habe mich gerade eben bei euch angemeldet.
Und zwar bin ich seit Montag ;D stolze Besitzerin eines Mikroskops.
Seitdem wird fleißig die Praxis geübt....
vielleicht kurz zum besseren Verständnis: ich betreibe eine private Pflegestation für Tauben und da ich nicht mehr die Zeit und Muße habe, ein paar mal die Woche zum Tierarzt zu laufen -wegen der anfallenden Abstriche und Kotproben für jeden Neuankömmling- habe ich nun in ein eigenes Mikroskop investiert.
Nun habe ich hier einen Kanditaten sitzen, bei dem der Kot noch von unserer Tierärztin untersucht wurde UND in dem sie auch Wurmeier fand.
Da ich den Vogel noch nicht entwurmt habe, habe ich mir heute erstmal dessen Kot geschnappt und in gesättigte Kochsalzlösung gelegt.
Was ich dann unterm Deckglas kleben hatte war mehr, als ich vermutet hatte :o ich gestehe: ich habe den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Zwar fand ich verdächtig nach Wurmeiern aussehende Gebilde, aber ich bin mir nicht sicher, ob das nicht auch einfach Luftblasen hätten sein können ...
hätte jemand Beispielbilder, wie Luftblasen aussehen können?
Hallo!
Zitatgesättigte Kochsalzlösung gelegt.
Macht man das so?? hast Du das vom Tierarzt gelernt? Wirklich
gesättigte NaCL-Lg? Ich bin kein veterinär, aber ich könnte mir vorstellen, dass nach den Gestzen der Osmose die Wumeier völlig "verschrumpeln".
Dein Frage ist übriGENS schwerer zu beatworten, als Du vieleicht denkst. Andereseits...bring einfach mal etwas Sopeichel auf den Objektrräger, dann siehst Du zumindest, wie Luftblasen üblicherweise aussehen.
Ob man allerdings per Fernkurs und ohne das Wissen um die Qualität deines Mikroskopes die Unterscheidung von Taubenwurmeiern und Luftblasen erklären kann.... ( die können z.B. einem Bresser/Celestron Digitalmikroskop durchaus auch einmal gleich aussehen ;D )
Herzliche Grüße
Peter
PS: Schau Dir mal das unterste Bild auf dieser website an:
http://www.tierarzt-sudhoff.de/index.php?kat=27_10&art=55
Die schwarze rundliche Struktur dürfte übrigens eine Luftblase sein!!!
Herzliche Grüße
Peter
Also, das mit der gesättigten Kochsalzlösung habe ich aus dem Buch "Diagnose von Helminthosen durch koproskopische Untersuchung". Soll wohl stimmen :-\
Und mein Mikroskop (Novex B-Reihe) habe ich bei Beyersdörfer (heißt der so?) gekauft und zwar nachdem ich dort geschildert habe, WAS ich mir mit dem Teil alles ansehen will.
Ja, dass das alles nicht so einfach wird, war mir auch klar. Irgendwie müßte ich mal jemanden finden, der die Zeit hat, mir zu zeigen, worauf man bei der Wurmeisuche achten soll. hab jede Menge Bücher hier liegen mit Bildern .... aber ist doch was anderes, wenn man sie selbst identifizieren soll.
Nochmal zu den Luftblasen: also "meine" Luftblasen waren runde, klar abgegrenzte Bereiche - mit "Gekräusel" in der Mitte. Oder sind Luftblasen etwa immer "hohl"??
Hallo!
Novex B - immerhin schon ein echtes Mikroskop ;).
Das dürfte reichen.
zur ges. NaCL-Lg: Wenn es dort stand, wird es wohl in der Tat stimmen. Hatte mich nur gewundert...
Ansonsten:
Schau Dir mal das unterste Bild auf dieser website an:
http://www.tierarzt-sudhoff.de/index.php?kat=27_10&art=55
Die schwarze rundliche Struktur dürfte übrigens eine Luftblase sein!!!
Herzliche Grüße
Peter
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Dank dir schonmal :)
Die Luftblase in dem Link ist auch von innen leer... mh...
Hat noch jemand seine Blasen fotografiert? :P
Hallo!
ZitatHat noch jemand seine Blasen fotografiert?
ich habe nur eine......
O.k, o.k. - dummer Kalauer!
