Hallo, ich fotografiere mit DSLR von Pentax. Meine Modelle haben jeweils einen APS-C Sensor. Zur Zeit des Leitz Ortholux fotografierte man ja auf 35 mm Film und belichtete eine ca. doppelt so große Fläche wie beim APS-C Sensor.
Die 10x und 12,5x Fotookulare zeigen mir für meinen Geschmack zu wenig vom Bild, kein Wunder, dass sie eben für das 24x36 mm Format gedacht waren. Zur Vollformat-Kamera möchte ich deswegen aber nicht wechseln.
Ein MF-Projektiv 4:1, vermutlich von Zeiss Jena, zeigt ein größeres Bild, hat aber im Tubus eine Blende, die es größenmäßig einschränkt. Trotzdem gibt es am Bildrand bereits Unschärfen.
Am Mikroskop sind Planapos für 170 mm Tubuslänge.
Welche Alternative gibt es?
Tom
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/196793_47871434.jpg)
Hallo,
ZitatDie 10x und 12,5x Fotookulare
Welche sind das? Ich wurde mal Leitz Periplan GF 10x Okulare probieren. Beste Grüsse,
Rolf
Das meinte ich auch. Auf dem 12,5 x Okular steht: Leitz Wetzlar Germany Periplan GF 12,5 x MF (F als roter Buchstabe)
Hallo Tom,
ich denke, Du solltest es mit der "afokalen Projektion" versuchen; d.h., nimm ein normales GF-Okular (kien Projektiv) von Leitz und ein 35 mm oder 40 mm Kamera-Objektiv als Relaisoptik.Dieses muss aber möglichst flach sein, damit die Austrittspupille vom Okular mit der Eintrittspupille des Objkektives am selben Ort zusammengbracht werden können (sonst gibt es Randabschattungen im Bild). Besonders geeignet sind daher Pancake-Objektive.
Gruß !
JB
Hallo Tom,
Ist das ein Ortholux? Sieht aus wie ein Ortholux II.
Sehr grosse Bildfelder sind oft nicht zufriedenstellend abzubilden, da werden die Optik (Okular und Relais-Optik) und der Strahlengang (Hotspots bei zu weit geoeffneter Feldblende) ueberfordert. Fuer das Ortholux II wuerde ich eine Diagonale (Sehfeldzahl SFZ) von 18-20 mm als Maximum anstreben. Der Vergroesserungsfaktor der Adaption (Okular + Relais-Optik) sollte um die 1.4x bis 1.6x liegen.
Bitte sehen Sie sich mal diese Seite an: http://www.mikroskopie.de/pfad/dokumentation/acht.html
Geben Sie Okulare SFZ 18 und Sensor APS-C ein und begutachten Sie den Bildausschnitt mit Vergroesserungsfaktor 1.6x.
Lassen Sie uns wissen, welchen Vergroesserungsfaktor Sie anstreben und ich kann Ihnen Vorschlaege machen. Mit dem vorhandenen Tubusrohr sind Bildfelder bis SZF 18 moeglich, wenn Sie das Tubusrohr austauschen, mindestens SFZ 22.
Beste Gruesse,
Jon
Tom,
Ich bin sehr neugierig wie deine Bilder aussehen. Könntest du mal zwei oder drei Bilder zeigen?
Grusse Ronald
Zitat von: JB in Juni 03, 2016, 16:50:46 NACHMITTAGS
... Ist das ein Ortholux? Sieht aus wie ein Ortholux II. ...
Hallo Jon, ja, das ist ein Ortholux II
Zitat von: JB in Juni 03, 2016, 16:50:46 NACHMITTAGS
...Fuer das Ortholux II wuerde ich eine Diagonale (Sehfeldzahl SFZ) von 18-20 mm als Maximum anstreben. ... Lassen Sie uns wissen, welchen Vergroesserungsfaktor Sie anstreben und ich kann Ihnen Vorschlaege machen. Mit dem vorhandenen Tubusrohr sind Bildfelder bis SZF 18 moeglich, wenn Sie das Tubusrohr austauschen, mindestens SFZ 22. ...
