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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: peter-h in Januar 31, 2016, 14:12:46 NACHMITTAGS

Titel: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: peter-h in Januar 31, 2016, 14:12:46 NACHMITTAGS
Liebe Fotografen,

wer hat schon für alle Aufnahmen und Beleuchtungsvariationen Objektive mit Super-Ultra-Extra-Arbeitsabstand ?
Und so kam ich auf eine recht verrückte Idee.  ;D
Auch wenn es für das alte Olympus BH-2 mit der Auflichteinheit UMA schöne Objektive mit z.B. ULWD Neo MSPlan gibt, so bleiben die Arbeitsabstände doch bei ca. 5 - 10mm. Das ist viel, aber reicht nicht immer. Zudem sind die Preise für diese Exoten schon an der Schmerzgrenze.

Also an die Werkbank und drehen, sägen, fräsen. Das kam heraus.:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_12494717.jpg)

Ein lichtstarkes Fotoobjektiv wird mit der Schwalbe für den Objektivrevolver und einem Filtergewinde versehen und eingesetzt. Schon hat man 40mm Arbeitsabstand !!!

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_25391385.jpg)
Mit einem 50mm Objektiv entspricht es einer Vergrößerung von 180mm (Tubuslinse) / 50mm = 3,6x

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_1761653.jpg)
Hier mit einem 35mm Weitwinkelobjektiv , 180mm / 35mm = 5,1x

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_12165529.jpg)
Da sieht die Originalversion in Bezug auf Arbeitsabstand recht alt aus.

Auf was ist zu achten ?
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_10577913.jpg)
Der Durchgang für die Auflichtbeleuchtung benötigt 24mm Durchmesser. Nur wenn auch das Objektiv eine so große Frontlinse hat (gut bei f=50mm 1:1,4, gerade noch 1:2) kann auch der Beleuchtungsstrahl durch das Objektiv erfolgen.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_6244055.jpg)
Diese Schwalbe muß nachgebaut werden.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_12547032.jpg)
Adapter mit 49 x 0,75mm für das geläufige Filtergewinde mit der Schwalbe verbinden, fertig.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_27745544.jpg)
Das "neue" Objektiv

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_40589968.jpg)
.... und für Freunde der alten Leica sind selbst M-Objektive nützlich.

Jetzt kommen die Einwände !  Das kann nicht funktionieren, da ein Fotoobjektiv keine CVD hat, aber die Tubuslinse mit dem Projektiv NFK 1,67x oder NFK 2,5x eine Kompensation einbringt.
Stimmt !  ;D

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_14609236.jpg) Bildecke mit dickem CVD Fehler.

Doch es gibt Software und nach weinigen Sekunden ist das Bild wie jetzt gezeigt.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187467_53435854.jpg)

Oder man verzichtet auf die Auflichteinheit UMA und das Projektiv, setzt ein Ofenrohr ein und Fotografiert direkt. Geht je nach Objektiv auch, aber es sollte dann ein Objektiv für Makro sein.

Viel Spass mit dem Lesestoff.
Peter


Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: Rawfoto in Januar 31, 2016, 21:23:07 NACHMITTAGS
Hallo Peter

Danke fuers Zeigen, spannend was Dir da eingefallen ist ...

Liebe Gruesse

Gerhard
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: l'œil armé in Februar 01, 2016, 10:06:08 VORMITTAG
Guten Morgen Peter,

da Du problemlos und ohne sonderlichen Kraftaufwand den Kopf des Summicron aus seiner Schnecke schrauben können solltest - bei dieser Generation und der folgenden so vorgesehen für weitere Anwendungen im System Leica M - sollte es möglich sein, den freien Abstand noch etwas zu erweitern.

