicht rhomboedrisch, sie setzen sich aus vielen kleine Kristallen zusammen und können makroskopisch bizarre Formen bilden
Lieber Herr Hippe,
das Bild ist wunderschön, vielleicht auch, weil es für einen "anorganisches" Kristallaggregat so rundlich aussieht.
Was ich allerdings nicht verstehe, sind die Interferenzfarben, die ich in der 2. Ordnung ansiedeln würde. Kalziumkarbonat ist ja an sich schon stark doppelbrechend, und Sie haben nochmal 1230 nm Gangunterschied dazu gegeben. Da muss das Objekt extrem dünn sein...
Oder mache ich einen Denkfehler?
Vielen Dank für's Zeigen und herzliche Grüße
Thomas
Hallo Klaus und Thomas,
danke für die Anerkennung! Diese Kristallschichten sind wirklich sehr dünn. Die Polfilter waren nicht ganz gekreuzt und das Objekt war irgendwie verdreht; so entstehen Übergangsfarben, die man nicht genau einer Ordnung zuweisen kann. Aber II.Ordnung stimmt ungefähr.
Lieber Ernst,
bei "Ordnung" kann ein Chaot wie ich sicher nicht wirklich mitreden, aber das Bild als solches ist "schwer in Ordnung", wunderschön und interessant. Ich muss unbedingt auch wieder mal eine Exuvie meiner Garnelen herausfischen. Deine Bilder inspirieren immer wieder.
Lieber Ernst,
das ist ein aussergewöhnlich schönes Bild! Danke für's Zeigen!
Jörg
Sali Ernst,
Wunderschönes Bild, danke fürs zeigen.
Schöni Grüess us dä Schwyz,,, Reto
Lieber Ernst
Eine wunderschöne Aufnahme. Danke fürs Zeigen.
Herzliche Grüße
Horst-Dieter
Hallo zusammen,
ich bin zwar nicht stimmberechtigt, aber m. E. ist das ein Kandidat für das Bild des Monats und könnte in Nikons Small World durchaus einen vorderen Platz bekommen! Es ist ungewöhnlich vom Objekt her, als lichtmikroskopische Aufnahme mit relativ einfacher Ausrüstung perfekt in der Bildgestaltung und ästhetisch sehr ansprechend.
Hallo Ernst!
Beim Anfertigen von Mikroskopzeichnungen für die taxonomische Arbeit haben mich diese Kristalle in der Cuticula bisher nur gestört. Dein phantastisches Bild zeigt mir aber eine ganz andere Seite davon auf, Gratulation!!
Werner
Hallo allerseits,
danke nochmal für die Blumen! Das Thema wird mich sicher noch länger beschäftigen, auch ohne den gerade für dieses Jahr abgeschlossenen Nikon-Wettbewerb.
Hallo Ernst
Das ist ein wirklich einzigartiges Bild, Gratulation ...
Liebe Gruesse vom Pillersee
Gerhard
Hi Gerhard,
Grüsse den Franz von mir am Pillersee... :D
Wars toll am Hochmoor ? ;D
Schöni grüess us dä Schwyz, Reto
Tolles Bild, Ernst! Danke für's Zeigen.
Es ist schon bemerkenswert, welche Kristall- bzw. Minaralstrukturen in und von Geweben oder Zellen gebildet werden können.
Zum Thema Biomineralistation zeigst Du ein sehr schönes Beispiel.
Für mich ergibt sich da die Frage, inwieweit die Garnelen solche Kristalle "gewollt" erzeugen oder ob es sich da um ein Problem, wie z.B. bei unseren Gallen- und Nierensteinen handelt, die ja eher keine positive Funktion erfüllen ( ;-) ).
Aus der Erinnerung an meine Studienzeit weiß ich noch, dass viele Aspekte der Biomineralisation bei Mollusken und anderen Tieren noch ein breites Spektrum an offenen Fragen bereithielten.
... Grüße aus dem verregneten Bonn,
Wiljo
Hallo Wiljo,
wie und warum sich diese Kristalle, zuweilen auch bei anderen Kleinkrebsen wie Daphnia, bilden, hat mir auch noch niemand erklären können. Im letzten MIKROKOSMOS-Heft erschien eines meiner Bilder davon auf der "Letzten Seite". Die sehr unterschiedlichen Kristalle treten jedenfalls in verschiedenen Biotopen und Erdteilen auf, scheinen aber noch nie näher erforscht worden zu sein.
Hallo Wiljo,
Ich denke, diese Kristalle bilden sich erst nach dem Abstreifen der Exuvie, möglicherweise primär durch ein deutliches Ansteigen des pH Wertes. In ganz frischen Exuvien sind diese Kristalle kaum zu sehen. Viele Kristalle in der Cutikula bilden sich auch, wenn Anhängsel toter Tiere in hießer KOH mazeriert werden, weshalb ich solche Präparate vor dem Färben meist noch mit HCl behandle.
Andererseits lagern größere Krebstiere, auch die nahen Verwandten der Amanogarnele, die größeren Fächergarnelen Karbonate in den Panzer ein. Vor allem zu den zu Speisezwecken verwerteten und gezüchteten Arten wie großen Macrobrachium Arten oder Flusskrebsen gibt es zum Panzeraufbau sicher etliches an Literatur.
Servus
Werner
Hallo Werner,
Einspruch - zumindest bei den Phyllopoden! Ich habe die Kristalle bei lebenden Wasserflöhen schon oft gesehen. Es kann sein, dass sie nach dem Abstreifen der Haut noch weiter wachsen. Auffällig war auch ihr dichtes Vorkommen in toten tiefgefrorenen Daphnien als Fischfutter.