Hallo in die Runde!
Ich habe hier einen motorisierten XY-Tisch, der mir zugeflogen ist :-).
Leider fehlt eine Typenbezeichnung.
Vielleicht weiss jemand den Hersteller, oder kann mir anhand der Befestigung sagen, an welches Mikroskop er gehört(e)?
Verbaut sind 2 bipolare Phytron Steppermotoren (ZSS 32 200 0,6A 1.2A) mit jeweils separaten Endabschaltern.
Die original Joystick (?) Steuerung fehlt. Ich plane jetzt eine simple DIY Steuerung. Die notwendigen Bauteile (Buchsen, Kabel, ATmega 382/ DRV8825 Treiber) und Programmierkenntnisse habe ich. Falls hier schon jemand eine solche Steuerung gebaut hat, bin ich für Tipps dankbar.
Viele Grüße
Klara
... zumindest der Tischträger stammt vom Zeiss Phomi II/III oder Universal
Gruß
Rolf
Hallo Klara,
der Halter, der verbaut ist, ist definitv einer für Zeiss (West) Universale / Phomis / WLs.
Gruß !
JB
Der Tisch selbst ist vermutlich von Märzhäuser. Da fehlt halt das Steuergerät dazu...
Herzlich
Martin
Wow, das geht hier aber flott, vielen Dank an Rolf, JB und Martin!
@ Martin
..an Märzhäuser dachten ich auch, schon wegen der guten Verarbeitung, dem Lager und der Motorwahl.
Die haben wahrscheinlich auch Kleinserien produziert.
Viele Grüße
Klara
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Hallo Klara,
" Falls hier schon jemand eine solche Steuerung gebaut hat, bin ich für Tipps dankbar."
Habe ich. Genau für diesen Märzhäuser-Tisch, mit allem Pipapo ((d.h. Joystick und komfortabler Software).
Bei Bedarf P.N.
Viele Grüße aus Bonn
Horst
Für Horst noch 2 Bilder von der Haltemechanik.
Grüße
Hallo Klara,
vielen Dank, damit ist die Konstruktion ersichtlich. Nachteil: Objektträger liegt ziemlich tief; wenn man keine ordentliche Begrenzung des Fahrwegs einbaut, rummst das Objektiv gegen die Tischkante.
Viele Grüße
Horst
Hallo Horst,
Zitatkeine ordentliche Begrenzung des Fahrwegs einbaut,
Aber das wird die elektronische Steuerung doch wohl können?
Hallo Horst,
die Länge der Fahrwege können bei dem Tisch über M2 Stellschrauben (die dann die Mikroschalter auslösen) präzise eingestellt werden. Vielleicht fehlen die Schrauben, aber die Gewinde müssten vorhanden sein!
Beste Grüße
Klara
Hallo Klaus & Klara,
"ordentliche Begrenzung des Fahrwegs" über Software: aber selbstverständlich doch, eine der leichtesten Übungen - man muß nur dran denken.
Die Lösung, die Klara eben beschrieben hat, hat große Nachteile. Erstens sollte man die Endschalter zum Referenzieren des Tisches nutzen (der Tisch fährt also zu den Endschaltern und setzt die Positionen x=0 und y=0). Dies Position ist aber "ganz weit draußen". Die Referenzierung ist notwendig, um bestimmte Stellen im Präparat später mal wiederzufinden. Tische dieser Art haben keine absolute Positionierung, sondern zählen nur die Schritte des Schrittmotors.
Zweitens ist es fummelig, mit den M2-Schrauben unter dem Tisch die Bereiche zu verstellen, erst recht, wenn man mehrere Tischeinsätze hat. Außerdem würde die Referenzierung verstellt. Mit Software ist das ein Klacks, habe aber Warnmeldungen einbauen müssen, weil man doch mal vergißt ... und dann rummst es.
Viele Grüße
Horst
Hallo,
Endschalter haben ein Problem. Unterbricht man damit die Stromzufuhr des Motors, kann man den Motor auch nicht mehr zurück fahren. Eine Vorrichtung zum Freifahren muss vorgesehen werden.
Grüße Lungu
Hallo Lungu,
das gilt nicht generell. Dieser Tisch hat separate Anschlüsse für Motor und Endschalter. Stop und Zurückfahren übernimmt die Software. Direkte Verdrahtung geht natürlich auch.
Sinn der Sache: bei der Referenzierung fährt der Tisch mit Schmackes in den Endschalter. Er stoppt und fährt dann ganz langsam soweit zurück, bis der Endschalter wieder freigibt. Gibt höhere Genauigkeit bei der Null-Position (aber nicht auf den Nanometer...).
Viele Grüße
Horst