MfG

Wolfgang
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: Kurt Wirz in Februar 01, 2016, 10:35:23 VORMITTAG
Hallo Peter

Grosser freier Arbeitsabstand ist nicht neu und wird bei Binokularen angewendet.
Alles machbar, doch die Auflösung leidet extrem.
Siehe:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=14150.0

Mit einem Rodenstock APO Rodagon 1:2.8, f = 50mm (in Retro), das ist etwas vom besten bei solcher Anwendung (Abbildungsmassstab und freier Arbeitsabstand) und einem Abbildungsmassstab von 10:1 erreicht man eine Auflösung, die bei einem Vollformat-Chip bis in die Ecken reicht, von 560 LP/mm, freier Arbeitsabstand = 35mm.
Verwendet man für 10:1 ein Miktoskop Objektiv (10/0.3) erreicht man in der Bildmitte etwa 1000 LP/mm,  jedoch ist der Bildkreis viel zu klein für einen Vollformat-Chip.

Kurt
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: peter-h in Februar 01, 2016, 10:55:58 VORMITTAG
Hallo Wolfgang,

das Summicron war hier nur als "geht auch noch" Möglichkeit gezeigt. Weit schöner funktioniert ein Olympus G.Zuiko Auto-S 1:1,4 50mm. Aber selbst mit einem ollen Porst 1:1,8 50mm funktioniert es noch ganz schön.

@ Kurt
dass diese Anbindung eines Objektiv keine Erfindung ist, dürfte klar sein. Manchmal ist der große Arbeitsabstand bei reduzierter Auflösung wichtiger als nur die Auflösung zu betrachten. Zudem ist die geringe Vergrößerung auch eher für Übersichten gedacht. Eine Amphipleura pellucida will ich damit nicht fotografieren  ;D

Der 2. Punkt war auch die Korrektur der CVD an einem vorher unbrauchbaren Bild zu zeigen. Aber auch hier gibt es unzählige Ansatzpunkte und Programme.

Schöne Grüße
Peter
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: the_playstation in Februar 01, 2016, 11:08:39 VORMITTAG
Hallo Peter.
Geniale Idee. Wird die Apertur (öffnungsabhängig) des Objektives durch den Tubusdurchmesser stark eingeschränkt? Wenn ein solcher Adapter nicht zu aufwändig ist, könnte man sogar mehrere herstellen (lassen). Gefällt mir sehr. :)

Liebe Grüße Jorrit.
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: peter-h in Februar 01, 2016, 11:59:50 VORMITTAG
Hallo Jorrit,

der ges. Strahlengang hat soviele Engstellen, dass man über Blende 4 - 5,6 nicht hinaus kommt. D.h. Blende 4 - 5,6 ist eine N.A. von 0,12 - 0,09.  In der Zeiss Liste fand ich ein Apo 5x mit N.A.=0,2 , bei 21,1 mm Arbeitsabstand. Über Preise redet man nicht  >:(  Ich erwerbe es nicht !
Da wir sicher zu 99% nicht in der Forschung arbeiten und unsere Bilder sehr oft nur für den Eigenbedarf erstellen, ist diese optische Hilfskonstruktion bestimmt ein Lösungsansatz.

Viele Grüße
Peter
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: the_playstation in Februar 01, 2016, 12:12:24 NACHMITTAGS
Hallo Peter.
Danke für die Infos. Ich finde, die N.A. bei dem Arbeitsabstand gar nicht so schlecht. :)

Liebe Grüße Jorrit.
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: reblaus in Februar 01, 2016, 12:52:26 NACHMITTAGS
Hallo Peter -

à propos "Forschung arbeiten" - in der Regel sind die Ansprüche an die Bilddokumentation bei Hobbyisten und bei Berufsfotografen höher als in der Forschung. Da ist eher wichtig, dass man mit möglichst geringem Zeit- und Geldaufwand genau das dokumentiert auf das es ankommt - aber es gibt natürlich auch Forscher mit ästhetischen Ambitionen  ;D

Viele Grüße

Rolf



Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: JB in Februar 01, 2016, 16:44:46 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

Eine schoene Loesung!

Zur CVD; wird die Ueberkompensation durch die Tubuslinse erzeugt oder durch die Projektive, koennen Sie das sagen?

