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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: stups in Juli 07, 2009, 16:30:11 NACHMITTAGS

Titel: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: stups in Juli 07, 2009, 16:30:11 NACHMITTAGS
Hallo!

Ich arbeite an einem Zeiss Axiovert 135 und bestimme Nematoden, die hier übrigens stiefmütterlich behandelt werden;)
nach einer ca. dreimonatigen Pause an meinem Mikroskop krieg ich meine Objekte mit 40x und 100x Vergrößerung einfach nicht mehr richtig scharf. Es scheint immer noch ein kleiner Unschärfefilm da zu sein. ich habe die Objektive geputzt, neu geköhlert .... aber alles beim Alten.

Weiß jemand Rat?

Danke
Simone
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 07, 2009, 21:01:25 NACHMITTAGS
Hallo,

ich kann dieses Problem aus der Distanz nicht abklären. Vielleicht weiß ein anderer Rat. Ich vermute mal, dass Sie nicht privat mit dem Gerät arbeiten, sondern beruflich. Da müsste ein Techniker gerufen werden, denke ich; das Gerät wäre es bestimmt wert.

Beste Grüße

Detlef Kramer
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Werner Jülich in Juli 07, 2009, 22:06:26 NACHMITTAGS
Solche Fälle sind nicht soo selten. Für Servicetechniker fast der Normalfall. Ich kann Dr. Kramer nur beipflichten. Lassen sie einfach mal einen Techniker ran, von Zeiss oder einem autorisierten Zeiss-Fachhändler.

Werner Jülich
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Peter V. in Juli 07, 2009, 22:32:58 NACHMITTAGS
Liber Herr Jülich,

seien Sie mir bitte nicht böse, aber der Gedanke, einfach einen Servicetechniker kommen zu lassen, liegt ja nicht so weit entfernt, daß man nicht selbst darauf käme. Es wäre ja sicherlich der einfachste Weg. Wenn man also im Forum erst einmal nachfragt, hat das vermutlich Gründe ( z.B. pecuniäre ).
Also erwartet man von einem Forum mehr Hilfe als die Aussage: Wende Dich an den Zeiss-Service!
Hilfreicher wäre es sicher, wenn Sie einen Tip geben würden, was denn die Ursache sein könnten, wenn aus Ihrer Erfahrung
ZitatSolche Fälle sind nicht soo selten.
und
ZitatFür Servicetechniker fast der Normalfall
sind.
Mir ist schon klar, daß Sie nicht alle "Betriebsgeheimnisse" hier verraten können, schließlich leben Sie vom Mikroskop-Service, aber etwas konkrete Tips könnten Sie ja schon einmal abgeben  :)
Das Mikroskop ist ja nicht ein so komplexes Gerät, daß man die mögliche Fehlerquelle nicht zumindest ansatzweise erörtern könnte.

Nichts für ungut.

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 07, 2009, 22:47:58 NACHMITTAGS
Lieber Peter,

nun bleib aber mal auf dem Teppich! Ich bin verrenteter Biologe und habe keinerlei Problem, meine Erfahrungen weiter zu geben. Aber, ist Dir klar, wie komplex dieses inverse Mikroskop aufgebaut ist und was da alles passiert sein kann? vom Lidschatten auf den Okularen bis zu irgendwas im Strahlengang (Filter etc.).

Wenn die Dame uns mitteilt, warum sie z.B. keinen Techniker rufen kann (Chef hat kein Geld) oder das Ganze Privatvergnügen ist, und wenn man dann auch noch wüsste, wo sich das Ganze abspielt, dann, in der Tat, könnte man gezielter antworten und private Hilfe anbieten.

Herr Jülich hat dennoch Recht: an solche Geräte sollte man gelegentlich einen geschulten Techniker heran lassen.

Herzliche Grüße

Detlef

Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 07, 2009, 22:49:03 NACHMITTAGS
Lieber Peter,

Herr Jülich kann es sicher selbst, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass eine solche "Fernberatung" schwierig werden kann, wenn man seinen Partner, der Hilfe sucht nicht kennt. Da sind schnell mal 10 mails hin und her geschickt, bis man raus hat, dass der Hilfe suchende sich eben mit seinem Instrument nicht in der Tiefe beschäftigt hat, dass er ein hilfreicher Gesprächspartner ist.

Die skurilsten Dinge sind da schon passiert. Zwar etwas komplexer, aber erklär mal einem Segelflieger per Funk, wie eine Verkehrsmaschine zu landen ist!

Meine Meinung: so etwas muss man vor Ort machen!

