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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: derda in Juli 03, 2009, 09:48:12 VORMITTAG

Titel: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: derda in Juli 03, 2009, 09:48:12 VORMITTAG
Hallo liebe Rätselfreunde,

ich gebe mal ein besonders kniffliges Rätsel zum erraten heraus.

Hinweise: es handelt sich um eine Stemiaufnahme, die Kantenlänge (horizontal) beträgt ca. 3-4 mm.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/13613_46497064.jpg)

VG

Erik

ps: Wenn jemand bis Sonntag (20 Uhr) das Rätsel löst, bekommt er von mir einen Dünnschliff geschenkt.

 
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Fahrenheit in Juli 03, 2009, 14:04:29 NACHMITTAGS
Hallo Erik,

dann traue ich mich mal aus der Deckung  ;D

Ich vermute, es handelt sich um die Bruchkante eines vulkanischen Gesteins.

Hier scheint mir eine heiße, leichtere Magma vielleicht durch einen Spalt von unten in eine kältere, schwerere eingedrungen zu sein, bevor das ganze erstarrt ist. Daher die vielen kugeligen Einschlüsse anderen Materials.

Nun bin ich kein Geologe. Ich kann weder benennen, wie so ein hypothetisches Gestein heißt, noch wo man so etwas findet.

Schöne Grüße
Jörg 
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: TPL in Juli 03, 2009, 14:29:33 NACHMITTAGS
Hallo Erik und Jörg,

von heißem Gestein habe ich gerade genug (aktuelle Teufe: 1141 m 8)). Deshalb tippe ich mal auf Korrosionsphänomene an einem metallischen Werkstück.

Sommerlichen Gruß, Thomas
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: sirdul in Juli 03, 2009, 14:47:35 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

ich vermute Industriediamanten auf Trägermaterial für Schleifzwecke.

mfg

L.Benning
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 03, 2009, 15:54:05 NACHMITTAGS
Hallo Erik,

was auch immer: ein sehr gutes Rätsel.
Durch die sehr homogene Dicke dachte ich erst an längliche Gebilde, die genau quer gebrochen sind also eher an was Technisches:


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/13638_34742292.jpg)

ein Glasfaser verstärkter Kunststoff, aber der Durchmesser der GF ist geringer und die Matrix sieht eigentlich nie so gebrochen aus.
Die wirkt eher gesteinsartig. Diamanten sind nicht so rund.

Bei Gesteinen fallen mir Vulkanite ein in denen Gasblasen mit Calzit oder auch Zeolithen (z.B. Phillpsit) gefüllt sind.

Dann gäbs noch Oolithe und Hohlräume von organischem Material, die verfüllt sind mit Calzit.

Mit diesem Schrotschuß will ichs belassen!

Auf jeden Fall super und eine Fortführung in einer eigenen Rubrik "Rätsel" möchte ich hiermit anregen :D ;D :D
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Frank Fox in Juli 03, 2009, 17:25:31 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

hier mal meine Deutung:

Pflanzliche Wachsausscheidung auf einer Blattoberfläche ?.

Grüße
F.Fox
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 03, 2009, 23:07:25 NACHMITTAGS
Noch ein Geistesblitz:

es könnte eine Keramik sein mit einer Effektglasur. Dann würden auch die vielen Risse passen.
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter B. in Juli 03, 2009, 23:42:37 NACHMITTAGS
Schuss ins Blaue: Feine Luft-Bläschen (teilweise kollabiert...) an der Oberfläche eines mit Kunstharz gefestigten, porösen Gesteins. "Zwischenfall" bei der Dünnschliffherstellung?
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: derda in Juli 04, 2009, 09:51:48 VORMITTAG
Guten Morgen zusammen,

es sind schon viele interessante Antworten zusammen gekommen. Einige davon hätte ich sicher selbst abgegeben, wenn ich solch ein Bid gesehen hätte.
Um den Rätselaumfang etwas einzugrenzen: wir befinden uns nicht im Bereich der Mineralogie oder Pflanzenanatomie.

Viele Grüße

Erik
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Günter in Juli 04, 2009, 10:02:52 VORMITTAG
Hallo Erik,

nach den Eingrenzungen laß ich meiner Phantasie freien Lauf: Salzkörnchen auf der Fingerkuppe ?

