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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Fahrenheit in November 26, 2014, 21:35:20 NACHMITTAGS

Titel: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa - neue Bilder *
Beitrag von: Fahrenheit in November 26, 2014, 21:35:20 NACHMITTAGS
Liebe Pflanzenfreunde,

wir haben das gute Wetter am letzten Wochenende genutzt, um unseren Garten "winterfest" zu machen und da musste auch eine etwas vorwitzige Kiwi-Ranke dran glauben. Daher kann ich heute einige Querschnitte vom Kiwi-Spross zeigen. Blätter und Blattstiel müssen noch warten.


Wie immer der Reihe nach: erst ein wenig Info zur Pflanze selbst:

Die Kiwi (Actinidia deliciosa - (A.Chev.) C.F.Liang & A.R.Ferguson) aus der Gattung der Strahlengriffel (Actinidia) stammt aus der Familie der Strahlengriffelartigen (Actinidiaceae) in der Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales). A. deliciosa ist die Kulturform von A. chinensis, dem Chinesischen Strahlengriffel und wird von dieser erst seit 1984 als eigene Art unterschieden.

Bild 1: Illustration des Chinesischen Strahlengriffels (Actinidia chinensis)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_49075909.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
M.S. del., J.N.Fitch lith. - Curtis's Botanical Magazine, London., vol. 140 [= ser. 4, vol. 10]: Tab. 8538 - gemeinfrei

Auffällig ist das Artepitheton "chinensis" - in der Regel findet man "sinensis" wenn auf eine Herkunft aus China angesprochen wird. Kiwi aus China? Ja, die Strahlengriffel, auch als Chinesische Stachelbeere bezeichnet, stammen alle aus dem fernen Osten. Die ersten Samen wurden 1904 nach Neuseeland eingeführt und dort angebaut, der Rest ist Marketing.

Bild 2: Füchte und Blattwerk von Actinidia deliciosa
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_3869328.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Aus Wikipedia von User "Lazaregagnidze" (Israel) unter CC BY-SA 3.0

Actinidia deliciosa ist eine ausdauernde, verholzende, sommergrüne Schlingpflanze. Der Spross der Kiwi ist, genau wie Blattstiel und Blätter, in der Jugend von hellgrüner Farbe mit starker, leuchtend roter Behaarung und hellen Lentizellen. Mit einsetzendem sekundären Dickenwachstum färbt sich der Spross braun und von den großen, vielzelligen Haaren bleiben nur die Stümpfe stehen, was dem Spross zunächst eine raue Rinde verleiht, bis auch diese Reste abgestoßen werden.  
Die Blätter stehen wechselständig und sind je nach Varietät sehr unterschiedlich: ihre Form reicht von breit bis lang gestreckt und oval bis herzförmig. An der Unterseite sind die ausgewachsenen Blätter weich behaart.

Bild 3: Junges Blatt von A. deliciosa
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_8947413.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Aus Wikipedia von Rob Hille - gemeinfrei

Bild 3: Ausgewachsenes Blatt unserer Pflanze - Oberseite
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_62618833.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 4: Ausgewachsenes Blatt unserer Pflanze - Unterseite mit Behaarung
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_35195449.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Die Art ist diözisch, was bedeutet, dass männliche und weibliche Blüten an getrennten Pflanzen stehen. Die Blüten wachsen einzeln oder zu mehreren in Blütenständen, die seitlich aus den Blattachseln der vorjährigen Triebe entspringen. Sie sind vier bis fünf Zentimeter groß, weiß und wohlriechend. Bei den weiblichen Blüten ist der vielnarbige Griffel von einer Vielzahl von Staubblättern umstanden, die von sechs Kronblättern umgeben sind. Bei den männlichen Blüten fehlt der Griffel.

