Liebe Mikroskopiker,
Ich habe vor Kurzem ein gebrauchtes Inversmikroskop Leica DM IL erworben, das ältere Modell
mit der Halogenbeleuchtung. Hatte da Glück weil es in einem sehr guten Zustand ist und
hervorragend verpackt war. Scheint ja nicht selbstverständlich zu sein.
Überrascht war ich, wie groß das Mikroskop ist. Braucht viel Platz. Meine Frage an Euch:
Gibt es auch schnuckelige kleine inverse Mikroskope ?
Gruß von
Bernhard G.
Hallo Bernhard,
das alte Olympus CK ist recht klein, aber auch einfach, ohne Feintrieb und mit einfachem Kondensor, einsetzbar bis zum 20:1 Objektiv.
Es gab auch das schwarze Zeiss Standard GFL in inverser Ausführung, das war auch eher kompakt.
Viele Grüße,
Bob
Hallo Bernhard
Klein, aber nicht schnuckelig ist das Leitz Labovert. Von der Grösse her ist es wie ein ganz normales aufrechtes Leitz Forschungsmikroskop aus jener Zeit, wie z.B. das Laborlux.
Ich habe hier grad ein Labovert auf der Werkbank, das ich revidiere. Die sind leider nie in gebrauchsfähigem Zustand.
Es ist vollkommen egal, was die Verkäufer in das ebay Inserat schreiben. Die neuesten dieser Labovert sind 20 Jahre alt, die Fette sind verharzt. Vieles ist so schwergängig, dass es kaum noch bewegt werden kann. Man muss einen Teil der Drehknöpfe fast schon mit dem Vise Grip bedienen, während es eingentlich ganz fein zwischen den Fingerspitzen gehen solte.
Es gibt zudem ein Problem mit dem Schiebemechanismus der Fokussierungseinstellung. Dort hat Leitz von mir aus gesehen das falsche Fett verwendet. Dieses wir durch die ständige Schiebebewegung an das Ende der Führungsschiene geschoben. So läuft der Mechanismus trocken und kreischt.
Fazit: Um ein gebrauchtes, sehr gut erhaltenes, perfekt gepflegtes Labovert gebrauchstauglich zu machen, musst Du mit 15 Stunden Arbeitsaufwand eines Wartungsspezialisten rechnen. Falls Du bereit bist, Kompromisse einzugehen, dann wird er immer noch sechs Stunden für die Wartung der Fokussiereinrichtung verrechnen müssen. Dazu kommen die Schwierigkeiten bei der Ersatzteilbeschaffung.
Es gibt Laboverts in ebay für 500 Euro. Wenn Du einen Fachmann findest, der seriös nach Werkstandards das herrichtet, so gibst Du nicht weniger als 2000 Euro für seine Arbeit aus. Am Schluss hast Du ein Gerät auf dem Tisch, das vor 20 Jahren um die 20'000 DM gekostet hatte, entsprechend ca. 15'000 Euro von heute.
Herzlichen Gruss von
Jürg Brechbühl
Hallo Bernhard,
Die kleinen inversen von Zeiss: Planktonmikroskop, UPL und Invertoskop D
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=11647.msg86138#msg86138
http://up.picr.de/24395897co.jpg
Noch kleiner ist das "Junior invers" :D https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=3882.0
Von Olympus wie oben gesagt das CK und von Nikon das winzige https://www.microscopyu.com/museum/nikon-tms-inverted-microscope .
Der Anschluss einer Kamera ist oft schwierig.
Beste Gruesse,
Jon
Ganz herzlichen Dank für Eure Antworten, die sind sehr informativ.
Gruß von
Bernhard G.
Hallo Bernhard,
auch das WILOVERT von Will und das WILOWERT 2 von Hund sind von der Größe eines normalen Labormikroskopes.
LG Gerd
Zitat von: floramobil in April 15, 2019, 11:17:15 VORMITTAG
Hallo Bernhard
Klein, aber nicht schnuckelig ist das Leitz Labovert. Von der Grösse her ist es wie ein ganz normales aufrechtes Leitz Forschungsmikroskop aus jener Zeit, wie z.B. das Laborlux.