Grüße
Günter
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 04, 2009, 10:58:22 VORMITTAG
Hallo Erik,

in die Mineralogie hast Du uns mit dem Hinweis auf den Dünnschliff natürlich listigerweise gelockt.

Aber jetzt ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: es ist ein Stückchen Haut eines Reptils oder Fisches.
Ich habe 2 Bilder im Kopf:

das erste: ein japanishes Schmuckkästchen, das mit einer gegerbten Rochenhaut überzogen ist. Die hat so kleine "Perlen"

das zweite: eine "Korallenschlange" deren Haut ebenfalls solche kleinen Noppen besitzt

Und dann gibt es, meine ich, auch noch eine Echse, die ebenfalls solche Hautmerkmale hat. (Säugetiere, Vögel, Insekten, Mollusken... schließe ich aus!  ;)

Die "Risse" sind also Knickfalten um die Haut beweglich zu machen. Irreführend ist nur, dass die "Kugeln" geköpft sind. Sie müssten eigentlich glänzende Halbkugeln sein!

Jetzt werden die Googelpfiffis natürlich schneller sein wie ich mit einem Bild
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: TPL in Juli 04, 2009, 11:11:41 VORMITTAG
Jetzt, wo die Lösungsvorschläge in Richtung Haut gehen, möchte ich auch noch einmal raten ;D:

Ausschnitt einer silberfarbenen Prägung auf Leder.

Schönes Wochenende, Thomas
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Franz in Juli 04, 2009, 11:22:55 VORMITTAG
Es könnte ein Schnitt sein durch eine Zwiebel.

Franz
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: derda in Juli 04, 2009, 11:23:00 VORMITTAG
Hallo nochmal Zusammen,

ehe es in eine völlig verkehrte Richtung geht => es ist nichts tierisches, pflanzliches oder keramisches...

Ein schönes Wochenende wünscht

Erik

Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 04, 2009, 11:34:24 VORMITTAG
Na dann kommen wir vielleicht doch wieder in Richtung von Ludgers Vorschlag!?

Auf jeden Fall von Menschen gemacht, nicht aus dem Naturbereich.

Kunststoff Glaskugel-gefüllt.?
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter V. in Juli 04, 2009, 11:36:17 VORMITTAG
Hallo Erik,

Zwar wahrscheinlich völlig daneben, aber da das gestern meine erste Assoziation war, versuche ich es jetzt auch einmal:
Das Ende eine Lichtleiterkabels bzw. Glasfaserkabels in Kunststoffmatrix?

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 04, 2009, 11:58:52 VORMITTAG
ZitatLichtleiterkabels bzw. Glasfaserkabels in Kunststoffmatrix?


Dafür ist zu viel Dreck drin und GF-Kabel sind wohlgeordnet!
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter V. in Juli 04, 2009, 12:07:12 NACHMITTAGS
Lieber Klaus,

meine sehen zwar auch anders aus, aber ich dachte an so ein "Russenprodukt" a la MBS-10 und Zubehör. Da hat man auf Feinheiten ja nicht so geachtet....( aber funktionieren tat's trotzddem! )

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Horst Isele in Juli 04, 2009, 12:15:23 NACHMITTAGS
Hallo Erik

Nichts pflanzliches, nichts tierisches und nichts mineralogisches. Das heisst ja fast, nichts natürliches!

Dann tippe ich einmal auf etwas technisches, wie z.B. irgend ein Schleifpapier oder eine Schleifmatte (oder wie die Dinger sonst genau heissen).

Gruss  Horst
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: wilfried48 in Juli 04, 2009, 13:12:41 NACHMITTAGS
Hallo,

das mit dem Querschliff duch ein Glasfaserkabel hatte ich auch schon gedacht, aber da war mir die Packungsdichte einfach zu klein und manchmal gibt es auch Abweichungen von der runden Form.

Die vorwiegend runde Form der Einschlüsse spricht eigentlich auch gegen ein Schleifmittel weil man da doch eher eckiges kristallines Korn verwendet. Und zumindest im Anschliff wären die einzelnen Körnerunterschiedlich gross, weil man sie ja nicht in der gleichen Ebene trifft.

