Hallo zusammen,
das Thema richtige Schichtdicke habe ich an einem Präparat wieder erlebt. Eine französische Kollegin ist an einer Substanz gescheitert. Die Polbilder waren immer blass ich dachte erst, sie mache sonst was falsch, bis ich mir die Substanz selbst vorgenommen habe und dabei habe ich gemerkt, dass man nach dem Schmelzen das DG stark beschweren muss, um ganz dünne Schichten zu erhalten. Aber dann klappts. Im letzen Bild ist der Dickengradient schön zu sehen. Bei zunehmender Dicke werden die Farben blass. Ich habe einen kräftigen Neodymmagneten verwendet. Drunter ein Blech.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187405_41578972.jpg) (http://s106.photobucket.com/user/microklaus/media/Mikropraeparate%202012/Micropaeparate_2013/800_IMG_0005_zpstpwaosdc.jpg.html)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187405_59114455.jpg) (http://s106.photobucket.com/user/microklaus/media/Mikropraeparate%202012/Micropaeparate_2013/800_IMG_0011_zps54usqcvs.jpg.html)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187405_42904806.jpg) (http://s106.photobucket.com/user/microklaus/media/Mikropraeparate%202012/Micropaeparate_2013/800_IMG_0018_zpsgdsrrvhg.jpg.html)
Lieber Klaus,
die Schmelze war dann wohl eher zähflüssig? Ist es erlaubt zu fragen, worum es sich handelt?
Neugierige Grüße,
Heiko
Guten Tag, Klaus,
Ein interessanter Ansatz - werde ich zu gegebener Zeit ausprobieren (i.e. Wenn ich einen Satz Neodym-Magneten hier habe)
Mit besten Grüßen
Volker
Lieber Heiko,
Zitatdie Schmelze war dann wohl eher zähflüssig?
nein sie ist ganz dünnflüssig. Kristalle schmelzen fast in der warmen Hand.
Tatsächlich, lieber Klaus?
Demnach ist ihre Dichte größer als die des Glases? Oder gibt es spezielle ,,Oberflächeneffekte"?
Noch immer neugierige Grüße,
Heiko
Ich verstehe deine Frage nicht richtig lieber Heiko meinst du mit Dichte spez. Gewicht?
Ich interpretiere das letze Bild als Gradienten der Schichtdicke der Kristallmasse. Nullte Ordnung in der Mitte ("eisengrau") und dann 4-5 Ordnungen ansteigend.
Lieber Klaus,
einen solchen Effekt, den Du hier beschreibst, hatte ich noch nicht. Das Eigengewicht des Deckgläschens machte den Flüssigkeitsfilm der Schmelze immer hinreichend platt.
Jetzt grüble ich über die Besonderheit Deines Falls ...
Viele Grüße,
Heiko
Hallo Klaus,
den Begriff spez. Gewicht gibt es nach Norm nicht mehr!
spez. Gew. = rho*g! rho= Dichte in der Dimension kg/mhoch3, g= Erdbeschleunigung= 9,81 m/shoch2 = ortsabhängig
Gruß vom Inschenör , Besserwissi, Peter aus Lorsch
Danke Peter, das war mir schon klar. Ich habe die alte Bezeichnung gewählt um herauszufinden, ob er nicht irgendwie eine optische Dichte meint.
ZitatJetzt grüble ich über die Besonderheit Deines Falls ...
Ich vermute, es liegt an der hohen Doppelbrechung der Kristalle, die eine besonders geringe Schichtdicke verlangen, und dafür habe ich magnetische Zauberkräfte bemüht! ;)
Hallo Klaus
Ich verwende dies bezüglich auch oft Magneten und regeln mit Karton/Papierstreifen unter dem Glas wie stark dieser wirkt. Das ist also kein Einzelfall ...
Am besten sieht man den Gradienten bei Seifenhaut, Du kommst mit Deinem Präparat aber auch sehr gut dort hin ...
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo,
ich denke, das Deckglas ist durch den Druck ein wenig eingebeult, so dass es tatsächlich die Schichtdicke wäre, die dieses besondere Bild bewirkt. Die Eindellung müsste man dann eigentlich auch ohne Mikroskop sehen, wenn man das Präparat so hält, dass die Oberfläche spiegelt. Ich hatte solche Fälle schon bei Dauerpräparaten, die ich zu kleinflächig beschwert habe. Die nächste Stufe ist der Bruch des Deckglases:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187445_19400103.jpg) (http://s1259.photobucket.com/user/plaenerdd/media/Deckglascrash.jpg.html)
Beste Grüße
Gerd
Zitatdas Deckglas ist durch den Druck ein wenig eingebeult
Ja natürlich Gerd. das kann man im Reflex auch deutlich sehen.