Beste Gruesse,

Jon
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: peter-h in Februar 01, 2016, 17:07:53 NACHMITTAGS
Liebe Freunde der wilden Bastelkunst. Die Theorie zur Auflösung ist uns bekannt und so soll ein richtiges Mikroobjektiv selbstverständlich besser abbilden als diese Bastelarbeit von mir. An die Arbeit.

Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie.

Von der guten Theorie geleitet habe ich ein original Olympus Auflichtobjektiv für Hell- und Dunkelfeld (Neo DPlan 5x/0,1) mit meiner Bastellösung verglichen. Das 5x Objektiv zusammen mit einem NFK 1,67x = 8,35 fache Vergrößerung, das Fotoobjektiv mit 3,6x und einem NFK 2,5x = 9 fache Vergrößerung. Vergrößerung also recht ähnlich.

Ob Unterschiede erkennbar sind muß jeder für sich entscheiden.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187554_63414892.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/187554_35097890.jpg)

Jetzt suchen wir zur Praxis eine Theorie.  ;D ;D ;D
Peter

P.S. @ Jon,
da für die Beobachtung die Kompensationsokulare weiter verwendet werden muß auch das Projektiv die Kompensation der CVD bewerkstelligen.
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: JB in Februar 01, 2016, 17:35:32 NACHMITTAGS
Zitat von: peter-h in Februar 01, 2016, 17:07:53 NACHMITTAGS
P.S. @ Jon,
da für die Beobachtung die Kompensationsokulare weiter verwendet werden muß auch das Projektiv die Kompensation der CVD bewerkstelligen.

Hallo Peter,

Alles klar. Mir gefaellt die Idee sehr. Ich waere nur interessiert zu wissen, wie das Bild ohne Kompensationsokulare aussehen wuerde; falls Sie nicht-kompensierende Okulare zur hand haben (z.B. Nikon CFW), koennten Sie fuer mich einen Blick durch werfen?

Beste Gruesse,

Jon
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: peter-h in Februar 01, 2016, 17:50:23 NACHMITTAGS
Hallo Jon,

also mit den Nikon CFW 10x/18 Br. kann ich keine CVD am Sehfeldrand der Okulare erkennen. Damit greift die Tubuslinse nicht in die Korrektur ein.

Viele Grüße
Peter
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: Kurt Wirz in Februar 01, 2016, 18:12:30 NACHMITTAGS
Hallo Peter

Betreffend deinen Messungen bin ich nicht erstaunt. Ich möchte dich sogar ermuntern einige Schritte weiter zu gehen. Vergleichende Messungen in den Bildecken. Du wirst vermutlich sehen, dass das Fotoobjektiv besser abschliesst.
Je nach Kamera die du verwendest, könntest du beim Fotoobjektiv die vergrössernde Zwischenlinse weg lassen. Löst die Kamera hoch auf, bleibt die Auflösung in der Bildmitte erhalten, am Rand ist sie nicht störend geringer und der Bildausschnitt ist einiges grösser.

Ich verwende das Rodenstock APO Rodagon 1:2.8, f = 50mm (in Retro) an einer Vollformatkamera (Nikon D810), bei 5:1 löst es in der Bildmitte 450 LP/mm und in den Ecken 420 LP/mm auf, dies bei eingestellter Blende am Objektiv von 3.4 (Apertur 0.147). Freier Arbeitsabstand = 44mm (das ist mehr wie das Doppelte wie beim Luminar 25mm (19mm)). Vom Objektivanschluss bis Filmebene (ich verwende keine Zwischenlinse) sind es 275mm.
Die ZEISS Luminare können da nicht mithalten.

Kurt
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: JB in Februar 01, 2016, 18:47:24 NACHMITTAGS
Zitat von: peter-h in Februar 01, 2016, 17:50:23 NACHMITTAGS
also mit den Nikon CFW 10x/18 Br. kann ich keine CVD am Sehfeldrand der Okulare erkennen.