Aber vielleicht ist es ja doch eine Schleifscheibe, wo ähnlich wie bei einem Lichtleiter Glas oder Mineralfasern senkrecht zur Schleifrichtung gerichtet eingebettet sind, dann hätte man am Rand der beim Schleifen immer wieder erneuerte Bruchkanten.

gruss

Wilfried
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Kathleen in Juli 04, 2009, 14:08:12 NACHMITTAGS
Hallo!

Vielleicht sind es kleine Bleitröpfchen???

Grübelnde Grüsse
Kathleen
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: peter-h in Juli 04, 2009, 14:13:49 NACHMITTAGS
Hallo,
ich tippe auf Kunststofflichtleitbündel in einem Harz eingegossen.  ??? Die Lichtleiter hätten dann ca. 0,2mm Durchmesser, das gibt es.

Gruß
Peter Höbel
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Segu in Juli 04, 2009, 16:11:43 NACHMITTAGS
Ist das irgend ein Druckerzeugnis?

mfg Michel
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: wilfried48 in Juli 04, 2009, 16:22:30 NACHMITTAGS
Hallo Erik,

hat das etwas mit dem damaligen Problem von Daniela tun ?

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2240.0

dann tippe ich darauf, dass du für sie einen Querschliff von Acetatfasern eingebettet in Epoxydharz angefertigt hast  ;D

viele Grüsse

Wilfried
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: TPL in Juli 04, 2009, 16:42:21 NACHMITTAGS
Zitat von: TPL in Juli 03, 2009, 14:29:33 NACHMITTAGSDeshalb tippe ich mal auf Korrosionsphänomene an einem metallischen Werkstück.
Hallo Erik,
nichts Tierisches? Also gut, dann zurück zu den Metallen: wenn schon keine Korrosion, dann vielleicht eine Entmischung. Die silberfarbigen "Noppen" halten sich ja sehr genau an die Grenzen der durch zarte Säume abgeteilten Felderung der Grundmasse. Also vielleicht eine fehlgeschlagene Legierung oder falsch getemperter Guss?
RätselhafteGrüße, Thomas
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: wilfried48 in Juli 04, 2009, 16:57:17 NACHMITTAGS
Ach ja ich hatte ja ganz vergessen, dass die Grundmasse ja auch eine gewisse Dömänenstruktur zeigt.

Ich nehme daher Epoxidharz als Einbettmittel  für die Acetatfasern zurück und tippe auf einen kristallinen Kunststoff kristallines Harz oder ein niedrigschmelzendes Metall (Woodsches Metall, PbSn Lot) als Einbettmittel.

viele Grüsse

Wilfried
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: derda in Juli 04, 2009, 19:47:15 NACHMITTAGS
Hallo Zusammen,

wie ich lese, bewegt man sich immer mehr auf die Lösung zu.

Es handelt sich also allg. um Metall => und es ist kein Schliff.

Viele Grüße und viel Spass beim Weiterrätseln.

Viele Grüße

Erik

ps: und es ist eine Stemiaufnahme, nichts eingebettet...
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Segu in Juli 04, 2009, 21:26:22 NACHMITTAGS
Kann es sein, dass man stellenweise Lötzinnspritzer sieht?

mfg Michel
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: peter-h in Juli 04, 2009, 22:38:09 NACHMITTAGS
Bei Lötzinn denke ich an eine Leiterplatte mit Glasfaserverstärkung.  ???

Aber sicher auch wieder falsch.

Grüße
Peter Höbel
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Horst Isele in Juli 04, 2009, 23:30:51 NACHMITTAGS
Hallo Erik

Ich versuch mal eine neue Richtung:

Es ist eine Meteorit.
Evtl. ein Chondrit mit eingebetteten Silikatkügelchen.

Gruss  Horst Isele
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: derda in Juli 05, 2009, 08:44:23 VORMITTAG
Guten Morgen,

es handelt sich also schon mal um eine Metalloberfläche => nun gebe ich einen Sonntagshinweis:

Manche dieser Oberflächen werden beschichtet...

Einen schönen Sonntag wünscht Euch

Erik

Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter V. in Juli 05, 2009, 09:40:53 VORMITTAG
Lieber Erik,

aber mit Sonntagsbraten hat der Sonntagshinweis nichts zu tun, oder?
Eine Bratpfanne? ( Werde sie gleich selbst mal unter's Stemi halten ).