Also: Wenn es der Erkenntnisfindung förderlich ist, bin ich mir für nichts zu schade und fotografiere - extra für Dich! - sogar Luftblasen.
Aber für einen langjähigen "Spuckemikroskopiker" - wie mich mal ein freundliches Ex-Mitglied dieses Forum genannt hat -doch die leichteste Übung ;)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17659_15615490.jpg)
Ich denke, sie sehen aus.... wie Deine! Oder?
Obwohl Manfred Rath das viel ästhetischer macht...
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2374.msg13128#msg13128
Natürlich können die Luftblasen"wände" mal dicker, mal dünner aussehen, je nach Vergörßerung, Größe der Blasen, Medium usw...
Aber von (Wurm)Eiern kann man sie eigentlich schon deutlich unterscheiden.
So, gezz is abber gut! Weiter steige ich in die Niederungen nicht herab.....aber es soll ja niemand sagen, wir nähmen die Fragen von Anfängern nicht ernst!
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Mausispatz,
Luftblasen in einem Blattpräparat von Bryum caespiticium (Moos), rotgefärbt mit Rutheniumrot.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17691_25835152.jpg)(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17691_52608311.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net/view/bryumcaespiticium9hm382bs.jpg)[/url][/img]
Freundliche Grüße
Bernhard Kaiser
Hallo,
nach einigen Versuchen verwende ich lieber konzentrierte Zuckerlösung statt Salzlösung für Flotationspräparate. Das funktioniert auch ganz gut. Kannst Du ja ggf. einmal als Alternative testen.
Unten einige Bilder von Eiern, die auf diese Weise angereichert wurden. Allerdings sind keine Proben von Vögeln dabei.
Meine Versuche, Dauerpräparate direkt aus der Zuckerlösung herzustellen, sind (erwartungsgemäß) bislang gescheitert. Stattdessen spüle ich die Eier mit der Zuckerlösung vom Deckglas ab in ein Eppendorfgefäß, verdünne mit Wasser und füge dann zur Fixierung Formol hinzu. Nach 24h setzen sich die Eier dann auch am Boden des Gefäßes ab (notfalls zentrifugieren, sofern möglich) und lassen sich mit einer Pipette auf einen Objektträger überführen. Überschüssige Flüssigkeit vorsichtig abziehen und das feuchte Präparat dann direkt in Mowiol 4-88 (Carl Roth) einschließen. Funktioniert bislang gut und ist unaufwendig.
Viele Grüße,
Ole
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17695_31974713.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17695_35894854.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17695_62402877.jpg)
Dank euch allen für die Hilfe :)
@Ole: mit welcher Vergrößerung hast du die Eier bei deinen Bildern fotografiert?
Ich werde das mit der Zuckerlösung auch noch probieren.
Was mich eben so verwundert hat war, dass so VIEL am Deckglas hängen blieb. ich hatte gehofft, dass eben tatsächlich ausschließlich Eier an die Oberfläche schwimmen und man es so relativ leicht hat diese auszumachen.
Aber was ich da unterm Mikroskop sah, war ein Gewusel sondergleichen. Muss ich mich damit abfinden oder ist meine Flotationslösung einfach nicht Dicht genug, so dass deshalb noch so viele Kotreste mit hoch kommen?
Hallo Frau Mausispatz,
nun wurden in dieser Diskussion schon einige Beiträge gepostet, wo es in Prinzip wohl um gar nichts geht, also um Luft.
Ich gestehe auch ganz offen, daß ich auf dem Gebiet, der Untersuchung vom Taubenkot, keine Ahnung habe.
Da in dem Fall das Mikroskop als Hilfsmittel für die Untersuchung gilt, frage ich mal von der Seite:
Selbst wenn es sich bei der Beobachtung um Luftblasen handeln sollte, was läßt sich denn daraus schließen?
Muß es sich dabei um eingeschlossene Luft aus der Umgebung handeln oder können das auch Gasblasen sein, z.B. von Gärungsprozessen. Man denke da an das überaus angenehm riechende Schwefelwasserstoff.
Und was meinst du denn mit "Gewusel", was du unter dem Mikroskop gesehen hast? Darunter kann ich mir alles mögliche und auch widerum nichts vorstellen. Auch bei dem Begriff Floatinglösung kommt bei mir die Frage auf, ob es sich dabei um normales Wasser oder einer anderen Zusammensetzung handelt.
