Hallo zusammen,
ich hatte berichtet, dass das Buch von Bernd Miggel im April erscheint. Seit heute habe ich es und bin begeistert!Systematische Einführung, die Beschreibung der Vorgehensweise zur Herstellung von gefärbten Dauerpräparate ist ausgezeichnet und nachvollziehbar. Jeder Baum wird auf einer Doppelseite beschrieben; Bestimmungsschlüssel, Sach-Literatur-und Holzartenverzeichnis. Ich kenne nichts Besseres und das für 28.- €
ISBN 978-390167-81-4
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/214161_13527888.jpg) (http://www.directupload.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/214161_17772506.jpg) (http://www.directupload.net)
Hallo Klaus,
habe es auch heute bekommen - und kann Dir nur beipflichten. Da stimmt rundum alles: Von der Qualität der Schnitte, Ihrer Färbung und auch des Druckes. Danke nochmals für den Tipp.
Gruß !
JB
Danke Klaus für den Tipp.
Dann werde ich doch morgen Nachmittag noch vor dem Monatstreffen des Mikroskopischen Kollegiums Bonn das Buch bei meiner Buchhändlerin bestellen.
Viele Grüße,
Rolf-Dieter
Hallo,
danke für die Info, meines ist aber noch nicht da...
Carsten
Leider habe ich es bei keinem der genannten Verlage (IHW-Verlag, Myko-Shop) gesehen, dass es gelistet ist. Ich bin schon sehr gespannt und gratuliere Bernd ganz herzlich zur Veröffentlichung.
Ich habe es eben per Mail an den IHW-Verlag ( info@ihwverlag.de ) portofrei bestellt
Liebe Grüße Schorsch (Isarschwammerl)
Hallo Schorsch,
ja innen steht auch die EMail-Adresse: dr.schmid@ihwverlag.de unter der man bestellen kann. Ist halt noch ganz frisch! ;)
Hallo,
auch ich werde mir dieses Buch sicher bestellen, habe dazu aber noch eine Frage:
Wozu muss man die Holzschnitte färben, wenn man die Baumart bestimmen will. Mir scheint das doch ein unnötig hoher Aufwand zu sein, da die dafür wesentlichen Strukturen doch alle ohne Färbung erkennbar sind. Sind denn solche Holzproben, die man mit dem Mikroskop bestimmen will/muss (altes vermodertes Holz auf dem Pilze wachsen, alte Holzproben aus der Restauration) überhaupt so färbbar wie die von frischem Holz?
LG Gerd
Hallo Gerd,
mit Sicherheit eine lohnedende Anschaffung!
Zum Färben sagt Bernd Miggel dass nur durch die Kontrastfärbung Parenchymgewebe eindeutig identifizierbar wird. Dass die Färbung mit Etzoldblau für die reine Holzbestimmung nötig ist denke ich nicht, im Gasser gibt es auch keine farbigen Abbildungen. Aber im moderneren und sehr teuren Schweingruber sind gefärbte Schnitte abgebildet. Er verwendet Astrablau-Safranin, was allerdings nicht so leuchtende Ergebnisse gibt wie die Etzoldblau-Färbung.
Auch morsches Holz lässt sich färben. Pilzhyphen werden deutlich blau gefärbt.
Hallo Klaus,
danke für die (farbigen) Erleuchtungen!
Gerd
Zitat von: plaenerdd in April 20, 2017, 13:45:16 NACHMITTAGS
Hallo,
auch ich werde mir dieses Buch sicher bestellen, habe dazu aber noch eine Frage:
Wozu muss man die Holzschnitte färben, wenn man die Baumart bestimmen will. Mir scheint das doch ein unnötig hoher Aufwand zu sein, da die dafür wesentlichen Strukturen doch alle ohne Färbung erkennbar sind. Sind denn solche Holzproben, die man mit dem Mikroskop bestimmen will/muss (altes vermodertes Holz auf dem Pilze wachsen, alte Holzproben aus der Restauration) überhaupt so färbbar wie die von frischem Holz?
LG Gerd
Guten Tag Gerd!
Fürs reine Bestimmen muß man das wirklich nicht, ganz besonders nicht bei der Bestimmung unserer einheimischen Baumarten und Hölzer, für die es jede Menge ausgezeichnete Literatur aus den letzten 70 Jahren gibt.