Ein Vergrößerungsfaktor zwischen 1,4x - 1,6x wäre zutreffend.
Mit meinen Plan-Apos müsste ich doch die SFZ 22 ausnutzen können?
Brauche ich diesen Tubus dafür? Falls ja, wie schließt man die Kamera an - T2 Adapter mit Epoxy rankleben?
http://www.ebay.de/itm/Leitz-Fototubus-Periplan-GF-12-5X-Periplan-10X-/331851732390?hash=item4d43e795a6:g:EUwAAOSw7hRWPIbW
Tom
Hallo Ronald, auf dem ersten Bild sieht man ein Foto, dass mit dem Samsung S7 durch ein Periplan GF 10x aufgenommen wurde. Von einem digitalen Zoom habe ich abgesehen. Schade, dass Smartphones keinen 2x optischen Zoom haben. Damit wäre viel gewonnen.
Das zweite Foto enstand mit einer Pentax K-3 über einem Zeiss Kpl W 10x Okular am LEitz Ortholux II. Die Kombination ergibt nur in der Mitte ein gutes Foto; zum Rand hin bricht es ein. Aber es zeigt mehr vom Bild als mein Periplan GF 12,5x MF Okular vor der Kamera, welches das Bild stärker beschneidet.
Ich hätte nichts dagegen, mit der DSLR den vollen oder leicht angeschnittenen Kreis aufzunehmen, weil die Auflösung der Sensoren groß genug für die nachträgliche Auswahl eines Ausschnittes ist.
Tom
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/196894_9073928.jpg)
Foto mit dem Smartphone Samsung S7
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/196894_5673579.jpg)
Foto der DSLR und dem Zeiss Kpl W 10x. Das Okular passt nicht zu den Leitz Objektiven, Das sieht man vor allem in Richtung Bildecken an den starken Farbsäumen. Mit meinem Leitz PEriplan GF 12,5 MF ist das Bild besser, aber der Ausschnitt noch kleiner.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/196894_53984486.jpg)
Vergleich beider Bilder. Die DSLR nimmt einen zu kleinen Bereich auf.
Zitat von: Baldrian in Juni 04, 2016, 18:43:00 NACHMITTAGS
Ein Vergrößerungsfaktor zwischen 1,4x - 1,6x wäre zutreffend.
Hallo Tom,
Das ist durchaus zu machen. Dazu muessen Sie den Vergroesserungsfaktor (V) der Adaption (Okular + Kameraobjektiv) ausrechnen:
V = Okularvergroesserung * (Objektivbrennweite [mm] / 250 mm)
Fuer ein Okular Leitz Periplan
10x Brille (ein Okular mit SFZ 18 fuer 170 mm-Optik) und Pentax Pancake
40 mm:
V =
10 * (
40/250) = 1.6
Das Pentax Pancake 40 mm ist ein gutes Objektiv fuer diesen Zweck http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=19303.0 und laesst sich leicht mit einer Canon oder Pentax in Ihr System einbinden http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=20794.0 Sie koennen Ihren vorhandenen Pentax-Adapter benutzen; einen Ihagee-Adapter brauchen Sie nicht.
Das Leitz Periplan 10x Brille sieht so aus: http://d2ydh70d4b5xgv.cloudfront.net/images/8/f/leitz-periplan-10x-microscope-eyepiece-23mm-diameter-704d1b4bc88af194f023ddfe4a18c45d.jpg oder hat als spezielle Photoversion einen roten Punkt am Ende der Beschriftung. Das Leitz Periplan 10x
/18 Brille ist fuer 160 mm Tubuslaenge; das kann an Ihrem Adapter nicht verwendet werden.
Zitat von: Baldrian in Juni 04, 2016, 18:43:00 NACHMITTAGS
Brauche ich diesen Tubus dafür? http://www.ebay.de/itm/Le...e795a6:g:EUwAAOSw7hRWPIbW
Nein. Der ist weder notwendig noch hilfreich.
