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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: Jürg Braun in August 31, 2016, 16:05:19 NACHMITTAGS

Titel: Dampfsterilisator für Instrumente der Schweizer Armee
Beitrag von: Jürg Braun in August 31, 2016, 16:05:19 NACHMITTAGS
Guten Tag

Das Thema Dampfkochtopf als Autoklavenersatz wurde hier schon einmal diskutiert. Diese Tage ist mir beim Räumen einer Militäranlage dieser anscheinend speziell dafür vorgesehene Dampfkochtopf begegnet. Ausser in der Beschriftung hat er keine Abweichungen zum von mir in der Küche verwendeten Dampfkochtopf der Marke Kuhn Rikon.

Das Gerät war anscheinend von der Multifunktionalität des Schweizer Taschenmessers inspiriert. Da war vorgesehen, dass man mittags damit Kartoffeln kochen konnte und nachmittags Geräte sterilisiert. Danach wurde er wahrscheinlich noch als Nachttopf verwendet.
Gut, war die Schweiz nie in kriegerische Auseinandersetzungen involviert.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/200992_11780679.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/200992_47416553.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/200992_13245796.jpg)
Die noch vorhandene Anleitung ist vom Oktober 1980.

Gruss in die Runde

Jürg
Titel: Re: Dampfsterilisator für Instrumente der Schweizer Armee
Beitrag von: Rene in August 31, 2016, 16:16:10 NACHMITTAGS
It looks more modern than the ones I used in the lab, which had a Gewicht on the top. I've always liked the sound and dancing of the weight when it was fired up. Ah, those were the times :-)

Best wishes, René
Titel: Re: Dampfsterilisator für Instrumente der Schweizer Armee
Beitrag von: jochen53 in September 01, 2016, 11:26:12 VORMITTAG
Hallo,
wir haben hier in der Firma auch so einen Sterilisationsautoklaven, allerdings mit eingebauter elektrischer Heizung, Manometer und Zeitschaltuhr. Wir haben damit Sterilisationsversuche an Schmierstoffen für dentalmedizinische Geräte gemacht. Der hat auch große Ähnlichkeit mit einem Dampfentsafter, der Deckel wird da allerdings mit Spannbügeln und Schrauben verschlossen. Die brauchen relativ lange, weil sie nur bis 121° C gehen und da dauert das etwa 1/2 Std. Haltezeit, bis alle Keime tot sind, bei 134° C und etwa 2,5 - 3 bar nur 1/4 Std.
Gruß Jochen