Hallo,
Ich würde gerne eine Kamera für mein Mikroskop kaufen. Ich hab da an sowas gedacht:
https://www.amazon.de/Mikroskop-Okular-Kamera-Mikroskopkamera-Videokamera/dp/B007H1U1BS
Mein Mikroskop hat nur einen Tubus (Monokular). Kann ich einfach das Okular herausnehmen und die Kamera reinstecken?
Wie funktioniert das dann mit der Vergrößerung. Kann ich auf die Mikroskopkamera Linsen aufschrauben um auf eine 10x Vergrößerung zu kommen oder ist das gar nicht nötig weil der Sensor dann zu wenig Licht bekommt????
Hallo,
nachdem du dich so freundlich vorgestellt hast, wie das hier im Forum üblich ist, fürchte ich, dass die Hälfte der Kundigen, die dir helfen könnten sich sagen: "mal schauen, was draus wird!" ;D
Hallo Lomo,
bei deinem Mikroskop bilden Objektive und Okulare eine Einheit: Die Okulare sind bei der Korrektur mit einberechnet. Das bedeutet, dass Du nicht einfach ein Okular durch eine Kamera ersetzen kannst. Zumindest wirdst Du mit Abstichen in der Bildqualität rechnen müssen. Natürlich bekommst Du auch mit dieser Kamera ein Bild. Da kommt es darauf an, ob Du nur dokumentieren willst, oder ob Du schöne Bilder machen willst. 270 € auszugeben um an einem 50,-€ Mikroskop zu fotografieren finde ich persönlich unverhältnismäßig.
Besser wäre es eine vielleicht schon vorhandene Digitalkamera oberhalb des Okulares zu montieren. Selbst mit einem Smartphone kann man durch das Okular fotografieren, wenn man sich eine Auflage dafür baut.
Für gute Bilder brauchst Du die Adaption einer Spiegelreflexkamera (z.B. Canon EOS 600-Body) über einen senkrechten Tubus, was immer noch unter 270,-€ zu haben sein sollte.
LG Gerd
Hallo Klaus,
deinen Kommentar verstehe ich nicht ganz. Findest Du dass meine Vorstellung nicht freundlich genug war?
Gruß
Lomo
Hallo Gerd,
Danke für die Erklärungen. Zu meinem billigen Microskop: Ich habe vor zwei Wochen mit einem 800,00 € Mikroskop herumgespielt. Das lasse ich für mein Lomo sofort stehen und für ein richtiges Mikroskop (€ 3.000,00) fehlt mir das nötige Kleingeld...
Die Kamera benötige ich, um Sporen zu vermessen und natürlich auch meine Pilzfunde zu dokumentieren. Momentan behelfe ich mir mit Fotos durchs Okular mit meinem iPad. Das ist aber echt mühsam.
Billige Mikroskopkameras, die vernünftige Bilder machen, wo ich auch Sporen mit wenigen my messen kann (also mindestens 5MP) habe ich noch nicht gefunden.
Hallo "Lomo",
diese Einsteckkameras sind fast alle von minderer Qualität. Sie reichen für Dokumentation, machen aber keine guten Bilder. Die Anzahl der Megapixel hat mit der Qualität wenig bis gar nichts zu tun. Zudem must du immer einen Computer dabei haben. Mit dem Monokular wird das auch mühsam werden.
Mein Tipp: Mikroskopiere mit deinem LOMO Sporen und anderes. Dadurch wirst du Übung bekommen und nach einiger Zeit weißt du von ganz alleine was du brauchst/haben willst.
Man muss nicht 3000 Euro ausgeben für ein gutes Pilzlermikroskop.
Vielleicht hast du das schon gelesen? http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=21688.0
Freundliche Grüße
Peter
Hallo "Lomo"
lies doch mal was Herbert dir geschrieben hat:
ZitatWillkommen hier im Forum, es wäre schön, wenn Du auch Deinen Namen nennen würdest, es ist halt persönlicher.
Die Angabe eines Vornamens hat sich in diesem Forum eingebürgert und wird auch explizit gewünscht - eine Stilfrage.
Du ignorierst diesen Hinweis und sagst "ich bleib dabei" Das finde ich nicht übertrieben freundlich. Fast alle "Neuen" die sich hier anmelden haben den freundlichen Hinweis angenommen und ihren (oder einen anderen) Vornamen angegeben.
Das immer mal wieder vorgebrachte Argument "Datenschutz" ist fadenscheinig. Denn sagen wir mal
Franz-Josef, Österreich ist schon noch relativ sicher versteckt.
Viele haben ein Pseudonym und unterschreiben aber mit ihrem Vornamen, das ist m. E. ein sympathischer Mittelweg. (wie es z. B. Gerd macht)
Hallo Peter,
Danke für den Link. Du könntest Recht haben. Es ist sicher schlau, zuerst ein bisschen zu üben, und dann wenn man weiß was man braucht, das richtige kaufen.
Ohne Kamera ist das Sporenmessen leider etwas mühsam und deshalb wollte ich mir eben so ein Einsteckding samt Software kaufen. Außerdem ist es praktisch, bei hartnäckigen Fällen die Sporenbilder in einschlägigen Foren samt anderer Fotos zu posten. Ich habe aber inzwischen ein Gstell entdeckt, mit dem man das iPhone am Okular fixieren kann, für 5 €. Ich denke ich werde mich vorläufig mit dem behelfen.