Beste Gruesse,
Jon
Hallo Tom,
nochmal: Nimm doch ein 40mm Pancake Kameraobjektiv (gibt´s von Pentax) und schließe es über einen entsprechenden Filteradapter an, benutze dabei ein Periplan 10x Brille. 1 Der Bildausschnitt entpricht dann weitgehend dem einer Vollformatkamera. Lass´ den 0,32x-Adapter von Leitz nartürlich weg.
Gruß !
JB
Zitat von: Baldrian in Juni 04, 2016, 18:43:00 NACHMITTAGS
Mit meinen Plan-Apos müsste ich doch die SFZ 22 ausnutzen können?
Brauche ich diesen Tubus dafür?
Fuer noch groessere Bildausschnitte (nicht immer sinnvoll) muessen Sie erst einmal das Tubusrohr austauschen, und zwar gegen die Version fuer 30 mm, zu sehen hier ("Hülsen") in der Mitte http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=25837.msg193978#msg193978
Dort passen die 30 mm-Okulare von Leitz fuer 170 mm-Optik, so z.B. das GW 10x Brille (SFZ 22) oder das GW 8x Brille (SFZ mind. 24) http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=19213.msg146568#msg146568
Ueber diesen Okularen muessen Sie nur ein Festbrennweiten-Objektiv montieren, also z.B. ein Pentax Pancake 40 mm oder ein Nikon AF-D 35 mm (beide funktionieren gut). Das geht ganz gut mit dem F-Adapter http://www.ceneo.pl/19901277 und einigen Zwischenringen.
Als Beispiel: GW 8x Brille mit Pancake 40 mm: V = 1.28x Das ist nun wirklich ausreichend.
Viel Erfolg,
Jon
Nach etlichen Experimenten mit allen möglichen Adaptern habe ich die durch eine Reprosäule ersetzt, die wesentlich mehr Flexibilität einführt und die Sache sehr vereinfacht. Am Leitz Mikroskop, bestückt mit Leitz Apochromaten (170 Tubuslänge) und einem Zeiss Kpl W 10x/18 habe ich mit verschiedenen Kameras die besten Resultate erzielt. Das macht erheblich mehr Freude als die elendigen hoch gebauten Adapter. An der Reprosäule ist die Einstellung des Abstands zwischen Kameraobjektiv und Okular schön zu machen und man sieht, wo die beste Ausleuchtung ist. Es wundert mich, dass die Reprosäule so selten erwähnt wird und die meisten eine direkte Adaptierung der Kamera an das Mikroskop bevorzugen.
Ich schreibe das gerade zusammen. Den aktuellen Stand könnt ihr hier lesen:
http://www.photoinfos.com/Mikroskope/Mikroskop-Fotografie-2.htm
Jetzt muss ich nur noch die LED Beleuchtung richtig einbauen ....
Tom
Zitat von: Baldrian in Juni 14, 2016, 12:52:15 NACHMITTAGS
Es wundert mich, dass die Reprosäule so selten erwähnt wird und die meisten eine direkte Adaptierung der Kamera an das Mikroskop bevorzugen.
Hallo Tom,
Schoene Dokumentation auf der Webseite! Reprostativ habe ich oft empfohlen, stets ohne Erfolg. In Zukunft kann ich auf Ihre Seite verlinken :) So sind auch die Vibrationen der Pentax-Kamera kein Problem mehr.
Sie sollten bei Gelegenheit das Okular Leitz Periplan 10x Brille auch mal testen. Es sollte noch bessere Ergebnisse liefern als das Zeiss-Okular.
Beste Gruesse,
Jon
Danke Jon, für deine Tipps. Das Periplan GF 10x/18 besorge ich mir. Ich suche gerade nach einem guten Angebot.
Es ist mir nicht so ganz verständlich, warum das Reprostativ so selten genannt wird. Ich habe es sogar im Prospekt vom Zeiss Standard (16/18) gefunden. Am Reprostativ kann man sehr gut den richtigen Abstand zwischen Okular und Fotoobjektiv finden, egal ob DSLR oder Smartphone, während dies beim Adapter oft nicht so gut passt.
