Hallo zusammen,
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28928.0
nach der langen Diskussion über Stacking mit dem Stemi - hier im speziellen das SZX 12 von Olympus, das Diana gekauft hat - habe ich mich mal versucht an Kleinmineralien aus der Grube Clara im Schwarzwald, die ich vor ca. 40 Jahren gesammelt habe und jetzt kistenweise aufarbeite. Zum Teil ein echter Augenschmaus!
Edit: Größenangaben korrigiert
Das sind keine Stacks! Der Quarzkristall auf dem ersten Bild ist gerade mal 800 µ lang, die gelbgrünen Kügelchen sind 100 µ im Durchmesser, keine Ahnung was es ist.
Ich bin absolut nicht zufrieden mit dem Ergebnis, aber für den minimalen Aufwand ist das Ergebnis durchaus tragbar, wie ich finde.
Die Adaption der EOS 600 ist mit meinem "Her 1" gemacht
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Hallo Klaus,
das sind gute Bilder!!
Von Peter V habe ich s. Zt eine schöne Olympia (SZ51) erworben.
Bei ebay habe ich einige Mineralien (keine Mikro-) erworben, und Peter hat mich neulich per team-viewer in die Geheimnisse meiner Kamera (Toup View) eingeweiht.
Die Betrachtung von Mineralien (natürlich auch bot. Schnitte im normalen Mikroskop HF, DF, Pol ) im Stemi läßt mich immer wieder die Natur bewundern.
Ich habe mir eine Adapterhülse 30mm auf 23 mm gedreht und kann nun auch durch´s Stemi fotografieren.
Werde mal sehen, was ich zustande bringe?
Gruß Peter
Zitat von: Klaus Herrmann in Mai 30, 2017, 13:49:11 NACHMITTAGS
...
Das sind keine Stacks! Der Quarzkristall auf dem ersten Bild ist gerade mal 80µ lang, die gelbgrünen Kügelchen sind 10 µ im Durchmesser, keine Ahnung was es ist.
...
Lieber Klaus,
schöne Bilder, auch ohne Stack bei dem die Beleuchtung von Kristallen meist ohnehin schwierig ist.
Aber hast du dich bei deinen Grössenangaben wirklich nicht vertan ?
Wenn sie stimmen wäre die Gesamtvergrösserung der Forenbilder auf meinem kleinen Laptop ja ca. 700x bzw. 1000x.
viele Grüsse
Wilfried
Lieber Wilfried,
vertun kann man sich immer, aber ich habe altväterlich mit Okularmikrometer die Kristalle vermessen. Die Bilder sind natürlich Detailausschnitte, die Originalbilder sind viel größer. Ich werde aber meine Kalibrierung nochmal überprüfen, nicht dass ich da einen Fehler gemacht habe.
20 Min später: ich habe nochmal meine Kalibrierung überprüft und muss gestehen: du hattest ja so Recht: ich habe mich um eine 10er Potenz vertan. Der Quarzkristall ist also 800µ und die kleinen Pusteln 100 µ.
Stemi ist halt doch noch anders als das Auflichtmikroskop!
Danke, dass du kritisch hingeschaut hast!
Zitat von: Klaus Herrmann in Mai 30, 2017, 21:32:19 NACHMITTAGS
20 Min später: ich habe nochmal meine Kalibrierung überprüft und muss gestehen: du hattest ja so Recht: ich habe mich um eine 10er Potenz vertan. Der Quarzkristall ist also 800µ und die kleinen Pusteln 100 µ.
Stemi ist halt doch noch anders als das Auflichtmikroskop!
Danke, dass du kritisch hingeschaut hast!
Lieber Klaus,
gut dass ich nochmal nachgefragt und nicht sofort mein STEMI weggeschmissen hab ;D
viele Grüsse
Wilfried
Lieber Klaus,
der Zweck heiligt die Mittel. Da bin ich sehr bei Dir, was ,,Tragbarkeit" mit einem Schuss ,,Unzufriedenheit" angeht.
