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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Heiko in Januar 25, 2014, 23:32:23 NACHMITTAGS

Titel: Saft der Kiwi
Beitrag von: Heiko in Januar 25, 2014, 23:32:23 NACHMITTAGS
Hallo,

"Mag jemand etwas Gesundes, Vitaminreiches, eine Kiwi vielleicht" – so, oder so ähnlich hieß es ein einem Werbespot des ,,milchverarbeitenden Gewerbes" vor einigen Jahren – ob die beiden Fotos geeignet sind, dass alle Türen zufliegen und das fragende Elternteil die Kiwi selbst essen muss bzw. darf?  :D

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/143511_57377712.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/143511_42600569.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)


Gruß, Heiko
Titel: Re: Saft der Kiwi
Beitrag von: Ernst Hippe in Januar 26, 2014, 10:48:15 VORMITTAG
Hallo Heiko,
das ist ja erstaunlich, wenn man die Gefährlichkeit der Nadeln z.B. bei Dieffenbachia bedenkt!
Titel: Re: Saft der Kiwi
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 26, 2014, 10:55:43 VORMITTAG
Lieber Heiko,

das Raphidienbündel im 2. Bild finde ich genial schön. Ab sofort werde ich Kiwi nicht mehr essen, sondern gleich ins Labor schmuggeln.

Eine Frage: aus welchem Bereich der Kiwi stammt die Probe? So, wie ich dich kenne hast du systematisch 100 Proben genommen und den Querschnitt vorher in Planquadrate eingeteilt?
Titel: Re: Saft der Kiwi
Beitrag von: Dünnschliffbohrer in Januar 26, 2014, 11:28:06 VORMITTAG
Mal eine ganz naive Frage: Was ist denn an den Rhaphidien so gefährlich? Oxalsäurekristalle bzw. Kalziumoxalat enthalten doch ganz viele Pflanzen, dann bräuchte man doch gleich gar nichts mehr zu essen. Und bei den Kiwis merkt man ja immerhin an dem brennenden Gefühl auf den Schleimhäuten, wann es genug ist.  Außerdem sitzenmeiner Beobachtung nach die meisten Rhaphidien dicht unter der Schale, die man ohnehin nicht mit isst. Ich finde die Bilder schön, aber vom Verzehr werden sie mich eher nicht abghalten...  - Dsb.
Titel: Re: Saft der Kiwi
Beitrag von: Heiko in Januar 26, 2014, 11:31:43 VORMITTAG
Hallo Herr Hippe,

bei der Dieffenbachie werden noch weitere Substanzen eine Rolle spielen. Ich dachte aber ähnlich beim Anblick der Nadeln und erinnerte mich an einen "empfohlenen Selbstversuch" – verbunden mit der strengen Auflage des Nicht-Schluckens – bei dem ein kleines Stückchen eines Aronstabblattes zu kauen war ...
Das Erlebnis war so intensiv, dass ich mich auch nach dreißig Jahren noch daran erinnere. Ich vermute, dass auch hier die ,,Begleitsubstanzen" der Oxalatnadeln den eigentlichen Effekt ausmachen.


Hallo Klaus,

wie schön, dass Du meine Gründlichkeit zu schätzen weißt.  :D
Tatsächlich hatte ich aber nur ein Transekt mit zwei Messpunkten angelegt: Saft aus dem saftigen Zentrum und den Idioblasten aus dem randständigen Perikarp (von da, wo das ,,Fruchtfleisch" auch etwas saurer schmeckt).

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Saft der Kiwi
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 26, 2014, 11:40:27 VORMITTAG
Hallo Heiko,

Danke für den Hinweis, wo es sich lohnt.

Zur Pol-Technik noch eine Frage: Lambda plus 1/4 Lambda? Oder irgendwie undefiniert x Lambda?
Titel: Re: Saft der Kiwi
Beitrag von: Heiko in Januar 26, 2014, 11:48:38 VORMITTAG
Lambda XY-unbekannt ...  :)
Titel: Re: Saft der Kiwi
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 26, 2014, 11:52:35 VORMITTAG

ZitatLambda XY-unbekannt ...

dann muss dieser Satz gestrichen werden:

Zitatwie schön, dass Du meine Gründlichkeit zu schätzen weißt


;D ;D ;D