Dass die Servicetechniker mit Ihrem Latein am Ende sind würde ich mal zu allerletzt annehmen!
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Peter V. in Juli 07, 2009, 23:09:52 NACHMITTAGS
Zitat von: Bollmann in Juli 07, 2009, 22:53:54 NACHMITTAGS
Sie sagen es Herr Herrmann,

wie kann ein Arzt einen Patienten behandeln, wenn er seine genauen Beschwerden nicht kennt.

Lieber Herr Bollmann,

dann sollte man es so machen, wie es hier bisher auch hier IMMER gemacht wurde ( und wie es auch jeder gescheite Arzt praktiziert: Eine ordentliche Anamnese erheben und die aktuellen Befunde abfragen. Wie das auch hier immer in epischer Breite bei allen möglichen Problemen praktiziert wurde und wird, und wenn die initialen Informationen oftmals spärlich sind, wird "nachgebohrt".  Warum im Fall dieser Fragestellerin nicht, erschließt sich mir derzeit noch nicht so ganz.


@ Detlef:

Lieber Detlef,

Zitatnun bleib aber mal auf dem Teppich!

Diesen Satz muß ich jetzt nicht verstehen, oder?

Deinen Einsatz für Herrn Jülich in allen Ehren, aber meine wirklich "vorsichtigst" formulierte Kritik - wenn man es denn überhaupt Kritik nennen darf -  in diesem Fall sollte doch durchaus noch erlaubt sein sein, ohne gleich heftige Reaktionen hervorzurufen. Oder ging das schon zu weit???

Hier werden bei allen möglichen Problemen umfangreichst Fragen gestellt, Fehlerursachen gesucht und nochmals weitere Fragen gestellt.

Warum in diesem Fall nicht?

Und wenn Herr Jülich auch nur ein paar Ideen hat, woran es liegen könnte - warum, bitteschön - nennt er sie nicht?
Warum kommt nicht die Antwort: Es könnte diese und jene Ursache sein.....zum Beispiel  
ZitatLidschatten auf den Okularen bis zu irgendwas im Strahlengang (Filter etc.).
Warum wir sie denn nicht - wie doch sonst auch! -  konkret gefragt:

"Hast Du mal nachgeschaut, ob in den letzten 3 Monaten jemand einen Filter in den Strahlengang gebarcht hat?
Hast Du mal nachgeschaut, ob die Okulare sauber sind?"

Es verlangt doch keiner ein komplette Ferndiagnose, aber die Hilfestellung in diesem speziellen Fall hielt sich bislang doch in bescheidenen Grenzen! Aber wenn man aneutet, verschiedene mögliche Fehlerquellen zu kennen, kann man sie doch auch benennen - exakt das ist der Sinn eines solchen Forums und so lernen wir alle etwas!

Für die alleinige Aussage: Ruf einen (teuren!) Servicetchniker benötigt niemand ein Forum!




Herzliche Grüße
Peter







Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: derda in Juli 07, 2009, 23:13:24 NACHMITTAGS
Guten Abend,

als ich den Anfang des Beitrages gelesen habe, dachte ich mir => bei diesen mageren Informationen hältst du dich lieber raus. Das kann alles mögliche sein...

Deshalb muss man zunächst mal den Beitragseröffner anmahnen: das ist kein Sonntagsrätsel und wem geholfen werden soll, der muss auch mitarbeiten!!!

Bei der Lösung des Problems finde ich es aber auch nicht hilfreich als Techniker zu schreiben:

Zitat"... Solche Fälle sind nicht soo selten. Für Servicetechniker fast der Normalfall. ..."

Es suggeriert nämlich, daß er ganz genau weiß, wo das Problem liegt. In Wirklichkeit kann er bei dieser Fehlerbeschreibung auch nur im Dunkeln tappen und sich sagen => na klar kriege ich das Problem gelöst, wenn das Mikroskop erst mal auf meinem Tisch steht.

Das ist dann genau das, was Klaus auch sagt und was jeder andere Vernünftige auch raten würde.

Wie oft kommt es hier wegen solch knapper Infomationen zu einem Streitgespräch? Komischerweise tauchen die Fragesteller dann auch ganz oft unter. Warten wir erst mal ab, was noch an Informationen kommt, ehe man sich die Köpfe heißredet.