Was ich damit sagen will: Man kann sich ja alles mögliche anschauen und das kann mitunter auch sehr interessant werden. Aber dazu braucht man eben auch die nötigen Hintergrundinformationen.
Bitte das jetzt nicht als böse Kritik auffassen.
Gruß Nomarski
Hallo,
ich denke, hier gibt es einen guten Überblick: http://de.wikipedia.org/wiki/Flotationsverfahren
Was ist eigentlich mit Chloralhydratlösung als Flotationslösung? Zur Lösung von Chloralhydrat braucht man recht wenig Wasser, und es hat eine höhere Dichte als Zucker...
Viele Grüße
K. Koch
hab irgendwie Probleme mit der Zitierfunktion... hoffe es klappt trotzdem ...
Zitat von: Nomarski in August 28, 2009, 19:47:40 NACHMITTAGS
Selbst wenn es sich bei der Beobachtung um Luftblasen handeln sollte, was läßt sich denn daraus schließen?
Sehr geehrter Herr (?) Nomarski,
vermutlich darauf, dass ich irgendwas falsch gemacht habe?? :-\
Zitat von: Nomarski in August 28, 2009, 19:47:40 NACHMITTAGS
Zitat von: Nomarski in August 28, 2009, 19:47:40 NACHMITTAGSUnd was meinst du denn mit "Gewusel", was du unter dem Mikroskop gesehen hast? ?
Damit meine ich, dass unheimlich viele kleine und Kleinstteilchen zu sehen waren. Es war einfach "viel zu sehen"...
Zitat von: Nomarski in August 28, 2009, 19:47:40 NACHMITTAGS
Auch bei dem Begriff Floatinglösung kommt bei mir die Frage auf, ob es sich dabei um normales Wasser oder einer anderen Zusammensetzung handelt.?
Wie bereits oben geschreiben, handelt es sich um gesättigte Kochsalzlösung.
Was ich damit sagen will: Man kann sich ja alles mögliche anschauen und das kann mitunter auch sehr interessant werden. Aber dazu braucht man eben auch die nötigen Hintergrundinformationen.
Hallo!
Ehrlich gesagt, verschließt sich mir im Moment das "Luftblasenproblem". Frau Mausispatrz, die uns bestimmt noch ihren Vornamen mitteilt, fragte doch nur, ob es sich bei einigen der gsehenen "Rundstrukturen" um Luftblasen handelt. Die Frage der Luftblasen wurde daraufhin hinreichend beantwortet. Bedeutung haben sie natürlich keine, und wie sie in das Präparat kommen, ist doch auch klar, nämlich durch die Art der Probe und das wahrscheinlich nicht ganz geübte Auflegend des Deckglases.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Mausispatz,
du brauchst mich nicht mit sehr geehrter Herr Nomarski anreden,
Bernd reicht auch, wenn du mir deinen Vornamen verrätst. ;)
Mit dem Zitieren hatte ich anfangs auch Schwierigkeiten, schnell ist alles blau "überflaotet" ;D
Durch die Link-Angabe von K.Koch konnte ich mich gerade in die Thematik bei Wikipedia einlesen und die Dörfer sind auf einmal nicht mehr ganz so bömisch für mich. ;) Zumindest weiß ich, was sich hinter der Floatinglösung verbirgt.
Was du falsch gemacht haben könntest, kann ich in dem Moment noch nicht sagen, es könnte ein Bedien- oder Präparierfehler zugrunde liegen.
Besteht die Aussicht, da0 du demnächst Bilder von den unheimlich vielen Kleinstteilchen einstellst?
Gruß
Bernd
Hallo,
Die erste Aufnahme oben mit dem Maßstabsbalken wurde mit einem 40er Objektiv aufgenommen. Wenn Du den Balken auf dem Bild nachmisst, kannst Du die Gesamtvergrößerung berechnen.
Ich vermute jedoch, Du fragst nach der Vergrößerung, um einen Eindruck zu gewinnen, wie groß die Eier im Mikroskop erscheinen.
Um Dir einmal eine Vorstellung zu geben, habe ich eine kleine Grafik erstellt (unten), ich hoffe, sie hilft Dir weiter. Das Bild wurde mit einem 20x Objektiv aufgenommen. Der äußere schwarze Kreis stellt das Gesichtsfeld in einem Okular 10x mit einer Sehfeldzahl von 22 dar. So würde das Ei beim Blick durchs Okular erscheinen (wie Du siehst, zeigt das Foto nur ein Ausschnitt des Bildes im Okular). Das untere Bild zeigt Luftblase, Ei und Deckglasrand bei Verwendung eines 5x Objektivs vereint.
