Hallo in die Runde,
ich möchte meinen Einstand als Neuling mit einer Kurzvorstellung und 2 Fragen starten.
Meine Name ist Michael und ich bin auf die Mikroskopie durch mein anderes Hobby ,,Kois" gekommen. Da ich in regelmäßigen Abständen die Fische auf Hautparasiten und Einzeller untersuche ist dies auch notwendig. Bisher hab ich mich hier eines Bresser Schülermikroskops bedient, möchte jetzt allerdings auf biokular umsteigen.
Nun brauche ich Eure Hilfe.
In der engeren Wahl habe ich ein gut gebrauchtes Steindorff Berlin und ein Olympus CHK.
1. Welches der beiden ist für meine Zwecke optimaler?
2. Wo liegt jeweils der faire Preis bei guten Zustand.
3. Ich plane eventuell einen LED Umbau zur mobilen Nutzung. Wie hoch liegen hier ca. die Kosten ?
Gruß Michael
Hallo Michael,
es ist schwer, darauf eine Antwort zu geben.
Das Steindorff kenne ich nicht (da gibt es sicher viele verschiedene). Insofern kann ich nichts dazu sagen.
Das Olympus CHK ist ein anständiges kleines leistungsfähiges Mikroskop. Ich benutze meines als Reisemikroskop.
(https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=15143.msg116693#msg116693)
Freundliche Grüße
Peter
Hallo,
von Steindorff kann ich ganz klar abraten. Mechanisch sind die Mikroskope unverwüstlich, optisch aber eine Katastrophe. Mit einem CHK machst Du nichts falsch. Bei Ebay wird gerade eines bei einem recht gut bewerteten Verkäufer für 159 EUR angeboten - der Preis ist realistisch, eher günstig.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Michael,
wenn Du den LED-Umbau selber machst, aber mit einigermaßen vorkonfigurierten Teilen (LED, regelbare Konstantstromquelle und Kühlkörper aus dem Netz) musst Du mit ca. 50,-€ Materialkosten rechnen, wenn es ordentlich werden soll. Umrüstung durch Fremdpersonen kostet i.d.R. 3x so viel und die kommerziellen Lösungen (z.B. BW-Optik) fangen so bei 300,-€ aufwärts an. Hängt natürlich immer davon ab, welch ein Mikroskop Du hast und welche Ansprüche. Ich denke für Deine einfachen Durchlichtaufgaben an einem einfachen Mikroskop solltest Du das selber hin bekommen, wenn Du ein paar Grundregeln beachtest und was das elektonische angeht, nicht komplett ungeschickt bist. Wichtigste Regel bei Mikroskopen mit Köhlerbeleuchtung: Die Leuchtfläche der LED solle dort sein wo vorher die Wendel war und sollte auch etwa gleich groß oder größer sein.
LG Gerd
Hallo Michael,
natürlich ist auch die Frage erlaubt: wozu brauchst du bei einem Mikroskop wie dem kleinen Olympus unbedingt eine LED? Die Konzeption der originalen Beleuchtung ist so ausgelegt, das man damit eigentlich gut zu Rande kommt!
Also erst mal damit arbeiten und dann lange nachdenken ob eine Umrüstung zwingend notwenig ist! Ansonsten solltest du auf die Beurteilung des Vergleichs der beiden Mikroskope vertrauen!
Hallo Klaus,
beim Olympus CHK gab es zwei verschiedene Beleuchtungen: 20 W Glühlampe für 220 V oder 20 W Halogen für 6 V (spätere Modelle).
Die Halogenbeleuchtung ist einwandfrei.
Die 20 W Glühlampe dagegen ist schon ein wenig "funzelig" und gibt anständig warme Hände beim Mikroskopieren. :)
Freundliche Grüße
Peter
Zitatbeim Olympus CHK gab es zwei verschiedene Beleuchtungen: 20 W Glühlampe für 220 V
Hallo Peter, das wusste ich nicht. Muss aber dann eine hammerschlag graue Version sein.. Das glaube ich gerne, damit kann man Eier braten.
Hey Leute,
Danke für die Rückmeldungen. Den LED Umbau hab ich nur in Betracht gezogen, da Das bei ebay angebotene Olympus CHK eine neu 20W Glühbirne bräuchte und diese ca 60€ kostet.
Handwerklich bin ich durchaus geschickt und traue mir bei einer guten Anleitung inkl. Teileliste den Umbau zu. Gibt es eine solche kompakte Anleitung in den tiefen des Forums?
Ich tendiere jetzt auch immer mehr zum CHK, wobei ich auch ein interessantes Angebot eines Forenmitglieds zu einem Lomo Biolam bekommen habe, welches sich preislich nicht zum chk unterscheidet.
Was sagt Ihr als alte Hasen?
Hallo Michael,
alle drei genannten Mikroskope sind für Deine Zwecke geeignet.
Ich will jedoch hier eine Lanze für das LOMO Biolam brechen, mit den beiden anderen Mikroskopen habe ich noch nicht mikroskopiert.
Ich habe mehrere LOMO Mikroskope, darunter auch drei Biolam. Der Vorteil des Lomo in meinen Augen ist die weitgehende Kompatibilität mit den älteren
Zeiss Jena Mikroskopen. Schau Dir mal die Seite der Mikroskopfreunde-Nordhessen an http://www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/lomo.php
Das Biolam ist relativ handlich und doch robust, man kann es problemlos im Kofferraum verstauen und mit einer Touch-on LED Leuchte ist man
in der freien Natur unabhängig von der Stromversorgung. Man kann die Lebewesen in Tümpel, Bach und Weiher erforschen.
Herzliche Grüße
Herbert
He he, und preisgünstig ist das Lomo auch!
Sprich mich bei Interesse ruhig an.
Grüße
Wolfgang
Hey Leute,
Danke für Eure Hilfe.
Ich hab jetzt bei einem Olympus CHK zugeschlagen und werde mich mal die nächsten Eochen damit auseinandersetzen.
Gruß Micha