Viele Grüße

Erik


Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Günter in Juli 07, 2009, 23:24:01 NACHMITTAGS
Hallo,

off-topic - rein menschlich

wenn ich als Fragestellerin meinen ersten Beitrag schreiben würde, dann aber xxl-members sich darüber beharken und nicht richtig einigen können, dann verließe mich vielleicht auch der Mut und das Vertrauen

viele Grüße
Günter
Titel: Zur Klarstellung
Beitrag von: Werner Jülich in Juli 08, 2009, 08:03:29 VORMITTAG
Servicetechniker werden häufig mit solchen eher unspezifischen Informationen konfrontiert, das ist deren Tagesgeschäft.
Ferndiagnosen stellen wir normalerweise deshalb nicht, weil, Klaus Herrmann schrieb es bereits, es oft ein mühsamer Prozess ist, bis beide Seiten auf dem gleichen Kenntnisstand sind.
Ein Axiovert 135 ist ja kein besonders preiswertes Mikroskop und wenn es vielleicht noch beruflich genutzt wird, dann ist es sicher eine Überlegung wert, die Kosten der Ausfallzeit gegen die Servicekosten aufzurechnen.

Werner Jülich
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: *** in Juli 08, 2009, 09:14:28 VORMITTAG
Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 08, 2009, 10:32:05 VORMITTAG
Hallo "Ersthelfer"

ZitatDas sind die Fragen, die mir jetzt mal so einfallen. Mal sehen ob dabei was heraus kommt.


Diese Liste ist natürlich beliebig erweiterbar. Aber bevor wir jetzt im Kaffeesatz lesen, sollte die Fragestellerin doch erst mal ein wenig mehr rauslassen! Wie Erik schon richtig sagte: "kein Sonntagsrätsel"!

Der Unterschied Tierarzt zu Menschenarzt liegt eigentlich in der Dialogmöglichkeit. Wenn der Tierarzt nicht weiter kommt schlägt er hat eine Notschlachtung vor. Hier könnte man es erst mal mit Dialog versuchen! ;)
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 08, 2009, 10:46:13 VORMITTAG
Hallo,

nur zwei Dinge zur Klarstellung:

1. A. Bollmann: ich nehme das "Du", gerne an, aber Du warst mit dem Teppich doch gar nicht gemeint. Entschuldigung, ich habe Peter gemeint, zu spät gemerkt.

2. will ich gerne erklären, warum ich mich etwas über die ganze Sache ärgere: es riecht mir etwas nach einer Diplomandin oder Doktorandin, die an dem Gerät arbeiten soll, aber niemand ist da, der dafür sorgen kann, dass es arbeitsfähig ist. Darüber darf ich mich ärgern, denn so etwas habe ich jahrzehntelang erlebt. Da werden die tollsten Geräte angeschafft, aber an die Folgekosten denkt kein Mensch. Stellt Euch einmal vor, ein/e Mitarbeiter/in wird an ein Projekt gesetzt, zu dem er/sie mit einem Office-Programm arbeiten soll. Natürlich Terminsache. Allerdings gibt es da ein kleines Problem: das Betriebssystem läuft nicht und auf der Tastatur fehlt das 'e'...

Vielleicht ist ja alles ganz anders, dann tut es mir leid. Ich hoffe jedenfalls, dass klar geworden ist, dass ich die Dame nicht verschrecken wollte, im Gegenteil.

Herzliche Grüße

Detlef
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: stups in Juli 08, 2009, 11:23:30 VORMITTAG
Ohje .... da habe ich ja etwas angestellt.

Um dieses Sonntagsrätsel vom Dienstag zu lösen helfen, möchte ich natürlich weitere Informationen bereitstellen.

Ich wollte natürlich erstmal schauen, ob es eine einfachere Lösung als den Techniker gibt. Ich hatte das Mikroskop erst letztes Jahr warten lassen. Da diese nötige Instandsetzung jedoch 600€ gekostet hat, dachte ich, dass es nur natürlich sei, nach anderen, günstigeren Lösungen zu suchen?!

Hier kurz Antworten zu gestellten Fragen:

Das Mikroskop wurde nicht von einem anderen genutzt. Ich hatte mal das 100x Objektiv ausgetauscht, um zu schauen, ob es am Objektiv liegt, jedoch erhalte ich das gleiche unscharfe Resultat.

Während der Pause steht es auf meinem Schreibtisch unter einer Abdeckung.

Unschärfen bei 5x,10x und 25x treten nicht auf.

Das 40x ist kein Öl-Objektiv. Zudem nutze ich für das 100x kein Öl sondern Anisol. Das ist sehr hilfreich, da es rückstandslos verdampft und das "Öl" nicht immer wieder entfernt werden muss.