Dein neuer Grill kann es ja nicht sein - Emaille müßte doch anders aussehen...oder??   :)

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 05, 2009, 11:06:25 VORMITTAG
Hallo Erik,

dann ist es eine Antikratz-Antihaft-Beschichtung.
Leider kann ich kein Belegbild zeigen, weil meine Teflonpfanne nur Flakes zeigt und keine runden Teilchen.

Die ander Alternative: Reflektoren würde ich ausschließen, weil die Kügelchen da rund sind.
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter V. in Juli 05, 2009, 11:17:43 VORMITTAG
Lieber Klaus,

das habe ich natürlich auch sofort überprüft ( ich meinte ja auch die sogenannte "Teflon-Pfanne" ). Und die sieht bei mir auch etwas anders aus, eben so, wie Du es beschreibst.
Aber wer weiß, was Erik für neueste Hightech-Prdukte in seinem Küchenschrank hat? Ich sage mal weiterhin: Irgendeine Antihaftbeschichtung eine Küchengerätes.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: TPL in Juli 05, 2009, 11:26:59 VORMITTAG
Zitat von: Erik W. in Juli 05, 2009, 08:44:23 VORMITTAGes handelt sich also schon mal um eine Metalloberfläche => nun gebe ich einen Sonntagshinweis:

Manche dieser Oberflächen werden beschichtet...

Morgen Erik,
also dann; mein letzter Versuch: ein unvollständig vernickeltes oder verchromtes Messingteil.

Sonntagsgrüße, Thomas
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Robert Götz in Juli 05, 2009, 13:39:40 NACHMITTAGS
Meine Bratpfanne schaut eher so aus wie der glasfaserverstärkte Kunststoff auf dem Bild von Klaus Herrmann. Aber da gibt es sicher vielfältige
Unterschiede je nach Material und Qualität. Außerdem irriteren mich die dunklen Körnchen, die tatsächlich wie Blei aussehen und die starke Segmentierung der "Trägermasse".
Aber wirklich interessant: Vulkanisches Gestein, Reptilienhaut, Glasfaserkabel, eingebettete Acetatfasern (die sollten aber doch einen Y-förmigen Querschnitt haben, das war ja das Problem), Küchenzwiebel und und und .... Ich gestehe, dass ich sogar mal an ein Gebäck gedacht habe.

Ein gelungenes Koan für die Zen-Meditation am Wochenende.

Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: FredHolst in Juli 05, 2009, 13:47:06 NACHMITTAGS
Hallo Freunde,
mal ganz etwas anderes: diamantbeschichtete Trenn- bzw. Schleifscheibe?
mfG Fred Holst
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 05, 2009, 13:50:58 NACHMITTAGS
Hallo Fred,

Zitatdiamantbeschichtete Trenn- bzw. Schleifscheibe?
das hatte Ludger unter Vorschlag Nr 3 schon angemerkt!  ;)
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Borkowski in Juli 05, 2009, 14:04:00 NACHMITTAGS
Hallo,

geschliffene Oberfläche eines (Klebe ?)-Mörtelbrockens mit Quarz als Zuschlagstoff ??

Gruß
Klaus
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 05, 2009, 14:14:29 NACHMITTAGS
Hallo Klaus

Zitatgeschliffene Oberfläche eines (Klebe ?)-Mörtelbrockens mit Quarz als Zuschlagstoff ??


Der letzte Tipp von Erik war: beschichtetes Metall! ;)

Wahrscheinlich Goldblech mit Platin besputtert und dann schnell aufgehört, weils zu teuer war!  ;D
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Harald in Juli 05, 2009, 14:17:44 NACHMITTAGS
Irgendwas von einem Mikrochip? In letzter Zeit mal nen Computer zerlegt? ;)
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: peter-h in Juli 05, 2009, 14:55:20 NACHMITTAGS
Mein letzter Versuch.
Aus dem Autosektor ein Teil eines Bremsklotzes oder einer Kupplungsscheibe.  Autolack kann es nicht sein, denn dann hätte Klaus es sofort erkannt  ;D

Sonntagsgrüße
Peter Höbel
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter V. in Juli 05, 2009, 15:09:58 NACHMITTAGS
Hallo Erik,

noch'n Schuss:

Nagelfeile!!!

