Liebe Freunde,
keine Angst, ich beiße nicht, will nur spielen. ;) Nein, im Ernst: Ich habe mir von Thomas (TPL) 23 Dünnschliffe gekauft und die ersten davon angeschaut und fotografiert. Bis jetzt hatte ich keinen Dünnschliff und bin gerade ob der Farben- und Formenfülle dieses Sets "hin und weg". Als bis jetzt völlig Ahnungsloser habe ich einfach mal alle 23 Teile wie folgt fotografiert: Objektiv A-Plan 5x/0,12 am Axiolab mit Canon 5D MkII, mit original Zeiss-Adaption, einfachste Polarisation, also Polarisator unter dem Kondensor, Analysator und Lambda Rot 1 in Schiebern. Drehtisch und sonstiges Pol-Zubehör habe ich leider nicht.
Nun habe ich vor, nur aus Freude an Farben und Formen, alle Dünnschliffe mit je drei Bildern einmal zu fotografieren, gegebenenfalls auch mit höheren Vergrößerungen. Als Beispiel hier die drei Bilder des Dünnschliffs "W - Sandstone (aeolian)", der letzte der 23 Stück:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151667_9046979.jpg)
Bild 1 ohne Rot 1
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151667_66302797.jpg)
Bild 2 mit Rot 1 nach links geschwenkt
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151667_37284409.jpg)
Bild 3 mit Rot 1 nach rechts geschwenkt
Ich vermute, dass aus fachlicher Sicht dieses Vorgehen völlig unsinnig oder nutzlos ist, aber mir macht es so einfach mal riesigen Spaß. Falls ich Euch mit solchen Bildern langweile oder gar nerve, bin ich niemandem gram, wenn er/sie sich abwendet. Wenn jemand von Euch Tipps hat, was ich besser oder sinnvoller machen kann, damit es nicht ausschließlich Spielerei bleibt, bin ich sehr dankbar dafür.
Lieber Bernd,
es freut mich sehr, dass Dir die Dünnschliff-Mikroskopie Spaß macht und fast noch mehr, dass Du Dir als ersten Schliff gleich die "Königsklasse" ausgewählt hast: ein interessantes Sedimentgestein! Auch Olaf dürfte – speziell deshalb – begeistert sein ;D.
Dieser aeolische Sandstein ist einmal aus Sandkörnern entstanden, die der Wind in Dünen und großen Sandebenen zusammengeweht hat. Das war höchstwahrscheinlich im Rotliegenden/Unteren Perm (vor rund 280 Millionen Jahren), als Nord-, Mittel- und Westeuropa von großen Wüsten bedeckt waren. Heutige Wüstensande haben manchmal extrem dünne, aber dennoch sehr deutliche, rostrote Beläge aus Eisenoxiden, welche die darin enthaltenen Quarz-Körner fast undurchsichtig machen. Auch in diesem "versteinerten Wüstensand" sind die sogenannten 'dust rims' erhalten. Nur liegen sie seltsamerweise innerhalb der Korngrenzen und zeigen rundliche Umrisse, während die Quarz-Körner selbst ein ineinandergreifendes Pflaster mit unregelmäßigen Umrissen bilden.
Wie kommt's? Nun, seit der Ablagerung der Körner ist nicht nur eine Menge Zeit vergangen, sondern der über Hunderte oder gar Tausende von Jahren gut gerundete Sand wurde mit der Zeit unter einem ganzen Stapel jüngerer Sedimente begraben, dabei aufgewärmt und von Wässern durchflossen, die so viel SiO2 enthielten, dass die dicken Quarze über ihre 'dust rims' in den damals noch offenen Porenraum hineinwuchsen, bis sie an andere Körner stießen. Dabei sind diese späteren Anwachssäume kristallographisch genauso orientiert wie ihre rundlichen Kerne _ gut erkennbar an den identischen Interferenzfarben und Auslöschungswinkeln!
