Hallo Forum,
Mir ist eine Leuchte 100 fuer das Zeiss Standard zugekommen, mit 12 V, 100 W Halogenlampe. Um diese zu testen habe ich einen altes hammerschlag-graues Netzteil ausgegraben (Photos unten), 39 25 33, 3-15 V, 120 VA.
1) Ist dieses Netzteil fuer den Betrieb der Leuchte 100 geeignet?
2) Weiterhin wuerde ich gern wissen, ob man damit die Leuchte 60 (12 V, 60 W, Niedervoltlampe) betreiben kann.
3) Und schliesslich, gibt es fuer die Leuchte 100 eine sinnvolle Verwendung? Betreibt jemand hier so eine Leuchte fuer Durchlicht oder an der Epi-Fluoreszenzeinrichtung?
Beste Gruesse,
Jon
Hallo Jon,
ja, das Netzteil kannst Du verwenden. Leider hat der Trafo kein Voltmeter, aber es geht auch ohne. Bei der 12V / 100 W Leuchte darf das Amperemeter nicht über 8 Amp. hochgeregelt werden, bei der 60 W - Leuchte nicht über 5 Ampere. Ansonsten schlachtest Du die Leuchtmittel.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Jon,
Peter hat ja bereits Deine Frage beantwortet:
Bei machen Zeiss Trafos gibt es dazu auch die entsprechenden roten Markierungen im Amperemeter:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/242402_45523402.jpg)
viele Grüße
Jochen
Hallo Jon -
klar ist für viele Mikroskopiker die Halogenbeleuchtung mit der Leuchte 100 immer noch optimal. Vor allem für Pathologen und andere, welche hohen Wert auf optimale Farbwidergabe legen. Aber dann muss eigentlich immer mit Volllast gearbeitet und mit Graufiltern gedimmt werden.
Ich selbst bin eher froh, dass ich die Halogenheizkörperphase zu Gunsten der LEDs hinter mir lassen konnte. Und billiger ist das auf die Dauer ja auch - vor allem kann ich dadurch auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und dadurch das schlechte Gewissen wegen meines Diesels kompensieren.
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
das leidige Thema! LED versus Glühlampe.
Der ich nun bekennender "Heizer" bin, versuche ich mal eine einigermaßen neutrale Bewertung abzugeben.
Die LED hat den großen Vorteil der geringen Wärmeentwicklung (Hochleistungs-LEDs ausgenommen) und des geringen Stromverbrauchs. Meiner einer nutzt sie haupsächlich in Kursen, wo es nicht auf Farbtreue sondern auf leichte Handhabung ankommt. Da hab ich etwas aus günstigen Teilen gebastelt, was sich gleichermaßen an Gleich- und Wechselstrom von 9-15V betreiben lässt, läuft also auch mit Batterie; günstig für Excursionen.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/242420_41149443.jpg)
Der Nachteil aller LEDs ist die relative Umweltunverträglichkeit, wobei ich nicht nur die Herstellungskosten, sondern hauptsächlich den Ge- und Verbrauch seltener Erden im Auge habe.
Nun eine Lanze für die Tradition:
Auch wenn die Bude aufgeheizt wird und man sich am Gehäuse die Finger verbrennt, die Proben abkocht und den Stromzähler rotieren lässt, geht doch nichts über das schöne gleichmäßige Glühlampenspektrum (rausfiltern kann man dann immer noch) und die gute Regelbarkeit.
Eine Ausnahme ist für mich Fluoreszenzbeleuchtung. Da macht sich die LED wirklich gut; stromsparend und gesundheitsfreundlich (wenn ich meine Quarzbrenner anwerfe, muss ich das Fenster aufmachen und brauch auch nicht mehr desinfizieren [Ozon]). Da ich aber ausreichend Solarstrom habe, mache ich mir in der Richtung kein schlechtes Gewissen :-)
Grüße
Wolfgang
Hallo Jon,
von mir noch ein Tip:
Der Regeltrafo ist mittlerweile schon einige Jahrzehnte alt. Bei ähnlich alten Modelleisenbahntrafos von Märklin habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Isolation der Anschlußleitungen und auch im Inneren der Geräte spröde und teilweise sogar fast zerbröselt sind. Es könnte nicht schaden, wenn Du das Gerät mal öffnest und ggf. die Leitungen von einem Elektriker erneuern läßt. Der kann dann auch gleich die Schutzisolation durchmessen und dann ist der Trafo wieder sicher einsetzbar.
Viele Grüße, Jochen.
Hallo Jochen,
da dürfte es wohl lohnender sein, einen neueren Trafo zu besorgen.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo an alle,
Vielen Dank fuer die Hinweise!
Beste Gruesse,
Jon
Hallo Peter,
aber die "Neuen" sind nicht so schön nostalgisch :-)
Grüße
Wolfgang