Wenn wir einmal von anatomischen Studien oder dem Grenzfall Pilzbestimmung und Hyphenverlauf in Hölzern absehen, gibt es neben der biologischen Bestimmung viele Zweige der technischen Holzverwendung, bei denen man auf aussagekräftige Färbungen nicht verzichten darf. Wachstumsuntersuchungen mit Abgrenzung der Rinden und Zellarten in tropischen Hölzern, die uns noch nicht alle bekannt sein mögen. Überprüfung der Holzgesundheit. Prüfung von Holz- und von Papierfasern. Prüfung von Spanplatten. Und viele weitere Beispiele, wie Schädlingsbefall durch Käfer. Ganz generell Holz als Baustoff. Jedes technische Anwendungsgebiet hat seine Besonderheiten, für die man in einigen Fällen auf Färbung zur Beurteilung angewiesen ist.
Früher wurde vielfach die Färbung nach Dujardin angewandt. Hier ein Beispiel:
http://www.klaus-henkel.de/rudbeckia.html
Grüße!
KH
Hallo,
das Einfachste ist, das Buch direkt beim IHW-Verlag zu bestellen.
Eine kurze E-Mail (info@ihwverlag.de oder dr.schmid@ihwverlag.de) ist ausreichend. Der Versand erfolgt per Rechnung und portofrei.
Herzlichen Gruß
Bernd
Zitat von: Bernd Miggel in April 21, 2017, 11:14:23 VORMITTAG
...das Einfachste ist, das Buch direkt beim IHW-Verlag zu bestellen.
...
Hallo Bernd,
vielen Dank für den Hinweis, denn das Buch ist bei meiner Buchhändlerin noch nicht gelistet.
Sollte das Buch bis Ende der nächsten Woche nicht über den von mir präferierten Vertriebsweg beziehbar sei, kann ich immer noch direkt beim Verlag bestellen.
Viele Grüße
Rolf-Dieter
Servus, also wenns pressiert lege ich den Schnitt auch ungefärbt unters Mikroskop oder sogar nur unter die Stereolupe. Im Allgemeinen weiß ich ja welche Bäume in dem jeweiligen Habitat in Frage kommen. Oft reicht dem Mykologen ja schon die Abklärung Nadel- oder Laubholz. Ein viel größeres Problem ist, dass die Pilze ja schon für eine Zersetzung des Holzes gesorgt haben. Deshalb findet man bei fortgeschrittener Weißfäule kaum mehr diagnostizierbare Strukturen, wenn man überhaupt in der Lage ist von dem zerbröselnden Substrat etwas Vernünftiges unters Mikroskop zu bekommen. Für Dauerpräparate machen natürlich gefärbte Schnitte mehr Spaß. Überhaupt hat mich das Farbenfrohe für die Holzmikroskopie begeistert. Wenn man die tollen Bilder in Bernds Veröffentlichungen betrachtet, muss einem doch das Herz übergehen und dann MUSS man einfach diese Färbungen nachvollziehen. :) :)
PS: Der Schweingruber ist mit 20.- CHF doch gar nicht soo teuer, aber zumindest meine "Mikroskopische Holzanatomie" von 1990 auch in SW
http://www.wsl.ch/eshop/product_info.php?products_id=73
Liebe Grüße aus München
Schorsch
Hallo Schorsch,
Der Schweingruber hat nicht nur ein Buch geschrieben ich habe hier den "Atlas of Woody Plant Stems" aus dem Springerverlag, der hat mal 106.-€ gekostet, das ist schon etwas teurer!
Lieber Klaus,
ich glaube, da werde ich auch zugreifen. :)
Lieber Schorsch,
den Schweingruber für 20 Franken? Könnte das dieses kleine Heft sein:
Microscopic Preparition Techniques for Plant Stem Analysis; Gärtner / Schweingruber (http://www.mikroskopie-bonn.de/literatur/index.html#a2778) ?
Das zweibändige Werk Atlas of Stem Anatomy in Herbs, Shrubs and Trees (eine kleine Renzension findet Ihr hier: http://www.mikroskopie-bonn.de/literatur/index.html#a2778 (http://www.mikroskopie-bonn.de/literatur/index.html#a2778)), das Klaus oben wohl anspricht, habe ich auch im Regal. Sehr gut gemacht, aber nicht ganz billig.
Herzliche Grüße
Jörg
Liebe Holzfreunde,
das Buch ist eingetroffen, ich kann dem Autor nur ein ganz dickes Lob aussprechen!!
Auch Amateure können nun Schnitte anfertigen.
Gruß Peter aus Lorsch
Nein.