Und als Unbedarfter hoffe ich natürlich, dass die Eisen-, Kupfer- und Nickel-Kugelgebilde (?) einen Namensvorschlag erfahren werden.
Viele Grüße,
Heiko
ZitatUnd als Unbedarfter hoffe ich natürlich, dass die Eisen-, Kupfer- und Nickel-Kugelgebilde (?) einen Namensvorschlag erfahren werden.
Lieber Heiko,
teilweise kann ich: das braune samtige ist Goethit. An der Bruchkante sieht man dass das feine Nadel- "Kissen" sind, die dann zu kugeligen Gebilden zusammenwachsen- Danach: die dichtere Variante Hämatit Varietät "schwarzer Glaskopf". Dann eben Fe
2O
3 der Goethit ist FeOOH ("Nadeleisenerz" oder hier besser "Samtblende"
Grünes Zeugs in der Grube Clara ist oft schwierig Cu oder Fe sind gern dort in der Näh! Ni dagegen (fast) nie!
Die grünen Pusteln: wenn ich Glück hätte Volborthit ein Cu-Vanadat.
@ Wilfried: du kannst deinem kritischen Kopf vertrauen, also nimm immer erst Mal an, dass du Recht hast! ;) Ich habe gerade nochmal ein Haar meiner Frau vermessen: die Welt ist wieder im Lot!
Hallo zusammen,
das möchte ich doch noch ergänzen. Vielleicht gibt es ja auch noch ein paar Unwissende wie ich. Ich habe eine ganze Kollektion von Luminaren, die ich nun auch mal am WL eingesetzt habe, weil man da den Tisch so schön absenken kann. Das Ergebnis fand ich dann aber nicht überzeugend, so dass ich schon beschlossen habe die auf den Markt zu werfen, damit ein anderer sich damit rumärgern kann. Zum Glück habe ich die Bilder an Bernd geschickt und er fand sie auch mäßig, hat mich aber gefragt wie denn mein Aufbau aussieht. also WL Luminar Tritubus mit S-KPL Linse 63 mm und EOS 600. Absolut professionell, wie ich dachte. Aber absoluter Unsinn, wie Bernd mir sagte. Die Luminare sind Lupenobjektive, voll korrigiert, da ist jede Optik dazwischen nur verfälschend.
Recht hat er, es geht doch nix über einen Fachmann, der sein Wissen teilt.
Also erst falsch, dann richtig. Kann man natürlich noch deutlich verbessern mehr Stacks (hier 18) und kleinere Abstände und Beleuchtung....Aber das Grundsätzliche ist wichtig. Hätten sicher auch 100 andere hier im Forum gewusst, aber vielleicht auch ein paar nicht?
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216054_52975364.jpg) (http://www.directupload.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216054_24506276.jpg) (http://www.directupload.net)
Lieber Klaus,
sehr guter Anfang - weiter so! Zu welch unglaublich guten Ergebnissen man schließlich kommen kann sieht man hier (https://www.reinhardt-mineralien-fotografie.com/). Ich, als in Mineralienfotografie nicht ganz unerfahrener, kann immer nur ehrfürchtig staunen.
Übrigens gibt es dort auch eine Rubrik Deiner geliebten Clara-Mineralien.
Herzliche Grüße,
Olaf
Lieber Olaf,
vielen Dank für diesen schönen link !
Auch die Bildergalerie des dort zitierten Stonemaster forums ist sehr aufschlussreich:
http://www.stonemaster-forum.de/gallery.php
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Klaus,
wenn Du den Ausdruck "Pusteln" für zwei Deiner Aggregate verwendest, wird das mit hoher Sicherheit seine Richtigkeit haben, sonst hätte Olaf ja protestiert.