Ein Austausch der Objektive halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Bezeichnung der Objektive:

40x: LD Achroplan, 40x / 0,60 Korr Ph2
100x: PLan - Neofluar, 100x / 1,30 Oil
Beide Objektive sind von Zeiss

Ohne Filter ist der Unschärfeeffekt stärker.

Geputzt werden von mir die Objektive mit Wundbenzin. Das hat mir der Zeisstechniker empfohlen.

Vielen Dank bis hierhin für die interessante Diskussion!
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: peter-h in Juli 08, 2009, 11:56:32 VORMITTAG
Hallo,

da ich ANISOL gelesen habe, war mir eine alte Stelle im Gedächtnis.
http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?1,1016,1369#msg-1369

Ob das des Rätsels Lösung ist ?

Gruß
Peter Höbel
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 08, 2009, 12:03:14 NACHMITTAGS
Hallo,

schön, jetzt können wir ganz sachlich weiter machen. Mir fallen hier zwei Dinge ein, da es sich ja offenbar tatsächlich um die beiden Objektive handelt:

betrachten sie einmal die Frontlinsen beider Objektive sorgfältig unter einer Stereo-Lupe. Sie müssen vollkommen klar sein und bläulich schimmern. Ist das nicht der Fall, versuchen Sie die Rückstände zunächst mit bidest. Wasser und Augenwatte zu beseitigen. Es kommt oft vor, dass verschmutztes Wasser eintrocknet und dann auch nicht mit Benzin zu beseitigen ist. Ich mache so etwas immer unter der Stereolupe, da ich nur da den Fortschritt verfolgen kann.

Das zweite, was mir auffällt ist, dass sie Anisol nehmen. Ich kenne das natürlich, muss aber davor warnen. So viel ich weiß, steht Anisol im Verdacht karzinogen zu sein. Außerdem kann es den Linsenkitt angreifen, vor allem, wenn man es nicht abwischt.

Viel Erfolg und fragen sie ruhig weiter! Aber scheuen Sie sich auch nicht, einen Techniker kommen zu lassen; Ihre verlorene Arbeitszeit ist vermutlich teuerer (wenn man alles in Rechnung zieht)

Herzliche Grüße

Detlef Kramer
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: *** in Juli 08, 2009, 12:08:51 NACHMITTAGS
Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 08, 2009, 12:30:33 NACHMITTAGS
Lieber Mike,

ich habe nicht gesagt, dass es am Anisol liegt. Auf der anderen Seite wird die Immersionsflüssigkeit, wegen des kurzen Arbeitsabstandes des 40 x -Objektivs leicht von dem 100 x verschleppt. Aber, das war nicht meine Behauptung.

Bei einem inversen Mikroskop kann man im Allgemeinen den Kondensor nicht immergieren, weil der Abstand zum Ojekträger mehrere cm betragen kann.

Tschüss

Detlef
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: wilfried48 in Juli 08, 2009, 13:47:56 NACHMITTAGS
Hallo,

Das Axiovert ist doch ein Umkehrmikroskop und dafür gedacht durch den Objektträger zu mikroskopieren, der dann ja in die Abbildung eingeht. Man kann natürlich auch Objektträger mit der Deckglasseite nach unten auflegen.

Je nachdem braucht man aber dafür auch andere Objektive. Daher meine Frage, hat sich da etwas geändert ?

Das 40er als LD Objektiv lässt darauf schliessen, dass durch den Objektträger mikroskopiert werden soll. Es besitzt aber die Bezeichnung K und könnte daher einen Korrekturring haben oder aber auch eine feste Korrektur auf 1mm Glasdicke, dann wäre es natürlich für ein Deckglas nicht geeignet.

Das 100er wird nie diesen Arbeitsabstand haben, dass es für einen Objektträger von 1mm Dicke geeignet ist.

Also nochmal die Frage, hat sich bezüglich des Objektträgers in den letzten Monaten etwas geändert oder wurden
Objektive vertauscht ?

Gruss

Wilfried

Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: stups in Juli 08, 2009, 16:06:20 NACHMITTAGS
Ich habe die Objektive unter dem Bino mal richtig gereinigt. Tatsächlich fanden sich dort noch winzige Rückstände - vermutlich vom Ansiol?! Bin jetzt auch dazu übergegangen auf das Anisol zu verzichten auch wenn es sehr mühsehlig ist andaurnt das Öl zu entfernen... Und ich muss sagen, dass sich die Schärfe doch verbessert hat. Vielen Dank für diesen Hinweis!!!

Das Ansiol bzw. Öl wird auf das 100x Objektiv aufgetragen. mit dem Filter kommt es übrigens nicht in Berührung.