Wunderbar. Vielen Dank!
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: Carlos in Februar 06, 2016, 22:34:24 NACHMITTAGS
Hallo Peter (H.),
Dein Beitrag ist, wie immer, überzeugend. Ein (preiswertes) Kameraobjektiv auf diese Weise als Mikroskopobjektiv zu nutzen, halte ich für genial. Es hat allerdings etwas gedauert, bis ich die "Konsequenz" Deines Versuchs glaube begriffen zu haben!
Natürlich führt die massive Vergrößerung des (freien) Arbeitsabstands zu einer Verringerung der Apertur (des Auflösungsvermögens), aber die Schärfentiefe nimmt dafür gewaltig zu! Selbst bei einer Blende 5,6 bei einem guten, lichtstarken Photoobjektiv ist nach meinen Überlegungen die ,,Licht aufnehmende Objektivöffnung" im Vergleich zu einem Mikroskopobjektiv ungleich größer. Der Durchmesser der  ,,Beugungsscheibchen" oberhalb und unterhalb der exakten Scharfeinstellung nimmt damit kaum zu und das Bild erscheint in weiten Grenzen  oberhalb und unterhalb noch scharf! Damit müsste man auch ohne ,,Stacken" ein Bild mit hoher Schärfentiefe erzeugen können.
Liege ich da richtig?
Gruß Carlos
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: Mikroman in Februar 07, 2016, 14:22:55 NACHMITTAGS
Hallo in die Sonntagsrunde,

bei allem Enthusiasmus - wenn ich die beiden Bilder meines Namensvetters vergleiche, fällt das Bild des Fotoobjektivs kräftig ab: überstrahlt und flau. Dasselbe Phänomen zeigt sich übrigens auch am Balgengerät, wo ein Objektiv, das nicht für den Nahbereich gerechnet ist, gegenüber Balgenköpfen erheblich schlechter abschneidet und zwar um so schlechter, je höher der Abbildungsmaßstab.

Ich habe im letzten Jahr ein "Canon macro photo lens 20mm 1:3.5" gekauft, das müsste bessere Ergebnisse am Mikroskop erbringen. Vielleicht habe ich demnächst Zeit, es mal auszuprobieren.

Gruß
Peter
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: MikroTux in Februar 07, 2016, 20:56:57 NACHMITTAGS
Zitat von: peter-h in Februar 01, 2016, 17:07:53 NACHMITTAGS
Von der guten Theorie geleitet habe ich ein original Olympus Auflichtobjektiv für Hell- und Dunkelfeld (Neo DPlan 5x/0,1) mit meiner Bastellösung verglichen. Das 5x Objektiv zusammen mit einem NFK 1,67x = 8,35 fache Vergrößerung, das Fotoobjektiv mit 3,6x und einem NFK 2,5x = 9 fache Vergrößerung. Vergrößerung also recht ähnlich.

Ob Unterschiede erkennbar sind muß jeder für sich entscheiden.

Sicher sehe ich die starken Überstrahlungen durch den blauen Farbfehler, welcher bei dem Fotoobjektiv bei den groben Testmuster den Kontrast kaputt macht. Sieht man allerdings die kleinsten Felder an, so sehe ich diese vom Fotoobjektiv deutlich besser aufgelöst aus, als der minimale Vergrößerungsunterschied ausmacht. Selbst wenn man Feld  5 des dplan mit mit Feld 6 des Zuikos vergleicht, was erstmal etwas überrascht.
Andererseits, wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Mirkoskop ein unendlich System, da das Fotoobjektiv umgedreht ist, entspricht der Strahlengang genau der unendlichstellung, wie das Objektiv gerechnet ist.
Ist bei dem Vergleich der Farbfehler mit der Software herausgerechnet, wie im ersten Beitrag aufgezeigt?