Schweingruber, F.H., 1990: Mikroskopische Holzanatomie. Formenspektren mitteleuropäischer Stamm- und Zweighölzer zur Bestimmung von rezentem und subfossilem Material. 3. Aufl. Birmensdorf, Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft. 226 S.
ISBN 3-905620-02-2
Sieh Link.
LG Schorsch
Lieber Schorsch,
ja, Du hast Recht.
Den Vorgängerpost habe ich gelöscht, das geht nur als Mod.
Herzliche Grüße
Jörg
Liebes Forum,
hier das Ergebnis meines ersten Holzschnittes. Ich bitte die Qualität der Schnitte und Fotos zu entschuldigen. Ich hab mein Bestes gegeben, was momentan möglich war.
Hier die entsprechende pdf-Datei.
Liebe Grüße
Jochen
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/214636_51812538.jpg) (http://up.picr.de/29042854wd.pdf)
Hallo Herr Miggel,
wieso ist das Buch z.B. bei Amazon nicht erhältlich? Wird es auch noch in den "normalen" Buchhandel kommen?
Herzliche Grüße
Peter
Gratulation, das ist eine Heidenarbeit die da dahinter steckt, mein Buch ist auch schon da ==> danke :-)
Liebe Grüße
Gerhard
Zitat von: Peter V. in April 30, 2017, 12:31:37 NACHMITTAGS
Hallo Herr Miggel,
wieso ist das Buch z.B. bei Amazon nicht erhältlich? Wird es auch noch in den "normalen" Buchhandel kommen?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
man kann das Buch z.B. beim Myko-Shop bekommen: http://www.myko-shop.de/epages/62834980.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62834980/Products/IHW23 (http://www.myko-shop.de/epages/62834980.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62834980/Products/IHW23)
Auf Amazon werde ich den Leiter des IHW-Verlags ansprechen.
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
vielen Dank für die Antwort.
Ich gebe zu, gerne bei A. zu bestellen. Es ist einfach der bequemste Weg, ein Klick und "feddich". Keine Neuregistrierung, umständlichen Zahlung etc., ggf. problemlose Rückgabe.
Ich war etwas erstaunt, dass es dort nicht gelistet ist, ich dachte immer, alles, was ein ISBN hat, sei dort zu bekommen, da ich schon Bücher aus Minimalauflagen im quasi "Selbstverlag" dort erhalten habe.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
Amazon hat seine spezielle Preispolitik bei der kleine Verlage sehr im Nachteil sind deshalb findet sich dort lange nicht alles was eine ISBN Nr. hat.
Gruß,
Michael
Hallo Jochen,
gute Arbeit! Es ist ja eine Menge Arbeit, so einen Vorgang so lückenlos und klar zu dokumentieren.
Schön, dass Du das neue Buch gleich dafür genutzt hast, wozu es bestimmt ist. Wie oft landet so ein gutes Buch erstmal zur späteren Verwendung im Regal und verstaubt dann dort.
Den Fotos im pdf-Dokument fehlt es für meinen Geschmack noch etwas an Knackigkeit. Da ist aus dem Bildmaterial bestimmt mehr herauszuholen. Ich vermute, dass die Fotos bei dieser stark verkleinerten Darstellung mehr "unscharf maskiert" werden können.
Viele Grüße,
Bob
Hallo Jochen,
da muss ich Bob beipflichten, wirklich eine gute Arbeit!
... und gestehe, dass ich für die Mikrofotos im Buch die Farbsättigung und den Kontrast etwas verstärkt und danach noch etwas nachgeschärft habe.
Auch sind für das Buch weit über 2000 Dauerpräparate entstanden, von denen ich nur die allerbesten verwendet habe.
Ich kann nur raten: üben, üben, üben!
Herzliche Grüße,
Bernd
Lieber Bernd, liber Bob
ich danke euch für eure netten Bemerkungen zu meiner pdf-Datei.
Lieber Bernd,
es taucht eine Frage auf:
In deinem Buch auf Seite 83 (Gewöhnlicher Liguster) taucht im Foto des Transversalschnittes (oben links)
die Abkürzung DB auf. Auf Seite 6 deines Buches gibt es zu dieser Abkürzung keine Erklärung.
Könntest du dazu etwas aussagen?
Liebe Grüße
Jochen
Hi Jochen,
mein Fehler: Es muss im Bild mit "EDB" = Einfache Durchbrechung gekennzeichnet sein! ;)
Herzliche Grüße
Bernd