Hallo zusammen.
Weiß jemand wann der neue Romeis in den Handel kommt? Wenn man bei amazone, sagen wir mal alle 2 Wochen nachschaut, so entdeckt man von einem zum anderen Mal einen anderen Verfügbarkeitstermin ( Juni, Juli, August, ....usw).
Wo liegt das Problem?
Grüße
Johann Obermann
Aktuell am 19 November 2009, steht aber auch auf der Website.
Lieber verschiebt sich der Termin nochmals und man hat dann ein möglichst fehlerfreies Buch als andersrum.
Es gab auch schon Verlage die Termine durchgeprügelt haben, mit dem Ergebnis eines völlig Fehler durchzogenen Werkes und sowas wollen wir doch alle nicht.
Fehlerfrei, ja sollte es sein, aber es zeugt nicht gerade von guter Geschäftsgebarung wenn man ein Buch innerhalb 2 Jahren die Erscheinungstermine alle 2 Monate verschiebt.
Wenn das wer in unserer Firma macht, solche Termin-Jonglereien tätigt, wäre der spätestens beim 2. Male nicht mehr auf seinem Arbeitsplatz.
Aber was können wir da schon viel tun ?
Weiter warten und es einfach hinnehmen bis das "Wunder" der Erscheinung wirklich wird ? >:(
Gruß, Bernd
Wenn ich mir das Inhaltsverzeichnis (http://www.springer.com/spektrum+akademischer+verlag/biowissenschaften/mikrobiologie+und+biotechnologie/book/978-3-8274-1676-6?detailsPage=toc)anschaue, dann liegt der Schwerpunkt beim neuen Romeis eindeutig auf den Präparationstechniken, weniger bei der Mikroskopie selber (nur Kapitel 1 und 13). War das bei früheren Auflagen auch so?
Kennt jemand vielleicht ein verfügbares Buch, das den Schwerpunkt auf der Mikroskopie hat? Die "Lichtmikroskopie" von Gerlach gibt es ja leider nicht mehr im Handel.
Steffen
Hallo,
ich möchte "Moderne Methoden der Lichtmikroskopie" von Göke empfehlen. Allerdings ist das Buch nur antiquarisch zu beschaffen und wird derzeit im ZVAB nicht angeboten. Als Onlinequellen kann ich Dir folgendes empfehlen:
Die Mikrofiebel von Klaus Henkel
www.mikroskopie.de - Der Pfad durch die Mikroskopie ist sehr sehr lehrreich
http://www.uni-giessen.de/~gi38/teaching/mikros_p.html
Hier ist das Inhaltsverzeichnis eines PDFs mit vielen guten Informationen - über den Zurück-Pfeil kommst Du auf die Auswahlseite, dort Publikationen dann Scripten anklicken - dort kann Du das PDF runterladen
http://www.univie.ac.at/mikroskopie/index.htm
Diese Darstellung der Uni Wien finde ich auch sehr gelungen
Herzliche Grüsse
Eckhard
Zitat von: d65 in August 03, 2009, 15:03:14 NACHMITTAGS
... liegt der Schwerpunkt beim neuen Romeis eindeutig auf den Präparationstechniken, weniger bei der Mikroskopie selber (nur Kapitel 1 und 13). War das bei früheren Auflagen auch so? ...
Seit über 120 Jahren umfaßt der Begriff
Mikroskopische Technik:Fixierung, Verarbeitung der Proben, Handschneiden, aufblocken, Mikrotomschneiden, Färben, Einschließen unterm Deckglas sowie eng verwandte Techniken, wie Objektträgerausstriche usw.
Das Mikroskop und das Mikroskopieren fallen nicht unter diesen Fachbegriff.
Somit wäre der neue Romeis inhaltlich ein direkter Nachfolger der bisherigen 17 Auflagen.
KH
Solche Prozeduren kenne ich eigentlich nur aus der Politik. da wird einem auch immer der Speck durchs Maul gezogen, bis am Schluss alle die Nase voll davon haben.
Schade, ich bekomme so immer in regelmässigen Abständen ein Mail von meinem Buchlieferanten, dass es wieder ein neues Erscheinungsdatum geben wird.
Fehler frei ist super, doch schafft man das überhaupt??? Ist es denn nötig, jeden doch so winzigen Fehler zu korrigieren. Perfektionismus ist ein Zustand, den man nie erreichen kann und wird?!
Auf ein baldiges Erscheinen
Zitat von: Segu in August 03, 2009, 21:26:05 NACHMITTAGS
Fehler frei ist super, doch schafft man das überhaupt??? Ist es denn nötig, jeden doch so winzigen Fehler zu korrigieren. Perfektionismus ist ein Zustand, den man nie erreichen kann und wird?!
Doch das ist bitter notwendig! Der Romeis genießt das uneingeschränkte Vertrauen ganzer Mikroskopikergenerationen - zurecht. Von der Stimmigkeit und der sorgfältigen Arbeit der Verfasser
hängen unter Umständen Menschenleben ab, zB wenn es um die korrekte Interpretation von histologischen Schnitten geht.
Da kann es keine Toleranzschwelle von Schludrigkeiten geben, weder beim Verfasser, nicht beim Verlag, noch beim Drucker! Genau so wenig wie im Luftverkehr.
Stellen Sie sich vor: durch die fehlerhafte Arbeitsvorschrift schleichen sich Ergebnisfehler ein, die beim Pathologen zu einem Fehlurteil führen, weswegen ein Mensch an den Galgen kommt ...
Superexaktes Arbeiten bei der Fixage, Raumtemperatur, Härtegrad des Paraffins, seine Wasserfreiheit, die
exakte Befolgung bewährter Arbeitsvorschriften beim Schneiden, bei der Färberei, völlige Irrtumsfreiheit bei der Beurteilung selbst feinster Farbnuancen und -schattierungen usw. etc. pp.
Ich selbst kenne einige Absonderlichkeiten und Rezepturfehler im Romeis, die schon seit fünf oder sechs Auflagen mit durchgeschleppt werden, aber sie sind nicht kritisch und einschlägig bekannt.
Im Bereich der angewandten Wissenschaften und der Technik gibt es Bereiche, da muß das höchste Maß an Genauigkeit und Fehlerfreiheit, das durch menschliche Arbeit und Aufmerksamkeit erreicht werden kann, das Standardmaß sein.
Sehr schnell ist der gute Ruf eines Verlages oder eines Herausgebers durch Schludrigkeiten verspielt. Da können sie sich ihr teuer bezahltes "Copyright" sonst wohin stecken.
Einige starke Worte habe ich sehr wohl verwendet. Doch im Bereich der angewandten Wiss. u. Techn. ist die Brücke vom Ufer der Übertreibung zum Ufer des bitteren Ernstfalls breit und einladend.
KH
Und trotzdem, selbst wenn sie noch 10 Jahre daran dran herum basteln. Ich bin mir ziemlich sicher: Fehler findet man immer wenn man welche sucht.
Es sollte sich nur in Grenzen halten.
Hallo liebe Mikrofreunde,
der Romeis ist jetzt endlich lieferbar!
Viele Grüße
Siggi