Mich als Mediziner irritiert nur, das für einen mineralogischen Terminus ein Wortstamm benutzt wird, der mit "pus" (Eiter !) an den dermatologischen Ausdruck
für Eiterblase (pustel) erinnert. (siehe auch "pus bonum et laudabile" ;D ;D ;D )
Da sehen Deine natürlich weitaus ästhetischer aus, wahrscheinlich sogar, wenn man sie ausdrückt. :o
p.s. könnten die türkisfarbenen Kristalle evtl. Rosasit sein? Die Farbe der olivgrünen ähnelt der meiner Olivenit-Stüfchen.
viele Grüße
Reinhard
Nachtrag:
Rosasit gibt's nicht von der Grube Clara!
vorschnelle Grüße
Reinhard
Lieber Reinhard,
viele mineralogische Ausdrücke sind rein deskriptiv und der Umgangssprache entlehnt - "Pusteln" gehört dazu. Dass dies etwas mit Eiter zu tun hat, wusste ich natürlich nicht.
Herzliche Grüße,
Olaf
Danke, lieber Klaus, für Deine Erläuterungen.
Aus der Trias kommend, vergesse ich gelegentlich, wie komplex doch die Angelegenheit schnell werden kann.
Viele Grüße,
Heiko
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure freundlich wohlwollenden Worte. Natürlich kenne ich die Spitzenfotes der Top-Fotografen und habe mit meinen ersten Gehversuchen auch nicht beabsichtigt was Überwältigendes zu zeigen. Die kleine Geschichte meines Irrtums zeigt ja, wo ich gerade stehe. Es ist vergleichbar mit dem väterlichen Rat, den Herr Krauter uns in Inzigkofen gab: " wenn sie mal 1000 Schnitte gemacht haben wird es auch langsam besser werden!"
Ich werde mal ein wenig üben. Attraktives - selbst gesammeltes - Material der Grube Clara habe ich Kistenweise.
Guten Morgen Klaus,
Lass die Luminamre mal da wo sie sind: bei dir!
Welche Version hast du: was steht drauf bzw wie sind sie gekennzeichnet.
Luminare gehören fürs Stacking in erfahrene liebevolle Hände.
Sind kleine Diven - muss man so sagen.
Wenn du Hilfestellung und Info dazu brauchen solltest: GERN.
Ich selbst übe auch noch was das Dtacking anbelangt.
Habe schon jede Menge Fehler gemacht und Lehrgeld gezahlt.
Es wird aber.
Sammle selbst auch im Mikromineralien Bereich.
Clara auch eine Menge vorhanden.
Glück auf! aus Oberhausen
Sven
Hallo Sven,
das 63 ist wohl aus einer neuen Serie, die anderen eine Generation älter. Das 63er habe ich auch noch in der Vorgängerserie, die Apertur ist geringfügig höher bei dem neuen.
Bernd macht mir noch einen Minikugeltisch und dazu einen "Unterflur-Tisch", damit ich maximal absenken kann. Der kleine Kugeltisch ist selbst etwa 30 mm hoch und das Döschen mit der Kleinstufe auch nochmal 20 m; da braucht man schon eine tief angesetzte Tischfläche. Zeige ich dann, wenns fertig ist.
Was mir hauptsächlich zu schaffen macht ist die Beleuchtung. Wenn ich einen Diffusorschirm verwende habe ich zu wenig Licht.
Die Kamera habe ich direkt aufgesetzt über CZ-Ringschwalbe-EOS-Bajonett oder mit einem Zwischenteil aus meiner Kiste (war früher für Videoadaption.) Das gibt dann eine deutliche Nachvergrößerung durch den größeren Abstand.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216097_62337811.jpg) (http://www.directupload.net)
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(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216097_48392252.jpg) (http://www.directupload.net)
Hallo Klaus,
Schöne Luminar Auswahl.
Luminare sind für einen Tubus mit 160mm Ausgelegt
Eine deutliche Abweichung davon ist oft problematisch.
Wie gesagt: bei Infobedarf wird Datenblätter, Tipps und Tricks dazu gern Bescheid geben.
Ich geb meine Luminare nicht her.
Viele haben das getan und tun es noch immer.