Ich mikroskopiere nicht durch den Objektträger durch, sondern lege den Objekträger mit dem Deckgläschen umgekehrt auf. Das 40x Objektiv hat einen Korrekturring.

Wie sauber muss mit dem Immersionsöl gearbeitet werden? Ist es wirklich erforderlich es sofort zu entfernen (und womit am besten?) oder reicht es, wenn ich es nach dem Arbeitstag bzw. ein paar Stunden entferne? Und dann auch das 40er zusätzlich reinige?

Gruß
Simone
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 08, 2009, 16:42:26 NACHMITTAGS
Hallo Simone,

das Immersionsöl muss nur leicht abgewischt werden, am besten mit Linsen-Papier oder mit einem weichen Papiertuch, mir fällt im Moment der Handelsname nicht ein, gibt es aber in jedem Labor. Moderne Immersionsöle verharzen nicht, deshalb müssen die Reste nicht völlig entfernt werden.

Das 40 x muss doch nur gereinigt werden, wenn es sich als notwendig erweist. Eine Frage noch, besser Hinweis: der Korrekturring ist ja eine ziemlisch kritische Sache. Eine falsche Einstellung könnte Deine Schärfe/Kontrast-Probleme erklären. Da muss man, hoffentlich nur einmal, aproximativ sehr gründlich rangehen. Einfach drehen, wieder fokussieren usw., bis das Bild optimal ist. Am besten dann diese Einstellung mit Edding o.ä. markieren. Diese Einstellung zu finden, dürfte bei diesem 40er nicht einfach sein, denn es überstreicht ja einen relativ gewaltigen Einstellungsbereich.

Viel Erfolg und lass hören, wie es weiter geht,

D.K.
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 08, 2009, 16:45:38 NACHMITTAGS
Hallo Simone,

ich denke, A.Bollmann hat auf jeden Fall Recht. Ich kenne das Objektiv nicht.

Tschüss

Detlef Kramer
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Peter V. in Juli 08, 2009, 18:17:43 NACHMITTAGS
Hallo!

Und??? Geht doch!! Brauchten wir jetzt dafür eine Zeiss-Techniker?  :)  :D  ;D

Zitatdas Immersionsöl muss nur leicht abgewischt werden, am besten mit Linsen-Papier oder mit einem weichen Papiertuch, mir fällt im Moment der Handelsname nicht ein, gibt es aber in jedem Labor.

Lieber Detlef,

Du meinst sicher die "KimWipes", heute unter der Bezeichnung "Kimtech Science" von Kimberley Clark Professional" unter der Nummer 7552 im Laborfachhandel bestellbar.

Noch etwas an Simone:

Zitat...und bestimme Nematoden, die hier übrigens stiefmütterlich behandelt werden;)

Das könntest Du doch ändern!  :)

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Albert Schuitema in Juli 08, 2009, 18:35:18 NACHMITTAGS
Hallo,

Die "KimWipes", heute unter der Bezeichnung "Kimtech Science" von Kimberley Clark Professional", gibt es auch beim Augenoptiker um Harte Kontaktlinsen zu reinigen.

MfG. Albert
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: stups in Juli 09, 2009, 14:45:01 NACHMITTAGS
Dann als Dank hier ein Bild von einem Nematoden. Es handelt sich dabei um einen Räuber aus der Gattung Prionchulus. Man sieht deutlich die tonnenförmige Mundhöhle und die Sägezahnreihe an der Seite.

Gruß
Simone

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/14163_48208451.jpg)
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: *** in Juli 09, 2009, 15:37:21 NACHMITTAGS
Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 09, 2009, 15:49:57 NACHMITTAGS
Hallo Simone,

jetzt habe ich doch noch eine Verständnisfrage, wenn das Problem tatsächlich gelöst ist.

Wieso tauchte das Schärfeproblem jetzt nach 3 Monaten überraschend auf, wenn gar nichts geändert wurde? Objektive waren die selben, Kondensor ebenfalls, Mikroskop auch.
Aber aus unerfindlichen Gründen werden nun plötzlich die Objektträger auf den Kopf gestellt??? Was sich bei kleinen Vergrößerungen kaum bemerkbar macht. Bei dem LD 40er aber natürlich schon.

Umgekehrt kann das 100er nach der früheren Methode (Deckglas nach oben) ja nie scharf gezeichnet haben, da das vielleicht überhaupt nicht an das inverse Mikroskop gehört, weil nicht LD.

Egal wie rum die Objektträger liegen entweder ist das 40er unscharf oder das 100er? Ist das so?

Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: stups in Juli 09, 2009, 17:19:37 NACHMITTAGS
Ich habe die Objektträger IMMER umgedreht, so wie es sich bei einem inversen Mikroskop gehört. Also Deckgläschen kommt mit dem 100er Objektiv in Kontakt und nicht mit dem Objektträger.
Ich vermute, dass es die Ablagerungen des Anisols waren, die die Unschärfen bedingt haben - von wegen verdampft Rückstandslos. Vermutlich sind auch von der Pipette gelöste Stoffe auf das Objektiv gelangt. Denn Anisol scheint ein Lösungsmittel zu sein, da es sich bei Berührung mit Gummi färbt!

Gruß
Simone
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: TPL in Juli 09, 2009, 17:39:15 NACHMITTAGS
Zitat von: stups in Juli 09, 2009, 17:19:37 NACHMITTAGS
Ich habe die Objektträger IMMER umgedreht, so wie es sich bei einem inversen Mikroskop gehört. Also Deckgläschen kommt mit dem 100er Objektiv in Kontakt und nicht mit dem Objekttivträger.

Hallo Simone,
ich bin hier im Forum derjenige, der es erst beim langsamen Buchstabieren versteht ;): Was heißt den nun umgedreht? Deckglas oben oder Deckglas unten? Hast Du mit dem LD-40er (und seinem großen Arbeitsabstand) durch den dicken Objektträger hindurch beobachtet und dann für die Beobachtung mit dem 100er (und seinem extrem kleinen Arbeitsabstand) das Präparat mit dem Deckglas zum 100er hin gedreht ???

Wie könnte das Deckglas mit dem Objektivträger in Kontakt kommen? Oder war der Objektträger gemeint? In beiden Fällen: was bedeutet der letzte Satz ???
Schönen Gruß, Thomas
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richtig scharf
Beitrag von: stups in Juli 09, 2009, 18:08:43 NACHMITTAGS
Ja, ich hatte mich verschrieben. Es soll nicht Objektivträger heißen, sondern Objektträger. Und ich werde das 40er Objektiv austauschen ...

Gruß
Simone
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Peter V. in Juli 09, 2009, 22:09:16 NACHMITTAGS
Hallo!

Also, ich komme vor lauter oben / unten gar nicht mehr mit...stehe ich evtl. auf der Leitung?
Obwohl ich vermutlich nicht weiter zur irgendwelchen Problemlösungen beitragen kann, habe ich eine Verständnisfrage:
Simone, sehe ich es richtig, daß Du den Objektrräger mit dem Deckglas umdrehst, sodaß das Deckglas nunmehr unten ist und mikroskopierst dann durch das Deckglas?
Ich habe so etwas noch nicht probiert, wundere mich aber, daß das überhaupt gescheit funktioniert, ohne zu einer "Sauerei" zu führen.
Warum verwendest Du für das also "normale" Mikroskopieren durch das Deckglas denn übrhaupt ein Invertoskop und kein aufrechtes Mikroskop???

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richtig scharf
Beitrag von: TPL in Juli 09, 2009, 22:17:18 NACHMITTAGS
Zitat von: stups in Juli 09, 2009, 18:08:43 NACHMITTAGSJa, ich hatte mich verschrieben. Es soll nicht Objektivträger heißen, sondern Objektträger. Und ich werde das 40er Objektiv austauschen ...
Hallo Simone,
Worauf ist "Ja" die Antwort?. Nun sei doch bitte so gut, von den vielen Fragen, die ich gestellt habe, noch ein paar zu beantworten (am besten der Reihe nach). Offensichtlich habe ja nicht allein ich Verständnisschwierigkeiten...
Schönen Gruß, Thomas
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 09, 2009, 23:04:19 NACHMITTAGS
Lieber Thomas,

ZitatOffensichtlich habe ja nicht allein ich Verständnisschwierigkeiten

Dem ist so! Ich dachte immer ich sei der Einzige verwirrte.

Ich reime mir jetzt zusammen das Inverse Mikroskop wird gar nicht als solches verwendet; ein normales DL-Mikroskop täts auch. Ich kann mir auch nicht vorstellen wozu Nematoden ein Invertoskop benötigen.

Auf jeden Fall gilt, was ich schon sagte:

ZitatEgal wie rum die Objektträger liegen entweder ist das 40er unscharf oder das 100er? Ist das so?

Folglich können bei immer gleicher Lage der Objektträger nie beide Objektive das Problem haben. Es sei denn es gibt andere Gründe Schmutz...