Viele Grüße,
Ole
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17795_45133975.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17795_38553647.jpg)
So, ich hab fleißig geübt und denke, es klappt schon besser.
Habe heute zwei Proben untersucht und bin mir ziemlich sicher, einmal Wurmeier und einmal Kokkzidieneier gefunden zu haben. Um das bestätigen zu lassen, bringe ich beide Proben morgen noch zu meiner Tierärztin. Bin mal gespannt, ob sie das selbe sieht wie ich ;D
die Bilder sind wirklich klasse- doch leider kann ich wohl selber im Moment noch keine machen - zumindest habe ich diesem Aufsatz dafür nicht. Wo ich jetzt die ganzen tollen Bilder sehe, bereue ich ja schon fast, daran gespart zu haben :o
Mit der Bestimmung der Eiergrößen komme ich auch noch nicht so klar. An meinem Tisch sind zwar oben und rechts Skalen angebracht... aber nunja... ich sag nur: "Mathe 5" ;) DAS sind dann nämlich für mich Böhmische Dörfer :P
Und JA, genau deswegen hatte ich nach deinen Vergrößerungen gefragt, Ole.
ZitatMit der Bestimmung der Eiergrößen komme ich auch noch nicht so klar. An meinem Tisch sind zwar oben und rechts Skalen angebracht... aber nunja... ich sag nur: "Mathe 5" DAS sind dann nämlich für mich Böhmische Dörfer
Und ich hatte in Bio damals nicht aufgepasst und mußte den Umgang mit dem Mikroskop auf dem 3. Bildungsweg nachholen. ;D
Mit den Skalen kannst du die Luftblasen wiederfinden, wenn du dir die Koordinaten zuvor gemerkt hast.
Oder ggf. die Luftblasen vermessen, wenn sie nicht zu klein sind.
Für das "Gewusel" nimmst du am besten ein Messokular, das vorher mit einem Objektmikrometer eingemessen werden muss, da jedes Objektiv mit einem anderen Faktor vergrößert.
Hallo,
erstmal was zur allgemeinen Information. Erläuterung über das Verfahren der koprologischen Untersuchung nach dem Flotationsverfahren mit gesättigter Kochsalzlösung gibt es zB hier http://www.fao.org/ag/againfo/resources/documents/Parasitology/Flotation/Simple_flotation/Purpose.htm oder
http://www.fli.bund.de/267.html. ( wenn man dort ein wenig weiter sucht, werden dem Interessierten diverse weitere Verfahren erläutert).
Beim Kot von kleinen Wiederkäuern (Schaf + Ziege) hatte und habe ich das gleiche Problem, wenn ich im Reagenzglas mit aufgelegtem Deckglas flottiere (meist ohne Zentrifuge, nur per Schwerkraft) viele Partikel, die am Deckglas hängen, eine sehr dicke Schicht, die das Erkennen der Wurmeier erschwert, und häufig sehr viele Luftblasen, deren Entstehung ich noch nicht sicher ausfindig gemacht habe (vermute, daß es mit dem Durchpressen der Kotprobe durch den Sieb zusammenhängt)
Wesentlich weniger Luftblasen erreiche ich mit kombinierter Sedimentation-Floatations-Methode, ähnlich http://www.fao.org/ag/againfo/resources/documents/Parasitology/Flotation/Quant_flotation/Purpose.htm.
Zur Frage der Flotationslösungen.
NaCl kristallisiert leider relativ schnell vom Rand des Deckglases aus, im Gegensatz zur Zuckerlösung.
Dagegen hat für mich die Zuckerlösung durch die viel höhere Viskosität verschiedene Nachteile: die Schichtdicke (bei der Methode "Deckglas auf Reagenzglas") ist noch höher und das Durchfokussieren wird erschwert, bei Flotation mittels Schwerkraft scheint man bei der höher viskosen Zuckerlösung mehr Zeit einplanen zu müssen.