Auflichtbeleuchtung ist mit dem 16mm schon recht diffizil.
Hab die Luminare aber am vertikalen Stack-Stand.
Nicht am Mikroskop.
16mm ist recht dicht dran - im Zweifel Fiberoptik.
Halte ich aber nicht unbedingt für nötig.
Glück auf!
Sven
Lieber Klaus,
das WL Stativ ist sicher hervorragend für diese Anwendung geeignet, ich verwende es auch dafür.
Aber bevor du die Luminare enttäuscht beiseite legst, bedenke dass sie (lt. Kurt Michel) für eine Bildweite von 250 mm korrigiert sind. Berücksichtigt man die ca. 50 mm bis zur Zeiss Schwalbe und das Auflagemass von 44 mm der Canon so musst du also ein Rohr (Zwischenringe oder besser Balgengerät) von ca. 160 mm zwischen die Zeiss Schwalbe und die Canon setzten.
Und den Kenko 1,5x Adapter bitte auch weglassen, das sind unnötige Linsenflächen. Die Luminare sind, wie du ja mittlerweile erfahren hast voll auskorrigiert und leuchten ohne weitere Vergrösserungsoptik selbst Vollformat locker aus.
Wegen dem Beleuchtungsproblem bin ich inzwischen auf Nikon M-Plan Objektive mit 210 mm Tubuslänge umgestiegen.
Da hat man bei grösseren Aperturen grössere Arbeitsabstände und das Sehfeld ist eher dem APS-C Chipformat angepasst.
viele Grüsse
Wilfried
Danke Wilfried,
wie von dir nicht anders zu erwarten: präzise erschöpfende Angaben. Den Kenko hatte ich nur bei dem Versuch direkt auf die Ringschwalbe zu gehen als Abstandshalter. Für das Zwischenstück müsste doch der 47 30 23 genau das Richtige sein? Der kann in der Länge um einige cm verfahren werden. Lag sowieso schon lange ungenutzt im Schrank.
Habe schnell mal einen Test gemacht: da gabs eine Komplikation, Aufklärung folgt!
Die Nikons sind die Auflichtobjektive aus früheren Zeiten, oder sind das aktuelle sauteure? Kannst du mal ein Bild zur Anschauung zeigen?
Fortsetzung.
dieses edle "Ofenrohr" von Zeiss ist ausziehbar, so dass man fast auf die 160 mm kommt, aber das erste Testbild war ernüchternd. Da ist innen eine Aufnahme für ein 23,2 mm-Fotookular und die macht eine gräusliche Vignettierung. Zum Glück ist die über ein großes Gewinde eingeschraubt und lässt sich mit Stirnlochschlüssel leicht entfernen und dann stimmt es endlich.
Meine Mikromounts sind fast alle in Döschen mit einem dauerplastischen Kitt montiert. Zum Vergleich: die Innenmasse 25 mm². Damit hat man eine Vorstellung der Dimension der kleinen Fläche mit den Kristallen. Hier Klinoklas.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216129_12824564.jpg) (http://www.directupload.net)
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(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216129_58091512.jpg) (http://www.directupload.net)
Nun noch die ersten Testaufnahmen mit dem 160mm Adapter erst eine mit dem Einsatz, danach alle ohne den störenden Einsatz. Die Aufnahmen sind alle nicht gestackt; ich wollte erst mal zeigen, dass es so tatsächlich ordentlich funktioniert.
Danke Wilfried für den präzisen Hinweis. Sven hat ja auch schon gleich auf die 160 mm hingewiesen. Und Bernd habe ich zu verdanken, dass ich den Grundsatzfehler (Optik zwischen Luminar und Kamera, statt wie richtig nur Luft) korrigiert habe.
Jetz kann ich anfangen zu üben!
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Guten Abend
Die Luminare mit dem farbigen Punkt, also die der letzten Seria, leuchten alle spielend den Sensor der Hasselblad H aus. Alle vier ...
Zumindest das 63x von Klaus stammt ja aus dieser Serie ...