Hallo erstmal,
wie schon gesagt, taugen die Einsteckkameras mit 1,3Mp nicht sonderlich. Die (wenn überhaupt) mitgelieferte Software ist äußerst mangelhaft. Es gibt vernünftige Einsteckkameras (da reichen 5MP völlig aus) für einen akzeptablen Preis.
Ich nutze eine von Euromex mit der passenden Software. Damit kann ich Längen, Umfänge und Flächen messen und das Bild etwas bearbeiten (Photoshop ist zwar besser, kostet aber auch).
Zum Lomo muss ich folgendes sagen:
Das mag kein "schönes" Mikroskop sein, aber es funktioniert, ist robust und ausbaufähig. Wenn ich die 3000€ übrig hätte, würde ich die in den Ausbau des Lomos stecken.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/221882_35059110.jpg)
Das wären jetz Sporen vom Eier-Wulstling (Amanita ovoidea), aufgenommen mit DC5000 und Objektiv 40x am Lomo.
Geht doch, oder?
Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
für die Sporenmessung reicht das leider nicht!
Pilzsporen müssen unter 1000facher Vergrößerung begutachtet und gemessen werden (900 reicht notfalls auch).
Die Messfehler durch zu kleine Vergrößerungen haben eine zu große Toleranz.
Die Messsoftware "gaukelt" durch viele Stellen hinter dem Komma eine Sicherheit vor, die gar nicht existiert.
Am einfachsten und sichersten ist die Messung mit einem Messokular.
Und nicht zu vernachlässigen: Die größte Unsicherheit ist der Messende. Es dürfen nur reife Sporen gemessen werden, die "Bauch und Rücken" zeigen!
Freundliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
da könnte ich ja unserem Freund ein Schraubenmeßokular von Lomo anbieten; hätte ich noch da.
Das 90xÖl von Lomo müsste reichen; das 100xÖl Planapo von Lomo zeichnet da wegen der vielen Linsen einfach zu flau.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang und Peter,
die Posts habe ich erst jetzt gelesen. Ich habe mir ein K10x von Lomo mit Skala bereits in Polen bestellt. Nach langem Suchen fand ich eines um € 40 samt Porto. Ich hoffe der Zustand ist wie beschrieben new old stock.
Dass ich mindestens 90fache Vergrößerung fürs Messen mit der Digitalkamera brauche ist auch eine wichtige Info. Mein Plan war eigentlich, mir das 100x Planapo von Lomo zuzulegen, aber jetzt lese ich dass das keine Gute Idee ist. Dann ist vermutlich ein 100x planachromat noch schlechter?
Danke für Eure Tips
Lomo
Hallo Lomo (Vornamen wäre echt eine nette Geste),
für Deine Zwecke reichen die günstigen und leicht zu bekommenden 100x Apochromaten völlig aus. Diese haben eine gute Bildqualität mit den Kompensationsokularen von Lomo und die Bildfeldwölbung am Rand spielen bei der Messung dieser Objekte keine Rolle.
Viele Grüße,
Michael
Hallo erstmal,
ein Achromat reicht für Zählzwecke völlig aus, wenn Du jedoch den Pilz nach den Sporen bestimmen willst (was normalerweise üblich ist) kommst Du um ein 100x Öl nicht herum (sollte dann auch mind. Semiplan sein).
Schon schade, dass Du so weit weg bist; hier hättest Du alles in Ruhe ausprobieren können.
Grüße
Wolfgang
Hallo Michael,
Was habt ihr denn alle mit dem Vornamen? Schreib mir eine PN und ich erzähl Dir gern alles, was Du über mich wissen willst. Für alle, die einfach so mitlesen, heiße ich Lomo.
Ich könnte auch behaupten, dass meine Großeltern seinerzeit aus Jena in den Westen geflüchtet sind, meine Mutter aber dann einen Leninisten geheiratet hat und, um meinen Großvater zu ärgern, mich Lomo getauft hat. Das ist ungefähr gleich wichtig wie war. Und im übrigen gilt das für jeden Namen, den jemand in einem Internetforum als seinen Vornamen angibt.
Die Bildfeldwölbung macht mir eigentlich keine Sorgen, da ich zur Messung die Sporen ohnehin Positionieren muss, was mit dem Rundtisch von Lomo sehr gut funktioniert. Zusätzlich ist ein Kreuztisch aus Litauen auf dem Weg zu mir.
Ich weiß dass es von Lomo planachromate Objektive gibt. Ob es auch planapochromate hab ich noch nicht herausgefunden, da mir nicht klar ist ob die Lomo apochromat Objektive planapochromat sind. Es steht nur APO (in cyrilischer Schrift) drauf. Vielleicht gibt es ja auch noch welche auf denen PLAPO oder PAPO drauf steht? Oder muss ich da auf Zeiss zurück greifen?
LG
Lomo
Hallo Wolfgang,
Was heißt weit? Ich fahre recht viel in der Gegend herum. Wo ist Du stationiert?
LG
Lomo
Hallo Lomo ;-)
so sieht das Planapo aus:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/221987_35287174.jpg)
Wohnort ist Raum Kassel
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo,
Das ist echt weit :o. Ich hab Dir eine PN geschickt.
Hallo,
ich finde auch, dass man das einfach mal akzeptieren sollte, dass LOMO keine Klarnamen benutzen möchte, was andere Foristen übrigens auch tun und da hat man es doch inzwischen auch akzeptiert (z.B. Dünnschliffbohrer). Mancher hat doch wirklich guten Grund sein nichtmikroskopische Persönlichkeit zu schützen.
LG Gerd