Hallo zusammen,
Salzwasser-Diatomeen sind immer mal wieder Thema hier im Forum. Da ich mich, angeregt durch mehrere Beiträge hier im Forum, derzeit mit der Separation von Diatomeen aus Nordsee-Wattschlick beschäftige, war ich auf der Suche im IN nach wissenschaftlichen Untersuchungen (Probenahme, Aufbereitung, Artenspektrum) mit Bild-Tafeln und habe folgende Arbeit gefunden:
https://epic.awi.de/26440/1/BerPolarforsch1998260.pdf
Neben vielen interessanten Informationen (über 100 S.) enthält die Arbeit ein gut strukturiertes Ablauf-schema der ,,Probennahme", der ,,(chemischen) Aufbereitung" zur Gewinnung des Kieselsäure-Gerüsts der Diatomeen und 40 Bildtafeln von Diatomeen mit Angabe der Größe (Länge, Breite, Durchmesser).
Den Fachleuten hier im Forum ist diese Arbeit vermutlich bekannt, zudem haben sie sicher umfangreichere Literatur mit besserem Bildmaterialien, den einen oder anderen ,,Hobby-Mikroskopiker" könnte die Arbeit jedoch interessieren.
Gruß Carlos
Hallo Carlos,
vielen Dank für den Link!
Viele Grüße
Rainer
Auch von mir vielen Dank für den Hinweis. Hab´s gleich herunter gelanden. Damit ist nun die Frage gelöst, ob man die heisse H2SO4 nicht durch H2O2 ersetzen kann. Was ich aber nicht verstehe ist folgender Satz:
ZitatNach dem Absinken der Suspensionspartikel sowie dem Verdampfen des Aqua dest. bei Zimmertemperatur wurden die
Deckgläschen mit dem Einbettungsmittel MOUNTEX auf Objektträger montiert.
Hat er denn damit nur das Deckgläschen bei Lufteinschluss festgeklebt, oder die Diatomeen selbst damit eingebettet? Laut
Produktinfo (http://www.medite.de/catalog/product_info.php?manufacturers_id=&products_id=242) hat das Zeugs einen Brechungsindex von 1,488 - ist das denn für Diatomeen geeignet? Oder wäre
das (http://www.medite.de/catalog/product_info.php?products_id=588) vieleicht besser?
Es würde mich freuen, wenn jemand etwas hierzu weis oder sogar eigene Erfahrungen hat!
Hallo Rainer und Dünnschliffbohrer,
Es freut mich, dass auch Ihr den ,,link" für interessant haltet.
Hallo Dünnschliffbohrer,
So wie ich die Arbeit verstanden habe, ,,sedimentieren" die Diatomeen auf einem Deckglas. Der Objektträger wird dann mit dem Einschlussmittel, darauf ohne die Lage der Diatomeen auf dem Deckglas zu verändert, ,,montiert" (aufgelegt und angedrückt?). Damit liegen die Diatomeen direkt auf der Deckglas-(Unter)-Fläche und können weitgehend ohne Beeinflussung durch das Einschlussmittel mit dem Mikroskop betrachtet werden. (Der Name der ,,Methode" ist auch angegeben, habe bisher aber noch nicht danach gesucht.)
Gruß Carlos
Hallo Carlos,
danke für den Hinweis.
Die beschriebenen Arbeitsmethoden sind vermutlich genau auf das wissenschaftliche Ziel ausggerichtet, also Bestimmung der Arten und der Mengenanteile. Besonders hübsch werden die Präparate vermutlich nicht anzuschauen sein, was Sauberkeit des Materials und Kontrast im Einbettmedium angeht. Da unterscheiden sich Liebhaber und Wissenschaftler einfach.
Viele Grüße,
Bob
Hallo an alle,
ich habe soeben diesen Verweis (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2046.0;wap2) gefunden. Demnach bibt es zwei völlig verschiedene "Mountex-e" von verschiedenen Herstellern und mit genauso verschiedenen Brechungsindices. Damit hat sich wahrscheinlich meine Frage geklärt.