Zum Glück für die Öl- und Gasindustrie, für die Länder mit den entsprechenden Vorkommen und damit auch für uns, wurden aber auch ein paar weniger stabile Minerale (z.B. Feldspäte) und Gesteinsbruchstücke (v.a. Vulkanite) mit eingebettet. In Deinem Schliff sieht man zwei davon etwas unterhalb der Mitte und eines am oberen Bildrand auf 1 Uhr. Im Kontakt mit tiefen, heißen Wässern wurden diese Körner zum Teil gelöst und gaben dem bis dahin extem dichten Sandstein wieder ein bisschen von seiner früheren Porosität zurück. Genug jedenfalls, um Platz für Öl und insbesondere Erdgas zu bieten, wie wir es auch in Deutschland fördern (bzw. aus den Niederlanden, Norwegen und Großbritannien kaufen). Kurz: Rotliegend-Sandsteine (und dieser sieht sehr danach aus) sind Europas wichtigstes Erdgas-Speichergestein.
Viel Spaß noch und herzliche Grüße
Thomas
PS: Zum Hilfsobjekt Rot1: da es Dir nicht um dessen eigentliche Anwendung (Bestimmung der Interenzfarben-Ordnung) geht, soll meine Anmerkung nicht zu wichtig genommen werden. Aber irgendetwas stimmt da nicht. "Bestimmungsgemäß" sollten die Farben überwiegend rot-violett, gelb-orange und blau sein. Wenn Dir daran gelegen sein sollte wird es das einfachste sein, zunächst den Dünnschliff vom Tisch zu nehmen, das Hilfsobjekt herauszunehmen, die beiden Polfilter exakt 90° zueinander zu stellen und danach das Hilfsobjekt unter 45° einzuschieben. Vielleicht liegt's aber auch einfach am Weißabgleich...
Lieber Thomas,
ganz herzlichen Dank für diese wunderbaren Erklärungen! Die Zeiträume machen einen ja regelrecht ehrfürchtig. Aber zuerst nochmals zum Handwerk und zu Deiner Anmerkung. In der Tat stimmte da etwas nicht; ich hatte nämlich nicht das Hilfsobjekt, sondern den Analysator verdreht. Ob es jetzt, nachdem ich das bei weiteren drei Aufnahmen anders gemacht habe, auch richtig ist, solltest Du Dir bitte noch einmal anschauen. Ich sehe vor lauter Farbenrausch nicht mehr ganz klar. ;D
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151671_37345864.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151671_39619688.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151671_56642312.jpg)
Leider ein etwas anderer Ausschnitt und deshalb vielleicht nicht vergleichbar?
Lieber Bernd,
anderer Ausschnitt – noch schöner! Sicher ist Dir das schöne Vulkanit-Korn in der Bildecke links unten aufgefallen. Als Sedimentgeologe kann ich zwar auch ohne solche "Deko", aber die Vielfalt der Komponenten in diesem vermeintlich monotonen Quarzsandstein-Schliff finde ich sehr ansprechend. Mir persönlich reichen dazu auch die Bilder ohne das Hilfsobjekt, denn nur an denen kann man auch die Qualität eines Schliffes gut abschätzen. Im wirklichen Leben mag ich es gerne farbenfroh, aber überwiegend graue Dünnschliffe finde ich mit Abstand am Attraktivsten.
Die Farben mit Hilfsobjekt sind weiterhin ungewöhnlich (was ausdrücklich keine ästhetische Kategorie sein soll!). Ich denke inzwischen, dass es tatsächlich an der Farbkorrektur Deiner Kamera liegen wird, denn weiße Flächen düften mit einem Hilfsobjekt Rot1 gar nicht vorkommen. Eine Lösung könnte ein "Schwarzabgleich" außerhalb des Präparates bei gekreuzten Polarisatoren sein. Aber natürlich nur, wenn Du mit der aktuellen Bildwirkung unzufrieden wärest. Siehst Du die Farben denn auch so im Okular?
Weiterhin viel Freude mit den Schliffen (ich freue mich über die schönen Bilder, die ich leider nicht hinkriege :-\)
Thomas
Lieber Thomas,
Du hast schon recht, obwohl es sich um ein Sedimentgestein handelt ist der Schliff ganz interessant! Und warum? Natürlich weil er, über die Sedimentation hinaus, noch einiges zeigt was ein böser "Hardrocker" schon als fast-Metamorphose auslegen könnte ;D. Aber im Ernst, die authigenen Säume sind schulmäßig ausgebildet und ich wäre froh gewesen, so schöne in den Kursschliffen gehabt zu haben.