Bild 5: Weibliche Blüte von A. deliciosa
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_27163199.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Aus Wikipedia von Wouter Hagens - gemeinfrei

Bild 6: männliche Blüte von A. deliciosa
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_65514279.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Aus Wikipedia von Heinrich Otterstedt unter GFDL

Die Früchte sind ovale bis walzenförmige Beeren von bis zu acht Zentimeter Länge und fünf Zentimeter Breite. Manchmal sind sie zweiseitig abgeflacht. Die Schale ist dünn und fellartig behaart. Die Farbe der Schale ist je nach Varietät grün bis braun. Das Fruchtfleisch ist glasig, saftig und je nach Varietät hell- bis dunkelgrün. Die Fruchtachse ist cremefarben und fleischig. Die zahlreichen Karpelle erscheinen im Querschnitt strahlenförmig hell, zwischen ihnen sitzen viele kleine dunkle Samen. Samenanzahl und Fruchtgröße hängen stark voneinander ab, weshalb eine gute Befruchtungsquote für den Ertrag wichtig ist.

Je 100 g Frucht etwa 71 mg Vitamin C und außerdem das eiweißspaltende Enzym Actinidain, das jedoch beim Kochen zerstört wird. Rohe Kiwis vertragen sich, wie auch Ananas, nicht mit Milchprodukten – die Speise wird nach wenigen Minuten bitter, wenn die Früchte roh hinzugefügt werden, weil das Enzym in der Frucht das Milcheiweiß zersetzt. Dabei bilden sich bitter schmeckende Peptide, die sonst nur beim bakteriellen Verderb auftreten.  


Kurz zur Präparation:

Geschnitten habe ich den frischen Spross auf dem Zylindermikrotom mit Leica Einmalklingen im SHK-Klingenhalter. Die Schnittdicke der hier gezeigten Querschnitte beträgt ca. 50 µm und die Probe hatte einen Durchmesser von ca. 4 mm.  

Anschließend wurden die Schnitte für ca. 40 Minuten in AFE fixiert. Zwischenzeitlich habe ich einige Aufnahmen von einem frischen, ungefärbten Schnitt gemacht.

Bild 7: Spross und Blattstiel unserer Pflanze mit Schnittführung
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_8109224.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Hier sind auch schön die Reste der Behaarung zu erkennen.

Der Spross ist recht schleimig und enthält viele Raphidenbündel. Daher habe ich die Schnitte für rund 5 Minuten mit Klorix 1:4 in Wasser gebleicht. Leider ergaben sich dadurch einige unschöne Artefakte im Bereich des Rindenparenchyms.

Gefärbt habe ich mit W3Asim II nach einem Rezept von Rolf-Dieter Müller. Entsprechende Arbeitsblätter können im Downloadbereich der MKB-Webseite (http://www.mikroskopie-bonn.de/downloads/index.html#a15) herunter geladen werden. Eine ausführliche Beschreibung der Färbung findet sich hier (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/index.html#a754).

Eingedeckt sind die Schnitte - nach gründlichem Entwässern in reinem Isopropanol - in Euparal.


Und noch ein wenig zur Technik:

Alle Aufnahmen auf dem Leica DME mit den 5x und 40x NPlanen sowie den 10x und 20x PlanApos. Die Kamera ist eine Canon Powershot A520 mit Herrmannscher Okularadaption. Zur Zeit nutze ich ein Zeiss KPL 10x, das mit den Leica-Objektiven sehr gut harmoniert. Die Steuerung der Kamera erfolgt am PC mit PSRemote und der Vorschub manuell anhand der Skala am Feintrieb des DME.

Alle Mikroaufnahmen sind mit Zerene Stacker V1.04 (64bit) gestackt. Die anschließende Nachbereitung beschränkt sich auf die Normalisierung und ein leichtes Nachschärfen nach dem Verkleinern auf die 1024er Auflösung (alles mit XNView in der aktuellen Version). Bei stärker verrauschten Aufnahmen lasse ich aber auch mal Neat Image ran.


Nun aber zu den Schnitten!

Zunächst eine Übersicht am Beispiel eiens gefärbten Schnittes:

Bild 8a,b: Übersicht des Sprossquerschnittes, Bild 8b mit Maßstab; Vergrößerung 50x, Stapel aus je 20 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_31605861.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_28566187.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Auffällig: der Spross ist hohl und die blau gefärbten Zellreste am Rand der Höhlung weisen auf eine lysigene Markhöhle hin. Dazu später mehr.

