Hallo,
hat jemand Erfahrung mit der Mikroskopie von Holzkohle?
Es geht besonders um die Untersuchung von Holzkohle zwecks Bestimmung der ursprünglichen Baumart in archäologischen Proben. Die Proben werden bislang mit dem Stereomikroskop untersucht - das kommt aber immer wieder an sein Grenzen. Intuitiv würde ich als Hauptproblem die optische Charakteristik sehen (schwarz und gleichzeitig reflektierend) und die ggf. notwendige Präparation für eine weitgehend plane Oberfläche. Angedacht ist erst einmal ganz generell ein Auflichtmikroskop. Aber vielleicht hat hier jemand mit der Materie schon Erfahrungen gesammelt.
viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
schau doch mal in der Literatur nach "Veraschungspräparate".
Der Schlüter hat da was zu geschrieben.
Grüße
Wolfgang
Hallo Christian,
auf die Schnelle, siehe Anhang: Gärtner, Schweingruber, Microscopic Preparation Techniques for Plant Stem Analysis.
Im Literaturverzeichnis zitiert:
Schweingruber FH (2012) Microtome sections of charcoal. IAWA Journal 33: 327–328.
Lg Helmut
Hallo,
leider nicht sachdienlich, nur illustrierend: Kohlereste Buche vom Grill:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/254188_33420276.jpg) (https://abload.de/image.php?img=holzkohlebuche2fak9i.jpg)
Gruß, Heiko
Berichtigung:
Nicht Buche, Nadelholz, höchst wahrscheinlich Fichte.
Hallo,
Vielleicht läßr sich etwas finden in: Freund, Hugo, Handbuch der Mikroskopie in der Technik, Bd II/1, Mikroskopie der Steinkohle, des Kokses und der Braunkohle. Frankfurt 1955. Leider schon etwas älter.
Mit besten Grüßen
Ewald
Hallo Christian,
ich kann zwar nichts Sachdienliches beisteuern, aber trotzdem interessehalber gefragt: Was ist mit archäologischer Holzkohle gemeint? Durch Inkohlung "verkohltes" Holz oder Holz von historischen Feuerstätten?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
es geht tatsächlich um Überreste von verbranntem Holz.
viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
In der Kriminaltechnik beschäftigt man sich mit solchen Fragen, da gibt es Literatur zu.
Mikroskopietechnisch gibt es spezielle Einrichtungen (Stachblende)zur Kohlemikroskopie( zB beim Jenalab Pol), wo mit speziellen Blenden eine Analyse von Strukturen nach dem Prinzip ,,Schwarze Objekte auf schwarzem Hintergrund" im Auflicht - Dunkelfeld möglich ist. ( Klingt absurd, funktioniert aber sehr gut)Je nach dem Grad der Zerstörung kann man da aber im Regelfall(Verkohlung, nicht Verbrennung!) die artspezifischen Strukturmerkmale der Hölzer aus der Mikroskopie des Holzes zur Analyse heranziehen.
Ein Überblick über die Techniken bietet dieser Link:
http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/geologie/182.html
Und hier findet sich eine Beschreibung(u.a.) der Stach -Blende .
https://www.google.com/amp/s/mikroskopie.me/2017/11/19/polmikroskop-jenalab-pol-u/amp/
Grüße sendet
CMB
Die hier genannte Stach-Blende habe ich an meinem Zetopan serienmäßig wohl auch, Ausblendung des zentralen Lichtbündels. Ich nehme sie für Auflicht-Dunkelfeld.
Oder ist die optische Abbildung beim Jenalab da anders?
Gruß - Werner
Moin in die Runde,
die Blendenkonstruktion am Zetopan kenne ich nicht. Beim Jenalab Pol bewirkt diese ( Dunkelfeld) Blende im Zusammenspiel mit Auflichtpolarisation, dass die Reflexe der Kohlen - Oberfläche verschwinden und feinste Strukturdetails ( schwarz auf schwarz) sichtbar werden.
Ich habe damit bei einer Analyse durch einen Brand verkohlten Holzes sowohl die Holzart als auch einen ( verkohlten) Holzkäfer innerhalb von Gängen identifizieren können.