Zumindest weist meine unter dem Stemi ( mit sehr viel Phantasie ) ähnliche Muster auf. Nicht so regelmäßig und schon gar nicht rund, aber doch auch teilweise vom Aspekt her wie Lötzinntröpfchen.
Da ich aber vermute, daß es das hunderte von vrschiedenen Ausfürhungen und Beschichtungsmethoden gibt, könnte ich mir eben vorstellen, daß Du eine Nagelfeile unters Stemi gelegt hast.

Herzliche Grüße
Peter

PS: Erik, das ist aber auch eine Sauerei von Dir, uns mit so einem Rätsel an einem sonnigen Juliwochenende zu traktieren; statt in der Sonne zu sitzen, grübelt man über Dein "beschichtetes Metall" nach.
Bitte zukünftig bei solchen Postings die Wettervorhersage beachten!
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Horst Isele in Juli 05, 2009, 16:49:16 NACHMITTAGS
Hallo Erik

Ich habe zwar nichts ähnliches bei mir gefunden, tippe aber auf Brillengestell (modisch), welches mit einem Zierbeschichtung verschönert wurde.

Gruss  Horst Isele
Titel: "Profirätsel" => Lösung
Beitrag von: derda in Juli 05, 2009, 20:11:22 NACHMITTAGS
Hallo liebe Rätselfreunde,

nun kommt, noch vor dem Tatort, dir Lösung:

Es handelt sich um die Schlüsselfläche einer feuerverzinkten Schraube, bei der das Zink abgeplatzt war.

Bei dem normalen Feuerverzinkungsvorgang wird das Metall zuerst entfettet, angeätzt, in ein Benetzungsmittel (Fluxmittel) getaucht und am Ende durch ein Zinkbad geführt.
Dabei bildet sich auf dem Metall eine Eisen-Zink-Schicht (grau) auf der sich dann eine Reinzinkschicht (silber) ablagert. Die Reinzinkschicht ist nicht erwünscht und wird im Anschluss abgeschleudert => deshalb sind feuerverzinkte Schrauben grau.
Hier ist irgend etwas schiefgelaufen, die Eisen-Zinkschicht hat sich nur tropfenförmig gebildet und konnte so leicht mechanisch entfernt werden.
Warum es so tropfenförmig aussieht? => keine Ahnung, ich fand es einfach ästhetisch und habe ein Bild gemacht.

Hoffentlich werde ich wegen diesem Rätsel nicht gesteinigt => es war wirklich schwer...

Vielen Dank nochmal für die zahlreichen Beiträge => einige fand ich wirklich gut.

Erik

Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter V. in Juli 05, 2009, 20:15:56 NACHMITTAGS
Also Erik....!!!!

Da hättest Du aber als Preis getrost Dein Jenalab ausloben können und nicht einen Dünnschliff! Wer das Rätsel gelöst hätte, hätte sich Deiner schönen Jenalab-Mikroskope als zweifellos würdig erwiesen.

Herzliche Grüße
Peter

PS: Ansonsten hätte ich noch ein (allerdings "Makro"-) Foto als Rätsel zu bieten gehabt: Brauner Fleck auf grüner Fläche, vrbunden mit der Frage: Was ist da passiert? Du weißt schon....!?  ;D ( Insider )
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: derda in Juli 05, 2009, 20:27:17 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

ich hatte zwischendurch, als die Antworten mit dem Blei kamen, wirlich geglaubt, daß es gleich gelöst wird. Einige wissen ja auch in welcher Branche ich tätig bin... da kann ich auch nicht zu viele Tips geben.