Sicherlich deformieren sich die Objekte in den konzentrierten Lösungen merklich. Diese pragmatischen Methoden sind wohl auch eher als diagnostisch anzusehen, und nicht als Methode, um die bestmöglichste reale Darstellung der Objekte zu ermöglichen.
Inwieweit sich Taubenkot bzw. die speziifischen Parasiteneier sich anders verhalten, weiß ich allerdings nicht.
viele Grüße
Günter
PS: ich bin Hobbytierhalter und kein kompetenter TA oder Mikroskopiker
ZitatMit der Bestimmung der Eiergrößen komme ich auch noch nicht so klar. An meinem Tisch sind zwar oben und rechts Skalen angebracht... aber nunja... ich sag nur: "Mathe 5" DAS sind dann nämlich für mich Böhmische Dörfer
Diese beiden Skalen haben auch rein gar nichts mit der Größenmessung zu tun. Das ist leider etwas aufwändiger und bedarf zweier Zusatzteile ( Okular- und Objektmikrometer ). Die hat aber in der Regel auch der Tierarzt nicht...sind also nicht zwingend erforderlich.
Ansonsten bzgl. Fotos: Mit einem Fototubus allein ist es auch nocht nicht getan, man benötigt noch eine Kamera und eine "Adaption" mittels Okular etc. - so einfach ist das für einen Anfänger auch nicht erledigt!
Zudem kann man auch zunächst mit einem / durch einen einfachen Binotubus Fotos anfertigen.
Und bevor Du auf "dumme Gedanken" kommst: Laß die Finger von sämtlichen Euromex, Moticam, CMEX und Co.-Kameras!!
Schlechte Qualität und gnadenlos überteuert - auch, wenn Dir vielleicht mancher Händler etwas anderes erzählt.
Wenn Du eine
preiswerte einfache Okularkamera sucht, nimm die DCM 130 für unter 130 EUR. Mit ihr sind zwar auch nicht gerade Spitzenfotos möglich, aber sie ist zumindest recht preiswert und "ihren Preis wert". Oder evtl. eine Tucsen 3 MP mit Okularadapter.
Oder probier es doch einfach mal ganz banal mit einer normalen Digicam durch's Okular! Vielleicht hast Du ja Glück, es "paßt" zufällig und Du bekommst ein brauchbares Foto.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
auch ich bin kein Tier-Mediziner. Aber um über die Sparmaßnahme mit dem Fotoaufsatz hinwegzukommen, könnte Mausispatz versuchen, mit einer kompakten Digitalkamera das Bild im Okular einfach abzufotografieren.
Der Fokus der Kamera ist dabei auf unendlich zu stellen und der Zoom so einzustellen, daß es mit dem gewünschten Bildausschnitt passt. Wenn dann die Kamera beim Auslösen noch möglichst ruhig gehalten wird,
könnte das für erste Diagnosen hier reichen.
VG Bernd
Hallo Bernd,
genauso hatte ich es bei meinen Erstversuchen auch gemacht http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?1,44619,44619#msg-44619, im Vergleich zum Forenstandartd extrem schlechte Bilder, inclusive Luftblasen (für Mausispatz, die "schwarze Kugeln" im Bild links oben und recht unten)
viele Grüße
Günter
Hallo Günter,
daß man für die Bildqualitäten besonders in diesem Forum keine Blumensträuße erntet, habe ich auch schon festgestellt, aber darum geht es in diesem Fall auch gar nicht.
Aber man kann sich zumindest darüber unterhalten, was zu beobachten ist.
Kann es sein, daß du diese Aufnahmen mit einer Sony DSC-S70 gemacht hast? Diese Kamera hatte ich nämlich als erste Digicam und hatte auch diese Vignettierungsprobleme.
Das sieht dann so aus:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17809_63218300.jpg)
Aber ich konnte über einen Bekannten immerhin erfahren, daß es sich dabei wahrscheinlich um eine Ulothrix-Fadenalge handelt, da ich mit dem Reisemikroskop im Urlaub war und den Streble-Krauter nicht im Handgepäck hatte.
Gruß
Bernd
So, hier mal eine Auswahl von undifinierten Objekten:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/17871_17654054.jpg) (http://www.directupload.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/17871_52727599.jpg) (http://www.directupload.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/17871_14347911.jpg) (http://www.directupload.net)
Na bitte!
Leere Luftblasen sind das jedenfalls nicht und du scheinst auch nichts gravierendes falsch gemacht zu haben!
