Hallo!
Für die Filterschublade meines Zeiss Universals suche ich einen Polfilter (linear), Durchmesser zwischen 30 (minimum) und 32 (maxi- und optimum) mm. Bisher habe ich mir mit einer zugeschnittenen Polfolie beholfen (im Bild zu sehen). Die ist aber leider nicht völllig plan und erzeugt daher Unschärfen. Wenn jemand eine Bastellösung anregen kann, nur zu! (Ich besitze noch ausreichend Polfolie.) Vielleicht läßt sich bei einem Eigenbau auch die bevorzugte Einlage in die innere, angeschnittene Halterung realisieren.
Dank & Gruß!
-- felix
<img src="http://blg.nikonsrc.com/image/CiBg9gM4bD-7APRcyypzqtlkjZgnMqpxIpcyo9Lqe3GoTL5RnfJyowmtoKug6n4_PWUXZcEFpp8/item.JPG?rot=0" width="640" height="368" >
Zu spät Felix,
bei ebay ging gerade einer für etwas über 50.- über den Tresen. Die spinnen!
Ja, Klaus, den habe ich auch gesehen und beobachtet. Über den erzielten Preis war der Anbieter sicher genauso überrascht wie Du (& ich) ???
Hallo Felix,
hast Du Dir schon mal überlegt, die Pol-Folie zwischen zwei 30/32mm Deckgläser zu kleben?
Randklebung sollte ausreichen, eventuell Vollverklebung mit Kanadabalsam.
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo Herbert,
ich nehme an, Du meinst klare Filtergläser. (Deckgläser in dieser Größe gibt es meines Wissens nicht.) Ich habe auch schon daran gedacht und CMB hat es in einer PN ebenfalls angeregt. Aber wie ist das mit der Verklebung von Polfolie? Wie bekommt man eine blasenfreie und plane Verklebung hin? Hast Du das schon einmal gemacht?
Dank & Gruß!
-- felix
Hallo Felix,
wie wäre es hiermit:
http://www.biologie-bedarf.de/products/312981/
Polfolie plan verkleben geht am besten mit selbstklebender Folie, wie sie zum Bau von LCD-Bildschirmen verwendet wird. Die Firme ITOS stellt solche Folien her.
Ich schicke Dir heute Abend noch eine PM. Bin jetzt noch auf Arbeit.
Grüße
Gerd
Hallo Felix,
ich dachte schon an Deckgläser. persönlich habe ich welche mit 32mm von einem Forumsmitglied gekauft
und welche mit 33mm habe ich auch, da sollte es doch auch welche mit 30mm geben.
Aber wenn ich das Bild richtig interpretiere, würden auch 24mm Deckgläser genügen und die gibts bei Thorns.
Selbstklebende Pol-Folie habe ich leider keine, aber ich (oder Du) wir können das ja mal mit einem Deckglas und
Kanadabalsam probieren. Mehr wie schiefgehen kann das nicht.
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo -
nur einige Erfahrungen:
Ich benutze öfter Polfilter aus relativ dicken Folien, die man beim Handybedarf kriegt (um die Display-Darstellung zu invertieren). Ausstanzen hat zu optischen Verzerrungen geführt. Beim vorsichtigen, biegungsfreien Ausschneiden (die letzen Schritte zur Rundung in kleinen Stückchen, mit der Nagelschere), traten diese kaum auf.
Dann ist mir bei neueren (teuren) Zeissfiltern aufgefallen, das hier offensichtlich eine hauchdünne Folie zwischen zwei Gläsern liegt. Sie ist offensichtlich nicht verkittet, denn man sieht deutlich, dass sie streifenförmige Wellen schlägt. Diese machen wahrscheinlich wegen der geringen Dicke optisch nichts aus.
Viele Grüße
Rolf
Zitatdass sie streifenförmige Wellen schlägt. Diese machen wahrscheinlich wegen der geringen Dicke optisch nichts aus.
Hallo Rolf,
alte Leitzfilter sind schon lange so ausgerüstet. Diese dünne Polfolie löscht aber tadellos und ohne optische Beeinträchtigung- teuer genug waren sie auch!