Tom
Hallo Tom,
Fuer das Ortholux II sind die richtigen Okulare die fuer 170 mm Tubuslaenge (Periplan GF 10x; nicht 10x/18). Allerdings in Binokulartubus und Phototubus, dann sind die Okulare auch parfokal.
Beste Gruesse,
Jon
Hallo Tom,
ZitatEs ist mir nicht so ganz verständlich, warum das Reprostativ so selten genannt wird.
bei all Deiner Begeisterung für die Reprosäule und Deiner für meine Begriffe doch sehr "einseitige" Darstellung dieser Lösung in Deinem Link gibt es auch - im wahrsten Wortsinne! - gewichtige Gegenargumente.
Nicht jeder möchte so einen wuchtiges und platzraubendes "Trumm" an seinem Arbeitsplatz haben. Zudem sind auch gute Reprosäulen - auch gebraucht - nicht gerade preiswert, auch nicht auf Ebay. (Klar, Schnäppchen mag es immer mal geben).
Dann darf das Mikroskop nicht auf der Unterlage nicht verschoben werden, muss ansonsten neu "zentriert" werden. Fernerhin gibt es ohne Balgen oder sonstigen Schutz wohl auch eine Streulichtproblematik. Mich erinnert die Reprolösung immer an einen "fliegenden Versuchsaufbau". Wer es mag - völlig ok!!! Es ist sicher eine gute Lösung, mit der auch der "Godfather of Microphotography" (Charles Krebs) arbeitet. Aber Du fragtest ja nach den Gründen dagegen und ich denke, dass sie das sind.
Was ich allerdings nicht weiß, da ich nie eigene Versuche angestellt habe: Spielt der Spiegel- oder Verschlußschlag tatsächlich keine Rolle, wenn man mit einer Reprosäule arbeitet? Ich habe irgendwie nie daran geglaubt, dass es auf das Mikroskop übertragene Schwingungen sind, sondern vermute immer, dass auch die Bewegung der Kamera selbst eine Rolle spielt. Und ist die mit einer Reprosäule wirklich ausgeschlossen oder soweit reduziert, dass man auch "schlagende" Kameras verwenden kann?
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Juni 14, 2016, 20:04:26 NACHMITTAGS
Und ist die mit einer Reprosäule wirklich ausgeschlossen oder soweit reduziert, dass man auch "schlagende" Kameras verwenden kann?
Nach meiner Erfahrung definitiv nein. Ich hatte die Nikon D200 mit Spiegelvorauslösung am Reprostativ. Das brachte zwar eine deutliche Verbesserung gegenüber der Montage direkt am Mikroskop, aber an eine Canon mit "elektronischem" Verschluss (auch am Reprostativ) kommt das nicht ran.
VG
Christian
Hallo Tom,
natürlich gibt es auch eine komfortable Lösung für das Ortholux 2, welche die Differenzen zwischen Kleinbildformat und APS-C-Chip weitgehend ausgleicht: Das Leitz Vario-OKular 5x bis 12,5x. Dieses passt an den FSA-Tubus, war ja auch werksseitig speziell dafür vorgesehen und gerechnet. Anschließend die Kamera an diesem Vario-Okular adaptieren. Einmal fokussiert, bleibt die Schärfe über den gesamten Verstellbereich erhalten. Wenn 10 oder 12,5 fache Okulare zu viel vom ursprünglichen Bild wegnehmen, sollten etwa 6 bis 8 fache Okularvergrößerungen das erwünschte "Mehr" an Objektfeld zur Abbildung bringen. Weiterer Vorteil ist natürlich die Möglichkeit des stufenlosen Zoomens über einen recht großen Verstellbereich.
Solche Vario-Okulare sind immer wieder mal in der Bucht zu haben, ggf. auch bei einigen Händlern wie z.B. Optik Online, Miikrovid, Optovid, Abro, Immel Optik (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
Auch bei diesem Vario-Okular kann bei Bedarf ein Objektiv an der APSc-Kamera verbleiben, Brennweite um 50 mm, wenn dieses über das Filtergewinde mit dem Vario-Okular verschraubt wird (Adapter müsste individuell angefertigt werden, z.B. bei Promicron).
