Mikro-Forum

Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: reblaus in September 01, 2009, 23:45:00 NACHMITTAGS

Titel: Kamera-Adaption
Beitrag von: reblaus in September 01, 2009, 23:45:00 NACHMITTAGS
Die Adaptation einer Kamera an einen Tubus ohne Zwischenoptik (Ofenrohr) scheint ja zunächst das Ideal zu sein (falls Film/Sensor-Dimensionen ungefähr stimmen). Ich habe das vor vielen Jahren mit einer Olympus OM2 Spiegelreflex an ein damals sauteures Zeiss-Fotomikroskop gemacht um das zeisstypische Fototeil vergessen zu können, bei dem schon das Filmeinlegen ein bürokratischer Akt war. Damals war ich mit den Bildern, selbst von Semidünnschnitten, sehr zufrieden.

Im Digitalzeitalter möchte ich nun eine Digitalkamera ohne Zwischenoptik an eine 160 mm-System adaptieren - der Olympus 4/3 Sensor schien mir ideal. Nach Studium der Mikrofibel und anderen Links (tausend Dank an die Autoren) habe ich nun Bedenken. Das Kompensationsokular meines Zeiss-Oldies ist ja nötig um die Restfehler der Objektive zu beseitigen. Liefert also eine Zig-Linsen-Kombination KPL-Okular/Fotoobjektiv doch die besseren Bilder? Oder ist das Ofenrohrsystem ohne Kompensation doch besser, weil es außer dem Objektiv keine zusätzlichen Linsen braucht?

Wenn jemand hier zur Theorie auch praktische Erfahrung hat, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar!

Gruß
Rolf
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in September 02, 2009, 00:00:52 VORMITTAG
Hallo,

ich nutze ein KPL-6,3x/18-Okular in Kombination mit dem Fotoansatz MC63, der ein 63mm-Objektiv beeinhaltet, was widerum an eine digitale Spiegelreflex adaptiert ist.
Stärkere Okulare verkleinern das abzufotografierende Sehfeld.

Auch die Methode, ein Okular durch Anhebung im Tubus als Projektiv zu verwenden, soll zu guten Ergebnissen führen, habe ich aber noch nicht getetstet.

Auch die "Ofenrohr-Methode" hatte ich getestet, die nicht kompensierten Farbfehler waren aber erkennbar.
Ich nutze diese, wenn überhaupt, an S/W-Videokameras.

Gruß
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: sirdul in September 02, 2009, 10:32:45 VORMITTAG
Hallo Bernd,

eine Frage zu dem MC63: ist es das Teil, das ich in einem früheren Beitrag vorgestellt habe ? http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2842.0
Gibt es zu dem KPL 6,3 Okular auch die Ausführung S-KPL 6.3 ?
Die Kombination aus dem früheren Beitrag ergibt mit einer Canon Eos 30 D gute Bilder, was jedoch sehr stört ist der harte Spiegelausschlag.
Ich werde eine Canon EOS 500 D anschließen und über die Ergebnisse berichten.

Beste Grüße aus dem sonnigen Kronach

Ludger Benning
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in September 02, 2009, 11:12:16 VORMITTAG
Hallo Ludger,

ZitatGibt es zu dem KPL 6,3 Okular auch die Ausführung S-KPL 6.3 ?
Ist mir nicht bekannt, käme bei mir natürlich auch besser, wenn es sowas gäbe. ;D
Ein KPL 5x wäre sogar noch besser, wenn es das gäbe, aber das C 5x/20 hat neben dem schlechteren Korrektionsgrad auch noch so eine niedrige Austrittspupille. >:(

Deine Canon EOS 500D wird sich wie meine EOS350D nur mit Klimmzügen anpassen lassen wegen der Störkanten an der Kamera, es sei denn, du läßt am MC63-Tubus etwas weghobeln.

Der harte Spiegelschlag macht mir auch zuschaffen, aber mit der Fernauslösung und langen Belichtungszeiten geht das auch ohne dem MC63, sondern  mit deinem 63mm-Tubusobjektiv, was du schon hast.

Gruß

Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Günther Langer in September 02, 2009, 15:49:12 NACHMITTAGS
Hallo Ludher und Bernd,

ich nehme bei der MC 63 das KPL 6,3x oder die Projektive von CZJ K 2.5 und K 3.2 - je nach Anforderung. Den Spiegelschlag etc. kann man doch ganz leicht umgehen: DSLR auf Bulb und auslösen mit MC 63. 