Hallo Herbert und Felix,
ich habe heute nachmittag zwei kreisförmige Glasscheiben mit guten 35 mm Durchmesser mit jeweils einem kleinen Tropfen Kanadabalsam im Zentrum versehen und dann eine Polfilerfolie auf eine Scheibe drauf gelegt und dann die andere Scheibe daraufgelegt. Das war alles recht unproblematisch und ging auch blasenfrei. Das Glas/Folien/Glas-Sandwich habe ich dann stark zusammengedrückt, bis überschüssiger Kanadabalsam am Rand in minimaler Menge ausgetreten ist. Dann habe ich das Sandwich in eine Klemme eingespannt und so steht es immer noch herum, bis es "trocken" ist. Wann das der Fall ist kann ich noch nicht sagen, denn Kanadabalsam benötigt eine ganze Weile bis es fest ist, es wurde ja nicht bei 140°C "ausgekocht", sondern mit Raumtemperatur aufgebracht.
Ich berichte morgen wie es damit aussieht.
Viele Grüße
Rainer
Hallo Herbert und Felix,
habe inzwischen meine kleine Bastelarbeit angesehen und sie schaut gut aus. Ausgehärtet ist da aber noch nichts, dafür ist die Zeit zu kurz gewesen. Habe die Möglichkeit genutzt und die Scheiben noch einmal deckungsgleich aufeinander geschoben. Ansonsten ist der zweite Filter auch schon eingeklebt, der wird dann morgen nachzentriert. Da ich jeweils einen links- und einen rechtszirkular polarisierenden Filter benutzt habe kann ich mich ab demnächst sowohl über einen linear polarisierenden Flitersatz als auch über einen zirkular polarisierenden Filtersatz freuen.
Manchmal lohnt es sich 3D-Filme im Kino anzusehen!
Ab morgen werde ich die Filter aber erst einmal ein paar Wochen unter leichtem Druck liegen lassen, damit sie weiter aushärten können.
Herzliche Grüße
Rainer
Hallo Rainer,
schönes Projekt, dass Du angefangen hast. Meinst Du nicht dass das ein eigenes Thema wert wäre. Wir sind hier immerhin im Suche Forum...
Dann könntest Du uns auch noch ein paar Bilder zeigen, und es später mit der ungefähren Zeitangabe zur Trocknung des Kanadabalsams versehen.
Viele Grüße,
Bastian
Hallo Rainer,
falls Du Deinen Selbstbau als Analysator verwenden möchtest, denke bitte an den Keilfehler. Dieser entsteht durch nicht genau parallel zueinander verklebte Glasflächen und macht sich später als Unschärfe bemerkbar.
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Bastian und Frank,
habe gerade in der Frühstückspause ein paar Bilder gemacht. Wenn ich heute abend dazu komme, stelle ich das Ganze als neues Thema ins Forum.
Mein Eindruck von den Folien ist sehr gut, als Linear-Filter kann ich damit meine Deckenlampe fast komplett auslöschen, als Zirkular-Filter ist es ebenfalls ziemlich dunkel aber blaustichig. Aber Lambdaviertelplatten sind eben auch nur für eine bestimmte Wellenlänge gedacht. Wenn ich heute noch Zeit habe messe ich den Gangunterschied der Folie.
Derzeit ruht mein Filterexperiment unter 5 Kg Messing auf der Fensterbank.
Viele Grüße
Rainer
Hallo,
vielen Dank für die Tips. Ich habe zwei davon ausprobiert:
1. Planlegen ohne Verkleben zwischen zwei Planglasscheiben: Funktioniert.
2. Aufziehen (einseitig) auf ein Deckglas (18mm rund) mit Kanadabalsam: Funktioniert (bei mir) nicht. Ich erhalte ein gleichmäßig unscharfes Bild. Vermutung: Das Xylol im Balsam hat die Folie angelöst.
Ferner hat mir Gerd (= planerdd) ein 1mm Rundglas geschickt, auf das er einseitig eine selbstklebende Polfolie aufgezogen hat: Funktioniert.
Mit bestem Gruß!
-- felix
Hallo Filterbauer,
macht es evtl. Sinn, Glas und Folie mit UV Kleber zu verkleben ? Der wurde doch vor einiger Zeit von den Dünnschleifer sehr gelobt und scheint mir auch für diese Anwendung geeignet.