Viel Erfolg beim Adaptieren!
Jörg
Ich denke, dass jeder, der zur Mikroskopie kommt, bereits eine fotografische Vorgeschichte und 'seine' Fotoausrüstung hat. Bei mir gehören etliche Jahre Arbeit mit der Reprosäule dazu und bei mir stehen mehrere herum. Daher bin ich damit ganz gut vertraut. Natürlich wird auch eine Reprosäule Schwingungen übernehmen und ob oder wie sehr sie sich auswirken, hängt u.a. von ihrer Masse ab. Man kann zur Dämpfung auch Sand in die Säule kippen, womit weiteres Gewicht dazu kommt.
Das Zimmer, in dem das Mikroskop steht, hat einen Dielenboden. Wenn die Kamera direkt am Mikroskop befestigt ist und ich die digitale Lupe im LiveView aktiviere, zittert das Bild beträchtlich, wenn ich etwas auf dem Boden wippe. Das habe ich so am Zeiss Standard 16 mit den Zeiss Tuben oder einem Pentax Adapter und beim Leitz Ortholux und Ortholux II erlebt, jedoch längst nicht so deutlich am uralten Unitron MEC Invers und auch nicht beim aktuellen Zeiss Axiolab mit den Zeiss Adaptern. Ist die Kamera an der Reprosäule und das Mikroskop steht auf dem Grundbrett, muss ich schon sehr kräftig auftreten, um eine im LiveView mit digitaler Lupe sichtbare Bewegung zu sehen. Im kommenden Herbst kann ich das mal genauer untersuchen, aber nicht jetzt im Sommer.
Streulicht ... Klar sollte man etwas dagegen tun. An das dargestellten 40mm Objektiv gehört eine Sonnenblende, die auch das Okular noch etwas bedeckt. Für die Fotos habe ich darauf verzichtet, um den Aufbau besser darstellen zu können.
Tom
Hallo Tom,
versteh mich nicht falsch - ich will die reprosäulen-Lösung nicht schlechtreden. Aber wenn Du meinst, dass ein Großteil derer, die sich ein Mikroskop kaufen, auch bereits eine Reprosäule zuh Hause hat, irrst Du Dich sicher gewaltig. Und auch den Platz hat nicht jeder.
Wie gesagt: Es ist einer der Wege, die nach Rom führen. Holzboden ist natürlich immer schlecht - hat aber primär nicht so viel mit der Kameraadaption zu tun. Natürlich summieren sich die Effekte. Die wohl problematischte Komination wäre eine Kamera ohne EFSC, direkt adaptiert an ein Inversmikroskop zur Boebachung nicht bedeckter Wasseroragnismen, das Ganze auf einem Holzfußboden. :D
Aber abgesehen vom Holzfußboden kann ich eben imner noch nicht glauben, dass ein Reprostativ die Verschlußschlagproblematik aufhebt. Dass es "besser" ist als eine Direktdaption, mag schon sein.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
Ich denke, je fester und stabiler ein Kamera montiert ist, desto geringer die Vibrationen. Ich denke, das gezeigte Reprostativ sollte eine festere und stabilere Montierung einer Kamera möglich machen. Aber wie schon gesagt, es hat auch Nachteile. Solch ein grosses Stativ wurde ich auch nicht gerne auf dem Tisch haben. Ich kann eigentlich nicht warten bis solche grosse, schwere und vibrierenden Kameras zu den Vergangenheit gehören. Ich wurde nie enen kaufen, das Olympus PEN ist mir schon gross genug. Wo bleiben die kleine Kameras und Smartphones mit grosse Sensoren und ohne Vibrationen? Die DSLR Kameras erscheinen mir inzwischen als hoffnungslos altmödisch. In gegensatz zu mein Zeiss-Winkel Standard GF ;). Beste Grüsse,
Rolf
Lieber Peter,
ZitatWas ich allerdings nicht weiß, da ich nie eigene Versuche angestellt habe: Spielt der Spiegel- oder Verschlußschlag tatsächlich keine Rolle, wenn man mit einer Reprosäule arbeitet? Ich habe irgendwie nie daran geglaubt, dass es auf das Mikroskop übertragene Schwingungen sind, sondern vermute immer, dass auch die Bewegung der Kamera selbst eine Rolle spielt.
