Hallo,
kann mir jemand sagen, was o.g. Mikroskop früher neu gekostet hat in der normalen Hellfeldausstattung?
Lg Peter
Hallo Peter,
die Preise für die CH-Baureihe (CHA) betrugen in der Hellfeldausstattung, Binokular mit 4 einfachen Achromaten in den 1980er Jahren (1985) 2532.- DM zuzüglich Mehrwertsteuer.
Die kurz darauf erschienenen CH2-Modelle mit 20 W Halogenleuchten waren aber schon deutlich teurer. Da habe ich zwar keine Preisliste, aber aus der Erinnerung waren es über 3000.- DM.
Wenn man sich überlegt, wie hoch der monatliche Nettolohn eines Arbeitnehmers damals war, dann waren diese Mikroskope richtig teuer.
Aber sie sind auch richtig gut. :)
Freundliche Grüße
Peter
PS: Wofür brauchst du diese Preisangaben?
Hallo Namensvetter,
herzlichen Dank für Deine Angaben.
Die Neupreise interessierten mich da mir ein Gebrauchtes für um die 500,-- Euro angeboten wurde!
obwohl ich nun diesen Preis für recht günstig halte weiß ich nicht, ob ich mich gegenüber meinem PZO Biolar wirklich "verbessern" würde...
lg Peter
Hallo Peter,
Zitatobwohl ich nun diesen Preis für recht günstig halte weiß ich nicht, ob ich mich gegenüber meinem PZO Biolar wirklich "verbessern" würde...
Das kann man nur seriös sagen, wenn man die Ausstattung und den Zustand der beiden Mikroskope, die verglichen werden kennt.
Ich finde 500.- für ein CH2 in reiner Hellfeldaustattung etwas hoch.
Moin,
Da schließe ich mich der Einschätzung von Klaus an. Wobei der Preis für ein sehr gut erhaltenes CH2 zwar meine Obergrenze wäre, er aber auch nicht exorbitant hoch ist. Ich selbst besitze das CH2 und bin hellauf begeistert von diesem Gerät. Selbst mit den einfachen Achromaten (E A.....) erhält man ein hervorragendes Bild mit einem rellativ großen, planen Sehfeld.
Ich habe einige Mikroskope verschiedener Marken zum Vergleichen. In dieser Leistungsklasse ist mir das CH2 das liebste. Das ist allerdings auch etwas Geschmackssache😉🔬
Zitat von: HAPEZI in September 04, 2018, 09:58:48 VORMITTAG
obwohl ich nun diesen Preis für recht günstig halte weiß ich nicht, ob ich mich gegenüber meinem PZO Biolar wirklich "verbessern" würde...
lg Peter
Hallo Peter
was für Optik ist denn dran am Biolar? Wenn es die einfachen PZO Achromaten sind, könntest Du doch einfach peu á peu neue Optik (sei es Leitz, Zeiss oder Olympus) zukaufen. Das Biolar ist doch sonst ein gutes Stativ! Was für eine Beleuchtung nutzt Du?
Viele Mikrogrüße
Bernhard
Hallo Bernhard,
Herr Göke verkaufte es mir damals mit einfachen No-name-Achromaten,vermutlich chin. Herkunft, die er auch an seinen LC-Stativen verbaute.
Dieses Jahr kaufte ich mir die positive Phasenkontrasteinrichtung von PZO mit 4 ZPO Objektiven hinzu.
Die Leuchte ist ein 100Watt Halogenbrenner im externen Lampenhaus.
Was wäre die nächste Verbesserung, Apochromate oder Planobjektive?
Lg Peter
Hallo Peter
also wenn ich das so lese (und hab mir gerade auch noch mal Deine Vorstellung durchgelesen): Herrn Göke kannte ich auch persönlich und er hat sicher keine schlechten Sachen (im eigentlichen Sinne) verkauft. Aber irgendwas scheint Dich ja zu stören! Ich kann aber in Deiner Situation keine Notwendigkeit für einen kompletten Systemwechsel erkennen! Ob es Apochromate sein müssen...? Bezweifle ich auch! wenn man bedenkt wie relativ günstig man das PZO Biolar ausbauen kann, dann würde ich eher empfehlen, das Stativ zu behalten und (ich kenne halt nur die) Leitz 160mm/45 NPL oder PL Fluotare zu kaufen. Die dann natürlich mit Leitz Periplanen kombinieren. Schau mal bei Herrn Immel rein (siehe Link Liste), oder halt Ebay! Unter dem Strich landest eventuell auch bei 500 €, kannst aber Dein Biolar noch weiter ausbauen. Und da fällt mir als erstes der Pluta DIK ein, den bekommst Du in der Bucht (immer zumindest europaweit suchen!! Die polnischen und russischen Kollegen haben da noch einiges auf Halde!) für 800-900 € und funktioniert mit allen Objektiven wie z.B Leitz Fluotaren. Neulich hab ich auch das PZO Set für variablen Phasenkontrast erworben, das ist absolut geil! Und noch ein Tipp: beim Biolar kann man ja den gesamten Objektivrevolver leicht wechseln und diese 4-oder 5 fach Revolver werden auch in der Bucht immer wieder für kleines Geld angeboten! Das erleichtert den Wechsel der Kontrastverfahren mit unterschiedlichen Objektiven ungemein!
Und zu guter letzt: falls noch kein Trino vorhanden: der originale von PZO ist sehr selten und meist völlig überteuert, dahingegen hab ich aus der Bucht für 250 € einen tadellosen Olympus Tubus ich glaube für BH2 gefischt, passt wie angegossen auf das Biolar (nach dem Tipp dieses franz. Kollegen http://daniel.nardin.pagesperso-orange.fr/PZOBiolar.htm )
So weit mein Werbeblock für PZO ;D ;)
Weitere Fragen gerne!