Viele Grüße

Günther
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: peter-h in September 02, 2009, 17:34:39 NACHMITTAGS
Hallo Adapteure  ;D

im Juli zeigte ich eine Adaption, die ich nun auch nach längeren Tests und vielen Aufnahmen nichtmehr ändern möchte.
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2462.0

Weder von der Bequemlichkeit noch hinsichtlich Bildqualität kann ich keine Makel finden. Nur nochmal als Denkanstoß.

Grüße
Peter Höbel
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in September 02, 2009, 20:17:21 NACHMITTAGS
Hallo Günther,

Zitatich nehme bei der MC 63 das KPL 6,3x oder die Projektive von CZJ K 2.5 und K 3.2 - je nach Anforderung. Den Spiegelschlag etc. kann man doch ganz leicht umgehen: DSLR auf Bulb und auslösen mit MC 63. 

Das klappt ja auch ganz prima bei mir, nur habe ich festgestellt, daß die CZJ-Projektive relativ niedrige Austrittspupillen haben gegenüber den Zeiss-Projektiven, deswegen ist das 63mm auch ganz  günstig.

Etwas Gymnastik, um zu sehen, ob das Bild auch was geworden ist, schadet nicht. ;D

Gruß
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Günther Langer in September 02, 2009, 22:34:43 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

Gymnastik ist bei mir nicht drin, weil ich alles per PC (Notebook) steuere. Lifebild -> Vorschau -> Auslösen - ganz bequem.

Viele Grüße

Günther 
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in September 02, 2009, 23:01:08 NACHMITTAGS
Hallo Günther,

ZitatGymnastik ist bei mir nicht drin, weil ich alles per PC (Notebook) steuere. Lifebild -> Vorschau -> Auslösen - ganz bequem.

Geht das Köhlern auch per PC?  ;D
Ich habe ja schon Leute erlebt, die ihr schönes Gerät wie ein Zeiss-Jena Lumipan einfach verkauft haben, weil ihnen die Bedienung einfach zu umständlich war. Manche Handgriffe möchte ich eben immer noch gerne selber machen, wie z.B. am Revolver und am Fokusknopf drehen. Wie soll man sonst beurteilen, ob dort gut gefettet ist? :D

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Günther Langer in September 03, 2009, 00:07:45 VORMITTAG
Hallo Bernd,

Köhlern am PC? Netter Gedanke! Fehlt noch Autofokus...
Ansonsten ist alles gut gefettet! Für den Notfall habe ich Rohrzange und Hammer in der Schublade. Ein Lumipan hätte ich auch verkauft, wg. der Schrauben mit Linksgewinde ;D

Fettfreie Grüße

Günther
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in September 03, 2009, 00:40:16 VORMITTAG
Hallo Günther,

worauf soll der Autofokus dann eigentlich beim Stacken fokussieren? ;D

Schrauben mit Linksgewinde müssen sein, um die Muttern mit Rechtsgewinde zu kontern.
Das hat man bei den grauen Zeiss-Jena-Pankraten leider nicht bedacht, so daß sich die Revolverschraube immer gelöst hatte, wenn man gegen den Uhrzeigersinn gedreht hat.

Gute Nacht
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in Februar 02, 2012, 01:41:28 VORMITTAG
Hallo,

Ich wuerde zu diesem Thread gern noch Fragen loswerden.

Das MC63A System ist ja relativ preiswert zu bekommen. Ich wuerde gern versuchen was oben angesprochen wurde:

Zeiss Standard - S-Kpl 10/20Br - MC63A - EOS500D

Hat jemand im Forum so einen Aufbau (Photo davon waere sehr hilfreich)? Wenn ich das Handbuch fuer das MC63A richtig verstanden habe, wird der Aufsatz wie eine Haube ueber den Phototubus gesetzt? Welche zusaetzlichen Komponenten braucht man dann? Die Relaislinsen in Zeiss 47 60 12 sind mit 0.8x und 0.25x gekennzeichnet (sind da wirklich zwei alternative Linsen drin)? Den Verschlussmechanismus kann man entfernen oder ausser Funktion setzen?

Der Adapter zur Aufsetzkamera muss sicher ausgetauscht werden (?) oder gibt es einen handelsueblichen Adapterring (Zeiss auf EOS) dafuer?

Bernd, welchen Teil muesste man da abhobeln?

Vielen Dank,

Jon
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: reblaus in Februar 02, 2012, 02:14:17 VORMITTAG
Hallo Jon -

in den seit Beginn des threads vergangenen Jahren habe ich einigen dieser Adaptationen an die Canon 500D mit maßgeblicher Unterstützung von Bernd (Nomarski) hinter mir. Die Angaben 0,8 und 0,25 beziehen sich auf verschiedenen Kameraaufsätze (KB, Linhoff etc.) - kannst du heute vergessen, hat nix mit der Linse zu tun: Es ist nur ein winziges 63 mm Objektiv drin - dasselbe was in verschiedenen, auch heute noch sauteuren "Spezialobjektiven" eingebaut ist. Es liefert sehr gute Bilder.