Liebe Grüsse
Gerhard
Hallo Wilfried,
du schreibst:
ZitatAber bevor du die Luminare enttäuscht beiseite legst, bedenke dass sie (lt. Kurt Michel) für eine Bildweite von 250 mm korrigiert sind. Berücksichtigt man die ca. 50 mm bis zur Zeiss Schwalbe und das Auflagemass von 44 mm der Canon so musst du also ein Rohr (Zwischenringe oder besser Balgengerät) von ca. 160 mm zwischen die Zeiss Schwalbe und die Canon setzten.
Gilt das auch für die Leitz Photare?
Besten Dank.
Gruss Arnold
Hallo Arnold,
dass gilt auch für die Photare. Die wurden ja typischerweise am Balgen ohne Zwischenoptik an der Kleinbildkamera, oder besser an der Lupenaufnahmeeinrichtung "Aristophot" verwendet. D. Gerlach schreibt aber in seinem Buch "Lichtmikroskopie", dass man bei Kleinbildformat die hohe Abbildungsleistung der Photare überhaupt nicht ausnutzen würde. Am Aristophot wurden ja gerne Großformat-Plattenkameras angesetzt. An der Digikam hab ich sie noch nicht ausprobiert.
Lieber Klaus,
dieser ,,Grünglasbruch" sieht wirklich sehr interessant aus. Wie groß sind die ,,Splitterchen" ungefähr?
Der Frevler, der ein Randexemplar abbräche ... Wenn Du Glück hast, hast Du Pech und Olaf traktiert Dich dann mit Anweisungen zum Nachweis einer Dispersion. ;D
Gerne mehr aus Deinem reichhaltigen Fundus.
Viele Grüße,
Heiko
Hallo Arnold,
die Angabe stammt aus Kurt Michel "Die wissenschaftliche und angewandte Photographie" . Die Photare sind dort leider nicht aufgeführt, da sie offensichtlich neueren Datums sind.
Zu den Photaren kann vielleicht Gerhard (Rawfoto) etwas näheres sagen.
viele Grüsse
Wilfried
Zitatdieser ,,Grünglasbruch" sieht wirklich sehr interessant aus. Wie groß sind die ,,Splitterchen" ungefähr?
Lieber Heiko obwohl die Farbe nicht typisch ist - sollte eigentlich "methylenblau" sein - halte ich es doch für Klinoklas.Wenn Olaf bestätigt, das die Kristalle flach gelegt gleich richtig orientiert sind für ein Achsenbild würde ich einen Kristall opfern. Messen muss ich erst, dank Wilfried sollte das sogar zuverlässig gelingen. 8)
Edit von fizzelklein bis ca 600 µ -was tu ich nicht alles für dich! :D
Ist schon ein schönes Stüfchen und auch gleich 2farbig grün und blau (so wie ich es kenne)
Guten Abend
Kann er, es gibt drei unterschiedliche Generationen. Wobei sich auch die Rechnungen der Objektive grundsätzlich geändert hat. Die letzte Generation stammt aus den 80ern, also deutlich nach Enstehung des Michels. Die erste Generation wurde für das analoge Grossformat gerechnet, digital unbrauchbar ...
Die zweite Generation wurde nur noch im Falle des 80ers und des 120ers für Grossformat gerechnet, der Rest bereits für Kleinbil Vollformat. Diese sind nicht für 160mm gerechnet, die sind die maximale Entfernung zwichen Filmebene und dem Balgenauszug bei Vollauszug. Das 50er der dritten Generation bringt die beste Qualität bei ca. 14 cm ( von der Filmebene gemessen), das 25mm bei 12,5 cm ...
Die Phozare wurden zwar auch in einer Mikroskopkonstruktion eingesetzt (Vergleichseinheit), gerechnet wurden sie aber für das Balgengerät.
Das 80mm und das 130mm der letzten Generation wurden für das Mittelformat gerechnet. Ein Freund von mir war in der Entwicklungsabteilung tätig, leider ist er schon verstorben ...
