Hallo,
im Kontrast zu Heikes ,,magnetischen Sphären" mal etwas Kantiges: Gallium.
Dieses kristallisiert – steht geschrieben – orthorhombisch.
Ja ...
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/140579_17003237.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/140579_25140020.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
und nein ...
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/140579_57765536.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
wobei ich leider überhaupt keine Ahnung von dieser Materiii ??? habe.
Viele Grüße,
Heiko
Hallo Heiko,
Gallium ist super. Vor allem wegen dem niedrigen Schmelzpunkt.
Bei ca. 37 Grad schmilzt es in der Hand. Also nicht zu lange unter eine Lampe halten.
Sonst schmilzt dein Stück dahin.
Dadurch lassen sich sehr lustige Effekte erreichen.
Man denke an die verbogenen Löffel von Uri Geller.
Oder Zinngiessen in der Hand.
Ich benutze es für geniale Zaubervorstellungen bei Kindern.
Industriell wird es in der Halbleitertechnik zur Dotierung von Silizium (Transistoren, ...) verwendet.
Auch interessant sind Wismut und pyrolytisches Graphit. Die stärksten diamagnetischen Elemente / Substanzen.
Damit kann man für immer schwebende Objekte ohne Energiezufur oder Lager ohne Reibung bauen.
In Kombination mit Lasern + Spiegel + Vakuum sind so extrem feinfühlige Instrumente möglich.
Liebe Grüße Jorrit.
Hallo Jorrit,
danke für Deine Erläuterungen.
Für das Element werden verschiedene Modifikationen angegeben – alleine vier für Normaldruck – und ich war nicht sicher, ob meine aus der Schmelze gezogenen Kristalle tatsächlich orthorhombisch sind.
Inzwischen habe ich aber gefunden, dass die ,,Nicht-Alpha-Modifikationen" erst deutlich unter 0°C erhalten werden.
Also, Gallium orthorhombisch:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/140623_8538403.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Viele Grüße,
Heiko
Hallo Heiko,
dafür muß man es aber recht schnell und stark "abschrecken".
Und was benutzt Du zum "Schmelzen"?
Eigentlich eignet sich ja quasi Alles dazu.
Liebe Grüße Jorrit.
Hallo Heiko,
wenn du drei Flächen (oder gar Flächenpaare) findest, deren Normalen senkrecht aufeinander stehen, dann deutet das sehr stark auf orthorhobische Symmetrie, oder gar tetragonale oder kubische. Letztere kann man bei deinen Plättchen freilich gleich wieder ausschliessen.
Bei dem kleinen Kristall auf dem untersten Foto scheinen mir drei Flächen senkrecht aufeinander zu stehen, was ja der Erwartung entspricht.
Viele Grüße
Ole
Hallo Jorrit und Ole,
auf der Ofenbank ,,gerade so" geschmolzen, auf Zimmertemperatur abgekühlt, mit einem vorher reservierten Spänchen geimpft und dann nacheinander die Kristalle aus der unterkühlten Schmelze ,,herausgefischt" – α-Gallium, orthorhombisch – wird schon stimmen.
Gruß, Heiko