Das S-Kpl 10x liefert mit dem Sensor der kleinen Canons einen zu kleinen Ausschnitt, eigentlich braucht man ein Kpl 6,3 x dazu. Weil das zu teuer ist, nehme ich derzeit ausschließlich Kpl 8x dazu. Normales genügt, Brille ist überflüssig. Der Ausschnitt ist nicht allzu klein.

Am preiswertesten ist es, wenn man diese MC63 schlachtet und nur das 63 mm Objektiv davon verwendet. Andernfalls muss man diese Panzerfaust oben ziemlich bearbeiten, weil das Auflagemaß der Canons etwas zu gering ist und die Nase vom Spiegelkasten stört, ich denke beides ist gleich teuer. Außerdem ist der durch den Lichtfühler bedingte Abstand des 63mm-Objektivs vom Okular überflüssig - man kann es direkt aufsetzen, dann genügen auch ganz normale Billig-Kpls als Foto-Okular!

Bilder der Aufbauten reiche ich nach.

Viele Grüße

Rolf


Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in Februar 02, 2012, 10:35:12 VORMITTAG
Hallo Jon,

ZitatAm preiswertesten ist es, wenn man diese MC63 schlachtet und nur das 63 mm Objektiv davon verwendet. Andernfalls muss man diese Panzerfaust oben ziemlich bearbeiten, weil das Auflagemaß der Canons etwas zu gering ist und die Nase vom Spiegelkasten stört, ich denke beides ist gleich teuer.
Inzwischen habe ich festgestellt, daß die EOS nun doch trotz Nase gerade soeben dranpasst, ohne daß an der Panzerfaust was abgehobelt werden müßte.
Es wäre also ein Drehteil erforderlich das ähnlich einer Ananasscheibe aussieht und einem M42-Adapter, den man für die Canon EOS z.B. bei Ebay bekommt.

Man kann dann die Canon mit oder ohne Steuerung durch MC63 nutzen. Die MC63A hat aber den Nachteil, daß die Belichtungszeit nur automatisch und nicht manuell gesteuert werden kann.

Die Lösung mit den Linsen Ausschlachten und Umfassen kann man zwar auch machen, bedeutet aber mehr Fertigungsaufwand, da unter anderem  das passende Feingewinde für die Schlitzmuttern geschnitten werden müßte.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: reblaus in Februar 02, 2012, 12:00:38 NACHMITTAGS
Hallo -

wie immer hat alles seine Vor- und Nachteile!

Ausschlachten der MC35 (um 30.- zu kriegen) um an das 63 mm Objektiv zu kommen macht relativ aufwendige Drehteile erforderlich aber man spart eventuell beim Fotookular weil man das Objektiv auf das Okular aufsetzen kann. Wenn man nur einen dünnen (25 mm) Senkrechttubus hat, muss ohnehin eine vermünftige Verbindung geschaffen werden, weil die kleine, halbkugelförmige Adapterglocke einfach zu kurz und zu wackelig ist.

Ganze Panzerfaust ist von Vorteil, wenn man einen Tritubus mit M-Tubus (40 mm) besitzt.

Hier die Einzelteile für 25 mm-Senkrechttuben (der Ring rechts unten gehört nicht dazu):

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/84600_8483864.jpg)

Im Einsatz, das "Spezialobjektiv" ist jetzt lichtgrau lackiert:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/84600_12294111.jpg)


Hier ein Adapter der direkt auf einen 40 mm-Tubus passt

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/84600_34296505.jpg)


Eine weitere preiswerte Möglichkeit ist die Verwendung eines Grundkörpers I (ab 20.- zu kriegen) statt MC35. Dieser enthält ein 125 mm Objektiv (weil ein dickes Strahlenteilerprisma für ein mit live-view überflüssiges Einstellokular eingebaut ist). Deshalb braucht man als Okular ein langbrennweitiges Mipro 63 (ab 80.-) um einen vernünftigen Bildausschnitt zu bekommen:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/84600_63979448.jpg)

In jedem Fall ist aber noch ein Distanzring erforderlich, der das Auflagemaß ausgleicht und auf den der T2-Adapter mit dem Kamera-Bajonett sitzt.