Hallo Jürg
also beides steht hier vor mir und ich kann Deine Größeneinschätzung nicht nachvollziehen! Das Labovert ist schon deutlich massiver und größer als das Laborlux, den Vergleich mit einem Dialux würde ich für realistischer halten.
Deine negativen Erfahrungen sind mir zum Glück (?) erspart geblieben: knapp 700€ mit Phako und alles läuft butterweich! Ist übrigens ein tolles Gerät, das möchte ich nicht mehr missen!
Viele Mikrogrüße
Bernhard
-
Zitat von: Bernhard Lebeda in April 15, 2019, 20:22:46 NACHMITTAGS
Zitat von: floramobil in April 15, 2019, 11:17:15 VORMITTAG
Hallo Bernhard
Klein, aber nicht schnuckelig ist das Leitz Labovert. Von der Grösse her ist es wie ein ganz normales aufrechtes Leitz Forschungsmikroskop aus jener Zeit, wie z.B. das Laborlux.
Deine negativen Erfahrungen sind mir zum Glück (?) erspart geblieben: knapp 700€ mit Phako und alles läuft butterweich! Ist übrigens ein tolles Gerät, das möchte ich nicht mehr missen!
Hallo Bernhard
Für mich sind das keine negativen Erfahrungen. Das wäre ein Missverständnis. Für sind es ganz normale Herausforderungen, Probleme, die man halt meistern muss, wenn man ein altes Mikroskop kauft. Ich zerlege und warte die Geräte selber.
Mich nimmt wunder, wo Dein Labovert vorher gestanden ist und wann der letzte Service gemacht wurde. Diese Fette verharzen ohne Gnade. Das ist ein ganz normaler chemischer Prozess. Wenn Deines "butterweich" läuft, dann hat es jemand zerlegt und neu gefettet.
Herzlichen Gruss von
Jürg Brechbühl
Das kleinste inverse Mikroskop ist das Swift Feldmikroskop. Aber das gibt es leider nicht mehr frisch...
Gruß - Werner
http://www.brunelmicroscopessecure.co.uk/acatalog/field.html
Guten Abend,
das schöne Swift gibt's unter der obigen Adresse.
Gruß,
Michael
Hallo,
wie Bernhard schon sagt: Das Laborvert ist auch ein ziemlich großes Mikroskop, hat aber den Vorteil, dass es bei der Bedienung und vom ganzen Feeling wie ein ganz normales aufrechtes Mikroskop funktioniert. Man muss nicht, wie mein manchen Inversen, Yoja-Üungen bei der Bedienung vollführen und hat nicht diesen nach vorn weit ausladenden "Giraffenhals", an dem sich der Bino oder Trino befindet. Ich verstehe gar nicht, wieso sich diese Bauform - die meines Wissens bei Inversmikroskopen so nur beim Laborvert realisiert wurde - nicht durchgesetzt hat; möglicherweise hat es praktikable Gründe bei der Laborarbeit mit Zellkulturen, die mir nicht bekannt sind. Oder der allein bis zum Bino 4 x umgelenkte Strahlengang war einfach zu komplex auf aufwändig. Für die Tümpelei ist es jedenfalls für meine Begriffe optimal.
Ich habe ein 1 1/2 funktionsfähige Laboverte und ein weiteres Stativ. Tatsächlich waren alle mehr oder weniger überholungsbedürftig, wobei es übrigens über einen sehr ungewöhnlichen Trieb verfügt. Ich würde auch fast vom Laborvert abraten, wenn man nicht sicher sein kann, dass es einwnadfrei funktioniert oder jemanden in der Hinterhand hat, der es einem repariert (oder es gar selbst kann).
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=13468.msg101972#msg101972 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=13468.msg101972#msg101972)
Für mich ist es jedenfalls auch mein liebstes "Inverses"!
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in April 15, 2019, 22:57:31 NACHMITTAGS
Ich verstehe gar nicht, wieso sich diese Bauform - die meines Wissens bei Inversmikroskopen so nur beim Laborvert realisiert wurde - nicht durchgesetzt hat;
Hallo Peter
Auf diese Frage kenne ich die definitive Antwort:
Ich kaufte vor 10 Jahren meine moderneren Mikroskope von einem älteren Herrn, der bis vor ca. 15 Jahren Handelsvertreter bei Wild-Leitz Heerbrugg war. Er hatte bei sich auf dem Dachspeicher eine grosse Sammlung von solchen Vorführgeräten, die er nach seiner Pensionierung verhökerte.