Nun schauen wir etwas genauer hin:

Bild 9a-c: Detail vom Sprossquerschnitt, Bild 9a vom frischen Schnitt, Bild 9c mit Beschriftung; Vergrößerung 100x, Stapel aus 20 bzw. 16 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_50315978.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_49751861.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_28879546.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Von außen nach innen: das sekundäre Dickenwachstum hat bereits eingesetzt, wir sehen ein Periderm mit mehrreihigem Phellem, darauf die Reste eines der großen Trichome. Darunter liegt das Rindenparenchym. Die Lücken zwischen den Zellreihen rühren von einem zu lange dauernden Bad im Klorix her - es sind Präparationsartefakte. zwischen dem Rindenparenchym und dem Phloem liegt ein Gürtel von Steinzellen und im Phloem finden wir deutlich vergrößerte Zellen - vielleicht die Quelle des an den frischen Schnitten beobachteten Schleims. Darauf folgt das Xylem mit Tracheiden und ohne weitere Besonderheiten und ganz innen liegen sklerifizierte Zellen des äußeren Markparenchyms.
Informationen zu den Abkürzungen im Bild 9c sowie den folgenden beschrifteten Bildern findet Ihr wie immer auf der Webseite des MKB: Tabelle mit den Kürzeln und den zugehörigen allgemeinen Erläuterungen (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/index.html#a2409).

Von außen nach innen noch näher heran:

Bild 10a,b: Das Periderm, Bild 10b mit Beschriftung, Vergrößerung 400x, Stapel aus je 10 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_61910276.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_8978862.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Unter den Resten der alten Epidermis folgt ein mehrreihiges Phellem, gefolgt vom Phellogen und dem darunterliegenden Phelloderm. Daran schließt das Rindenparenchym an, hier wieder mit den bereits oben beschriebenen Artefakten.

Bild 11a,d: Rindenparenchym, Steinzellenring und Phloem, Bild 11a vom frischen Schnitt, Bild 11c in Graustufen und Bild 11d mit Beschriftung; Vergrößerung 200x, Stapel aus 44 bzw. 23 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_63782439.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_11140009.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_9527162.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_16960706.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Statt eines Sklerenchymrings finden wir hier einen schmalen Streifen von Steinzellen mit stark verdickten Zellwänden zur Stabilisierung des Sprosses und zum Schutz der Leitgewebe. Aufgrund der Rot-Schwäche meiner Kamera auch in Graustufen: Bild 11c lässt einige Details feiner hervortreten.

Bild 12a,c: Primäres Xylem und Markparenchym, Bild 12b in Graustufen und Bild 12c mit Beschriftung; Vergrößerung 200x, Stapel aus je 22 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_23566381.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_66649760.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_50122046.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Links oben das primäre Xylem, in der Bildmitte die Zellen des sklerifizierten Markparenchyms mit ihren Tüpfeln, zum rechten unteren Rand hin die Zellreste am Rande der Markhöhle ...

Wie war das nun mit der Markhöhle und wo sollen die oben bei den hinweisen zur Präparation beschriebenen Raphidenbündel gesteckt haben?

Bild 13a,b: Markparenchym mit den Resten der Raphiden-Zellen, Bild 13b mit Maßstab; Vergrößerung 50x, Stapel aus je 16 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_42576376.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/160684_31822073.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Wo kommt das denn her? Das war ja wohl nix mit der lysigenen Markhöhle! Stimmt, der etwa einjährige Spross der Kiwi ist nicht hohl sondern enthält ein Markparenchym aus recht filigranen Zellen. Darin finden sich einige dunkler gefärbte Zellen ...
Beim Schnitt war zu beobachten, wie das Mark immer weiter in sich zusammen fällt. Ich vermute, daran sind die Raphiden schuld, deren Sitz in den dunkleren Zellen liegen sollte. Diese werden von der durchgehenden Klinge verschleppt und führen so zur Zerstörung des Marks. Im Gegensatz zu den Schnitten, von denen die anderen Bilder stammen, ist der aus den Bildern 13 mit gut 100 µm doppelt so dick und das Mark steht noch darüber hinaus. Zwar sind die Raphiden, die ich auf den frischen Schnitten leider nicht mit fotografiert habe, auch hier verschwunden, aber durch die größere Schnittdicke blieb das Mark erhalten ...