Viele Mikrogrüße
Bernhard
Hallo Peter,
was möchtest Du mit dem neuem Mikroskop erreichen? Bakterien anschauen? Da siehst Du nicht viel. Wichtiger ist dabei die Färbung und worauf sie reagieren. Aber mein Wissen dabei ist über 50 Jahre alt, es wird vermutlich neuere und bessere Verfahren geben. Aber dafür nützt Dir ein altes CH2 auch nichts.
Die Objektive die Du hast werden nicht schlecht sein. Die Chinesen können dass inzwischen sehr gut. Die Olympus Objektive kommen auch aus China.
Bevor Du etwas neues kaufst, beschreibe doch einfach was Du möchtest.
Grüße Lungu
Hallo,
also, auch ich kann hier keine Notwendigkeit erkennnen, das Mikroskop zu tauschen. Wozu? Was soll das bringen? Das PZO-Stativ ist ja nur ein "Ständer" (wie jedes Mikroskop-Stativ) für die Optiken. Das PZO-Stativ ist solide und 100 Watt Halogen sind doch prima und letztlich immer noch der "Goldstandard" für Mikroskopbeleuchtungen. Insofern bringt da ein Wechsel rein gar nichts. Wenn Du mit den Optiken nicht zufrieden bist, kannst Du die natürlich problemlos tauschen. Das Biolar-Stativ ist m.E. eine Klasse höher anzusiedeln als das CH-2. Das CH-2 ist ein recht einfaches Kursmikroskop, das Biolar ein richtiges Labormikroskop (mit wechselbarem Revolver!!)
Und den Olympus-, Zeiss- oder Leitz-Optiken ist es völlig gleichgültig, ab sie an ein firmengleiches Stativ oder ein Fremdstativ geschraubt bzw. gesteckt werden, solange es 160mm-Optiken sind. Objektivsätze und Okulare bekommt man auf dem Gebrauchtmarkt reichlich.
Jetzt stellt sich aber die Frage, was Dich an den "Chinesen" und dem PZO-Phako stört? Wenn Du noch von Göke gekauft hast, müsstest Du doch ein recht erfahrener Mikroskopiker sein. Hast Du Vergleiche mit Mikroskopen von Kollegen angestellt? Erreichen die eine bessere Bildqualität? Klar - optisch kann man sich immer noch etwas verbessern, ein S-Plan-Apo von Olympus wird schon eine etwas bessere Bildqualität liefern als ein China-Achromat ;-). Aber an einem CH-2 aus Ebay etc. hängt ein solches Objektiv üblicherweise auch nicht....
Ich wüsste wirklich nicht, wo bei einem Wechsel auf ein beliebiges CH-2 (das ja auch ein recht "einfaches" Mikroskop ist) die Verbesserung sein sollte.
Den aufgrund der Seltenheit grandios überteuert angebotenen (ob er wirklich verkauft wird, sei einmal dahingestellt) Original-Trino bekommt man kaum, aber der (eigentlich hochwertigere) Oly-Tubus des BH-2 (den Bernhard erwähnt) passt in der Tat ganz gut. Ich habe ihn auch auf meinem Pluta-DIK-Biolar. "Wie angegossen" ;) passt er zwar nicht, ohne Umbauten ist er aufgrund eíner anderen Ringschwalbe nicht ganz zentrisch, aber im praktischen Leben stört das kaum und da kann man auch etwas "frickeln". Der BH-2 Trino wird öfter auf Ebay angbeoten und länsgt nicht mehr so teuer gehandelt wie noch vor 5 - 10 Jahren.
Herzliche Grüße
Peter
Liebe Foristen,
vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten! Ihr habt Recht, das Biolar ist eigentlich ein tolles Mikroskop, auch die damals von Herrn Göke gelieferten China-Achromate sind nicht schlecht und die original PZO-Phasenkontrasteinrichtung auch nicht...(Nur optisch ist das Stativ "etwas in die Jahre gekommen) ::)
Rein zufällig bot mir ein Kollege das CH 2 an; und, was mich seit ich im Sommer auf Phasenkontrast umgerüstet habe, war ich, was Ihr sicherlich auch kennt, doch etwas unzufrieden mit den Phasenkontrastobjektiven im Hellfeld; das Bild fällt deutlich flauer und kontrastärmer aus...
So war meine Intention für das CH 2 mehr oder weniger die, daß ich dieses rein im Hellfeld, das Biolar rein im Phasenkontrast nutzen könnte und so, wenn ich ein optimales Hellfeld haben möchte nicht immer die Objektive wechseln müsste.
Natürlich ist das Wechseln der Objektive die preislich günstigere Variante, aber immer wieder lese ich hier im Forum auch, daß der Trend doch zum zweit- bzw. Mehrmikroskop geht; bei einem Forumteilnehmer las ich glaube mal die Anzahl von 74 Mikroskopen!!!!!!! :-*
Da bekommt man selbst schon etwas Lust aufzurüsten ;)
Aber Ihr habt recht: Eigentlich ist es Blödsinn ein komplett mit Optik ausgerüstetes Mikroskop zu erwerben, sinnvoller wäre sich sich ein gutes Stativ zuzulegen (gern auch von PZO) und mit den übriggebliebenen Hellfeld-Objektiven bzw. Kondensor auszustatten.
Ich werde mich mal auf die Lauer legen, hier im Mikromarkt und in der Bucht wird ja viel angeboten; Zeitdruck habe ich keinen, so lange schraube ich eben die Objektive ein und aus...
viele liebe mikroskopische Grüße
Peter