. Wenn das stimmte, könntest Du mit einer SLR niemals scharfe Fotos bekommen ;) :D. Den Gedankenfehler hat übrigens schon ein Anderer "Großer" gegangen. Nein, es sind wirklich die Schwingungen, die auf das Stativ übertragen werden und von der Mikroskop-Optik um den Fakter V vergrößert werden.
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo Detlef,
ZitatNein, es sind wirklich die Schwingungen, die auf das Stativ übertragen werden und von der Mikroskop-Optik um den Fakter V vergrößert werden
Vielleicht gibt es wenig Leute die Foto's machen auf dieser Weise:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=22987.0
Das ist wie ich Bilder mache, auch mit meine grossere Stative wie Zeiss Standard und Leitz Dialux II. Da ist keine feste Verbindung. Grund dafür ist das ich mit verschiedene Okulare fotografiere und diese oft wechsele. Ich finde es auch bequem. Mit kurze Beleuchtung sind die Foto's nicht scharf, ich gebrauche meistens 2.5 sec. Wie lasst sich das erklären durch Schwingungen, die auf das Stativ übertragen werden? Denn sollte das einfache Olympus Reisemikroskop unscharfere Foto's geben müssen als das schwere Leitz Dialux? Die Vibrationen von dieser relativ (im Vergelich mit ein DSLR) kleine Kamera sind warscheinlich leichter als beim DSLR, das müsste das schwere Dialux doch haben können? Beste Grüsse,
Rolf
Lieber Rolf,
liegt da nicht irgendwie ein Missverständnis vor? Auf Deinem Foto ist doch zu erkennen, dass die Kamrea mit dem Stativ direkt verbunden ist?! Was im allgemeinen mit mechanischer Entkopplung gemeint ist: die Kamera befindet sich an einem Stativ und hat keinerlei mechanische Verbindung zum Mikroskop. Allerdings darf dann auch der Tisch, auf dem beide, Stativ und Mikroskop, stehen, nicht schwingen. Am besten ist, wenn das Stativ, welches die Kamera trägt, überhaupt nicht auf dem Tisch mit dem Mikroskop steht, sondern z.B. an der Wand befestigt ist. Im übrigen ist die Kamera auf Deinem Foto keine DSLR, sondern eine Kompakte, die sowieso keine Probleme verursachen sollte, da sie über einen Zentralverschluss verfügt und keinen Spiegel hat. Ein anderes Problem könnte sein, dass Du mit der Hand auslöst. Dann entsteht natürlich ein Stoß, der das System zum Schwingen bringt. Nur ein Versuch, den Widerspruch aufzuklären.
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo Detlef,
ZitatIm übrigen ist die Kamera auf Deinem Foto keine DSLR, sondern eine Kompakte, die sowieso keine Probleme verursachen sollte, da sie über einen Zentralverschluss verfügt und keinen Spiegel hat.
Doch, bei kurze Beleuchtungen sind die Foto's nicht scharf.
ZitatEin anderes Problem könnte sein, dass Du mit der Hand auslöst
Aber da ist eine Retention von 2 Sekunden, also das kann nicht das Problem sein. Beste Grüsse,
Rolf
Hallo Detlef,
die von Rolf verwendete Olympus PEN ist keine Kompaktkamera im üblichen Wortsinn sondern eine spiegellose Systemkamera. Und die hat nach meiner Kenntnis einen Schlitzverschluss, der reichlich Erschütterungen verursacht (zumindest ein ähnliches Modell das ich einmal in der Hand hatte). Aber wie Du vollkommen richtig sagst, reicht bereits das Aufliegen der Kamera um den horizontalen Impuls des Verschlusses auf das Mikroskop zu übertragen und zu Schwingungen anzuregen.