Vielen Dank fürs Ansehen, Anregung und Kritik sind wie immer willkommen!

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: koestlfr in November 27, 2014, 08:05:51 VORMITTAG
Pfffffff!

Hallo Jörg!

Deine Darstellungen und Erklärungen werden immer toller - man hält das kaum für möglich! Sensationell und spannend! Vielen Dank!

Liebe Grüße
Franz
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Herbert Dietrich in November 27, 2014, 09:56:01 VORMITTAG
Hallo Jörg,

wie immer eine wunderschöne Dokumentation, es ist der Wahnsinn!!!

Herzliche Grüße
Herbert
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: hajowemo in November 27, 2014, 11:20:24 VORMITTAG
Lieber Jörg,
es ist wie immer eine Freude deine Dokumentation zu lesen.
Besser als in einem Lehrbuch.
Danke fürs zeigen.
Liebe Grüße
Jochen
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Jan Kros in November 27, 2014, 12:58:48 NACHMITTAGS
Lieber Joerg
deine Bilder werden immer schoener und interessanter.
danke fuers zeigen, ich habe alles ausgedruckt
herzlichen Gruss
Jan
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Dr. Jekyll in November 27, 2014, 16:02:28 NACHMITTAGS
Hallo Jörg,

Auch mir gefällt Deine Dokumentation ganz hervorragend.
Interessanterweise sehe ich die letzten Bilder dreidimensional. Dieser Effekt tritt bei mir sonst nur bei Bildern mit stark blauen Objekten auf. Dass dies auch bei diesen heftig roten Farben auftritt ist für mich neu.
Dadurch ist es für mich aber auch ein besonderer Genus.

Beste Grüße
Harald
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Fahrenheit in November 27, 2014, 16:34:41 NACHMITTAGS
Liebe Freunde,

vielen Dank für Euer großes Lob! Es freut mich, dass Euch mein Beitrag zur Kiwi gefällt.
Ich hoffe, ich kann noch Schnitte vom Blatt nachlegen - spätestens im kommenden Jahr.

Lieber Harald,

vielleicht liegt das an der blaugrünlichen Kante des "Markhügels" in der Mitte, der tatsächlich nach oben hin erhaben ist?
Ein bisschen aufgewölbt wirkt das ganze auch für mich, aber wirklich dreidimensional kann ich das Bild nicht sehen.

Allen herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Heiko in November 27, 2014, 18:36:04 NACHMITTAGS
Lieber Jörg,

selbst mir fällt auf, welche Qualität Deine Aufnahmen auszeichnet – Gratulation.
Meine Kiwi, die seit etlichen Jahren an einer Gebäudewand wuchert, blüht auch regelmäßig, verzichtet aber, obwohl laut ,,Hersteller" ,,selbstfruchtend", auf Fruchtansatz.
Das von Dir eingestellte Blütenfoto zeigt ja auch beide Geschlechter, ob nun funktionsfähig oder nicht ...

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Fahrenheit in November 27, 2014, 19:06:34 NACHMITTAGS
Lieber Heiko,

auch Dir vielen Dank!  :)

Die gezeigten Blütenbilder sind, wie einige andere Bilder zur Pflanze auch,  aus der Wikipedia. Ich habe Autoren und Lizenz unter dem Bild genannt.
Unsere Kiwi ist erst 4 Jahre alt, da ist noch nix mit Blüten. Wir hoffen, dass sie sich im kommenden Jahr mal traut.
Sie soll auch selbstbefruchtend, also einhäusig getrenntgeschlechtlich sein. Wir werden sehen ...  :D

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Hans-Jürgen Koch in November 28, 2014, 08:22:23 VORMITTAG
Lieber Jörg,

dass ist wieder mal ein Beitrag nach meinem Geschmack, toll.