Liebe Filtrierer,
professionelle Pol-Folien z.B. von Leitz und Zeiss sind immer verkittet. Früher benutzte man dafür den sog. PFK (Pol-Folien Kitt), einen Thermoplast, der bei geringen Temperaturen von ca. 70°C schmilzt. Bei höheren Temperaturen würde die dichroitische Folie zerstört werden. Später verwendete man kalt härtende 2-Komponenten Harze (Epoxyd?). Kanadabalsam in der von den Biologen benutzten, mit Xylol etc. flüssig gemachten Form, halte ich auf die Dauer für ganz ungeeignet.
Herzliche Grüße,
Olaf
Hallo Felix,
wenn Du noch 30°mm Deckgläser brauchst,....ich hab noch welche.
Grüße
Wolfgang
Lieber Olaf -
Nachfrage bezüglich meines Beitrags weiter oben:
Wenn bei Zeiss alle Folien verkittet sind - weshalb sieht man sie dann unter dem Glas zarte Wellen schlagen?
Das habe ich beobachtet bei einem Analysatorschieber (20 mm, Plastik) und einem für Axiovert (Metall). Nicht neu, aber auch noch nicht uralt. Beide waren optisch völlig einwandfrei.
Dies im Gegensatz zu den Polfiltern in älteren 30 mm Schiebern, bei denen die Filter sogar auf einer gewölben Linsenfläche sitzen und solide verkittet sind.
Viele Grüße
Rolf
Lieber Rolf,
die Wellen bilden sich parallel zur Reckrichtung der Folie bei der Abkühlung des Thermoplasts und stören die Funktion nicht. Wären die Folien nicht verkittet würde man an den Kontaktflächen zum Glas Newtonsche Ringe sehen und auch Totalreflektion, wenn man von der Seite darauf sieht.
Herzliche Grüße,
Olaf
Lieber Olaf -
vielen Dank für die Aufklärung!
Gruß
Rolf
Neues aus der Polwerkstatt
Ich habe noch zwei weitere Versuche gemacht, Polfolie auf Deckgläser zu kleben, für den Gebrauch in Analysator-Position.
1. UHU Plus (Epoxid, 2 Komponenten): Ganz unscharf.
2. Loctite 401 (Cyanacrylat): Kein Bild.
Bisher bestes Ergebnis: Gerds (planerdd) selbstklebende Polfolie. Funktioniert einwandfrei.
Einfacher noch und ebenso gut: Ein unverklebter Zuschnitt. Zwar liegt die "rohe" Folie nicht überall plan, aber durch Bewegen des Schiebers läßt sich immer eine plane Stelle finden, die für das Sehfeld mehr als ausreichend ist. Dabei gibt eine dünne Folie (getestet: 0,14), obwohl doch wölbungsanfälliger, ein deutlich schärferes Bild als eine dickere Folie (getestet: 0,3; PW64).
Fazit: Das Selbstverkitten von Polfiltern scheint keine so triviale Sache zu sein.
Gruß! -- felix
Auch was Neues:
habe versucht eine relativ dicke Polfolie (ca. 0,25 mm) mit einem Uhrglas mit Acrifix 192 (Plexiglaskleber, Aushärten durch UV) zu verkleben. Die mangelhafte Haftung sowohl an Glas wie an Folie hätte man noch kompensieren können, aber die Optik war grauenhaft, weil die dicke Folie trotz Pressung Wellen schlägt.
Gruß
Rolf
Hallo.
Muß der Filter ganzflächig verklebt sein?
Reicht es nicht, Ihn zwischen 2x Deckgläsern plan einzuklemmen und die Ränder mit Uhu hart zu verkleben?
Liebe Grüße Jorrit.
Hallo Jorit,
siehe oben:
ZitatWären die Folien nicht verkittet würde man an den Kontaktflächen zum Glas Newtonsche Ringe sehen und auch Totalreflektion, wenn man von der Seite darauf sieht.
Das stört natürlich alles!
Gruß, Olaf
Hallo liebe Filterbastler,
heute möchte ich meine ersten Versuchsergebnisse vorstellen. Wie ich vor ein paar Tagen bereits geschrieben hatte, habe ich Polfilter mit Kanadabalsam bei Raumtemperatur zwischen zwei Glasplatten geklebt.