Zum Objektiv ist, zu sagen, daß das Zuiko 1,4/50mm von Olympus mehrfach überarbeitet und neugerechent wurde, ohne daß dies der Öffentlichkeit groß bekannt gemacht wurde, in der Art wie andere Hersteller neue Versionen vermarktet haben. Mit dem silbernen Ring, und  der Gravur G.Zuiko handelt es sich um ein einfach vergütetes Exemplar aus der Zeit von OM1/OM2.  Das G als 7 Buchstabe im Alphabet steht für einen Optischen Aufbau aus sieben Linsen, was in den 80`er Jahren nicht mehr eingraviert wurde.
Die meisten SC-Zuikos 1.4/40 sind solide Performer, während vorallem die späteren mehrschichtvergüteten deutlichst verbessert waren, was Schärfe und Kontrast betrifft, was vorallem bei Dias auffällt. Das günstigere Zuiko 1,8/50 ist in allen Versionen besser als die SC 1,4/50, nicht jedoch gegenüber den letzten Mehrschichtvergüteten (Seriennummer 1Mio oder größer). Bei genützter Blende 5,6 dürften sich die Unterschiede jedoch verwischen, zumal logischerweise keines mit der Tubuslinse abgestimmt ist, so daß diese am Foto gemachten Erfahrungen nicht unbedingt auf diesen Aufbau übertragbar sind.

Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: MikroTux in Februar 07, 2016, 22:14:31 NACHMITTAGS
Zitat von: Safari in Februar 07, 2016, 21:42:54 NACHMITTAGS
Ich habe mehre Varianten der alten 50mm Zuiko Objektive gekauft und ausprobiert, aber ich war von allen enttäuscht. All diese alten Objektive erreichen nicht die Qualität des Olympus Zuiko D 2,0/50 mm Macro. Dieses Objektiv verwende ich immer noch sehr gerne an der Olympus E-3.

Das kann man ja auch nicht erwarten. Vergleichbares OM-Objektiv wäre das Zuiko Auto-Macro 1:2/50 mm (http://www.olypedia.de/Zuiko_Auto-Makro_1:2/50_mm). Wobei  an der E-3, deren Bildsensor nur 1/4 so groß ist, wie das Kleinbildformat der OM-Objektive, auch dieses Objektiv nicht diesselbe Leistung wie das speziell dafür gerechnete Objektiv erreichen wird.
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: Stuessi in Juni 03, 2016, 12:30:05 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

nun habe ich auch die Möglichkeit, Fotoobjektive am (Leitz) Mikroskop zu verwenden.
Meine ersten Ergebnisse mit einem Minolta MD50mm/1,4:

(NEX-5N mit Sigma 30mm/2,8 als Relais Objektiv,  keine Korrektur der Farbfehler, 100% Ausschnitte)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/196801_6730898.jpg) (http://s618.photobucket.com/user/Stuessi/media/Fotoobjektiv%20am%20Mikroskop/a-Obj5x-MD50mm-040_zps40yrpiex.jpg.html)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/196801_34454962.jpg) (http://s618.photobucket.com/user/Stuessi/media/Fotoobjektiv%20am%20Mikroskop/a-Obj5x-MD50mm-056_zpsb8bbefwh.jpg.html)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/196801_6969438.jpg) (http://s618.photobucket.com/user/Stuessi/media/Fotoobjektiv%20am%20Mikroskop/a-Obj5x-NPl5x-0_09DF-02_zpsqifoxflu.jpg.html)

Gruß,
Rolf
Titel: Re: großer Arbeitsabstand
Beitrag von: Baldrian in Juni 03, 2016, 12:51:00 NACHMITTAGS
Zitat von: Mikroman in Februar 07, 2016, 14:22:55 NACHMITTAGS
.. bei allem Enthusiasmus - wenn ich die beiden Bilder meines Namensvetters vergleiche, fällt das Bild des Fotoobjektivs kräftig ab: überstrahlt und flau. ...

Peter, in Zeiten der digitalen Bildbearbeitung fallen diese Punkte nicht so schwer ins Gewicht. Ich halten den Farbfehler für gut kompensierbar.

Tom