Gruß

Hans-Jürgen
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Ronald Schulte in November 28, 2014, 08:50:10 VORMITTAG
Jörg,

"sklerifizierten Markparenchyms mit ihren Tüpfeln"

Was sind denn 'Tüpfeln'? Sind das die kleine Luftblasen oder vielleicht die Kristalle?

Übrigens wunderschone Technik und Bilder

Grusse Ronald
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Fahrenheit in November 28, 2014, 15:48:55 NACHMITTAGS
Lieber Hans-Jürgen und lieber Ronald,

auch Euch herzlichen Dank für Euer Lob!

Lieber Ronald,

wie bei tierischen Geweben stehen auch bei den pflanzlichen die benachbarten Zellen in Kontakt und tauschen diverse Stoffe wie Wasser, Nährsalze, Stärke, Assimilate etc. untereinander aus. Bei Zellen mit nicht verholzten Sekundärwänden ist das auch kein Problem, bei sklerifizierten Sekundärwänden aber schon. Also sind diese durch kleine gegenüberliegende Löcher unterbrochen, in denen das Zellplasma der so verbundenen Zellen nur durch die durchlässigen Primärwände voneinander getrennt sind (einfache Tüpfel) und so ein Stoffaustausch möglich bleibt.
Es gibt auch andere, komplexere und in gewissem Sinne leistungsfähigere Tüpfelformen wie z.B. die Hoftüpfel.

Dazu findest Du in Wikipedia mehr:
Tüpfel: http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCpfel
Im Niederländischen müsste es poret und ringporet (für Hoftüpfel) heißen, aber da bin ich nicht sicher.

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: rhamvossen in November 28, 2014, 16:42:47 NACHMITTAGS
Hallo Jörg,

Wunderschöne Bilder.

ZitatIm Niederländischen müsste poret und ringporet (für Hoftüpfel) heißen, aber da bin ich nicht sicher.

Das stimmt. Es heist dann Hofstippel. Beste Grüsse,

Rolf
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa *
Beitrag von: Fahrenheit in November 28, 2014, 20:34:41 NACHMITTAGS
Lieber Rolf,

auch Dir herzlichen Dank!

nach Stippel hatte ich in der Niederländischen Wikipedia auch geschaut aber irgendwie kein Glück gehabt. :)

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Botanik: Blatt und Blattstiel der Kiwi (Actinidia deliciosa)
Beitrag von: Fahrenheit in Dezember 04, 2014, 15:34:07 NACHMITTAGS
Liebe Pflanzenfreunde,

wie im Eingangsposting angekündigt, hier nun Aufnahmen von Blatt und Blattstiel der Kiwi. Die verwendeten Verfahren sind die gleichen, wie dort unter Präparation und Technik beschrieben. Eines jedoch vorweg: Auch das Blatt der Kiwi ist - ähnlich wie die Pflanzenteile der Linde - sehr schleimhaltig. Nicht, dass ich es anhand der Präparation des Sprosses nicht gewusst hätte, aber ich habe es schlicht vergessen und so vor dem Färben nicht gebleicht (Klorix 1:4 oder Eau de Javelle). Dies führte zu jeder Menge sehr unschöner Artefakte in den fertigen Präparaten. Nun, selber schuld ... ;)

Werfen wir also zunächst einen Blick auf das Blatt:

Bild 14a,b: Makroaufnahme von der Blattoberseite (14a) und der Blattunterseite (14b) im Durchlicht
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_14819520.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_11451359.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 15: Schnittführung
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_21047129.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
S1: Querschnitt durch die Blattspreite mit der Mittelrippe, S2: Querschnitt durch den Blattstiel

Beginnen wir mit einem Überblick:

Bild 16a,b: Querschnitt durch die frische, unfixierte Blattspreite mit Mittelrippe, Bild 16b mit Beschriftung. Vergrößerung 50x, Stapel aus je 30 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_40546271.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_23817052.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Wie auch schon in Bild 15 zu erkennen und im Eingangsposting beschrieben, ist die komplette Unterseite des Kiwiblattes stark behaart. Es ist schön zu sehen, dass es da mindestens drei verschiedene Haarformen gibt, in Bild 16b alle mit Tr gekennzeichnet. Auffällig auch die kegelförmigen Zellen der Epidermis auf der Blattoberseite sowie das Kollenchym zur Stabilisierung der Mittelrippe.
Zur Erinnerung: Informationen zu den Abkürzungen im Bild 16b sowie den folgenden beschrifteten Bildern findet Ihr wie immer auf der Webseite des MKB: Tabelle mit den Kürzeln und den zugehörigen allgemeinen Erläuterungen (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/index.html#a2409).

Beim Leitbündel in der Mittelrippe schauen wir noch etwas genauer hin.

Bild 17a-d: Leitbündel in der Mittelrippe, Bilder 17a,b vom frischen, unfixierten Schnitt, Bilder 17c,d vom fertigen Präparat in W3Asim II Färbung. Zum Vergleich diesmal die Bilder 17b und d mit Beschriftung. Vergrößerung 100x, Stapel aus 19 bzw. 18 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_8815712.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_57745897.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_56223414.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_67000429.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
An sich nichts ungewöhnliches - mit zwei Ausnahmen: wie schon angekündigt, zeigt sich der nicht ausgespülte Schleim in Form bläulicher Artefakte über den gesamten gefärbten Schnitt verteilt. Und außerdem finden wir im Leitbündelring ein innen liegendes Phloem (iPl), dem auch ein eigenes Xylem gegenüber liegt. Eine Struktur, die wir so auch im Blattstiel wieder finden werden.

Dazu noch einmal etwas näher heran:

Bild 18a,b: Detail des Leitbündels der Mittelrippe, Bild 18b mit Beschriftung. Vergrößerung 200x, Stapel aus je 11 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_63096777.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_52879398.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Hier ist das innen liegende Phloem noch einmal gut zu erkennen, und auch der verdickte Xylemring direkt darüber. Die mit SG gekennzeichneten großen Zellen im Phloem halte ich für Sekretgänge, also für die Quellen des Schleims und der Artefakte.

Kommen wir nun zur eigentlichen Spreite:

Bild 19a-d: Querschnitt durch die Blattfläche, Bild 19a & b ungefärbtes Frischmaterial, Bild 19b & d mit Beschriftung. Vergrößerung 200x, Stapel aus 31 bzw. 23 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_10380686.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_48541090.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_51189900.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_14978112.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Wir sehen den klassischen Aufbau eines bifazialen Laubblattes mit einem mächtigen Palisadenparenchym 8Assimilationsparenchym, AP) und dem darunter liegenden Schwammparenchym und noch einmal deutlicher die kegelförmigen Zellen der Epidermis an der Blattoberseite. Die Cuticula ist nur schwach ausgeprägt und kaum zu erkennen. Unter der Epidermis finden wir an der Blattoberseite eine einreihige Hypodermis. Die Bilder 19a 6 b zeigen in der Mitte unten ein Nebenleitbündel und darüber eine große Zelle, die ich für einen Raphiden-Idioblasten halte. Warum, das werden wir in den folgenden Bildern sehen.  

Wie der Spross Raphiden und Schleim aufweist, so ist es auch im Blatt. Den Schleim haben wir in Form der Artefakte schon zu genüge gesehen, machen wir uns also auf die Suche nach den Raphiden.

Bild 20a,b: Raphiden-Idioblasten und Raphiden im Blattspreit, Bild 20b mit Beschriftung. Vergrößerung 200x, Stapel aus je 17 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_17319255.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_36832685.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Die Orientierung der Idioblasten mit Raphidenbündeln im Blattgewebe ist willkürlich und wie es das Glück will, ist hier eine dieser im Vergleich sehr großen Zellen quer und eine annähernd längs getroffen. Raphiden sind auch noch da - aber da nehmen wir den Pol-Filter zur Hilfe.

