Hallo,
bei diesem schönen Umkehrmikroskop ist der Grobtrieb verharzt. Ich muss ihn also ausbauen. Und nun hänge ich: wie zieht man die Grobtriebknöpfe ab?
Ich habe schon dran gezogen, da tut sich gar nichts. Leichte Abhebelversuche habe ich erst mal gestoppt, weil ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt geht und man nicht vorher was abschrauben muss.
Hat jemand Infos, oder kennt einer den Trick? Ich vermute, dass man den kompletten Triebblock herausheben kann, wenn die Schrauben 1-4 gelöst sind?
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Hallo Klaus,
ich weiß nicht ob es hilft, aber sieh es als Raten statt als Rat:
Ich hatte mal ein Problem mit einem Zeiss Stereo V8, also einem moderneren "Plastikteil". Ich meine, dass da eine innere Schraube irgendwie einen Metallring aufgespreizt hat und dadurch der Triebknopf auf der Achse festgeklemmt wurde. Vielleicht ist es bei Dir ein ähnliches Prinzip?
(Und warum man etwas so konstruiert, statt es normal festzuschrauben, weiß ich auch nicht.)
Viele Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,
Zitataber sieh es als Raten statt als Rat
Mir wäre ein Hinweis eines Wissenden lieber, der sagt: mach ich doch jeden Tag, das geht genau so.....
Ich will halt sicher sein, dass ich nicht irgend was abmurkse. Ab geht immer! ;) Dafür habe ich die große Rohrzange! ;D
Hallo zusammen,
ein Wissender hat mir geholfen: Leica-Service ist Spitze! Ein versierter Techniker hat mit mir den Telefonlehrgang gemacht. Man kann den einen Triebknopf abbauen durch lösen der beiden Schrauben, die so fest saßen, dass ich einen Schraubenzieher abgebrochen habe. Der nächste Schritt ist dann die Rückholfeder auszuhängen und komplet zu entfernen. Etwas fummelig, wenn man den Beleuchtungsteil nicht ausbauen will, was ich tatsächlich vermeiden konnte. Eine abgewinkelte lange Pinzette hat geholfen. Dann Schrauben 1-4 entfernen und danach kann man den ganzen Triebblock vorsichtig herausheben. Das Revolveroberteil hatte ich schon abgeschraubt. Vorsicht: 24 Minikugeln fallen wenn sie nicht mehr durch Fett in den beiden Kugelkäfigen kleben heraus. 0,5 mm sind sie klein! Es müsste ein Verbot geben so kleine Kugeln zu produzieren!
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Hallo zusammen,
es läuft wieder wie geschmiert. Ich konnte mit der Einfachmethode die Blockade beheben (Xylol eingetröpfelt an die bewegten Stellen und dann mit dem berühmten "Esso-Öl" geschmiert. Ich lass es noch einkriechen dazwischen immer mal wieder bewegen. Dann fehlen mir nur noch die Kügelchen für den Revolver und ich kann wieder zusammenbauen.
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Hallo Klaus,
einfach toll, wie Du das immer machst und dokumentierst!
An so etwas habe ich mich noch nicht herangetraut. Aber in ähnlichen Fällen finde ich so feste Schrauben immer sehr entmutigend - am besten sind sie dann noch winzig klein und nicht nur der Schraubenzieher leidet, sondern auch die Schraube - bis man dann so weit daran gearbeitet hat, dass die Schraube ebenfalls zerstört ist und man sie "nie mehr" lösen kann (zumindest nicht auf normalem Weg) - wer tut sich diesen Streß an?
Viele Grüße
Sebastian