Viele Grüße


Rolf
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in Februar 02, 2012, 12:40:09 NACHMITTAGS
Oder halt so:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/84601_5911701.jpg)

Es gibt diese Lösung übrigens auch für Nikon-DSLRs, bei der die Panzerfaust unangetastet geblieben ist,

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in Februar 02, 2012, 15:58:25 NACHMITTAGS
Hallo Rolf und Bernd,

Danke fuer die Ausfuehrungen. Beides sehr beeindruckende Loesungen. Ich bin in der gluecklichen Lage schon ein S-Kpl 10/20Br zu haben und da wuerde ich es auch gern nutzen; ich habe immer noch den Trinotubus 47 30 28. Waere der fuer MC63A geeignet? Abbildung hier: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=11293.0
[ Ich habe sogar noch ein Mipro 63mm und Grundkoerper I zu liegen, aber die sollen an ein anderes Mikroskop; dazu ein anderes Mal ]

Wenn ich also die EOS 500D an die "Panzerfaust" ansetzen moechte brauche ich einen Adapter vom oberen Ende des grauen 47 60 12-Koerpers an nach oben (Ananasscheibe). Und am Ende des Adapters brauche ich eine M43-Aufnahme fuer einen Adapter M43 - Canon EF-S. Ist das richtig?

Kann man die Ananasscheibe kaufen oder muss man die drehen lassen? Mit dem Verbindingsstueck das Zeiss fuer die Verbindung zur Kamera mitgeliefert hat kann man nichts anfangen?

Gibt es einen relevanten Unterschied zwischen dem MC63A und dem MC35 System?
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in Februar 02, 2012, 17:39:27 NACHMITTAGS
Hallo Jon,

ZitatDanke fuer die Ausfuehrungen. Beides sehr beeindruckende Loesungen.
Stammen auch beide aus derselben Fabrik. ;D

ZitatIch bin in der gluecklichen Lage schon ein S-Kpl 10/20Br zu haben und da wuerde ich es auch gern nutzen; ich habe immer noch den Trinotubus 47 30 28. Waere der fuer MC63A geeignet? Abbildung hier: http://www.mikroskopie-fo...e/index.php?topic=11293.0
Steck mal deinen Kopf in das letzte Bild und schau nach unten. Dann wirst du einen 47 30 28 sehen. Den Bildausschnitt habe ich nur deswegen so klein gehalten, weil ich nicht vor der Aufnahme extra aufräumen wollte. ;)

ZitatWenn ich also die EOS 500D an die "Panzerfaust" ansetzen moechte brauche ich einen Adapter vom oberen Ende des grauen 47 60 12-Koerpers an nach oben (Ananasscheibe). Und am Ende des Adapters brauche ich eine M43-Aufnahme fuer einen Adapter M43 - Canon EF-S. Ist das richtig?

Das Gewinde hat M42, aber sonst ist das vollkommen korrekt. Wenn du ein Schrottobjektiv hättest, wo man das EOS-Bajonett abschrauben kann, so könnte man das auch für die Adaption verwenden. Habe ich auch schon gemacht.

ZitatKann man die Ananasscheibe kaufen oder muss man die drehen lassen? Mit dem Verbindingsstueck das Zeiss fuer die Verbindung zur Kamera mitgeliefert hat kann man nichts anfangen?

Ich wüsste nicht, wo man die kaufen kann, also drehen lassen. Was für ein mitgeliefertes Verbindungsstück meinst du? Was am Kamerakörper M35 angeschraubt ist? Das könnte man verwenden, wenn man sich nicht extra eine Ananasscheibe drehen lassen will.

ZitatGibt es einen relevanten Unterschied zwischen dem MC63A und dem MC35 System?
Verstehe die Frage nicht ganz. MC63A ist das Steuergerät. M35 heißt der Kameraansatz, der so aussieht wie eine alte Yashica-Spiegelreflex in angespeckter Form als Filmträger.

Wenn du aber mit deiner EOS 500 an der Panzerfaust im Liveview-Modus arbeiten willst, muß der Prontor-Verschluß darin geöffnet sein. Das geht mit dem Steuergerät MC63, wenn du den Auslöseknopf niederdrückst und etwas verdrehst, der bleibt dann arretiert.
Wenn dich das aber stört, so mußt du auf die von Rolf dargestellte Lösung zurückgreifen, da sich der Verschluß in der Panzerfaust nicht ausbauen läßt, ohne daß die Optik mitkommt.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Stuessi in Februar 02, 2012, 17:59:50 NACHMITTAGS
Hallo,

hier habe ich meine Adaption beschrieben:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=10956.msg80059#msg80059

Viele Bastelgrüße,
Stuessi
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in Februar 02, 2012, 19:17:14 NACHMITTAGS
@ Bernd

"Was für ein mitgeliefertes Verbindungsstück meinst du?"
In manchen Aufbauten ist zwischen 47 60 12-Koerper und Filmtraeger ein metallener Adapterring (?) zu sehen; allerdings nicht in jeder Version. Ein Beispiel: http://www.ebay.co.uk/itm/CARL-ZEISS-MC-63-MC63-EXPOSURE-CONTROLLER-WINDER-M-CAMERA-/110815205897?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item19cd19da09

Den Prontor-Verschluß wollte ich nicht benutzen, so kann ich auf Kabel und Steuergeraete verzichten, LiveView reicht. Wenn ich das recht sehe muss ich den Verschluss einmal geoeffnet bekommen und ihn dann ausser Gefecht setzen (zB einen Sperr-Ring einsetzen).