Bild 21a,b: Raphiden in den entsprechenden Idioblasten, Bild 21b in Grautönen. Vergrößerung 200x, Stapel aus je 18 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_20632087.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_25189735.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Außer der Zuschaltung des Polfilters gibt es keine Änderung zu den für Bild 20. Wir erkennen in der quer geschnittenen Zelle einige Bruchstücke der Raphiden und in der längs geschnittenen Zelle ein gut erhaltenes Bündel. Auffällig ist die Größe und die Form der einzelnen Raphiden. Sind diese normalerweise eher speerförmig mit einem Durchmesser von etwa 2 µm bei einer Länge von um die 50 µm erreichen die Exemplare hier eine Länge von mindestens 160 µm und sie haben einen flachen Querschnitt mit einer Breite von gut 19 µm. So große Raphiden habe ich bisher noch in keiner Pflanze gesehen - immerhin erklären sie gut die Größe der zugehörigen Idioblasten.


Schauen wir uns nun den Blattstiel an!

Bild 22: Zunächst ein Stück des Blattstiels in der Makroaufnahme
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_59604993.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Hier sind auch gut die unterschiedlichen Haare auf der Epidermis zu erkennen. Die Schnittführung ist ein einfacher Querschnitt, siehe S2 in Bild 15.

Als nächstes eine Übersicht.

Bild 23a,b: Querschnitt durch den ungefärbten, frischen Blattstiel, Bild 23b mit Beschriftung. Vergrößerung 50x, Stapel aus 21 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_57901117.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_61966556.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Der Blattstiel ähnelt der vorhin betrachteten Mittelrippe der Blattspreite recht stark. Wir finden auf der Epidermis verschiedene Haartypen, darunter ein mehrreihiges Kollenchym zur Stabilisierung und eingebettet ins Rindenparenchym das Leitbündel, das ebenfalls ein inneres Phloem aufweist. Außerdem entdecken wir noch eine Lentizellen etwa auf 8 und 10 Uhr und ganz in der Nähe tiefer im Rindenparenchym zwei Nebenleitbündel.

Ein Blick auf das zentrale Leitbündel:

Bild 24a-d: Das Leitbündel des Blattstiels im Querschnitt. Die Bilder 24 a & b ungefärbt und unfixiert, 24c & d hingegen in W3Asim II Färbung. Bilder 24 b und d mit Beschriftung. Vergrößerung 100x, Stapel aus 18 bzw. 11 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_11061196.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_6611068.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_43282945.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_57965129.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Schön hier wieder das innen liegende Phloem mit seinem eigenen Xylem, das diesmal deutlich vom darüber liegenden Xylem des Leitbündelrings abgesetzt ist. Auch die großen Zellen im Phloem (außen wie innen!), die ich als Sekretgänge anspreche, sind wieder da und in den gefärbten Schnitten wieder die sattsam bekannten Artefakte.

Auch die Nebenleitbündel sind einen eigenen Blick wert:

Bild 25a-d: Ein Nebenleitbündel aus dem Rindenparenchym. Die Bilder 25 a & b ungefärbt und unfixiert, 25c & d hingegen in W3Asim II Färbung. Bilder 25 b und d mit Beschriftung. Vergrößerung 200x bzw. 400x, Stapel aus 28 bzw. 5 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_64335005.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_31584952.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_27792555.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_21691599.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Sofort fällt ins Auge, dass hier das Xylem im Zentrum liegt und komplett vom Phloem umschlossen ist, es liegt also ein konzentrisches periphloematisches Leitbündel vor.
In den ungefärbten Aufnahmen sehen wir auf 7 Uhr neben dem Leitbündel einige Raphiden, diesmal im "Normalformat". Die extrem großen und abgeflachten Raphiden scheinen also eine Besonderheit der Blattspreite zu sein.
Interessant finde ich auch die Zellen des Rindenparenchyms selbst: die Bilder 25a und b zeigen darin bräunliche Plastiden und wir können davon aus gehen, dass es sich dabei um bereits im Zerfall befindliche Chloroplasten (aCl) handelt. Die Kiwi wirft im Herbst die Blätter ab und bringt dabei sicher, wie alle anderen blattabwerfenden Pflanzen auch, vorher die wertvollen Verbindungen in den Zellen der überdauernden Sprosse "in Sicherheit". Außerdem zeigt sich hier der Wert ungefärbter Schnitte: nach der Präparation sind die Zellen alle geputzt und die Reste der Chloroplasten sind verschwunden. Und ganz nebenbei stört da der Schleim nicht so - insbesondere wenn man wie ich vergessen hat, diesen vor dem Färben mit Klorix etc. zu beseitigen. :D  

