Hallo,
ja, Moorwasser kann süchtig machen. Aber was habe ich hier gesehen? Es lebt definitiv, die Vakuolen waren in Aktion und haben Flüssigkeit nach aussen gepumpt.
Erinnert mich irgendwie an ein Firmenlogo, komme aber nicht drauf (hoffentlich ist das kein Verstoß gegen das Urheberrecht...).
Bild eins mit dem 6,3 er Apo, Bild zwei und drei mit 16er Apo, Bild drei bei gekreuzten Polarisatoren.
Größe : der ganze Kreis hat einen Durchmesser von etwa 450 µm.
Schönen Abend
Bild 1 : 5 Zellen im Kreisverband, 6,3 er Objektiv
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/170750_31945458.jpg)
Bild 2 : oberste Zelle, 16 er Objektiv
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/170750_28259477.jpg)
Bild 3 : rechte Zelle, 16 er Objektiv, gekreuzte Polarisatoren
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/170750_63716956.jpg)
Zitat von: Carsten Wieczorrek in April 27, 2015, 22:42:07 NACHMITTAGS
Hallo,
ja, Moorwasser kann süchtig machen. Aber was habe ich hier gesehen? Es lebt definitiv, die Vakuolen waren in Aktion und haben Flüssigkeit nach aussen gepumpt.
Erinnert mich irgendwie an ein Firmenlogo, komme aber nicht drauf (hoffentlich ist das kein Verstoß gegen das Urheberrecht...).
Bild eins mit dem 6,3 er Apo, Bild zwei und drei mit 16er Apo, Bild drei bei gekreuzten Polarisatoren.
Größe : der ganze Kreis hat einen Durchmesser von etwa 450 µm.
Schönen Abend
Guten Abend Carsten!
Die Fotos sind alle unbrauchbar, die Strukturen, die man im Innern der Objekte sieht, sind überwiegend nicht real, sondern Artefakte, also durch falsche Einstellung der Aperturblende oder zu weit abgesenkten Kondensor hervorgerufene optische Erscheinungen.
Machen Sie doch mal die Aufnahmen versuchsweise so:
Einfaches Hellfeld (weder Polarisation, noch Phako, noch Dik, weder Schiefe Beleuchtung, noch Dunkelfeld); Kondensor in der richtigen Höhe; Aperturblende am Kondensor maximal um ein Viertel bis ein Drittel geschlossen.
Die Schärfentiefe und mit ihr der Kontrast werden nur minimal sein, aber man wird jedenfalls
etwas erkennen.
Grüße und viel Erfolg!
KH
Hallo Klaus,
mein Kondensor steht so, das die Feldblende scharf abgebildet wird. Aperturblende ist offen. Die Dinger sind im Durchlicht fast schwarz, bis auf die Vakuolen amn Rand. Und das, was schwarz ist, dreht das polarisierte Licht.
Carsten
Zitat von: Carsten Wieczorrek in April 27, 2015, 23:22:06 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,
mein Kondensor steht so, das die Feldblende scharf abgebildet wird. Aperturblende ist offen. Die Dinger sind im Durchlicht fast schwarz, bis auf die Vakuolen amn Rand. Und das, was schwarz ist, dreht das polarisierte Licht.
Carsten
Schön, aber man erkennt ja nichts. Im Zweifel immer zuerst Hellfeld, keine Polfilter etc.
KH
Hallo,
ich habe das Zeug heute noch zweimal gesehen, jeweils 4 Zellen. Diese Zellen befinden sich im Inneren einer etwa 730 µm großen Gallertkugel.
Die Zellen von heute sind etwa 90 µm lang.
Auch die Exemplare von heute sind ziemlich undurchsichtig.
Schönen Abend
Carsten
Bild 1 mit dem 6,3 er Apo, hier sieht man die Gallertkugel
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/170824_46256406.jpg)
Bild 2 mit dem 16 er Apo
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/170824_1163494.jpg)
Bild 3 mit dem 40 er Apo
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/170824_52357250.jpg)
Hallo,
ich ziehe das nochmal hoch. Ein lebendes Objekt, das so schwarz ist, das man gar nichts erkennt, das muss doch schon mal jemand gesehen haben?
Carsten
Hallo Carsten,
Ein Foto, auf dem man nichts erkennt, von
ZitatEin lebendes Objekt, das so schwarz ist, das man gar nichts erkennt ...
Was soll man dazu sagen? Warum versuchst Du nicht erst einmal, mit Deinen Apochromaten halbwegs anständige Fotos zu machen? Dann kann man Dir auch bei der Bestimmung helfen.
Herzliche Grüße
Eckhard
Zitat von: Eckhard in Mai 14, 2015, 18:12:25 NACHMITTAGS
... halbwegs anständige Fotos ...
Nabnd,
ich denke hier liegt eines der Probleme.
1. Könnte man damit freundlicher umgehen, denn unanständig sind die Photos ja auch nicht. ;)
2. ein paar Tips ablassen, die, (Beispielbilder liegen ja vor) ein wenig mehr mehr erkennen ließen.