Obwohl ich mich schon für deinen verbrannten Rasen entschuldigt habe, ärgert es dich wohl immer noch ein wenig... Warte mal auf den nächsten Regen, dann sieht man es bestimmt nicht mehr ;-)

Viele Grüße

Erik
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter V. in Juli 05, 2009, 20:38:39 NACHMITTAGS
Zitat von: Erik W. in Juli 05, 2009, 20:27:17 NACHMITTAGS


Obwohl ich mich schon für deinen verbrannten Rasen entschuldigt habe, ärgert es dich wohl immer noch ein wenig... Warte mal auf den nächsten Regen, dann sieht man es bestimmt nicht mehr ;-)

Viele Grüße

Erik

Lieber Erik,

war doch nur ein Scherz, den ich mir nicht verkneifen konnte  ;D
Mich stört der braune Fleck nicht, die Natur wird's schon richten, außerdem ist das ja ein "Spiel- und Sportrasen" und kein "Green" für Golfer ( obwohl...Löcher gibt's da leider auch genug ).
Ich ärgere mich vielmehr, heute meine Coolpix 990 (teilweise ) geschrottet zu haben. Beim Hin- und Herschrauben ( Periplan / Universalokular ) habe ich wohl das Universalokular etwas falsch angsetzt und es untrennbar auf alle Zeiten in das Filtergwinde geschraubt. Jetzt muß eine zweite Coolpix her...
Vermutlich war das die "Rache der geschmähten Phakos"  ;D

Hrzliche Grüße
Peter
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Fahrenheit in Juli 05, 2009, 20:41:44 NACHMITTAGS
Hallo Erik,

steinigen? Wieso denn? Das war gut und sehr unterhaltsam.
Herzlichen Dank!

@ All:
Wer noch so etwas spannendes zu Raten hat: immer her damit!

Schöne Grüße
Jörg
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: RainerTeubner in Juli 05, 2009, 20:43:56 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

hast Du schon einmal versucht, die Verbindung zwischen dem Periplan-Okular und der Coolpix mit Hilfe eines Filterabschraubers zu lösen?

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Teubner
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Peter V. in Juli 05, 2009, 20:48:47 NACHMITTAGS
Hallo!

Das Problem ist, daß sich die Gewindegängen "ineinandergefressen" haben. Es bewegt sich nichts mehr, nicht vor, nicht zurück. Das Okular sitzt bombenfest. Nun wurde ja auf das Okular nachrtäglich ein Gewinde aufgeschnitten, das recht "scharfkantig" ist, ohne ein "Vergütung" der Oberfläche des Gewindes. Und wahrscheinlich habe ich es beim Schrauben ganz leicht verkantet odeer den Gewindegang nicht richtig getroffen, dann noch etwas zuviel Kraft angewendet beim Versuch, es wieder auzuschrauben - und nun sind Kamera und Objektiv in ewiger Liebe vereint. Weitere Trennungsversuche möchte ich unternehmen, vermutlich reißt dann die ganze Filterhalterung oder das Objektiv ab. Und selbst wenn es ging, das Gewinde wäre ( ist ) ohnehin ruiniert. Ich kann die Kamera-Universalokularkombi  ja für Unendlich-Systeme weiterhin verwenden, benötige jetzt halt nur eine zweite Coolpix für das Periplan an Endlichsystemen ( Wer eine übrig hat, schaue bitte mal in den Mikro-Markt )

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 05, 2009, 22:10:26 NACHMITTAGS
Hallo Erik,

das war nun durch die Kuriosität wirklich kaum zu lösen,weil das wohl sehr selten vorkommt.

Darf ich aber doch noch mal fragen was, denn nun was ist. Die silber glänzenden Tropfen sind Reinzink? Die sind in hier schmutzig gelb erscheinendem Zn-Fe eingelagert? Und die "Risse" sind Korngrenzen des Zn-Fe?

Auf jeden Fall ein schönes Rätsel und gut präsentiert! Hätte man wie bei Rumpelstielzchen nur durch heimliches Lauschen lösen können!
Titel: Re: wirklich schweres "Profirätsel"
Beitrag von: derda in Juli 05, 2009, 22:36:20 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

es war vielleicht wirklich zu einmalig.

Reinzink ist auf dem Bild gar nicht zu sehen. Man kann nur die Flecken der Eisen-Zink-Legierung sehen, die allerdings hier silbrig glänzen (verursacht durch den frischen Abschlag der Eisen-Zink-Schicht).
Was so wie Risse aussieht, sind wahrscheinlich Korngrenzen (aber nicht mit Sicherheit). Vermutlich handelt es sich bei dem schmutzig gelben um Reste des Fluxmittels.

Viele Grüße

Erik