Grüße sendet
CMB
vielleicht ist das hier hilfreich: https://www.researchgate.net/publication/324457252_Wood_Charcoal_Analysis_in_Archaeology
Grüsse
Martin
Hallo in die Runde,
noch eine Ergänzung zu CMB´s Hinweis: Die besagte Stach´sche Blende gab es nicht nur für das Janalab Pol, sondern war auch beim Poladun VI serienmäßig dabei, und gab es für das kleine Poladun IV als Zubehör. Letztere wird in der Bucht selten mal als "Phasenkontrasteinrichtung" angeboten, weil sie so aussieht aber keine ist. Für die Kohlepetrographie hatte ROW dazu noch eine eigene Serie Auflichtobjektive, hochaperturig und mit Immersion. Ich muss gestehen, dass ich beide Einrichtungen noch nicht ausprobiert habe. Es steht aber auf dem Programm. Zwei Kohleproben habe ich schon vor langem angeschliffen, aber noch nicht poliert.
auch das hier könnte hilfreich sein:
https://m.spiegel.de/wissenschaft/natur/grillkohle-forscher-spueren-seltene-tropenhoelzer-auf-a-1103899.html
Hallo Christian,
ich habe Hölzer und Holzkohle vor etlichen Jahren (frei)beruflich bestimmt, oft innerhalb einer archäobotanischen Arbeitsgruppe (Süddeutschland: Pestenacker, Roseninsel; Mitteldeutschland: Zwenkau (Archäologische Befunde, nicht Braunkohle), Syrien: (Kleine) Mitarbeit am Band: Tall Bi'a / Tuttul–III. Die Schichten des 3. Jahrtausends v. Chr. im Zentralhügel E. ), Hin und wieder Einzelbefunde aus Deutschland. Die Holzbestimmung selbst habe ich im Studium (Forstwissenschaften, damals bei D. Grosser) gelernt.
Ich bin immer von der Bestimmungsliteratur für "normales Holz" ausgegangen (Schwerpunkt hier eindeutig Schweingruber, aber auch weitere Autoren wie Grosser, Wagenführ) und habe keine spezielle "Holzkohlen"-Literatur verwendet. Um die Merkmale der drei Schnittebenen (Q/T/R) auch bei den Holzkohlen besser zu beurteilen, habe ich mir eine kleine Holzkohlen-Vergleichssammlung angelegt - aber nur von wichtigen einheimischen Arten. Bei der Bestimmungsliteratur habe ich aber auch etwas weitere Gebiete abgedeckt (Vorderer Orient, Sahara, Sahel, Ostmediterraner Raum).
Die Bestimmung selbst unter dem Stereomikroskop (CZJ), für das ich mir damals eine 2fach Vorsatzlinse zugelegt habe. Schweingruber oder Schoch (müsste ich jetzt länger suchen) haben in der Literatur auch ein improvisiertes Auflicht erwähnt - eine etwas weitere Papierhülse um das jeweilige Objektiv eines Durchlichtmikroskopes gesteckt und von außen angestrahlt. Dabei ist anzumerken, dass es nicht um Fotografie ging (wie beim sehr schönen!!! Holzkohlen-Foto von Heiko weiter vorn), sondern um das Auffinden einzelner Merkmale - je nach Holzart.
Grenzen der Bestimmungsmöglichkeiten waren entweder "familiär" bedingt, Rosaceen z,B., oder die mitunter erheblich abweichende Anatomie z.B. von Wurzelholz.
Soviel mal vorab als Information, für mehr stehe ich Dir gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße,
Placodus
Hallo,
würde es nicht sinnvoll sein die Holzkohlebrocken in ein Harz einzugießen (mit Vakuumierung zur Porenfüllung), um dann plane Anschliffe herstellen zu können, möglichst in den drei für die Holzbestimmung notwendigen Schnittebenen? Voraussetzung wäre natürlich, dass die Proben groß genug sind.
Die für die Poladun-Mikroskope von ROW angebotenen Immersionsobjektive niedriger Vergrößerungen (10x und 25x) hatten vor allem den Sinn störende Reflexionen zu minimieren. Auch das könnte interessant sein.
Beste Grüße
Gerd
Hallo,
die Stach-Blenden gab es natürlich auch beim Pol-Auflichtilluminator für das Ortholux.
Herzliche Grüße
Peter
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Das hilft mir doch deutlich weiter.
viele Grüße
Christian
Hallo in die Runde,
ich weiß jetzt nicht, ob ich hier überhaupt noch ein Antwort bekomme, da lange nichts mehr gepostet worden ist. Aber thematisch geht es um Holzkohle. Ich bin Archäobotanikerin und habe ein Olympus BH2 mit Auf- und Durchlicht. Nun möchte ich gerne auch Holzkohle mithilfe des Auflichts bestimmen. Nun musste ich aber feststellen, dass das mit den jetzt eingebauten Objektiven nicht funktioniert. Daher wäre meine Frage in die Runde: Welche Objektive brauche ich?
