Dieser Thread wurde wegen allgemeinen Interesses aus einer Suchanfrage nach einem Zeichentubus im Mikromarkt hierher verschoben!
Hallo Michael -
"Zeichenapparat" ist ja nicht genau definiert, weil es ganz verschiedene Prinzipien gibt. Soll z.B. das Bild aufs Papier projiziert werden oder soll eine Vorrichtung benutzt werden bei der man das Bild und die Zeichenfläche gleichzeitig betrachtet werden.
Was genaueres wäre da hilfreich!
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf
Ich denke Du solltest getrennt suchen, wenn Du z.B: für ein Olympus BHS oder BHT hättest könnte ich dir helfen ...
Liebe Grüße aus Wien
Gerhard
Hallo Michael,
vorweg: Ich bin geradezu erstaunt, dass es noch Promotionsarbeiten in der Protozoologie gibt, die sich mit klassischen Methoden (Lichtmikroskopie) und gar dem Zeichnen beschäftigt. ich dachte, dass es heutzutage nur noch molekulargenetische Methoden zum Einsatz kommen und sich für das Mikroskopieren von Protozooen außer im Hobbyistenbereich "kein Schwein mehr interessiert", wie man so sagt.
In der Tat sind Zeichenapparate eher selten und noch seltener zusammen mit einem Mikroskop im Angebot. Ich würde folgenden Weg gehen: Such zunächst nach einem funktionsfühigen Zeichenapparat, schau mal, was man Dir anbietet und such Dir danach das Mikroskop aus. Du solltest aber auch angeben, welche Art Zeichenapparat Du suchst - wie schon von Rolf erwähnt.
Nicht ganz unwichtig: Welches Kontrastverfahren benutzt Du für den Arbeit am Oly BX?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Michael,
Ich kann den Zeichentubus Zeiss (West) "47 46 20" sehr empfehlen (egal ob Sie den von mir kaufen oder woanders ;) )
Bei diesem Zeichentubus wird die Zeichenflaeche in das mikroskopische Bild eingespiegelt, so wie das wohl auch beim Tubus von Olympus (U-DA??) der Fall ist. Mit den Reglern laesst sie die Groesse des eingespiegelten Bildes in gewissen Grenzen anpassen: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32449.msg239630#msg239630
Der Tubus passt an alle kleineren Zeiss Standard-Mikroskope (Junior, GFL, 14/16/18, RA und WL) und wird zwischen Stativkopf und Binokulartubus eingesetzt (in der Regel als alleiniger Zwischentubus, also ohne weiten Poltubus o.ae.). Damit sollte ein kompatibles Mikroskop einfach zu finden sein.
Zu sehen hier, Seite 6: http://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA%20Standard%20Prospekte/Standard%20fuer%20Medizin%20und%20Biologie%20EINLAGE.pdf
Viel Erfolg,
Jon
Hallo Michael,
das ist der Zeiss Zeichentubus einmal solo und einmal am Mikroskop. Was ich mich frage: warum Planobjektive fürs Tümpeln?
Hallo Michael,
wir haben uns beim September-Treffen der MIKRO Hamburg mit dem Zeichnen am Mikroskop beschäftigt. Zum Einsatz kamen dabei Zeichentuben, wie Klaus sie im letzten Thread zeigt. Das Herrichten der Zeichentuben hat vorher wohl einigen Aufwand verursacht, ich kann dazu aber nichts weiter sagen. Im Ergebnis funktionierten sie ganz wunderbar. Ein besonderes Merkmal dieser Zeichentuben ist, dass sie zwischen Stativkopf und Tubus geschaltet sind und man mit dem Mikroskop geanu so arbeiten kann, wie immer. Bei normaler Raumbeleuchtung und Helligkeitseinstellung der Mikroskopbeleuchtung und einer kleinen Halogenleuchte, die das Papier beleuchtet, hat man eine gute Sicht. Das dürfte wohl die aufwändigste, aber auch komfortabelste Form einer Zeicheneinrichtung sein. Ich weiß nicht, wer außer Zeiss West noch sowas im Programm hatte.