Was hatte ich gesagt: so eine Fernberatung kann schnell über 10x hin und her gehen, ohne, dass man richtig schlauer wird! ???
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Peter V. in Juli 09, 2009, 23:16:17 NACHMITTAGS
ZitatWas hatte ich gesagt: so eine Fernberatung kann schnell über 10x hin und her gehen, ohne, dass man richtig schlauer wird!

Lieber Klaus,

ich sehe das nicht so "negativ":

1) Es wurden doch schon einige Fehlger gefunden ( wenn ich das alles richtig verstanden habe ):

- Rückstände auf den Objektiven nach Ansiol-Verwendung ( erklärt doch die Unschärfe des 100er-Objektivs, auch, warum sie erst nach längerer Pause und damit vollständigem Verdampen des Anisols unter Blassung von Rückständen auf der Frontlinse aufgetreten ist )

- "Falsches" Mikroskpieren durch das Deckglas statt durch den Objekträger ( erklärt die Unschärfe beim 40er LD-Objektiv )

2) Simone hat doch durch diese Diskussion Einiges gelernt. Hätte man das Mikroskop möglicherweise eingeschickt oder den Techniker gerufen ( der vermutlich gerade dann gekommen wäre, wenn Simone nicht an dem Gerät arbeitet ), hätte dieser vemutlich nur gereinigt und ansonsten das Mikroskop für in Ordnung befunden.

So hätte Simone wahrscheinlich nicht erfahren, daß es bereits bei der  Anwedung des Mikroskops Probleme gibt.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Klaus Henkel in Juli 09, 2009, 23:39:13 NACHMITTAGS
Zitat von: Klaus Herrmann in Juli 09, 2009, 23:04:19 NACHMITTAGS
Ich reime mir jetzt zusammen das Inverse Mikroskop wird gar nicht als solches verwendet; ein normales DL-Mikroskop täts auch. Ich kann mir auch nicht vorstellen wozu Nematoden ein Invertoskop benötigen.

Lieber Baden-Klaus!

Da hast Du recht. Wenn es denn nur die Bestimmung anhand der Mundwerkzeuge und der Genitalien beträfe. Es ist aber vorstellbar, daß zuvor eine eingehende Musterung und Auswahl der Individuen durch den Boden einer Plan-Petri- bzw. Boverischale oder eine Mikr.Küvette vorgenommen wird. Da ist ohne ein Invertoskop / Axiovert praktisch nichts zu machen. Auch ohne ein sehr gutes 100er kann man nicht viel Erfolg haben. Aber das mit Schale oder Küvette ist nur eine Annahme von mir.

Ein Servus vom Bayern-Klaus
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Peter V. in Juli 10, 2009, 09:57:29 VORMITTAG
....es fühlt das ganze Forum, sich reichlich provoziert
aber dennoch hat sich Bollmann, ganz köstlich amüsiert!

( Noten liefe ich gerne nach )  ;D

Nichts für ungut, lieber Herr Bollmann, aber SIE verstehen doch Spaß!?

Schade nur, daß Ihre Reputation als scheinbar wirklich guter Kenner der Technik durch Ihre Art, zu posten, ein wenig leidet.

Herzliche Grüße
Peter



Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Klaus Herrmann in Juli 10, 2009, 10:09:52 VORMITTAG
Lieber Peter,

wohl wahr und abgesehen davon:

ZitatBeim Invertoskop sind die Objektive und (stell dir vor!) der Objektivträger unterhalb des Kreuztisches angeordnet,
der Kondensor oberhalb, sonst hätte man diesem tollen Gerät ja auch nicht den Namen INVERTOSKOP verliehen.


Wenn mit den Objektivträgern die Kreuzführung gemeint ist, dann ist diese Aussage schlicht Unsinn! Der Tisch bei einem inversen Mikroskop ist genauso orientiert, wie bei einem normalen DL-Mikroskop. Der Objektführer ist oben! Alle technischen Zeichnungen im besagten Handbuch von CZ zeigen das so.
Und Dauerpräparate schaut man mit einem DL-Mikroskop an.