Ich denke hier im Forum gibts jede Mende Fachkompetenz. Es hilft wenig zu sagen: "Dein Photo ist S.....e", wenn man nicht Anregungen zu einer Verbesserung geben kann oder will.
Mein Gedanke, wenn es so undurchsichtig ist, warum nicht mal mit Auflicht probieren, und wenn das Licht dafür aus ner (LED) Taschernlampe kommen muss. Denn wenn nix durchgeht ist die Methode dafür eher obsolet.
Ich stimme zu, Bilder auf denen nichts zu erkennen ist, sind wenig zur Bestimmung geeignet. Hilfreiche Ideen die Situation zu verbessern sind dagegen aber erwünscht.
Hallo Carsten,
zu Deinem Fund kann ich nur sagen, dass ich so etwas noch nie gesehen habe - und ich habe schon unzählige Moorproben untersucht, in denen ich allerdings auch viele Organismen gefunden habe, die ich erst gar nicht ins Forum stelle, weil vermutlich eh keine Bestimmung möglich ist. Sehr oft handelt es sich um Zysten oder Zygoten.
Du schreibst, dass die Dinger leben. Dann mach' doch ein kurzes Video. Ansonsten finde ich die Idee, es zusätzlich mit Auflicht zu versuchen, nicht schlecht. Eine helle LED-Taschenlampe ist hierfür gut geeignet.
Herzliche Grüße
Angie
Hallo Carsten,
Zitat1. Könnte man damit freundlicher umgehen, denn unanständig sind die Photos ja auch nicht. Zwinkernd
2. ein paar Tips ablassen, die, (Beispielbilder liegen ja vor) ein wenig mehr mehr erkennen ließen.
Unfreundlich ist mein Kommentar nicht gemeint gewesen. Für mich sehen die Bilder nach einem falsch eingestellten Kondensator oder einer zugezogenen Aperturblende aus. Du hast doch ein Amplival mit "Pankratischen Kondensoren" auf einem Revolver. Ich glaube, dass hier das Problem liegt. Möglicherweise ist der falsche Kondensator eingeschwenkt oder es sind die Blenden alle zugezogen oder die Apertur des Kondensors ist nicht an die Apertur des benutzten Objektivs angepasst.
Herzliche Grüsse,
Eckhard
Hallo Carsten,
für mich sieht das aus wie Schneckenlaich. Ich habe diesen schon oft gefunden, jedoch leider nie ein Foto gemacht. Typisch ist die unregelmäßige Anordnung der Eier in einer scharf begrenzten äußeren Hülle. Dies sieht man auch auf einer Deiner Bilder. Ich habe im Netz nur eine Makroaufnahme dazu gefunden, die diese Anordnung zeigt:
http://www.meerwasserforum-bayern.de/board53-meerwasser-allgemein/board1-meerwasser-allgemein/10-schneckenlaich/?highlight=
Schönen Abend!
Martin
Hallo,
also nochmal zum klarstellen (habe ich aber schon geschrieben):
- Aperturblende offen
- Helligkeit regel ich über den LED-Trafo und zwei Polfilter
- Leuchtfeldblende wird in Objektebene abgebildet und so weit geöffnet, das man sie nicht sehen kann
- Kondensorappertur = Objektivapertur
- die kleinen Kugeln IN der Schleimkugel erscheinen im Durchlicht fast schwarz
- das, was schwarz ist, dreht die Ebene des polarisierten Lichtes (habe schon mal an Stärke gedacht, passt aber auch nicht)
Video geht leider nicht, gibt meine Olympus nicht her. Auflicht ist eine gute Idee, wenn ich so ein Objekt nochmal sehe, wechsle ich zum Vertival.
Schneckenlaich ist schon mal eine gute Idee. Meiner Meinung nach sprechen aber die Vakuolen, die sich nach außen entleren, dagegen. Diese Vakuolen befinden sich im äußeren Rand der kleinen Objekte, dort, wo sie noch nicht ganz schwarz sind. Siehe weiter oben.
Danke schonmal den hilfreichen Antworten.
Ich werde weiter nach den Dingern suchen.
Carsten
Hallo Carsten,
Zitat- Aperturblende offen
- Helligkeit regel ich über den LED-Trafo und zwei Polfilter
- Leuchtfeldblende wird in Objektebene abgebildet und so weit geöffnet, das man sie nicht sehen kann
- Kondensorappertur = Objektivapertur
Vielleicht steckt Deine LED nicht an der richtigen Stelle? Dein Mikroskop kann tolle Sachen machen. Solange Du aber darauf beharrst, dass bei Dir alles richtig ist, musst Du mit Bildern leben, in denen man nichts erkennen kann.