Derzeit habe ich diese hier:
NeoDPlan 5/10/20, eine Endlosschleife und f=180 und ein NeoMPlan 50. Das letze funktioniert sehr gut und ich habe daher laienhaft versucht, das Problem herauszufinden.
Das BH2 ist endlich korrigiert und daher passen die NeoDPlan wohl nicht dazu. M steht für Metallanalysen und eignet sich auch gut für die reflektierenden Oberflächen der schwarzen Holzkohle. Liege ich also damit richtig, dass ich die drei anderen Objektive ebenfalls aus der Reihe der NeoMPlan brauche oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Und was brauche ich dann für das Durchlicht? Hier ginge es um Dünnschnitte von Holz mit Deckglas.
Hallo Kl..(ein Vorname wäre zur Anrede angenehmer ;) ),
hier wirst Du sicher eine Antwort bekommen, sobald es die Richtigen lesen. Es gibt hier einige, die sich sehr gut mit dem Auflichtsysstem von Olympus sehr gut auskennen, ich gehöre allerdings nicht dazu. Was mir jedoch aufgefallen ist: Gibt es wirklich Neo M Plane? Es gibt von Alan Wood eine ausführliche Auflistung aller Olympus-Objektive samt ihrer technischen Daten und dort finden sich keine Neo M Plane, sondern nur M Plane. Die M Plane haben haben tatsächlich andere Daten als die Neo D Plane bezüglich der Brennweite der erforderlichen Tubuslinse und der Abgleichlänge. Offenbar gehören sie an unterschiedliche Auflichtilluminatoren. Welchen Auflichtilluminator hast Du denn an Deinem BH2? Und was ist das Problem bei den nicht gut funktionierenden Objektiven? Bekommst Du mit denen gar kein Bild?
Ich hoffe, dass sich hier noch zu Olympus Berufenere melden als ich, z.B. peter-h oder Rawfoto. Ich weise die beiden mal auf Deine Frage hin, falls sie den Thread nicht zur Kenntnis genommen haben.
https://www.alanwood.net/olympus/microscope-objectives.html
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Klythaimnestra,
der Beschreibung nach hört es sich an als ob bei dem BH2 keine oder eine falsche Auflichteinrichtung verbaut ist, ohne kann man keine unendlich Objektive verwenden.
Ein Bild vom Mikroskop mit allen Anbauteilen würde sicher helfen das Problem zu identifizieren.
Viele Grüße
Kay
Hallo Klythaimnestra,
Mache ein Bild von deinem Mikroskop in der Seitenansicht. So, dass die Auflichteinrichtung gut ersichtlich ist.
Wichtig ist auch, dass du alle vorhanden Objektive mit deren Bezeichnung auflistest. Dann kann dir geholfen werden.
Grüsse
Arnold Büschlen
Wie stelle ich Bilder ein:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=31045.0
Hallo an die Runde
Peter hat mich auf diesen Beitrag aufmerksam gemacht, mir ist der noch gar nicht aufgefallen.
Ich habe das verkohlte Holz in Kunststoff eingegossen, geschliffen und poliert - ohne Deckglas
Damit erkennt man sehr gut die Strukturen des Holzes.
Zur Beleuchtung generell, bei Auflicht stehen uns Hellfeld (erfodert den Einsatz von 2 Polfiltern), POL, Dunkelfeld und die externe Beleuchtung zur Verfügung. Alle funktionieren mit angeschliffenen Holzproben, mit der externen Beleuchtung kann ich das Objekt am besten beleuchten.
Am BH-2 wird eine so genannte UMA-Auflichtbeleuchtung benötigt, diese ist für "quasi" Unendlich-Objektive wie die NEOS (S- oder D-Plan) geeignet. Es gibt für die BH-2 Serie auch noch Auflichteinheiten die nicht für die Unendlichobjektive der NEO-Serie gedacht waren (z.B. M-Plan)
Achtung: nicht zu verwechseln mit den Objektiven der BX/AX Serie, welche von Olympus ab 1993 auf den Markt gebracht wurden. Da die BH-2 LB Objektive für Auflicht eine bescheidene Qualität aufweisen, habe ich zuerst eine Auflichteinheit aus einer UMA gebaut, die den Einsatz von BX-Objektiven ermöglicht. Durch EInbau einer BX Tubuslinse. Ich bin aber dann schnell auf BX-Mikroskope umgestiegen, ja, ich verwende die Ausrüstung beruflich und das macht einen Umstieg natürlich leichter.
