Hallo in die Runde,
sorry, ich möchte das Forum hier nicht inflationär mit colorierten Objekten überfluten aber dieses Objekt fasziniert mich derart, dass ich euch dieses nicht vorenthalten wollte.
Ich wette, dass diese viele Mio. Jahre alte Form der Säulen statisch stabiler ist, als jede geradlinige Konstruktion der Neuzeit.
Und dann sehe ich wieder außerirdische Zeichen ..... schaut mal auf die Anordnung der Poren oben am Deckelrand, ist hier evtl. jemand, der aus der Anfangszeit des PC noch die alten Lochkartenmuster lesen kann ;)
LG
Bernd
p.s. ohne die Forumaktivisten hier käme ich nie an so interessante Objekte (REMmem und sehenswerte Proben sammeln zusammen ist vom Zeitaufwand in einem Leben kaum realisierbar).
Ich kann mich nur symbiotisch anbieten, wenn jemand von einen sehenswerten Objekt gerne ein (bis 16 K) hoch aufgelöstes REM-Bild hätte ..... wir hätten alle was davon ;)
Hallo Bernd,
mir bleibt mal wieder die Luft weg - einfach super!
Freundliche Grüße
Peter
Hallo Bernd,
ein bemerkenswertes Bild für mich, weil es die Vorstellung des allgemeinen Bauprinzios der Diatomeen ergänzt: es gibt offensichtlich nicht nur die "Käseschachtel", wo der Deckel über den Boden greift und quasi abschließt, sondern auch diese Form, bei der Deckel und Boden den selben Durchmesser haben und beide auf Stoß miteinander verzahnt sind.
Die Farbgebung ist natürlich Geschmacksache.
Hallo!
Als Inschenör erkenne ich Balken/Stäbe gleicher Festugkeit
Gruß Peter
Hallo Bernd,
wunderbar, und die Tribünen dieses Kolosseums sind gut besetzt.
Viele Grüße,
Heiko
Hallo Bernd,
Sehr schönes Bild 👌.
Das Lochmuster stammt jedoch nicht von Computer-Lochkarten, sondern von Fernschreiberbändern.
Ist ja auch logisch, denn wenn es außerirdischen Ursprungs ist, kommt es ja auch von Fern😄
Lieber Bernd, werte Mitbewunderer,
Zitatwunderbar, und die Tribünen dieses Kolosseums sind gut besetzt.
Heiko hat es intuitiv erfasst! Farbe und Form passen bei diesem Meisterwerk sehr wohl zusammen.
@Peter (Wutsdorff)
Ob Zufall oder nicht, gerade in letzter geraten Architekturthemen wieder ins öffentliche Bewusstsein (Wohnungsnot, 100 Jahre Bauhaus, Bundesgartenschau in Heilbronn) und alle 3 hängen miteinander zusammen. Auch wenn ich mich nicht gerade zu Bewunderern des Bauhauses zähle, so verstehe ich sehr wohl die sozialen und ästhetischen Zielsetzungen dieser Gruppe. Sehe ich mir die menschenunfreundliche Kühlschrankarchitektur mit ihren Fenstern, die an Schießscharten gemahnen an, so ist es wohl doch eine Seitenlinie der Archtekturgeschichte, die ihre Ziele verfehlen musste, weil sie m. E. am Menschen und seinen Bedürfnissen vorbei gebaut hat. Bei jedem anderen Kunstwerk habe ich die freie Entscheidung, ob ich es betrachten möchte, hier jedoch nicht.Darin sehe ich ich auch einen der Gründe für (schlechte) Graffiti, in denen sich der Frust Ausdruck verschafft. Die Erkenntnisse der Bionik, neue Betonsorten (Carbonfasern), etc, werden hoffentlich bald für eine menschenfreundlichere Architektur sorgen.Beste Grüße
Heinrich
Hallo Bernd
Das gefällt mir sehr gut.
Architektonisch erinnert es mich an Antoni Gaudi, Park Güell in Barcelona.
Kurt
Hallo Bernd,
ja das ist super!
Ich oute mich mal als Symbiot. Die Probe stammt aus fossilen Vorkommen aus Japan, Kita Akita.