Ansonsten finde ich die Lösung von Rolf, die Kamera einfach auf die Adapterfläche aufzulegen, sehr schön und praktisch. ;)
Hubert
Hallo,
Wenn es wirklich Schwingungen sind, die auf das Stativ übertragen werden, denn musste doch die Unscharfe mit ein leichtes Stativ grösser sein als mit ein schweres Stativ?
ZitatAnsonsten finde ich die Lösung von Rolf, die Kamera einfach auf die Adapterfläche aufzulegen, sehr schön und praktisch. Zwinkernd
Vielleicht nicht schön, aber praktisch schon. Vor allem wo man mit alte Objektive wie z.B. Zeiss-Winkel arbeitet wo nicht ein einziger Okular gut genug ist für alle Objektive. Mit solche Objektive ist 1 Okular für alle Objektive kein gutes Kompromis. Beste Grüsse,
Rolf
Hallo Rolf,
ich finde es auch schön, weil für mich möglichst einfache und flexible Lösungen eine eigene Ästhetik ausstrahlen, während ich die übliche Anordnung mit einem Dutzend miteinander verschraubter Adapter eher als visuelles Desaster betrachte. :D
Ich verwende auch nur ähnliche Lösungen oder ein Fotostativ.
Im Prinzip ist es richtig dass ein leichtes Stativ stärker zu Schwingungen angeregt wird, aber das Thema Schwingungen ist sehr komplex. Es kommt auf die mechanische Biegesteifigkeit der ganzen Konstruktion an. Es kann durchaus ein massives Mikroskop, das an einer Stelle einen Schwachpunkt hat, z. B. eine sehr schlanke Verbindung des Statives mit dem Objektivrevolver/Okularaufsatz oder eine labile Führung zur Fokussierung des Tubus, zu stärkeren Schwingungen angeregt wird.
Hubert
Hallo Hubert - Du hast mir soeben fast das Wort aus dem Mund bzw. die Hand von der Tastatur genommen:
Hallo -
es kommt gar nicht unbedingt auf das Gewicht des Mikroskopstativs an!
Zu Leitz kann ich nichts sagen, aber mit meinem Zeiss Phomi III - Stativ hatte ich mehr Verwacklungsprobleme als mit den kleinen Standards.
Das liegt wohl (1) daran, dass die Objektivfrontlinsen durch die vielen Zwischenringe (Wechselrevolver, Optovar, Kopf) ziemlich weit vom Hals des Mikroskops entfernt sind, ebenso wie (2) der Tisch durch den Wechselträger, der wiederum am Getriebekasten sitzt.
Man merkt das schon, wenn man bei eingeschalteter live view Vergrößerung an das Gerät tippt.
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
ZitatDas liegt wohl (1) daran, dass die Objektivfrontlinsen durch die vielen Zwischenringe (Wechselrevolver, Optovar, Kopf) ziemlich weit vom Hals des Mikroskops entfernt sind, ebenso wie (2) der Tisch durch den Wechselträger, der wiederum am Getriebekasten sitzt.
Also, hat es denn nicht mehr mit die Stabilität von die Verbinding zu tun? Ist es denn nicht die Eigenbewegung der Kamera und nicht Schwingungen, die auf das Stativ übertragen werden? Beste Grüsse,
Rolf
Hallo Rolf,
der Auslöser ist der horizontale Bewegungsimpuls, der durch die Kamera bzw. dessen Verschluss erzeugt wird. Der wird über die Befestigung mit dem Mikroskop, auch wenn die Kamera nur auf dem Okulartubus aufliegt, auf das Mikroskop übertragen. Es bewegt sich also Kamera + oberes Ende des Mikroskopes. Dazu reicht die Reibung zwischen den beiden Teilen. Das ganze System aus Kameramasse + Mikroskopsteifigkeit (einschließlich dessen Masse) beginnt in einer Resonanzfrequenz zu schwingen, auch wenn der Impuls bereits beendet ist, da die Dämpfung bei Metallteilen gering ist. Die Amplitude der Schwingung hängt von der Energie des Impulses ab (z.B. von der Masse und Geschwindigkeit des Verschlusses), der Masse aller Teile und der Gesamtsteifigkeit des Aufbaus bis zum Schwingungsknoten, der in der Nähe der mechanisch schwächsten Stelle liegt.
