Liebes Forum,
ich bin im Besitz von drei Lieder-Präparaten zum Thema Laubmoose und möchte diese euch hier vorstellen. Es sind Schnitte durch sehr kleines Material. Ich würde gerne solche Schnitte selber herstellen, aber bei z.B. einem Stammdurchmesser von ca. 1mm kommen mir bedenken, ob die üblichen Methoden wie bei normalen Pflanzenschnitten anzuwenden sind. Muss man z.B. eine Paraffineinbettung durchführen? Wenn es Forenmitglieder gibt, die sich mit Moosen auskennen, wäre ich für jede Hilfe dankbar.
Hier nun die entsprechende pdf-Datei.
Liebe Grüße
Jochen
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/216166_2062458.jpg) (http://up.picr.de/29376366km.pdf)
Hallo Jochen,
vielen Dank für die schöne PDF-Dokumentation vom Laubmoos.
Mit herzlichen Mikrogrüßen
Jürgen aus Hemer
Hallo Jochen,
schöne Doku.
Mit Moosen kenne ich mich zwar kaum aus, habe auch keine Erfahrung mit Schnitten.
Dafür aber so einige links gesammelt, die Dich vielleicht auch interessieren bzw. weiterhelfen könnten:
Allgemeines zur Mooskunde: Literatur, Moose bestimmen, Artenschutz, Praxistipps,
darin ganz unten: Dünnschnitte von Flechten und Moosen (Text: Ralf Wagner)
beschreibt Schnitttechnik mit PEG unterm Stemi
http://www.blam-hp.eu/allgbryo.html
Eine einfache Schnittechnik zur schnellen Bestimmung von Torfmoosen
Prof. Jan-Peter Frahm und Rolf-Dieter Müller vom 17.03.2011
http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/163.html
Bryologische Rundbriefe No.5, 1991
darin der Artikel Einbettungen von Mikropräparaten von Jan-Peter Frahm
eine Übersicht von Methoden
https://core.ac.uk/download/pdf/14528216.pdf
http://www.mikroskopie.de/mikroforum_2/index.php?topic=11173.0
Rolf-Dieter Müller zeigt Schnitt-Technik eines Moosstämmchens mit Holundermark
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=10772.0
Moosstämmchen mit PEG geschnitten
von Rolf-Dieter Müller
Moose unter dem Mikroskop - Mikroskopisches Kollegium Bonn
www.mikroskopie-bonn.de/_downloads/Moose_unter_dem_Mikroskop_neu.pdf
von Rolf-Dieter Müller (Fotos) Jan-Peter Frahm (Text)
ArchiveofBryology Special Volume 13 2013
Grüße
Günter
Nachtrag: eben fand ich noch
Anatomische Untersuchung flacher Pflanzenteile mittels einer Rasierklinge
Eva Maier, Meylania 41 (2008): 35-38
www.bryolich.ch/pdfs/meylania/Meylania_41_35_38_Maier.pdf
Lieber Günter,
herzlichen Dank für die Links. Zwei waren mir unbekannt.
Liebe Grüße
Jochen
Hallo Jochen,
Ich schneide sehr oft Blätter und Stängel von Laubmoosen. Siehe dazu hier:http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=24445.msg184394#msg184394
Ich arbeite in der Regel mit frischem Material und immer feucht. Wie du an meinem Beispiel siehst, muss man nicht unbedingt färben. Für ungefärbtes Mateial ist Hoyer's Lösung ein ideales Eindeckmittel.
Gruss Arnold
Hallo Jochen, ich finde deine Zusammenstellung auch sehr gelungen. Mit Paraffineinbettung habe ich gar keine Erfahrung. Das schwierigste beim Schneiden von Laubmoosen für mich ist den Stängel oder das Blatt senkrecht zwischen die Holunderstücke zu bekommen. Meistes produziere ich daher "schiefe" Schnitte.
Liebe Grüße
Erich
Hallo Erich,
Blätter schneide ich wie folgt:
Ich arbeite am Stereomikroskop. Ein Objektträger dient als Arbeitsfläche. Der OT liegt auf dem Stativfuss. Beleuchtet wird im Auflicht. Auf den OT kommt ein kleiner Wassertropfen. In Diesen lege ich mit einer feinen Pinzette ein Moosblatt das ich mit einem Deckglas so fixiere, dass der zu schneidende Teil im rechten Winkel zur Deckglaskante liegt. Jetzt schneide ich mit einer neuen Rasierklinge möglichst feine Querschnitte vom Moosblatt ab. Aus diesen Querschnitten suche ich dann das feinste Stück heraus.
Gruss Arnold
Hallo Arnold,
die Methode mit einem Deckglas zu fixieren ist mir neu, werde ich aber sobald ich Zeit habe ausprobieren. Erscheint mir sehr praktikabel. Nach dem Schnitt, wie beförderst du das Objekt unter dem Deckglas nach vorne um den nächsten Schnitt zu machen?
Liebe Grüße
Erich