Die Spezailisten werden dir nun weiterhelfen können.
Viele Grüße!
Der "sehr geehrte Herr Nomarski" ;D
hatte die Bilder gerade auch meinem Tierarzt geschickt und er meint, es wären Pflanzenteile o.ä.... auf alle Fälle nix pathologisches
Hallo M.
mal vorab eine Frage: wissen wir eigentlich wer hier fragt?
ZitatSo, hier mal eine Auswahl von undifinierten Objekten:
Kleine
Difinition des ersten Bildes. Das ist m. E. nach eine mit Dreck gefüllte Luftblase. ;D
Hallo Frau Mausispatz,
dann kannst du ja mal deinen Tierarzt fragen, ob das hier auch nix pathologisches ist:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17879_38584123.jpg)
@Klaus: kann ja sein, daß die werte Dame mit Nachnamen tatsächlich so heißt. ;)
Zitat von: Klaus Herrmann in August 29, 2009, 23:12:14 NACHMITTAGS
mal vorab eine Frage: wissen wir eigentlich wer hier fragt?
ZitatSo, hier mal eine Auswahl von undifinierten Objekten:
Kleine Difinition des ersten Bildes. Das ist m. E. nach eine mit Dreck gefüllte Luftblase. ;D
Das meine ich aber auch. Die Luftblase ist wohl schon weitgehend "geschrumpft", ist kleiner geworden, hat den Schmutz oder was immer das auch war, schon zusammen geschoben, und an ihrer Innenkalotte mit den Berührungsflächen Wasser/Luft hat sich Kondenswasser niedergeschlagen, weil der Dampfdruck im Innern höher geworden ist.
Wer möchte gerne meine Nachfolge antreten mit den Ermahnungen, die Aperturblende nicht so weit zu schließen bzw. den Kondensor nicht zu weit abzusenken ...? Ich hab's hier im Forum und anderwärts zwanzig Jahre lang unverdrossen getan. Ruhm und Ehre sind gewiß, und auch der Ruf eines Sonderlings. --- KH
Zitatdie Aperturblende nicht so weit zu schließen bzw. den Kondensor nicht zu weit abzusenken ...?
Wer sagt denn, daß dieses Mikroskop überhaupt einen Kondensor hat?
Bei schwachen Vergrößerungen soll es ja bekanntlich auch ohne gehen... ;D
Scheinbar haben wir es mit einer Neueinsteigerin zu tun, die den Umgang mit dem Mikroskop noch erlernen muß.
Immerhin konnten wir überhaupt schon ein paar Bilder von ihr sehen, wenn auch noch nicht in bester Qualität.
Falls das Mikroskop nun doch mit einem Kondensor ausgestattet ist, bitte diesen in die oberste Stellung bringen.
Wenn du das Okular aus dem Tubus ziehst und hineinschaust, kannst du die Aperturblende des Kondensors sehen.
Diese wird etwa nur 1/3 zugezogen, damit die Auflösung nicht zu sehr leidet. Wenn du so nett wärest und die Aufnahme mit der Einstellung wiederholst, könnte sicher auch etwas mehr erkennen als nur "Dreck".
Übrigens:
Auch bei diesem Objekt soll es sich um ein Ausscheidungsprodukt handeln. Gefunden beim Planktonfischen am Jadebusen in Wilhelmshaven:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17900_31638842.jpg)
Zitat von: Nomarski in August 30, 2009, 20:40:50 NACHMITTAGS
Übrigens:
Auch bei diesem Objekt soll es sich um ein Ausscheidungsprodukt handeln. Gefunden beim Planktonfischen am Jadebusen in Wilhelmshaven:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17906_22124144.jpg)
Ja, das ist Copepodenkacke.
KH
Ob diese als solche im Mikro-Foto-Forum auch bestaunt würde? ;D
Als Floatationslösung dient jedenfalls das salzhaltige Meerwasser.
Hallo zusammen,
Luftblasen können ohne Sch... auch ganz schön aussehen: :-*
2x im Hellfeld unterschiedlich fokussiert (einmal auf die Kondenswassertröpfchen) und das auch noch im DIC.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17916_39523568.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17916_9853575.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17916_1343394.jpg)
Und ich habe noch eine Luftblase gefunden, für die sich sogar ein Muschelkrebs interessiert:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/17947_27142596.jpg)