Nach zwei Tagen sahen sie so aus:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/137201_33494673.jpg) (http://s1186.photobucket.com/user/Homarama/media/Polfilterneu.jpg.html)
Bild 1: Frisch verklebte Polfilter zwischen Glasplatten und eine original Filterfolie
Wie von mir befürchtet, trocknet der Kanadabalsam nachträglich langsam aus. Da ich meinen Kanadabalsam mal als glasigen Brocken bekommen habe, mußte ich ihn seinerzeit mit Toluol langsam wieder verflüssigen.
Nach fast zwei Wochen sieht eine verklebte Seite aus wie auf dem folgenden Bild:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/137201_31343361.jpg) (http://s1186.photobucket.com/user/Homarama/media/Polfilter.jpg.html)
Bild 2: ??? >:( :-X :- :'( ;) :D
Also habe ich beide Filter heute wieder in Toluol eingelegt und hoffe, dass sich bis morgen wieder alles voneinander getrennt hat.
Dann heißt es nämlich heiß verkleben!
Morgen werde ich die Glasplatten mit Kanadabalsam betropfen und dann im Trockenschrank bei ca. 100°C ausheizen und dann nach dem Abkühlen auf 70°C erneut mit der Folie verkleben und pressen.
Bin schon sehr gespannt, wie das morgen alles so funktionieren wird. Arbeiten mit Kanadabalsam ist eigentlich immer eine fiese Bazelei!
Werde mein Ergebnis dann in den nächsten Tagen vorstellen.
Übrigens: Auch die schlecht verklebten Folien haben ihren Dienst gut erfüllt, zum Herumspielen sind die Filter eigentlich schon perfekt!
Aber so billig geben wir uns nicht zufrieden!
Gruß
Rainer
Hallo Rainer,
da Du so penetrant ;D bist schicke ich Dir gerne eine Probe PFK für Deine Versuche zu (mit dem Kanadabalsam wirst Du scheitern, da er bei zu hohen Temperaturen verarbeitet werden muss). Dies kann ich aber erst Anfang nächster Woche tun, da ich für ein paar Tage verreist bin. Teile mir doch bitte in der Zwischenzeit Deine Adressemit.
Gruß, Olaf
Hallo Rainer,
bitte vergiß nicht, daß die Filter im abbildenden Teil des Strahengangs ihren Dienst tun sollen, d.h. in Analysator-Position! Der kritische Test ist hier: Bild ohne Filter betrachten; Analysator einschieben; unveränderte Detailzeichnung?
Viel Erfolg!
-- felix
Hi Felix, I just read this thread for the first time.
I have struggled with this before, preparing polfilters for the eyepiece by using two 22mm coverslips with a plastic polfilter glued in between. I didn't consider canada balsem, for the reasons already discussed here (solvent, heat, not repairable). I have tried PVA, which worked for a while before it showed signs of extracting the iodine. After reading up on the manufacturing of polarizing sheet, I discovered why this is ;)
I ended up with glycerol jelly, which worked ok for my purpose. It could be easily cleaned and reglued if needed, as I don't have a lot of good pol filter laying around. But even with glycerol jelly, after some 7-8 years, it starts to extract the iodine along the edges of the filter.
Nowadays I would try other things. I have UV polymerizing glue and Araldite 2020, both water-thin with good capillary action. I use them for glueing coverslips to sedimentation chambers, and that works great. I do not see why it wouldn't work for you. I haven't tried it out myself yet, but if you would like me to try it out for you, send me a PN.
Best wishes, René
Hallo,
Ich habe Mir jetzt 3x Mikroskop Polfilter Sätze gemacht.
1x Edlen, wo Ich die Polfilterfolie in einen gedrehten Aluring geklebt habe und 2x, wo Ich jeweils 2-3 schwarze, dünne Pappringe mit der Polfilterfolie verklebt habe.
Funktionieren alle prima. Irgendwie gefällt mir der edle mit Aluring besser. Ich werde mir daher ein Alurohr 32mm kaufen, und Ringe drehen.
Ich werde die Folie aber nicht zwischen zwei Platten, ... verkleben. Ohne geht auch prima. :)
Hier ein Bild von 3x Papp-Pol-Filtern:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/138912_9524670.jpg)
Etwas besseres Bild:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/138912_16868476.jpg)
Liebe Grüße Jorrit.
Hallo Jorrit,
das nennt man wohl "spannungsfreie Verkittung". Geht wohl auch in Heimarbeit ;)
Beste Grüße!
