Hallo liebes Forum,
Ich bin neu hier und habe mich im Vorstellungs-Bereich schon kurz vorgestellt. Um zu bestimmen, wie hoch der Anteil an lebendigen Hefezellen in unserer Hefesuspension ist (über Blaufärbung), bin ich auf der Suche nach einem Mikroskop. Da wir täglich Bier brauen, möchte ich den Prozess möglichst einfach halten. Ich stelle mir das so vor, dass ich die Probe in einer Zählkammer unter ein digitales Mikroskop lege und das Zählen der Software überlasse. Wenn möglich möchte ich nicht mehr als 600€ ausgeben.
Online habe ich die Euromex 5.0 Megapixel Kamera für ca. 300€ gefunden. Würde diese mit einem passenden Mikroskop funktionieren? Gibt es bessere Alternativen?
Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen.
Beste Grüße aus der Region Hannover,
Christoph
Hallo Christoph.
huiii, da wirst Du allein für eine brauchbare Software mehr als 600€ brauchen, wobei Du gut auf den Hersteller achten solltest, sonst läuft das unter WIN 10.51 nicht mehr. Allein schon eine Kamera, die eine passable Auflösung liefern soll wird um die 400€ kosten.
Ein geeignetes Mikostativ mit passendem Objektiv könnte ich Dir allerdings für 50€ anbieten.
Warscheinlich wirst Du die Arbeit doch wohl "zu Fuß" erledigen müssen.
Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
Vielen Dank für deine Antwort. Die Software ist nicht teuer. Es gibt sie sogar kostenlos: ImageJ mit Cell Counting Plugin.
Würde die Euromex Kamera ausreichen, die ich angesprochen haben?
Kannst du mir weitere Infos zu dem Mikrostativ geben, das du mir anbieten könntest? Was wäre denn ein passendes Objektiv für soeine Zählkammer?
Viele Grüße,
Christoph
Hallo Christoph,
die Euromex 5Mp ist mehr als ausreichend, da die Software sowieso warscheinlich nur eine Bildschirmgröße auswerten kann.
Da würde sogar eine 1,3Mp Kamera reichen, weil du ja nur zählen willst.
Zum Objektiv muss ich morgen mal testen, welches da am besten ist. Du brauchst ja keine hohe Vergrößerung. Je höher die Anzahl der abgebildeten Zellen ist, desto genauer ist das Meßergebnis.
Meiner Einer arbeitet da noch mit einer Blutzellenzählkammer nach Thoma, geht auch.
Grüße
Wolfgang
Hallo,
ich empfehle diese Kamera mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=12366.msg92186#msg92186
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=25098.msg187482#msg187482
http://www.ebay.de/itm/5MP-Digitale-Camera-Oculaire-numerique-pour-microscopes-PC-USB-Microscope-/200869501239?hash=item2ec4c15937:g:BuMAAOxyLm9TGeHC
Nach (nicht nur meiner) Erfahrung ist der Verkäufer vertrauenswürdig und es gibt auch keine Probleme, falls man bei Unzufriedenheit den Artikel zurückgeben sollte. (Letzteres kann man leider nicht bei allen Ebay-Verkäufern von Euromex-Kameras sagen :-\ )
Mit der aktuellen Software dazu (bei Touptek downloadbar) liefert sie wirklich gute Ergebnisse.
Ich würde mir ein Deiner Stelle ein gutes gebrauchtes Markenmikroskop kaufen (z.B. hier Anfrage im Mikro-Markt, führt fast immer zum Erfolg) und mir diese Kamera dazukaufen. Die kannst Du dann einfach in einen Okularstutzen stecken. Recht preiswerte Lomo-Mikroskope verkauft unser Liftboy-Wolfgang (preislich unschlagbar), wenn es etwas "Größeres" sein soll wie z.B. ein Will/Hund oder Zeiss bzw. Leitz, solltest Du eine Anfrage im Mikro-Mrakt stellen.
Viel Erfolg wünscht
Peter
Hallo Christoph,
ich hab mal Weinhefe und auch Bierhefe getestet; ein 40x Semiplan müsste reichen. Das liegt dann auch preislich in Deinem Rahmen.
Grüße
Wolfgang
Hallo Chrisssss ,
lustig hier auch immer wieder Leute aus dem Hobbybrauer Forum zu treffen.
Also eine Automatisierung des zellzählens halte ich für übertrienen,da auch mit Image J das so automatisch auch nicht läuft,eine vernünftige Verdünnung mußt dir so oder so machen und das manuelle auszählen daueret auch nicht länger als 2-3 min.
Automatisch Zellzähler gibt es die heißen z.B. Luna Cell Counter kosten ab 3500€ arbeiten aber nur mit bestimmten einweg Zählkammern ,die auch nicht billig sind,und auch hier kommst du um eine vernünftige Verdünnung der Probe nicht umhin.
Grüße Brauer