Ich muss aber sagen, ich habe absolut keine Ahnung um was für eine Diatomee es sich handeln könnte.... :-[
Hat jemand eine Idee?
lg
anne
Hallo Bernd,
ich kann mich nur den Vorrednern anschließen und bin gleichzeitig Überwältigt von dieser Baukunst im Miniformat. Immer wieder überwältigend!
Danke fürs zeigen!
Michael
Wieder ein tolles Bild! Die Struktur erinnert mich sehr an Fischwirbel. Die Diatomee ist aber wahrscheinlich keinem vertikalen Druck ausgesetzt. Also nur Zufall?
Herzlich
Martin
Hallo lieber Bernd,
den Vorschreibern, die voll des Lobes zu Deiner Arbeit und entzückt ob der Natur, hier der Diatomee sind, kann ich mich nur anschließen. Diese Bilder zeige ich gerne meinen mikroskopischen Laienfreunden, die dann offenen Mundes staunen. Gerne würde ich etwas über die Dimensionen erzählen. Kannst Du da nachhelfen? Danke!
Herzliche Grüße, Anton
Hallo in die Runde
es freut mich, dass ihr euch auch an den Details begeistern könnt, ich werde jedenfalls dabei ganz ehrfürchtig.
Anton, der Durchmesser der Diatomee ist 40µm.
LG
Bernd
Hallo Bernd
Spitze, mich würde zum Vergleich eine Mikroaufnahme interessieren. Hast Du oder jemand anderes eine entsprechende Aufnahme?
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Gerhard,
ich habe zwar die Probe auch, aber bei 40µm Durchmesser erwarte ich von einer Mikroaufnahme nicht all zu viel.
Was Bernd hier gefunden hat, scheint übrigens recht exotisch zu sein.
Selbst aus Japan habe ich hierfür noch keine Bestimmung erhalten, recht rätselhaft.
lg
anne
Lieber Bernd
sehr schöne Arbeit! ...und Bearbeitung der Rem Aufnahme, vorbildlich. ;)
...schon faszinierend!
Vermute es handelt sich um eine Stephanopyxis ev. palmeriana, dies ist eine sehr häufig auftretende Diatomee,
allerdings meistens geteilt und nur selten im Duo. Skeletonema costatum kommt auch noch in frage.
Für eine präzise Bestimmung müsste ich aber noch tiefer graben.
Gruss Martin
Hallo Martin,
Skeletonema costatum würde ich ausschließen:
http://micro.icm.csic.es/en/photo/skeletonema-costatum
Stephanopyxis palmeriana habe ich hier gefunden:
http://www.ndu.ac.jp/~t-nagumo/013StephanopyxisP.html
Mich verwundert das Aussehen der offenliegenden "Innenseite" der Schale, das müsste doch am Lichtmikroskop auch zu sehen sein, oder sieht man dort nur die großporige Struktur der "Außenseite" der Schale?
lg
anne
Liebe Anne
noch ein Hinweis zu Skeletonema costatum in Japan.
Anscheinend gibt es dort eine grosse Variable in der
Schalendimension im Brackwasser abhängig vom Salzanteil:
Species diversity of the marine diatom genus Skeletonema in Japanese brackish water areas
der Artikel ist nur mit Zahlung zugänglich, aber für's erste...
im Google eingeben und die Bilder die dann angezeigt werden machen Beispiele sichtbar.
Es ist aber auch gut möglich, dass ich falsch liege, ist ein weites Feld, aber die Richtung könnte stimmen.
Herzlich Martin
Hallo Gerhard,
Zitat von: Rawfoto in April 28, 2019, 07:44:11 VORMITTAG
mich würde zum Vergleich eine Mikroaufnahme interessieren.
Bei einer guten Streuprobe von gut gereinigten Proben liegen die tellerfömigen Diatomeen vorwiegend flach auf dem Untergrund (so war es auch bei mir) und ich bin mir fast sicher, dass die Randstrukturen mikroskopisch in Vogelperspektive kaum erkennbar sind.
@Martin
danke, ..... ich führe mich geehrt zumal du hier als aktiver Diatomist immer mit spannenden und schönen Mikrobildern aufwartes!
LG
Bernd