Zuletzt noch ein Blick auf eine der Lentizellen und den Kollenchymring mit vielen Raphiden:

Bild 26a,b: Randbereich des Blattstiels mit Lentizelle, Kollenchym und Raphiden, Bild 25b mit Beschriftung. Vergrößerung 200x, Stapel aus je 19 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_64391691.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/161077_33682341.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Unterhalb der Lentizelle finden sich noch einige grüne Chloroplasten und die Raphiden haben hier ebenfalls "Normalformat" mit bis zu 1,8 µm Durchmesser bei gut 50 mm Länge. Unten rechts im Bildrand wieder eines der Nebenleitbündel.

Herzliche Grüße
Jörg

p.s.
Mancher mag sich fragen, ob das nicht einen eigenen Thread wert gewesen wäre, aber vor dem Hintergrund der Indexliste bleibt so zusammen, was zusammen gehört.
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa - neue Bilder *
Beitrag von: Sternhaar in Dezember 04, 2014, 18:20:03 NACHMITTAGS
Jetzt war ich so lange nicht hier und dann gleich eine ganze Stunde, weil ich mich an den ganzen neuen Fotos und Beiträgen erfreut habe  ;D Jetzt weiß ich auch wieder, was ich vermisst habe, nachdem mein Mikroskop im Nebenzimmer schon eine Staubschicht angesetzt hat. Aber man hat ja leider nicht immer so Zeit, wie man möchte. Doch in dieser Stunde des Nichtstuns darf ich mal wieder ein Kompliment aussprechen, schöne Bilder, schöne Erklärungen...und ich geh mal die Schutzhülle des Mikroskops lüften, jetzt wo die Lust wieder geweckt wurde.
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa - neue Bilder *
Beitrag von: Fahrenheit in Dezember 05, 2014, 21:42:32 NACHMITTAGS
Liebe Sarah,

schön, hier mal wieder von Dir zu lesen und vielen Dank für Dein Lob!

Das MKB existiert übrigens auch noch und ganz ohne Staubschicht!  ;D
Von daher erneuere ich meine Einladung: schau doch mal vorbei, die aktuellen Termine finden sich wie immer auf unserer Webseite.

Herzliche Grüße
Jörg

p.s.
Grüße an Mila :)
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa - neue Bilder *
Beitrag von: Fahrenheit in Juni 14, 2015, 18:24:58 NACHMITTAGS
Liebe Pflanzenfreunde,

dieses Jahr blüht unsere eigene Kiwi zum ersten mal, was mich sehr freut.
Daher lege ich in diesem alten Thread noch mal nach, nämlich zwei Aufnahmen von eben jenen Blüten. :)

Bild 27: Kiwiblüten in einer kleinen Gruppe
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/172990_64389551.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Bild 28: Eine einzelne Blüte
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/172990_22725922.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Hoffentlich gibt es auch Früchte!  ;D

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa - neue Bilder *
Beitrag von: Heiko in Juni 14, 2015, 19:32:24 NACHMITTAGS
Wunderbar, lieber Jörg,

doch Gemach mit der fruchtigen Vorfreude. Ich lauere nämlich seit Jahren vergebens auf den Besatz, der sich trotz beworbener Selbstfruchtbarkeit bisher nicht eingestellt hat ...

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Botanik: Der Kiwi auf den Spross geschaut - Actinidia deliciosa - neue Bilder *
Beitrag von: Fahrenheit in Juni 15, 2015, 08:32:35 VORMITTAG
Lieber Heiko,

dann drücken wir uns mal gegenseitig die Daumen!
;)

Herzliche Grüße
Jörg