Koenntest Du bitte nachmessen wie gross der Abstand zwischen der Oberkante von 47 60 12 und der Vorderkante der EOS ist? Ich vermute, der ist Kamera-spezifisch? Auf dem Photo sieht es aus, als wenn die Ananas-Scheibe in den 47 60 12-Koerper eingesetzt wurde? Wenn ich wie Stuessi den Adapterring oben aufsetze bleiben mir vermutlich nur wenige mm bis zur Kamera?


@Stuessi

Danke fuer den Hinweis. Jetzt muss ich noch in Erfahrung bringen wie weit der EOS Kamerakoerper vom Tubus entfernt sein muss (wahrscheinlich weniger weit als die NEX-5N).
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: junio in Februar 02, 2012, 19:17:33 NACHMITTAGS
Liebe Mikrofreunde,

hier ein Hinweis zur Adaption einer Kamera an eine Zeiss MC63-Fotoeinrichtung. Die Fotoeinrichtung benötigt ein Kamera-Auflagemaß von 45,5 mm. Damit darf die "Ananasscheibe" bei Einsatz einer digitalen Canon-Kamera nur 1,5 mm betragen. So etwas ist bestimmt zu realisieren.

Beste Grüße von Jürgen aus Hagen.      
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in Februar 02, 2012, 19:47:13 NACHMITTAGS
Hallo Jon,

Zitat"Was für ein mitgeliefertes Verbindungsstück meinst du?"
In manchen Aufbauten ist zwischen 47 60 12-Koerper und Filmtraeger ein metallener Adapterring (?) zu sehen; allerdings nicht in jeder Version. Ein Beispiel: http://www.ebay.co.uk/itm...0&hash=item19cd19da09

Diesen silbernen Adapterring kannst du für die EOS-Adaption leider nicht verwenden. Er hat ein M39-Anschlußgewinde im höheren Abstand. Den könntest du verwenden, um eine Schraub-Leica zu adaptieren oder eine Leica M9 mit dem Adapterring für M39-Schraubobjektive angesetzt.

ZitatDen Prontor-Verschluß wollte ich nicht benutzen, so kann ich auf Kabel und Steuergeraete verzichten, LiveView reicht. Wenn ich das recht sehe muss ich den Verschluss einmal geoeffnet bekommen und ihn dann ausser Gefecht setzen (zB einen Sperr-Ring einsetzen).

Das wäre allerdings die Brachialmethode. Humaner wäre es, sich die Mühe zu machen, die Lamellen auszubauen. Aber den Weg würde ich gar nicht gehen wollen.

ZitatKoenntest Du bitte nachmessen wie gross der Abstand zwischen der Oberkante von 47 60 12 und der Vorderkante der EOS ist? Ich vermute, der ist Kamera-spezifisch? Auf dem Photo sieht es aus, als wenn die Ananas-Scheibe in den 47 60 12-Koerper eingesetzt wurde? Wenn ich wie Stuessi den Adapterring oben aufsetze bleiben mir vermutlich nur wenige mm bis zur Kamera?

Die Ebene des Kamera-Bajonetts liegt etwa 1,5 bis 2 mm über der Oberkante des 47 60 12-Körpers. Das genaue Maß habe ich irgendwo festgehalten.
Die Ananas-Scheibe muß aber einen Rand mit einer gewissen Wandstärke zum Abstützen haben. Der Durchmesser ist knapp 80mm und es muß auch diese 45°-Fase vorhanden sein, da es ansonnsten Probleme mit der Blitznase gibt. Die Parfokalität läßt sich mit dem Schneckengang im 47 30 28 einstellen.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in März 14, 2012, 19:39:52 NACHMITTAGS
Hallo,

Ich habe mir so eine "Panzerfaust" 47 60 12 bei Ebay besorgt; allerdings bin ich mir nicht sicher ob die vollstaendig ist. Das gute Stueck ist zum groessten Teil leer (siehe Photo). Ich habe mal ein Schema der Teile angefertigt, die ich sehen kann. Oben sind die Verschlusslamellen des Prontor. Wenn man die vorsichtig wegschiebt erkennt man wenige mm darunter eine Glasflaeche. Von unten gesehen sieht man einen Glaskeil der in den Strahlengang hineinragt - ihm gegenueber eine weitere Glasflaeche - sieht aus wie ein Sensor.