--felix
Lieber Jorrit,
Deine Versuche in Ehren, aber auf die Dauer sind sie doch nicht befriedigend. Professionelle Pol-Folien sind verkittet, um sie gegen Umwelteinflüsse zu schützen, z.B. um sie tropenfest zu machen. Aber nicht nur in den Tropen werden diese Folien mittel-bis langfristig geschädigt, auch im heimischen Klima leiden sie durch Luftfeuchtigkeit etc.. Dein Weg ist sicher für die Hobbyisten-Anwedung ganz OK, aber für die professionelle Anwendung sollten sie schon verkittet sein.
Herzliche Grüße,
Olaf
Hallo Olaf,
da hast Du 100% Recht. Für den professionellen Einsatz sind Sie wahrscheinlich nicht brauchbar.
Aber für mich als Hobby-Mikroskopiker oder für Schulen oder Workshops reichen Sie.
Und mit ca. 2-3 Euro pro Filtersatz sind Sie unschlagbar günstig. Mit Metallring 4 Euro.
Ob Sie langzeittauglich sind, wird sich zeigen. ;)
Zum Ausprobieren reicht es völlig. Im Notfall bastel Ich mir halt Neue.
Liebe Grüße Jorrit.
Hallo Rainer,
vielleicht funktioniert es ja so:
Für die Herstellung von Polarisatoren, an die keine hohen Anforderungen gestellt werden, verwende ich einen Steckerverdunster.
Auf dessen Heizfläche lege ich einen oder mehrere Objektträger (flinker bis träger Temperaturanstieg) und oben auf das Filterglas. Wenn alles gut temperiert ist, kommt ein kleiner Tropfen Kanadabalsam in die Mitte des Filterglases, darauf die Polfolie und als 'durchsichtiges' Gewicht ein weiterer Objektträger. Der Durchmesser der Polfolie ist ungefähr einen Millimeter größer als das Filterglas. Somit darf die Folie leicht verrutschen und austretendes Balsam -sollte aber grundsätzlich vermieden werden- verklebt nicht mit dem Gewicht. Noch bevor das Balsam Blasen schlägt, wird der Netzstecker gezogen und das "Sandwich" sich selbst überlassen. Die überstehende Folie dann mit einer feinen Diamant- oder Nagelfeile in nur einer Richtung (zum Glas hin) entfernt.
Entweder verwendet man diese 2er-Kombination, oder sie wird, wie oben beschrieben, auf ein weiteres Filterglas aufgeklebt.
Ich habe gestern noch ein 22mm-Glas mit einer Filterfolie belegt.
(Die erste Aufnahme ist nachgestellt.)
Viel Erfolg
Frank
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/139033_45405147.jpg) (http://s432.photobucket.com/user/eisenmeteorit/media/Forum/IMG_1948_zps78d99f44.jpg.html)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/139033_2268869.jpg) (http://s432.photobucket.com/user/eisenmeteorit/media/Forum/IMG_1949_zps224654d2.jpg.html)
Hallo Frank,
das Ergebnis sieht ja toll aus. :)
Versiegelst Du die Aussenränder noch zusätzlich?
Liebe Grüße Jorrit.
Zitat von: the_playstation in November 27, 2013, 18:46:10 NACHMITTAGS
..
Versiegelst Du die Aussenränder noch zusätzlich?
..
Hallo Jorrit,
wenn es der Durchmesser zulässt und ein häufiger Filterwechsel ansteht, wird der Rand mit 2K-Kleber bestrichen.
Mit Kanadabalsam und etwas Wärme verklebe ich auch andere Teile.
Hier das Binoprisma eines Polyvars von Reichert (das fleckige Innenleben sind nur Spiegelungen und Positionsmarkierungen).
Herzliche Grüße
Frank
Danke Frank,
dann probiere Ich es auch mal mit Kanadabalsam.
Liebe Grüße Jorrit.
