Hallo,
als Protagonist des intelligenten Rätsels ...
Wenigstens Klaus erkennt meine Berufung und tat sie hier, allerdings recht weit unten, öffentlich kund: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=25126.0 :D
... darf ich diese ,,Figur" zur Diskussion stellen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/188070_64679702.jpg) (http://www.directupload.net)
Zwar ,,stimmt" die Farbe überhaupt noch nicht, dafür aber ist der Zeitpunkt umso passender.
Verzwickte Grüße,
Heiko
Hallo Heiko.
Etwas pflanzliches? Z.B. eine Polle? (nur weil ich gerade an den Frühling denke) ;)
Liebe Grüße Jorrit.
Hallo Heiko,
sieht für mich wie ein Kobaltsalz aus. Bin gespannt.
Herzliche Grüße
Rainer
Hallo Heiko
Könnte die Blüte einer Hasel sein?
Gruss und schöne Woche
Paul
Lieber Heiko,
der Satz in dem Zitat stimmt natürlich auch für dieses Rätsel. Und du hast es besonders schwierig gemacht: weil du erst nach 10 Fehlschüssen mit der richtigen Denkrichtung rausrücken wirst. Du willst gar nicht wissen, was da abgebildet ist, sonder du willst wissen, warum du plötzlich einen erbärmlichen Chinaböller verwendest statt des super tollen WL´s. ;D
Bodensatz von Rotwein?
Hallo Heiko.
Nicht ganz ernst gemeint:
Dein Gedankenblitz oder meine geplatzte Gehirnader beim nachgrübeln. ;) ;D
Liebe Grüße Jorrit.
Alle haben ,,in's Dunkelgraue getroffen":
- das Hasel-Weibchen war meine erste Assoziation auch,
- salzartige Kristallisation,
- Dimension eines Pollenkorns, also das 100er und etwas Zuschnitt,
- unerratbar trotz des vagen Hinweises auf den passenden Zeitpunkt.
Mit dem folgenden Bild stimmt jetzt schon 'mal die Farbe:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/188084_20860887.jpg) (http://www.directupload.net)
Bitte um weitere Vorschläge.
Viele Grüße,
Heiko
Herr Hippe, Sie waren jetzt schneller – nein, nicht aus dem Rotwein, aber mit ähnlich allgemeiner Verbreitung ...
Hallo,
um die abgebildete Substanz zu erhalten, war etwas (allerdings simple) Vorbereitung nötig. Dann wurde sublimiert:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/188090_31822301.jpg) (http://www.directupload.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/188090_22717434.jpg) (http://www.directupload.net)
Wo bleiben die Ideen? ;)
Viele Grüße,
Heiko
Lieber Heiko,
ZitatMit dem folgenden Bild stimmt jetzt schon 'mal die Farbe:
wiebitte? Das ist doch ein Polbild, somit hat die "Farbe" mit der im normalen sichtbaren Licht wohl nix gemein? Solche Kristallformen habe ich bei meinen Flechtensublimationen gefunden, aber das ist ja nicht so alltäglich wie die Flasche Petrus, die bei uns immer zum Vesper auf den Tisch kommt! ;D
aber warum ist im 1. Bild der Hintergrund hell, und bei den übrigen dunkel? Bei den übrigen tippe ich auch auf Kristalle im Polarisationslicht.
Gruß vom Inschenör Peter
Lieber Klaus, hallo Peter,
ein jedes Tierchen hat sein Pläsierchen – hier ist's die Farbe:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/188096_15651604.jpg) (http://www.directupload.net)
Viele Grüße,
Heiko
Hallo Heiko,
passend zum heutigen Tag veräppelst Du uns vermutlich mit einem Narr-Kotikum. Da Rosenmontag ist, könnte es ein Tröpfenchen von in der Kälte auskristallisiertem Rosenöl sein.
Viele Grüße
Rainer
Zitathier ist's die Farbe:
Lüchner! das ist Pol mit etwas Küchenfolien-Lambda. Wie du es allerdings geschafft hast die äußeren wahrscheinlich dünneren Kristalle alle gleich zu orientieren ist mir noch nicht klar, aber vielleicht ist das eine Rosenöleigenschaft?