Hubert
Hallo!
Was ist der Unterschied zwischen GF 10x und GF 10x/18, ich dachte die zweite Angabe wäre nur die Sichtfeldangabe. Ist die bei den beiden Exemplaren unterschiedlich?
Und zweite Frage (off-topic), welches ist das Okular mit dem größten Sehfeld, was bei dem Ortholux verwendet werden kann?
VG
Oliver
Zitat von: JB in Juni 14, 2016, 17:01:42 NACHMITTAGS
Hallo Tom,
Fuer das Ortholux II sind die richtigen Okulare die fuer 170 mm Tubuslaenge (Periplan GF 10x; nicht 10x/18). Allerdings in Binokulartubus und Phototubus, dann sind die Okulare auch parfokal.
Beste Gruesse,
Jon
Hallo,
Die ganze Diskussion schreit ja regelrecht nach einer Versuchsreihe. ;)
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
Zitat von: Osilu in Juni 16, 2016, 16:51:30 NACHMITTAGS
Was ist der Unterschied zwischen GF 10x und GF 10x/18, ich dachte die zweite Angabe wäre nur die Sichtfeldangabe. Ist die bei den beiden Exemplaren unterschiedlich?
Bei Okularen fuer 170 mm Tubuslaenge gibt es keine Angabe der Tubuslaenge auf dem Okular (diese fuer das Ortholux II).
Bei Okularen fuer 160 mm Tubuslaenge ist die Sehfeldzahl angegeben.
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=11818.msg87701#msg87701
Der Unterschied ist bei der Abgleichlaenge der Okulare.
Bei 170 mm: 18 mm.
Bei 160 mm: 10 mm (DIN).
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=11818.msg87737#msg87737
Zitat von: Osilu in Juni 16, 2016, 16:51:30 NACHMITTAGS
Und zweite Frage (off-topic), welches ist das Okular mit dem größten Sehfeld, was bei dem Ortholux verwendet werden kann?
Fuer das Ortholux weiss ich es nicht. An das
Binokular des Ortholux II von Tom passen nur Leitz-Okulare, die seinerzeit eine maximale SFZ von 18 hatten. Andere gab es nicht. An den
Photoausgang passen aber auch Okulare mit groesseren SFZ, mindestens bis SZF 22 (Proj-Ok.). Ob noch mehr moeglich ist, ist mir nicht bekannt. Die maximale SFZ ist vermutlich durch die Oeffnung unten am Tubus begrenzt (die Oeffnung ist beim Ortholux II kleiner als beim Orthoplan). Tests dazu sind mir nicht bekannt.
Beste Gruesse,
Jon
Zitat von: Peter V. in Juni 16, 2016, 22:22:22 NACHMITTAGS
... Die ganze Diskussion schreit ja regelrecht nach einer Versuchsreihe. ;) ...
Aber nicht im Sommer. 8)
Tom
Hallo Tom,
Zitat von: Baldrian in Juni 17, 2016, 00:55:25 VORMITTAG
Zitat von: Peter V. in Juni 16, 2016, 22:22:22 NACHMITTAGS
... Die ganze Diskussion schreit ja regelrecht nach einer Versuchsreihe. ;) ...
Aber nicht im Sommer. 8)
Tom
ja, ok! Im SOMMER natürlich nicht! Aber warum nicht jetzt ???
;)-Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Juni 17, 2016, 09:40:11 VORMITTAG
ja, ok! Im SOMMER natürlich nicht! Aber warum nicht jetzt ??? ....
Hi Peter. Mein Boot liegt im Wasser, deshalb ist für mich Sommer. Und Winter geht von November bis März.
Tom