Herzliche Grüße,
Olaf
Guten Morgen Thomas,
auch mich hat die sehr gute Beschreibung des Dünnschliffs beeindruckt! Sie scheinen von Fach zu sein?
Von Klaus habe ich ebenfalls Dünnschliffe erworben. Sie sind auch sehr gut.
Von Ihnen erwarb ich das Heft über die Pol.Mikrosk. der Tu BS, das ich mit großem Interesse studiert habe.
Was ist bitte ein Hilfobjekt?
Meine Vorgehensweise: Hinter der LFB der drehbare Polarisator, dann darüber das Lamdafilter (rot), ebenfalls unabhängig vom Polarisator drehbar gelagert. Dann Kondensor, Dünnnschliffpräp.(nicht oder nur bedingt drehbar liegend auf einem Präparatträgerglas) und Objektiv. Unter dem Binoaufsatz fest der Analysator.
Ohne Lamdafilter und Präparat Einstellen des Polarisators in Kreuzstellung zum Analysator. Dann Präparat und Lamdafilter einsetzen. Durch Drehen des Lamdafilters bei festgehaltenem Polarisator entsteht ein wunderbares farbiges Feuerwerk, an dem ich mich erfreue.
Gibt es Literatur über die Interpretation von Dünnschliffen?
Schöne und nicht zu heiße Pfingsttage wünscht
Peter aus Lorsch
Hier in der Oberrheinebe sollen es bis zu 38 Grad werden
Zitat von: TPL in Juni 06, 2014, 20:44:33 NACHMITTAGS
anderer Ausschnitt – noch schöner! Sicher ist Dir das schöne Vulkanit-Korn in der Bildecke links unten aufgefallen. Als Sedimentgeologe kann ich zwar auch ohne solche "Deko", aber die Vielfalt der Komponenten in diesem vermeintlich monotonen Quarzsandstein-Schliff finde ich sehr ansprechend. Mir persönlich reichen dazu auch die Bilder ohne das Hilfsobjekt, denn nur an denen kann man auch die Qualität eines Schliffes gut abschätzen.
Lieber Thomas,
das reicht mir als eine wichtige Aussage völlig. Ich werde dann überwiegend ohne Hilfsobjekt fotografieren, wenn es um Bestimmung / Interpretation geht und weiterhin in Farben schwelgen, wenn mir danach ist.
ZitatIm wirklichen Leben mag ich es gerne farbenfroh, aber überwiegend graue Dünnschliffe finde ich mit Abstand am Attraktivsten.
Verständlich - und ich denke, dass ich auch schon langsam auf diesem Weg bin.
ZitatDie Farben mit Hilfsobjekt sind weiterhin ungewöhnlich (was ausdrücklich keine ästhetische Kategorie sein soll!). Ich denke inzwischen, dass es tatsächlich an der Farbkorrektur Deiner Kamera liegen wird, denn weiße Flächen düften mit einem Hilfsobjekt Rot1 gar nicht vorkommen. Eine Lösung könnte ein "Schwarzabgleich" außerhalb des Präparates bei gekreuzten Polarisatoren sein. Aber natürlich nur, wenn Du mit der aktuellen Bildwirkung unzufrieden wärest. Siehst Du die Farben denn auch so im Okular?
Ich habe entgegen meiner sonstigen Gewohnheit die RAW-Bilder mit Automatik entwickelt, weil ich dachte, dass dies ein einheitlicher Prozess ist, was aber offensichtlich nicht stimmt. Nun habe ich noch einmal verglichen zwischen Foto und Okularbild. Und bin da ziemlich unsicher. Mit meinen Algen passiert mir das selten. Nun, wenn den Fachleuten sowieso die überwiegend grauen Bilder lieber sind, werde ich die so gut es eben geht, fachgerecht darstellen und wenn ich Sehnsucht nach Farben habe, folge ich einfach meinem Geschmack.
ZitatWeiterhin viel Freude mit den Schliffen (ich freue mich über die schönen Bilder, die ich leider nicht hinkriege :-\)
Die Freude ist garantiert. Und wenn ich mich dann gelegentlich mit schönen Bildern ein wenig revangieren kann, ist mir das eine Ehre.
