Hallo miteinander!
Letzten Freitag gab Jason Dunlop der Berliner Mikroskopischen Gesellschaft die Ehre und erzählte über fossile Weberknechte in Bernstein.
Dass der Vortrag sehr unterhaltsam war und eine kürzere Fassung dessen, was wir erlebt haben, das kann man hier nachvollziehen:
http://www.youtube.com/watch?v=7rbYdUCAlQM
Da ich wissbegierig bin, fand ich die längere, wissenschaftsbetontere Fassung, die wir erleben durften, sogar besser.
Beim anschließenden Betrachten einiger Bernsteininklusen fiel einigen von uns auf, dass in vielen Bernsteinen mehrere Einschlüsse gleichzeitig vorhanden waren. Und dass sternförmige "Fasern" auftauchten, auf dessen genaue Bezeichnung wir aber spontan nicht gekommen sind. Nachdem ich erst Moosblättchen assoziiert hatte, sagte Jason Dunlop etwas davon, dass die Gebilde von Eichen stammen würden (die ja übrigens kein Harz haben, also neben den Nadelbäumen vorgekommen sein mussten).
Nun habe ich etwas gegoogelt und habe sowohl zu den Sternhaaren der Eichen, als auch zu den interessanten Einschlüssen mehrerer Organismen in einem Bernstein (Syninklusen) ein paar Links gefunden:
Erst einmal zitiere ich aus diesem Link
http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0026_0257-0266.pdf :
"Angesichts der großen Menge an Sternhaaren sind im eozänen ,,Bernsteinwald" weiträumige Vergesellschaftungen von Eichen und Kiefern (mit der Bernsteinkie-
fer Pinus succinifera) zu vermuten."
"Unter der Taphozönose versteht die Paläontologie die Grabgemeinschaft einer Gruppe fossil erhaltener Organismen, die im selben Fundort (,,Grab") vorgefunden werden. Für die Syninklusen des Baltischen Bernsteins trifft die Definition zu."
Und wie gesagt, noch ein paar Links:
http://www.ohg-natur.de/Band60/Medenbach.html
http://www.ambertop.de/tipps/tipp2.htm
http://www.fossilien.de/seiten/bernstein/bernsteine-burma-baltikum-unterschiede.htm
https://www.uni-goettingen.de/de/196584.html
Sternhaare von Farnen gibt's auch:
http://www.uni-goettingen.de/de/149230.html
Bernsteinfarbene Grüße
Sebastian