Von Zeiss Jena habe ich einen einfachen Zeichenspiegel, der im dunklen Raum das Mikrobild vom senkrechten Tubus auf ein geneigt gehaltenes Blatt projiziert. Unpraktisch. Ich habe auch schon Zeicheneinrichtungen mit seitlichem Ausleger gesehen, die wohl oben auf einen Geradtubus gesteckt werden, und wo man dann monokular senkrecht in ein Okular guckt. Sowas würde ich auch vermeiden wollen wegen Genickstarre und so. :o
Viele Grüße,
Bob
Hallo Bob
Ich habe diese von Wild und Olympus im Einsatz und von Nikon habe ich sie schon gesehen ...
Ist als Ergänzung gedacht, wenn auch Ihr eure Erfahrungen eintragt bekommen wir einen Überblick und können den Beitrag sichern
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Michael,
in der Rubrik "Biete" gibt es einen Zeichenapparat für ein Leitz Mikroskop:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32541.0 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32541.0)
Herzliche Grüße,
Olaf
Hallo erstmal,
auch andere Mütter haben schöne Töchter :-)
http://www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/RA-7.pdf (http://www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/RA-7.pdf)
Russland lässt grüßen
Wolfgang
Hallo,
ob von Mikromike noch etwas kommt....?
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: liftboy in November 01, 2018, 09:54:59 VORMITTAG
Russland lässt grüßen
Hallo Wolfgang, kann es sein, dass die Russen den kalten Krieg doch gewonnen haben? Dieser Zeichentubus ist ja umschaltbar zwischen Projektion im dunklen Raum und Einspiegelung der Zeichenfläche ins Bild im Okular! Wenn mich nicht alles täuscht, ist das die am höchsten entwickelte Ausbaustufe eines Zeichentubus. Das mussten sie wohl so machen, weil es nicht immer genug Strom für Raumbeleuchtung gab... 8).
Viele Grüße,
Bob
Hallo,
angeregt durch dieses Thread haben ich einen Zeichentubus für das Orthoplan hervogeholt und angeschlossen. Es handelt sich um die Version, die das Zeichenblatt in den Binotubus einspiegelt. Ich frage mich, welche Beleuchtung des Zeichenpapiers damals vorgesehen war. Ich kann das Blatt bzw. eine Zeichnung darauf nur erkennen, wenn ich es mit einem extrem starken LED-Handscheinwerfer(!) beleuchte. Oder ist der Tubus nicht in Ordnung (was ich mir aber kaum vorstellen kann).
Herzliche grüße
Peter
Hallo Peter,
das Zeichenpapier muss beleuchtet werden, damit es eingespiegelt werden kann. Eine kleine Halogenlampe (20 Watt, ich glaube sogar IKEA) hatte ich früher und auch heute noch immer dabei, wenn ich mit meinem OLYMPUS auf Tagungen unterwegs war.
Die Kunst ist, das Mikroskoplicht so einzustellen, dass du Präparat und Zeichenstiftspitze gleichzeitig im Okular sehen kannst. Mit etwas Übung ist das aber kein Problem.
Ich denke, dass früher in relativ dunklen Räumen mikroskopiert wurde. Da reichte dann auch eine einfachere Lichtquelle.
Freundliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
es kommt ja auf das Verhältnis zwischen Licht vom Präparat und Licht vom Papier an - kannst Du auf der Präparat-Seite reduzieren?
Wir gaben bei unseren Zeiss Standard 14 die Beleuchtung recht schwach eingestellt und das Blatt mit kleinen 15W Halogen-Tischleuchten beleuchtet. Dann hat das gut geklappt. Oder steckt in Deinem Zeichentubus irgendwo ein Filter, der Licht schluckt?
Viele Grüße,
Bob
Hallo Peter,
versuch doch mal, die Beleuchtungseinrichtung des Mikroskops auszuschalten. Wenn Du dann eine farbenfrohe Vorlage unter den Zeichenapparat legst und diese beleuchtest, solltest Du die Vorlage gut erkennen können. Sollte das nicht der Fall sein, stimmt technisch etwas nicht.
Bei unseren Zeichenapparaten in der Mikro Hamburg fehlten manchmal die oberen oder unteren Linsen oder waren vertauscht. Wir hatten aber den Luxus viele Apparate zu haben und die Linsen austauschen zu können.
Gruß
Klaus