Meine Fragen:

(1) Ist die Optik vollstaendig oder hat sich da jemand vor mir des Kameraobjektives bedient?

(2) Falls das alles normal ist, sollte ich den Glasteil aus dem Strahlengang nehmen? Belichtungsmessung ist mit der DSLR ja nicht mehr notwendig.


Vielen Dank,

Jon

Bild 1: Blick von unten in die "Panzerfaust"
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/87898_26033335.jpg)

Bild 2: Schema
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/87898_60733799.jpg)
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: reblaus in März 15, 2012, 19:25:59 NACHMITTAGS
Hallo Jon -

im Prinzip ist der Schnitt richtig. Das Teil ist deshalb so "leer", weil es ziemlich weit über einen Fototubus mit 40 mm Durchmesser geschoben wird.  Direkt unter dem Verschluss sitzt das 63 mm Objektiv (zwei- oder dreilinsiger Achromat) und darunter der Strahlenteiler für die Belichtungsmessung, dieser kann entfernt werden. Das Objektiv hat wegen des Strahlenteilers einen gewissen Abstand von der Augenlinse des Okulars, deshalb wird von Zeiss hierfür die Verwendung eines Fotookulars mit hochliegender Austrittspupille empfohlen. Normale Kpl-Okulare funktionieren auch ganz gut.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in März 15, 2012, 19:33:31 NACHMITTAGS
Hallo Rolf,

Vielen Dank fuer die Information!

Jon
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in März 23, 2012, 16:44:54 NACHMITTAGS
Hi,

ich habe noch eine Frage zur "Panzerfaust". Ich bin nicht in der Lage die Madenschrauben (roter Pfeil in Bernds Bild, unten) herauszudrehen. Der Einsatz von 3 Mann und ebensovielen Schaubenziehern hatte nur das Ergebnis, dass der Schlitz oben beschaedigt wurde. Bei den Madenschrauben sehe ich keine Korrosion. Ist da eine Spezialstrategie notwendig?

Vielen Dank,

Jon


Problem-Schrauben
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/88617_45275764.jpg)
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in März 23, 2012, 16:50:08 NACHMITTAGS
Hallo Jon,

warum willst du diese Scharauben rausdrehen? Diese sind eingeklebt. Um den Adapter abzunehmen, muß man die Klemmschraube auf der rechten Seite lösen (3 Uhr). Wenn es dennoch unbedingt sein muß, hilft nur das Einwirken von Kriechöl über mehrere Tage.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in März 23, 2012, 17:07:10 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

Da ich keine Original-Ananasscheibe habe versuche ich einen Selbstbau-Adapter einzusetzen. Dazu muessen die Madenschauben etwas zurueckgenommen werden. Danke fuer den Tip mit dem Kriechoel. Das da geklebt wurde, damit habe ich nicht gerechnet! Sind die Schaeubchen in einem Gewinde mit normaler Drehrichtung (gegen Uhrzeiger zum Herausdrehen)? Kann ich es mit WD40 als Kriechoel versuchen?

Mit freundlichen Gruessen,

Jon
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in März 23, 2012, 17:12:17 NACHMITTAGS
Hallo Jon,

die Drehrichtung zum Herausdrehen ist gegen den Uhrzeigersinn, sobald das Krichöl, WD40 wäre geeignet, seine Wirkung zeigt. Und die kann manchmal recht lange auf sich warten lassen.
Nicht zu viel Gewalt beim Lösungsversuch aufwenden, sonst bricht was von der Madenschraube weg, daß man sie dann nur noch ausbohren kann.

Ansonnsten:
ZitatDa ich keine Original-Ananasscheibe habe versuche ich einen Selbstbau-Adapter einzusetzen. Dazu muessen die Madenschauben etwas zurueckgenommen werden.
Ich würde eher dazu tendieren, am Selbstbauadapter an den Stellen was wegzunehmen.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in März 23, 2012, 17:17:06 NACHMITTAGS
Hi Bernd,