Seine Aufgabe war während Jahrzehnten, zu den Kunden ins Labor zu gehen, dort deren Arbeitsabläufe kennenzulernen und nachher die massgeschneiderte Optiklösung von Wild und später von Leica zu offerieren.
Nachdem also meine Quelle hinreichend beschrieben ist:
Seine Auskunft war, dass das Labovert in der Herstellung extrem aufwendig war. Die Justierung der Lichtführung im Stativ war dermassen heikel und arbeitsauwendig, dass die Leitz am Labovert nie Geld verdient und immer nur draufgelegt haben. Es hat schlicht nicht rentiert. Darum hat es auch kein anderer Hersteller imitiert.
Zitat von: Peter V. in April 15, 2019, 22:57:31 NACHMITTAGS
Ich würde auch fast vom Laborvert abraten, wenn man nicht sicher sein kann, dass es einwnadfrei funktioniert oder jemanden in der Hinterhand hat, der es einem repariert (oder es gar selbst kann).
Ich zerlege, reinige und fette aktuell mein zweites Labovert FS. Das letzte habe ich vor sechs Jahren gemacht. Beim letzten machte ich die Fokussiermechanik und den verstellbaren Tisch. Auch die X-Y-Objektführung auf dem Tisch habe ich komplett zerlegt, gereinigt und gewartet.
Oben im Stativ den Antrieb für den Kondensor und die Aperturblende habe ich noch nie gemacht. Das übe ich dann an einem schrottreifen Stativ, bevor ich es an den gut erhaltenen Laboverts mache.
Nachdem was ich oben geschrieben habe über die Justierung der Lichtführung im Stativ: Davon lasse ich unter allen denkbaren Umständen die Finger. Das soll auch kein Servicetechniker versuchen. Wenn die Leica das im Werk nicht mehr machen, dann sollte man es bleiben lassen.
Vielleicht sollte ich gelegentlich einen Beitrag über Reinigung und über Fettung schreiben.
Herzliche Grüsse
Jürg Brechbühl
Hallo Jügr,
Danke für diese Infos! Genau so habe ich es mir in etwa gedacht. In der "schwarzen und grauen" Zeit beeindruckte Leitz stets durch grundsolide und sehr "einfache", pragmatische Konstruktionen (ganz im Gegensatz zu den teilweise schon absurd komplexen Konstruktion aus der Michelschen Ära bei Zeiss - bestes Beipsiel die Phasenkontrast-/DIK-Kondensoren). Man vergleiche beispielsweise einmal die Konstruktion, den Strahlengang und die Benutzerfreundlichkeit der beiden Flaggschiffe - Orthoplan bei Leitz und Phomi / Universal bei Zeiss.
Mit den "Weißen" wurde es anscheinend auch bei Leitz komplexer mit einer Vielfalt unterschiedlicher Anschlussmaße (z.B. für Kondensoren) und auch extrem komplexen Strahlengängen. Ähnlich wie beim Laborvert sieht es auch beim Aristoplan aus, zumindest bei dem Modell mit eingebautem Variotubus; auch hier läuft der Lichtstrahl über zahlreiche Spiegelchen und Prismen. Wer hier ohne entsprechendes Wissen und Hilfsmittel zur Justage eingreift, hat verloren! Ebenso, wenn sich mal ein Prisma oder ein Spiegel löst.
Eigentlich wundert es nicht, dass Leitz mit diesen aufwändig gearbeiteten Mikroskopen letztlich nicht am Markt bestehen konnte.
Hezrliche Grüße
Peter
Hallo Peter
Um das folgende Argument einsichtig zu machen, müsste ich ein Beispiel mit Photos dokumentieren. Dazu fehlt mir im Moment die Zeit. Also schreibe ich es einfach auf.
Am Labovert sind die Mechaniken extrem aufwendig konstruiert, mit einer opulenten Liebe zu Details und mechanischen Speziallösungen. Da konnten sich die Maschineningenieure so richtig austoben. Dutzende und hunderte von Teile werden da zusammengefügt, selbst um einfachste Funktionen zu erfüllen wie die Höhenverstellung des Tisches beim Labovert FS.