@ Peter: Dein Lambdafilter ist ein "Hilfsobjekt".
Lieber Peter aus Lorsch,
ich bin zwar nicht Thomas, aber möchte vorab schon einmal antworten:
1. Als Hilfsobjekt bezeichnet man Kompensatoren, die in der Polmikroskopie verwendet werden, um bestimmte Objekteigenschaften zu bestimmen. Diese sind z.B. das Lambda-Plättchen (Rot I) oder das Lambda/4-Plättchen. Es sind Kristallplättchen mit genau definierten Gangunterschieden (nämlich 1 Lambda- ca. 550 nm - bzw. 1/4 Lambda - also ca. 140 nm) und genau bekannter optischer Lage. Für die wissenschaftliche Diagnostik werden diese in den orientierten Tubusschlitz gesteckt und sind dann immer mit ihren Schingungsrichtungen unter einem Winkel von 45° zu denen der Polarisatoren orientiert.
Für ästhetische oder künstlerische Zwecke steht es natürlich jedem frei mit der Orientierung zu spielen und damit beliebige Effekte zu erzielen, aber die sind dann nicht notwendigerweise noch diagnostisch hilfreich.
2. Literatur gibt es natürlich reichlich, aber leider nur wenig, was man als Autodidakt sinnvoll verwenden kann. Die mit Abstand beste Literatur - und dazu noch kostenlos als Download - ist:
http://www.dmg-home.de/pdf/Leitfaden_zur_Duennschliffmikroskopie-2011.pdf
Wenn es um Dünnschliffmikroskopie geht - also Mineral- und Gesteinsidentifikation mit Hilfe des Polarisationsmikroskops muss ich leider wieder Werbung in eigener Sache machen. Hier findet man unter Downloads ganz unten bei Mineraloptik in 6 Powerpoint-Files einen Grundkurs der Mineraloptik:
http://homepage.rub.de/olaf.medenbach/index.html
Viel Spaß damit,
Olaf
Hallo zusammen,
es geht auch knallbunt ohne ROT I, wie das Beispiel "Q - Garnet Mica Schist" mit diesen drei Beispielen zeigt:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151725_16570963.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151725_9145882.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151725_2853342.jpg)
Alle Aufnahmen aus dem Dünnschliff Q, nur mit gekreuzten Polfiltern, ohne Hilfsobjekt.
In diesem Sinne - ein farbig frohes Pfingstfest!
Lieber Bernd,
klar geht's auch bunt, nur Sandsteine sind halt monoton (das ist das Wort das man in der Wissenschaft immer benutzt wenn man nicht langweilig sagen möchte) Grau in Grau und man muß schon Thomas' Sachkenntnis haben um die spannenden Details zu finden und zu goutieren.
Übrigens hast Du in Deinem zweiten Bild links oben über dem Muskovit einen schönen Disthen-Kristall erwischt, der Dir schon einen Hinweis auf die Entstehungsbedingungen gibt.
Details dazu findest Du in Antwort Nr. 9 in diesem Beitrag: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=10332.0
Der deutsche Name Deines Gesteins wäre dann Granat-Disthen-Glimmerschiefer. Einen Granat habe ich übrigens in Deinen Bildern nicht finden können. Du erkennst ihn aber sofort, da er isotrop ist und im linear polarisierten Licht durch sein hohes Relief (hohen Brechungsindex) ins Auge sticht.
Herzliche Grüße,
Olaf
Bernd,
Deine Bilder sehen viel versprechend aus. Auch ich habe zwei oder drei Dünnschliffe und die sehen im POL toll aus nur weis ich nicht was es ist.
Eigentlich musste man so eine Mess Einrichtung die Holger Adelmann gebastelt hat, haben um aus finden zu können was man da eigentlich sieht.
Grusse Ronald
Lieber Ronald,
ZitatEigentlich musste man so eine Mess Einrichtung die Holger Adelmann gebastelt hat, haben um aus finden zu können was man da eigentlich sieht.