Die sind schon recht ramponiert, aber hoffentlich ist genug von ihnen uebrig wenn das WD40 seine Wirkung zeigt.
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: -JS- in März 25, 2012, 09:45:25 VORMITTAG
Hallo Jon,
ich habe leider auch mal das Pech mit diesen Madenschrauben gehabt, der Kopf
war ausgebrochen, so dass der Schraubendreher keinen Halt mehr finden konnte.
Geholfen hat hier dann nur noch sauberes Ansenken mittels 3mm-Bohrer an der Stand-
bohrmaschine, anschliessendes vollständiges Durchbohren der Restschraube mit Bohrer
2.5 mm und danach angstschweissumwölktes Herausprökeln des Schraubenrestes mittels
passend geschliffenem Schraubendreher.
Es gibt hierfür natürlich diese konisch mit steigendem Linksgewinde versehenen
Stehbolzenausdreher - die wollte ich mir aber für grad mal 2 abgerödelte Maden nicht extra
anschaffen.
Gewinde nachschneiden: Warum CZ bei diesen Ringschwalben-Stiftschrauben nun ausgerechnet
das heute kaum noch gebräuchliche alte 'Elektrikergewinde' M3.5 gewählt hat, wissen die
Götter in Oberkochen oder Göttingen wohl nur allein  ;D
Gruß und schönen Sonntag !
Joachim

Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: -JS- in März 25, 2012, 10:49:47 VORMITTAG
Hallo,
@ Jürgen:
ZitatDamit darf die "Ananasscheibe" bei Einsatz einer digitalen Canon-Kamera nur 1,5 mm betragen. So etwas ist bestimmt zu realisieren.
Ich habe vor einiger Zeit mal einen Adapterring für den MC63 skizziert, der auf aus einem alten Zwischenring ausgebauten EOS-Bajonett basiert und die erforderliche und von Dir ja bereits genannte Abstandshöhe von 1.5 mm sowie die zur Schonung der Blitznase an einer Canon EOS 50 D notwendige Fase von 45° aufweist:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/88751_19274763.jpg)

Dieser Ring wurde dann von Bernd (wie gewohnt) sehr sorgfältig hergestellt und leistet am MC63 mit einer 50D (APS-C Chip) und einem Okular KPL 6.3x Br sehr gute Dienste.
Viele Grüße
Joachim
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in März 25, 2012, 11:42:59 VORMITTAG
Moin Joachim,

ZitatEs gibt hierfür natürlich diese konisch mit steigendem Linksgewinde versehenen
Stehbolzenausdreher - die wollte ich mir aber für grad mal 2 abgerödelte Maden nicht extra
anschaffen.
Du wirst es nicht glauben, aber sowas habe ich mir auch mal vor Jahren angeschafft. Leider konnte ich damit nie erfolgreich eine abgebrochene Schraube rausoperieren, im Gegenteil, durch diese Mohrrübenform wird der Schraubenrest nur noch fester in die Bohrung gepresst. Das einzige was hilft, ist zentrisch ausbohren bis zum Kerndurchmesser.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in April 03, 2012, 20:33:07 NACHMITTAGS
Hallo,

Tagelanges Behandeln mit WD40 und Versuche mit verschiedenen Loesungsmitteln haben leider nichts gebracht; die Madenschrauben sitzen felsenfest. Ich werde den Versuch mit dem 47 60 12 deshalb erst einmal auf Eis legen.

Plan B ist, den Grundkoerper I (ich habe eine aeltere Version davon; 4258530; Bild unten) zusammen mit einem Mipro 63 oder Mipro 80 und einer Canon EOS 500D zu nutzen. Dazu wuerde ich einen Adapter mit Ringschwalbe unten und EF-S mount oben zwischen Grundkoerper und Kamera brauchen, wie hier gezeigt: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=6105.0

Kann mir jemand sagen, wie gross der optimale Abstand zwischen der Oberkante des Grundkoerpers I und der Vorderseite der Canon sein muesste?

Mit freundlichen Gruessen,

Jon


Mein Grundkoerper I
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/89505_12994618.jpg)
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in April 03, 2012, 21:49:04 NACHMITTAGS
ZitatKann mir jemand sagen, wie gross der optimale Abstand zwischen der Oberkante des Grundkoerpers I und der Vorderseite der Canon sein muesste?
Ja, kann ich.
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: reblaus in April 03, 2012, 21:50:20 NACHMITTAGS
Hallo Jon,

von der Auflagefläche des Canon-Bajonetts bis zur Auflagefläche des GK I sind es 18,5 mm. Wenn du einen T2-Adapter an der Canon hast, braucht der davon 10 mm, du musst also noch irgendeinen Ring von 8,5 mm irgendwie dazwischen befestigen. Z.B. oben und unten 3 Pünktchen Sekundenkleber - die Verbindung ist stabil genug und man kriegt sie trotzdem mit einer Messerklinge jederzeit wieder schadlos getrennt. Die Sache mit der Parfokalität ist auch nicht so kritisch - zum Fokussieren und Fotografieren klemmt man sowieso den Laptop o.ä. an.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in April 03, 2012, 21:57:31 NACHMITTAGS
Nein, es sind 19,5mm! Der T2-Adapter trägt von 44mm auf 55mm mit 11mm auf. Dazu kommen die 8,5mm von dem GK-Adapter, sind also 19,5mm. ;D
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: -JS- in April 03, 2012, 21:57:37 NACHMITTAGS
Hallo Jon,
Du hast eine PN von mir.
Gruß
Joachim
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in April 03, 2012, 22:15:09 NACHMITTAGS
Quot homines, tot sententiae  ;D
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: JB in April 03, 2012, 22:22:13 NACHMITTAGS
@Rolf und Bernd