Die aufwendige Mechanik steht in einem seltsamen Kontrast zu der naiven, fast schon unbeholfenen Weise, wie das alles geschmiert und gefettet wurde. Ich gehe davon aus, dass man den grössten Teil der Mechanik sehr viel einfacher gestalten könnte, wenn man dafür die Eigenschaften von Schmierstoffen (haftende, gleitende, dämpfende) von Anfang an in die Konstruktion einberechnen täte.
So wie das ganze von Leitz zusammengesetzt und geschmiert wurde, müsste es mindestens alle fünf Jahre zerlegt, vom alten Fett befreit und neu gefettet werden. Das wären dann alle 5 Jahre um die 10 bis 15 Stunden Arbeit bei einem spezialisierten Wartungstechniker.
Mit einer einfacheren Konstruktion unter Einbezug der Schmiermitteleigenschaften würde man weniger Bauteile benötigen und könnte die Wartungsintervalle verlängern. Ich bin absolut sicher, dass bei vielen Sachen weniger mehr wäre.
Herzliche Grüsse von
Jürg Brechbühl
Don't forget the Leitz Diavert!
FWIIW, René
Hallo Peter
Noch zur Wartungsarbeiten an der Schmierung des Labovert allgemein:
Ich arbeite zur Zeit ein Konzept aus, wie die Teile am Labovert anders geschmiert werden könnten, als Leitz das machte. Leitz füllte jeweils die gesamten Hohlräume mit Fett auf. Da sind Fettstoffe Kubikzentimeterweise. Federn und Kügelchen und Klemmen und Schrauben bewegen sich in einer Masse von Fett. Wenn diese Fette alt und harzig werden, blockieren sie die gesamte Mechanik und das Mikroskop ist unbrauchbar.
Ich bin einigermassen sicher, dass das bei Leitz im Werk so gemacht wurde. Der Grund ist, dass ich denselben Zustand, mit denselben Fetten an zwei verschiedenen Laboverts vorfand, wobei ich das eine aus den USA einkaufte und das andere aus Deutschland.
Mein Konzept läuft darauf hinaus, nur so viel Fett beizugeben, dass die Oberflächen der bewegliche Teilen schmierig sind. Das ist eigentlich die Methode, die jeder Velomachaniker, jeder Automechaniker, jeder Fotoapparate-Servicetechniker und jeder Uhrmacher anwendet.
Ich habe keinen Einfluss darauf, wie rasch die Fette verharzen. Dieser Prozess geht nicht schneller oder langsamer, egal wie viel Fett ich nehme.
Bei den nach meiner Methode geschmierten Labovert Mikroskopen werden die Fette ganz normal verharzen, wie bei Leitz auch. Bei der Leitz'schen "Volumenschmierung" ist danach der ganze Bewegungsraum der Teile mit zähem Harz gefüllt und die Mechanik ist im Harz eingebettet und blockiert. Bei meiner Methode läuft eine verharzte Mechanik weniger sauber und mit der Zeit nutzt sie auch schneller ab. Jedoch kann man es immer noch einigermassen gleichmässig bewegen, weil das Harz nur auf der Oberfläche der Metalle ist und das Volumen darum herum frei bleibt.
Das wäre ein Kompromiss. Er hat keine Nachteile für Leute, die das Mikroskop regelmässig warten und neu fetten lassen. Er hat Vorteile für Leute, die das Mikroskop nur sehr gelegentlich gebrauchen und darum nicht alle fünf Jahre einen ganzen Service bezahlen wollen.
Die Herausforderung ist nun, für jede der Baugruppen den richtigen Schmierstoff zu bestimmen. Ich verwende für meine Mikroskope Schmiermittel von Osim Optik
https://www.osimoptik.de/gshop/de/?cat=c31_Fette---Oele-Fette---Oele.html
Herzlichen Grüsse von
Jürg Brechbühl
Zitat von: Rene in April 16, 2019, 09:25:45 VORMITTAG
Don't forget the Leitz Diavert!
FWIIW, René
Hallo René
Bernhard Gutwenger fragte nach "klein und schnuckelig". Wie gross ist das Diavert?