Hallo liebe Filterbastler,
nun muß ich mich doch noch zu Wort melden. Mit meinen Versuchen zum Kleben von Polfiltern bin ich schon wieder ein Stück weitergekommen und habe entsprechend weitere Erfahrungen gemacht wie es nicht geht. Meine Idee, den Kanadabalsam bei erhöhter Temperatur "Ausdampfen" zu lassen und dann mit der Folie und der zweiten Glasscheibe zu verkleben ist, wie vom Olaf prophetisch vorhergesehen, mächtig in die Hose gegangen. Der Kanadabalsam war nach dem Ausdampfen und Abkühlen schlicht hart wie Glas und das Ganze war insgesammt eine elende Bazelei, da ich gleich alle vier Scheiben und beide Folien im Ofen hatte. Ich habe natürlich trotzdem versucht die Scheiben zu verkleben und mit erhöhter Temperatur und mehr Masse zum Beschweren versucht eine vernünftige Verklebung herzustellen. Ergebnis: gruselig!
Dann hat mir die Post den lang ersehnten Polfolienkitt vom Olaf gebracht (Lieber Olaf, nochmals Danke für die prompte Lieferung!), den ich aber bei meinem ersten Versuch zu sparsam eingesetzt habe und damit dann nicht genug Kitt für die ganze Folie vorhanden war. Derzeit habe ich gerade alle Hände voll mit anderen Dingen zu tun und komme nicht zum Weiterfrickeln! Es juckt mich aber gewaltig in den Fingern.
Beim nächsten Beitrag werde ich auch noch Bilder einstellen, heute fehlt mir die Zeit.
Herzliche Grüße
Rainer
Hallo,
ich habe, wie in diesem Thread beschrieben, verschiedentlich versucht, Polfolie mit Glas zu verkleben: Kanadabalsam, UHU-Epoxid, Sekundenkleber. Die Resultate sahen allesamt recht hübsch aus, waren aber optisch unbrauchbar. Noch einmal: Zum kritischen Test müssen diese Filter in Analysatorstellung gebracht werden und dürfen dort zu keinen Unschärfen im Bild führen. Wenn selbstgebastelte Filter diesen Test bestehen, würde mich die Bastelanleitung interessieren. Leider gab es zum Wenn-Teil des letzten Satzes in den letzten Postings über das Verkleben mit Kanadabalsam keine Aussagen.
Mit besten Grüßen!
--felix
PS
René hat (in einer PN?) Glyzeringelatine ins Spiel gebracht. Optisch scheint das zu funktionieren. (Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert.) Allerdings scheint die Haltbarkeit nicht gut zu sein.
Zitat von: felix in November 28, 2013, 16:07:27 NACHMITTAGS
.... Leider gab es zum Wenn-Teil des letzten Satzes in den letzten Postings über das Verkleben mit Kanadabalsam keine Aussagen.
...
Da hast Du recht Felix, ich hatte Deinen ersten Beitrag gar nicht gelesen.
Für den Einsatz als Analysator konnte ich mit der Schneider-Kreuznach Folie und Kanadabalsam
keine befriedigenden Ergebnisse erreichen. Schon gar nicht, wenn zwei Glasscheiben im Spiel waren.
Zum Glück habe ich noch hochwertige selbstklebende Polfolie (durch Zufall auf einer Astrobörse erstanden), die ich auf Klarglasfilter oder runde Deckgläser aufklebe. Diese Kombination zeigt keine negativen Einflüsse im abbildenden Strahlengang.
Aber das nutzt Dir recht wenig, ich habe keine Herstellerbezeichnung dieser Folie.
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Polfilterbastler,
gebt doch mal www.polfilter24.com ein, dann auf Shop klicken,
auf Polfilter linear geht es zum Angebot. Die selbstklebende Polfilter Folie ist nicht ganz billig:
Polfilter SX42HD-SK, Folie linear, 50x50 mm € 10,70 ab 2 Stück € 9,00 + MWST.
Polfilter SX42-SK, Folie linear, 50x50 mm € 7,20 ab 2 Stück € 6,10 + MWST.
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo Pofilterkopierer,
ist es vielleicht dieser Kleber zum Aufkleben von Folien auf Displays.
//www.ebay.de/itm/181192700625?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AITGruß
Klaus
Hallo Klaus,
eigentlich war nicht von Kleber sondern von selbstklebender Polfolie die Rede. Der angezeigte Kleber könnte aber ein Kandidat für das Verkleben von Polfolie sein. Nur wären mir persönlich 19,50 für ein Experiment mit ungewissem Ausgang zu teuer. Wenn ich ein Händi hätte, könnte ich es jetzt mal aus dem Fenster fallen lassen, um mir den nötigen Vorwand zu verschaffen. Hab aber leider (?) keins.
Gruß -- felix