Danke! Das ist schon ein guter Start. Einen Millimeter bekomme ich notfalls auch noch mit einer Unterlegscheibe ausgeglichen.

Die Relais-Optik laesst sich bei meinem Grundkoerper I auch einfach herausschrauben. Hat schon mal jemand probiert diese kleine Optik einfach direkt auf das Okular/Mipro zu legen um die Aufnahmen zu machen? Dann wuerde man sich den Lichtverlust durch den Strahlenteiler dahinter sparen.

Mit freundlichen Gruessen,

Jon
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in April 03, 2012, 22:27:43 NACHMITTAGS
ZitatQuot homines, tot sententiae  Grinsend
Quod erat demonstrandum(m). ;D

Hallo Jon,

ZitatDanke! Das ist schon ein guter Start. Einen Millimeter bekomme ich notfalls auch noch mit einer Unterlegscheibe ausgeglichen.
Da gab es mal einen Thread hier, wo beschrieben wurde, wie man sowas mit Zigarettenfolie ausgleicht, ich finde den nur nicht auf die Schnelle.. :-[

ZitatDie Relais-Optik laesst sich bei meinem Grundkoerper I auch einfach herausschrauben. Hat schon mal jemand probiert diese kleine Optik einfach direkt auf das Okular/Mipro zu legen um die Aufnahmen zu machen? Dann wuerde man sich den Lichtverlust durch den Strahlenteiler dahinter sparen.
Auch das kannst du dir sparen, wenn du den Grundkörper II nimmst. Der hat eine Schaltstellung, wo 100% nach oben geht. 8)

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: reblaus in April 04, 2012, 09:29:03 VORMITTAG
Hallo Bernd -

errare human est - dass ich bei mir im Ganzen 18,5 mm messe, hängt entweder mit der unpassenden Brille zusammen, die ich zum Mikroskopieren verwende und/oder mit der Tatsache, dass ich bei mir das Prisma entfernt habe ::).

@Jon -

die Linse sitzt direkt auf dem Okular auf - sie lässt sich mit oder ohne Schwalbe leicht herausschrauben und du kannst dann natürlich eine abgeschnittene Klopapierrolle draufsetzen (ein alter thread beschäftigt sich mit diesem Thema).

Allerdings lässt sich das Prisma schadlos entfernen (es sind keine Madenschrauben beteiligt  ;D): Entferne die Flachkopf-Schrauben der schwarzen Blende - darunter wird eine zerbröselte Schaumstoffschicht sichtbar, entferne selbige über dem Mülleimer, ziehe erst die Korkstreifen am Prisma, dann dieses selbst heraus und verstaue alles zusammen sorgfältig zusammen mit dem Einstellokular. Schraube dann die Blende wieder drauf und du bist geholfen. Du kannst alles wieder leicht rückgängig machen, ein Sammlerstück kannst du allerdings nicht mehr herstellen, weil das Schaumgummi nicht mehr original wäre.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Kamera-Adaption
Beitrag von: Nomarski in April 04, 2012, 15:23:39 NACHMITTAGS
Hallo Rolf,

Zitaterrare human est - dass ich bei mir im Ganzen 18,5 mm messe, hängt entweder mit der unpassenden Brille zusammen, die ich zum Mikroskopieren verwende und/oder mit der Tatsache, dass ich bei mir das Prisma entfernt habe .

Die Dicke von deinem Brillenglas sollte in die Berechnung aber nicht mit einfließen. ;D
Nun mal keine Angst, der Ring ist schon im unterwegs, sollte das Priama tatsächlich den Millimeter ausmachen, dann bau es mal schön wieder ein.

Den Ausbau sollte man nicht vornehmen, wenn dazu kein Anlass besteht, z.B. Delamination oder verdreckte Oberfläche, die man nicht anders reinigen kann.
Wenn es nur darum geht, um zu sehen, wie die Linse (125mm-Optik) alleine arbeitet, sollte man beim Klorollenversuch bleiben. Das Papier darauf läßt sich gut zum Tümpeln verwenden. :D

Viele Grüße
Bernd