Rosenöl Kreativer Ansatz übrigens Rainer!
Hallo Klaus und Rainer,
Ihr nehmt mich nicht ernst – und das am Rosenmontag. :D
Lassen wir die Rosen einmal beiseite und schauen uns die lichtechte Substanz aus einer anderen Quelle an. Hier war die Vorbereitung einfacher, neben der Sublimation spielte ein Schneidwerkzeug die Hauptrolle:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/188104_33233561.jpg) (http://www.directupload.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/188104_19115241.jpg) (http://www.directupload.net)
Viele Grüße,
Heiko
Hallo Heiko,
Glitzerfolie zum Geschenkeverpacken ?
Gruß !
JB
Hallo Jürgen,
Verpackung im weitesten Sinne, ja:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/188118_29780875.jpg) (http://www.directupload.net)
:)
Viele Grüße,
Heiko
Das ist ne Baumwollfaser. Pass blos auf, dass der Ernst dich nicht verhaut!
Wenn du die sublimierst kommen bei deinen Fähigkeiten sicher Rutilnadeln raus. ::)
Weshalb Rutilnadeln – lieber Klaus – wäre ja wie Gold machen. :D
Am Montag ... aus einer blauen Baumwollfaser ... sublimiert ...
Viele Grüße,
Heiko
Das halt ich nicht aus:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/22/Indigo_skeletal.svg/200px-Indigo_skeletal.svg.png
hätte nie geglaubt dass das geht! Toll!
Ja, Klaus – ich war auch verblüfft – und über die Maßen mehr, als im ersten Sublimat, das mit Silicon eingedeckt war, langsam eine Umkristallisation stattfand, bei der die roten Sterne entstanden. Dürftiger Erklärungsansatz: da ,,Herbal Hair Colour pure indigo" verwendet wurde (Oxidationspampe stand einen Tag), trägt vielleicht die Zuckerkomponente eine gewisse Mitschuld. :D
Besseres fällt mir nicht ein, da das Jeans-Sublimat aus dem zweiten Versuch derlei Exerzitien auch nach einer Woche nicht veranstaltete.
Viele Grüße,
Heiko
Lieber Heiko,
bevor dein Licht unterm Scheffel verlischt sollte man jetzt aber noch ein wenig Hintergrund erklären! Du hast einen der berühmtesten und zugleich ältesten Textilfarbstoffe als Rätselmittelpunkt gewählt. Keine Blue Jeans ohne Indigo!
Ich vermute mal, dass deine Haarfärbepampe zuerst nicht blau war? Das Indigomolekül lässt sich durch Reduktion leicht in seine wasserlösliche Leukoform überführen - die sogenannte "Küpe" - in dieser Form zieht der Farbstoff auf die Faser, anschließend wird er oxidiert und dadurch wasserunlöslich und blau. Dieser Arbeitsprozess hat zum Spruch "Montags blau machen" geführt. Die Textilien wurden nach dem Aufziehen des Leuko-Farbstoffes auf die Faser einfach auf Wäscheleinen gehängt und die Oxidation lief von selbst an der Luft ab. Sinnvollerweise hat man Freitag-Samstag gefärbt und noch den Montag abgewartet und am Dienstag gings dann wieder weiter. Der Montag war also "blau"
Da der Vorgang von der Chemie her natürlich im Mittelalter nicht verstanden war kam auch der Spruch auf: "er kann hexen und blau färben".
Schenzinger hat dem Indigo in seinem Roman "Anilin" ein ganzes Kapitel gewidmed. In Wikipedia ist eine gute Zusammenfassung der Geschichte des Indigo nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Indigo
Der Schmelzpunkt liegt bei ca. 390° teilweise unter Zersetzung und teilweise sublimiert er auch. Ich hab das mal vor Jahren probiert, die Proben müssen noch da sein. Ich erinnere mich nur, dass die Ausbeute kläglich war und die Kristalle winzig. Ich denke auch, dass nicht alles, was man bei dir sieht Indigo ist. Die Kristalle müssen tiefblau sein.
Auf jeden Fall: ein schönes Stück Mikrochemie/Mikroanalytik und schön verpackt!
Dank für die didaktische Aufbereitung, lieber Klaus.
Viele Grüße,
Heiko