Herzlichen Gruss
Jürg Brechbühl
Hallo,
Dss Diavert ist recht kompakt... vielleicht stelle ich heute Abend einmal Vergleichsfotos ein. Interessant ist, wie Leitz sich die reguläre Arbeitsposition am Diavert vorstellte - leider habe ich dazu kein Foto, es gibt aber eines in einem Leitz-Prospekt.
Dazu steht das Gerät quer(!) vor dem Benutzer, sodass ein Fokustriebkopf vorne und einer hinten liegt. Der Bino ist um 90 Grad nach rechts verdreht, um hineinblicken zu können. Das meinte ich u.a. mit Yogaübungen zu Bedienung ;)
PS: Hier das passende Bild im Prospekt! (Seite 17) :D
https://www.micromagus.net/Microdocs/diavert_manual.pdf (https://www.micromagus.net/Microdocs/diavert_manual.pdf)
Herzliche Grüße
Peter
And the Smith ICT works fine as well on the Diavert, as long as the sedimentation chamber is <2mm thick.
Best wishes, René
Zitat von: Rene in April 16, 2019, 11:29:41 VORMITTAG
And the Smith ICT works fine as well on the Diavert, as long as the sedimentation chamber is <2mm thick.
Best wishes, René
Hallo René
Woher hast Du Deine Planktonkammern auf dem Foto?
Herzlichen Gruss von
Jürg Brechbühl
Hallo Rene,
ZitatAnd the Smith ICT works fine as well on the Diavert,
...aber woher nehmen, wenn nicht im stehlen? Ich habe zwar eine komplette ICT-Objektivausstattung an meinem Diavert - leider ohne Kondensor :'(
Herzliche Grüße
Peter
Hi Jürg, to show such a Planktonkammer can be used with a 0.9 NA condenser like the 400 and 600 series (and also the Heine) on the Diavert.
The use of a Planktonkammer is the strongest point of an inverted, but a high-NA condenser for such microscopes in the lower price range is not often available. Whether ICT or phase or brightfield.
Best wishes, René
Hi René
My question was rather: Where can I buy such a plankton chamber that you show on the image?
Kind regards
Jürg Brechbühl
Hi Jürg, those are home-made to fit our microscope stage, and the recession is a nice touch. But it doesn't take much more than a 1-2mm thick plastic sheet with a hole in it. You can glue a round 1.5# coverslip to the bottom, either with thin 2-component like Araldite 2020, or a UV curing resin (acrylate). Some plastics can take cyanoacrylate (rapid) glue (but perspex does not!). I apply the glue on the plastic with a ringing table for nicest results, a typical 18 or 20mm coverslip will need only a couple of microliter with a pipette (or use a brush), then drop the coverslip on top of it and capillary action will spread the glue. I clean the chambers with a artist brush with dishwashing detergent, and the smaller the coverslip, the longer they last ;-)
Hope that helps, René
Hallo -
zwar habe ich für mein Axiovert verschiedenartige Invers-Küvetten gebastelt (auch ziemlich große), wenn man aber mit 2 mm Schichtdicke auskommt benutze ich am liebsten diesen Typ - hier von unten gezegt; es ist noch Immersionsöl drauf:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/249387_22597652.jpg)
Ein Alustreifen in OT-Form kriegt zwei Bohrungen von 15 mm Durchmesser. Auf der Unterseite sind mit 2K-Kleber 0,17 mm Deckgläser angeklebt (wenn man kein Immersionsobjektiv benutzen will genügt dafür auch Vaseline). Auf die Oberseite kommt nach Einbringen der Tümpelsuppe ebenfalls ein Deckglas, das vom Wasser gehalten wird Eine Luftblase sorgt dafür, dass die kleinen Lebewesen eine Weile munter bleiben. Das Aluminium scheint kurzfristig nicht schädlich zu sein.
Mein DIC-Kondensor mit 0,9 Frontlinse kann gerade noch geköhlert werden ohne das obere Deckglas zu berühren.
Da sich viele Tümpel-Mikroorganismen gerne am Boden der Küvette versammeln, kann man sie problemlos mit einem 63x oder 100x Immersionsobjektiv untersuchen.
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf
Hallo René
Danke vielmals für die ausführlichen Antworten und die Herstellungsanleitungen.
Herzliche Grüsse von
Jürg Brechbühl