Herzliche Grüsse,
Eckhard
wie wahr, wie wahr ;)
lg
anne
Hallo Carsten,
ich möchte mich der Einschätzung meiner Vorredner anschliessen: Objekte, die man im Durchlicht nicht durch-leuchtet kriegt, sieht man immer wieder. Aber sooo schwarz dürfen die Kullern nicht sein, das "riecht" nach fehlerhafter Beleuchtung. Du sagst ja selbst, dass die Dinger leben - woher soll die schwarze Farbe dann kommen? Schwarzes Pigment? Eingelagerte Hartsubstanzen (Metall, Kalk etc...), welche das Licht absorbieren?
Zitat von: Carsten Wieczorrek in Mai 19, 2015, 22:57:00 NACHMITTAGS
also nochmal zum klarstellen (habe ich aber schon geschrieben):
- Aperturblende offen
- Helligkeit regel ich über den LED-Trafo und zwei Polfilter
- Leuchtfeldblende wird in Objektebene abgebildet und so weit geöffnet, das man sie nicht sehen kann
- Kondensorappertur = Objektivapertur
- die kleinen Kugeln IN der Schleimkugel erscheinen im Durchlicht fast schwarz
- das, was schwarz ist, dreht die Ebene des polarisierten Lichtes (habe schon mal an Stärke gedacht, passt aber auch nicht)
das klingt schon mal sehr gut. Nur der Systematik bei der Ursachensuche wegen: Du hattest vermutlich an Deinem Pankraten auch richtigen den Kondensorkopf eingeschwenkt......
Wenn ich Deine Bilder betrachte, fällt mir sofort der inhomogen ausgeleuchtete Hintergrund auf. Woran liegt das? Das kenne ich vom Amplival mit Pankraten im Hellfeld nicht (hatte früher auch eins). Wenn man die Objekte zusammen mit dem inhomogenen Hintergrund sieht, hat man immer den Eindruck, dass wichtige Abbildungsstrahlen am Objektiv vorbeisausen. War da Schieflicht im Spiel? Wenn nein: bist Du Dir sicher, dass die Lichtquelle richtig positioniert ist? Zum vollständigen Köhlern gehört ja nicht nur die saubere Abbildung der LFB in der Präparatebene, sondern auch die zentrierte scharfe (!) Abbildung der Lichtquelle (früher die Glühwendel, heute der LED-Emitter) in der Kondensorebene. Dann sollte Dein Hintergrund nicht mehr so inhomogen sein. Wenn man die Kugeln dann trotzdem nicht besser erkennen kann, kanns vielleicht noch am Präparat, insbesondere an der Dicke des Präparates liegen. Sonst fällt mir auch nichts mehr ein.
Viele Grüße
Ulf
nur so ne Idee: Gallerthülle entfernen? Die führt zumindest zu einem weniger detailreichen Bild.
Hallo,
ich arbeite natürlich immer mit dem Kondensor mit der fetten 15 drauf. Da der gar keine Zentrierschrauben hat, vereinfacht das ja auch das arbeiten erheblich...
Sorry, mußte raus.
Ich habe heute nochmal das Viezeug gesucht, häufig ist das nicht. Nach etwa 15 Uhrgläsern unter dem Bino habe ich wieder eines (nein, zwei, davon später) gefunden. Die sind natürlich nicht schwarz. Unter Auflicht sind die rein weiß. Aber optisch dicht. Und schwarz ist ja keine Farbe, sondern einfach das fehlen von Licht. Und ohne dieses ist es halt finster.
Die Objekte haben innerhalb der großen Gallertkugel eine eigene gallertartige Hülle. In dieser Kugel waren nur zwei Objekte. Diese Objekte sind in etwa kugelförmig mit (zumindest an einer Seite) einer deutlichen kreisrunden Vertiefung.
Bild 1 : 12,5 Planachromat, Auflicht Dunkelfeld
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/171834_37855919.jpg)
Bild 2 : zeigt das gleiche Objekt in Durchlicht, ohne Polfilter, 16 x Apo, (ja, auch der LED-Emitter bildet auf die Apperturblende ab)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/171834_25794785.jpg)
Bild 3 : gleiche Situation und Optik, aber zwei Polfilter in 45° Stellung
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/171834_19914648.jpg)
Bild 4 : 40 x Apo ohne Polfilter
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/171834_23743939.jpg)
Bild 5 : gleiche Situation und Optik, aber zwei Polfilter in 45° Stellung
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/171834_61844338.jpg)
So, kommen wir zu dem zweiten Objekt. Ich gehe davon aus, das es "tot" ist. Die äußere Gallerthülle ist fast gar nicht mehr vorhanden, die innere im Stadium der Auflösung. Auch die weiße Masse wird lichter, dabei gibt sie je "dunkle Zelle" 3 - 6 kleine, kugelförmige Körper frei.
Bild 6 : anderes Objekt (tot) Auflicht Dunkelfeld, 25 x Planachromat
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/171834_1897140.jpg)
Vielleicht kennt es ja doch noch jemand, aber ich denke, Schneckenlaich kann man ausschließen.
Carsten