Das Invertoskop hat seine Domäne für Petrischalen, die in Kombination mit LD-Objektiven durchgemustert werden. CZ bietet eine ganze Reihe an, die mit dem 20er beginnt. Eine Anwendung mit Objektträgern, die verkehrt rum aufgelegt werden halte ich für einen Kunstfehler.
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 10, 2009, 10:39:54 VORMITTAG
Lieber Klaus,
ZitatEine Anwendung mit Objektträgern, die verkehrt rum aufgelegt werden halte ich für einen Kunstfehler

ich will es noch etwas verkomplizieren: was Du beschreibst, ist der Normalfall. Man arbeitet mit Petrischalen, Kulturkammern u. ä. mit entsprechenden LD-Objektiven, die für dickes Glas gerechnet sind. Will man mit einer solchen Anordnung normale Präparate beobachten, legt man sie so auf, wie im normalen aufrechten Mikroskop, damit das Objektiv (von unten) durch den dicken Objektträger schaut.

Braucht man hingegen sehr hohe Auflösung kann man auch mit normalen, hochaperturigen, Trocken- oder Immersionsobjektiven arbeiten, braucht dann aber spezielle Kammern, die nach unten, also zum Objektiv hin, mit einer Glasplatte abgeschlossen sind, die normale Deckglasdickehaben. Die gibt's oder man baut sie sich selbst. Typischer Anwendungsfall: Patch-clamp, bei dem die Auflösung der LD-Objektive u.U. nicht reicht oder Fluoreszenz, bei der ich hohe Photonen-Ausbeute benötige.

Durch den Boom der inversen Mikroskope haben nun viele gar keine normalen Mikroskope mehr oder wissen nicht, in welchem Schrank sie untergebracht sind. In solch einem Fall muss man dann beim 100er Oel nolens volens die Geschichte umdrehen, also Deckglas nach unten. Elegant ist das natürlich nicht.

Ich hoffe, ich habe etwas Klarheit in die Diskussion bringen können.

Herr Bollmann: Simone hat das Anisol nicht zum reinigen, sondern als Immersionsöl-Ersatz verwendet. A. hat einen ähnlichen Brechungsindex wie Immersionsöl, ist aber dünnflüssiger, billiger und leichter zu entfernen. Aber, wie schon zweifach erwähnt, sollte man aus mehreren guten Gründen besser die Finger davon lassen.

Herzliche Grüße

Detlef
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: TPL in Juli 10, 2009, 10:46:44 VORMITTAG
Hallo Simone,
Wie hast Du bisher das Öl aufgebracht? Auf den OT oder auf die Spitze des 100er Objektivs?

Wenn Du nach dem 100er wieder mit einem 40er mikroskopierst müsste ja noch ein Öl-Tropfen am Präparat hängen, richtig?

Wenn Du den Tropfen entfernst: bekommst Du danach die gleiche Objektstelle wieder ins Gesichtsfeld?

Schönen Gruß, Thomas
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: *** in Juli 10, 2009, 11:19:49 VORMITTAG
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Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Detlef Kramer in Juli 10, 2009, 11:46:03 VORMITTAG
Zallo Herr Bollmann,

es geht Mike nicht um die Hilfe für Simone, die wir, hoffentlich zu einem guten Ende gebracht haben, sondern um die persönlichen Animositäten, die hier wirklich nichts verloren haben.

Weniger ist hier manchmal mehr (noch ein Aphorismus)!

Detlef Kramer
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: *** in Juli 10, 2009, 11:53:21 VORMITTAG
Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht
Titel: Re: Nach längerer Pause stellt mein Mikroskop nicht mehr richitg scharf
Beitrag von: Robert Götz in Juli 10, 2009, 18:07:28 NACHMITTAGS

ZitatEine Anwendung mit Objektträgern, die verkehrt rum aufgelegt werden halte ich für einen Kunstfehler

Also das verstehe ich jetzt nicht.
Wenn ein Objektiv für eine Dicke von 1 mm berechnet ist, dann ist das klar. Aber wenn man ein "normales" Objektiv hat?
Wir hatten hier vor einiger Zeit mal den Fall, dass jemand Cellspins mit dem invertierten Mikroskop nicht scharf bekommen hat, weil
er durch den Objektträger mikroskopierte. Warum dann nicht einfach umdrehen? Natürlich mit nur wenig Öl. Nicht jeder hat zwei oder
mehr Mikroskope dastehen, von denen er sich das geeignetste aussuchen kann.

ZitatBei Frischpräparaten, insbesodere Plankton würde das Deckgläschen drohen abzufallen

Das stimmt sicher nicht. Durch die Adhäsion haftet das Deckglas bombenfest.

Und noch etwas: Warum so umständlich mit Koordinaten interessante Stellen markieren statt einfach mit dünnem, wasserunlöslichem
Filzstift markierungen machen? So ist es bei uns im Labor üblich. Man kann dann das Präparat sogar mit dem Fotokopierer kopieren und hat
dann die Markierungen als Schablone dauerhaft.