Liebe Grüsse
Gerhard
Lieber Klaus,
wahrscheinlich wirst Du auf den Tafelflächen nicht direkt ein interpretierbares Interferenzbild erhalten. Klinoklas ist monoklin und angeblich prismatisch nach (110) entwickelt (komisch!). Da wäre die Tafelfläche keine Ebene auf der sie spitze Bisektrix senkrecht stehen sollte.
Für optische Untersuchungen gibt es aber auf jeder Stufe einen entbehrlichen Kristall ;D
Herzliche Grüße,
Olaf
Hallo,
Danke für die Hilfestellung betreffs meiner Frage zu den Leitz Photaren.
Besten Dank.
Gruss Arnold
ZitatFür optische Untersuchungen gibt es aber auf jeder Stufe einen entbehrlichen Kristall ;D
Lieber Olaf,
das ist die typische Aussage eines Großgrundbesitzers, der den größten Teil seiner traumhafen Sammlung aus Platzgründen in einem Großrechner gesteuerten Hochregallager untergebracht hat. Hungerleider wie ich trauern um jeden abgebrochnenen Kristallsplitter! :(
Meine Sammlung passt in 2 solcher Schubladenreihen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216192_3486806.jpg) (http://s106.photobucket.com/user/microklaus/media/Mikropraeparate%202012/Micropaeparate_2013/IMG_0041_zpsc633eb37.jpg.html)
Nee, lieber Klaus, die rechnergesteuerete Kompaktus-Anlage ist lückenlos mit "glass and brass" gefüllt! Die Gesamtzahl meiner Mineralien ist sicher geringer als die Zahl der Kristalle auf Deiner Klinoklas(?)-Stufe - und dann willst Du keinen opfern!!!???
Herzliche Grüße,
Olaf
Lieber Olaf,
Zitatdie Zahl der Kristalle auf Deiner Klinoklas(?)-Stufe
habe sie gerade durchgezählt: 297 Stück sind es, die abgebrochenen nicht berücksichtigt. Ich erinnere mich aber in eine Vitrine geschaut zu haben wobei ich einen trockenen Mund bekommen habe vor Ehrfurcht über Schönheit und Fülle der mit dem "unbewaffneten Auge " zu bewundernden Stufen - nicht Stüfchen! :'(
Mal abgesehen von dem Flohmarktkrempel in den anderen Vitrinen. 8) ;D 8)
Wenns denn einen Sinn machen würde: aber ich traue mir nicht zu einen Kristall senkrecht aufzukitten ihn dann auf 500 µ herunter zu schleifen um einen ausreichend dicken richtig orientierten Schliff für ein Achsenbild zu erhalten. Wär das nicht eine schöne Herausforderung für dich? ;)
Lieber Klaus,
Zitataber ich traue mir nicht zu einen Kristall senkrecht aufzukitten ihn dann auf 500 µ herunter zu schleifen um einen ausreichend dicken richtig orientierten Schliff für ein Achsenbild zu erhalten.
...wenn's denn so einfach wäre... ;D
Bei einem monoklinen Kristall weiss man zunächst ja nicht wie die Indikatrix liegt. Da hilft nur der Spindeltisch!
Herzliche Grüße,
Olaf
Lieber Olaf,
ZitatDa hilft nur der Spindeltisch!
Na nichts einfacher als das, die hast du doch in deiner Flohmarktsammlung als Messingschrott und du baust sogar für kleines Geld höchst moderne neue.
Also ich würde einen Kristall opfern!
Ich bin ja eher Grobmotoriker, wie das Bild deutlich zeigt. Dieser Hydraulikspalter ist jetzt 40 Jahre alt; ich habe ihn gerade total zerlegt und neue Dichtungen eingesetzt. Die Fa Zuber produziert das tolle Teil immer noch fast unverändert.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216208_30519737.jpg) (http://www.directupload.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216208_43349697.jpg) (http://www.directupload.net)