Eine solche Einrichtung hilft hier nicht viel! Was man braucht ist eine Grundausbildung in Kristalloptik und viel Erfahrung. Die ersten 10-20 Minerale lernt man schnell zu erkennen, das reicht schon für viele Zwecke. Dann wird's mühsamer.
Herzliche Grüße,
Olaf
Zitat von: olaf.med in Juni 08, 2014, 10:13:23 VORMITTAG
klar geht's auch bunt, nur Sandsteine sind halt monoton (das ist das Wort das man in der Wissenschaft immer benutzt wenn man nicht langweilig sagen möchte) Grau in Grau und man muß schon Thomas' Sachkenntnis haben um die spannenden Details zu finden und zu goutieren.
Lieber Olaf,
Thomas ist ja wie Du glücklicherweise sehr auskunftsfreudig und gibt sein Wissen weiter. Nur fürchte ich, dass ich noch sehr lange brauchen werde, um mich in dieses Fach soweit einzuarbeiten, dass ich wenigstens den Schimmer einer Ahnung davon habe, was ich da sehe.
ZitatÜbrigens hast Du in Deinem zweiten Bild links oben über dem Muskovit einen schönen Disthen-Kristall erwischt, der Dir schon einen Hinweis auf die Entstehungsbedingungen gibt.
Details dazu findest Du in Antwort Nr. 9 in diesem Beitrag: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=10332.0
Genau das meine ich, lieber Olaf. Ich muss selbst bei so hilfreichen Hinweisen noch fast jeden Begriff oder Namen ergooglen und hoffen, dass auch möglichst ein Bild davon zu finden ist. ;)
ZitatDer deutsche Name Deines Gesteins wäre dann Granat-Disthen-Glimmerschiefer. Einen Granat habe ich übrigens in Deinen Bildern nicht finden können. Du erkennst ihn aber sofort, da er isotrop ist und im linear polarisierten Licht durch sein hohes Relief (hohen Brechungsindex) ins Auge sticht.
Dann kann ich nur hoffen, dass das nächste Bild auch Granate zeigt. Um sie ganz ins Bild zu bringen, musste ich vom Axiolab zum Standard 18 wechseln und mit einem F2,5/0,08 und herausgeschraubter Kondensor-Frontlinse fotografieren:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/151756_33178255.jpg)
Lieber Bernd,
ja, das sind Granate; ganz typisch sind die rundlichen idiomorphen Querschnitte. Sie sind übrigens bei der Metamorphose unter erhöhten Druck- und Temperaturbedingungen im festen Gestein (!) gewachsen und haben all das, was sie nicht verdaut haben, weggeschoben. Daher sehen die bunten Glimmer so aus als wären sie um die Granate herumgeflossen.
Herzliche Grüße,
Olaf
Lieber Olaf,
herzlichen Dank für Deine Bestätigung und die Erklärung! So macht es natürlich noch mehr Spaß, auf Entdeckungsreise zu gehen.
Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich es zwar nicht wirklich objektiv beurteilen, aber ich glaube, diese Dünnschliffe sind schon ausgezeichnet und jeden Cent wert. Da hatte ich wohl Glück, das Angebot so früh entdeckt zu haben.
Hallo Bernd,
ZitatDa hatte ich wohl Glück, das Angebot so früh entdeckt zu haben.
da kann ich Dir nur Recht geben, aber um die Zeit mu0te ich halt noch meine Brötchen verdienen :D
Schade finde ich nur, dass bei den Schliffen keine Fundorte mit angegeben sind.
Ansonsten aber tolle Bilder.
Grüße
Ulrich
Zitat
da kann ich Dir nur Recht geben, aber um die Zeit mu0te ich halt noch meine Brötchen verdienen :D
Hallo Ulrich,
na ja, wer
noch Brötchen verdienen muss, braucht ja auch nicht zu allererst Steine. ;D Und außerdem muss ja irgendwer auch meine üppige Rente (150 Euro) verdienen. ;)
Zitat
Schade finde ich nur, dass bei den Schliffen keine Fundorte mit angegeben sind.
Stimmt nicht ganz, wenn auch die Fundorte recht grob angegeben sind, eben im Link von Thomas: http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/artfeb04/iwouslides.html
Zitat
Ansonsten aber tolle Bilder.
Danke, freut mich, wenn sie Dir gefallen.