Wenn es da noch Fragen gibt, ich kenne die Olympus Mikroskope sehr genau, einfach fragen. Die Varianten bei BH-2 waren zahlreich, dazu kommt das viele Anwender Komponenten im Auflicht von der BH-Serie am BH-2 einsetzen obwohl diese nicht über die Kennzeichnung "LB" für long barel aufgedruckt haben. Diesen Aufdruck haben die Olympus-Leute erst im zweiten JAhr eingeführt, da es zu Verwechslungen gekommen ist.
LG
Gerhard
PS: ohne Einbettung zerfällt verkohltes Material sehr schnell
Zitat von: Peter V. in November 13, 2025, 07:36:16 VORMITTAGHallo Kl..(ein Vorname wäre zur Anrede angenehmer ;) ),
Hallo Peter,
Klythaimnestra ist doch ein griechischer Vorname?
Und pass auf mit der Kritik, sonst ergeht es Dir noch wie Agamemnon.
Viele Grüsse
Florian
Hallo,
@Florian:
Du bist also nicht nur Mykologe, sondern auch Mythologe! :D
@Klythaimnestra:
Ich denke, wir kommen tatsächlich nur weiter, wenn Du usn einmal ein Bild Deines Mikroskop (speziell der Auflichteinrichtung) und die Objektive zeigst oder bei letzteren zumindest die ganz genaue(!) Beschriftung.
Gerade bei Olympus sind die ganzen Auflichteinrichtungen und -objektive etwas verwirrend.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo K.B.
Die Auflichtobjektive sind nur mit der Tubuslinse f=180mm im UMA ( Auflichteinheit ) zu benutzen. Die M DPlan oder M SPlan sind mit RMS Gewinde. Die Neo Objektive haben ein 26mm Gewinde und sind auch für Auflicht Dunkelfeld. Dazu kommen noch die Objektive LWD oder ULWD für großen Arbeitsabstand. Also ganz einfach. ;D
olympus-lbm-objectives-1993.pdf
https://www.alanwood.net/downloads/olympus-lbm-objectives-1993.pdf
Gruß P.H.
Hallo Peter und andere Olympioniken,
soweit klar - nur, an welche Einheit gehören denn jetzt die von der Fragestellerin erwähnten "M Plane" ("Neo M Plane" - gibt es wohl nicht)?
Unter der Bezeichung "M Plan" von Olympus finde ich sowowhl HF- als auch HF/DF-Objektive:
https://wie-tec.de/olympus-mikroskop-objektiv-mpln50x-075 (offenbar ein reines Hellfeldobjektiv)
und
https://wie-tec.de/olympus-mikroskop-objektiv-mplan-50x-075-bd (HF/DF-Objektiv)
Wenn es diese Objektive sind, kommt die Fragestellerin ja offenbar damit zurecht, obgleich sie "gefühlsmäßig" (ich weiß es nicht sicher) eher an die moderne BX-Reihe gehören.
Herzliche Grüße
Peter
Wow, ich bin total überwältigt von den vielen Antworten. Vielen Dank!
Das ist das gute Stück:
IMG-20251113-WA0003.jpg
Vielen Dank schon mal für die Anleitung zum Fotos hochladen.
Die einzelnen Objektive, die nicht funktionieren:
IMG-20251113-WA0004.jpgIMG-20251113-WA0007.jpgIMG-20251113-WA0008.jpg
Hier fehlt noch ein NeoDPLan 20, 0,4 endlos/0 f=180, das nicht eingebaut ist
Und ja, es ist natürlich nur MPlan 50:
IMG-20251113-WA0005.jpg
Der Dunkelfeldeinsatz ist leider nicht dabei, das wäre für Holzkohle wahrscheinlich ganz gut, nehme ich an.
Und ich heiße Corinna ;) und ja, Klythaimnestra ist griechisch, ich habe Archäologie studiert.
Normalerweise arbeite ich mit einem Olympus SZX10, das reicht für fast alles aus. Aber für Holz und Holzkohle würde ich gerne das BH2 nutzen, wenn ich die passenden Objektive finden kann.
LG Co
Hallo Corinna,
du hast in Regensburg studiert, nicht wahr? Willkommen im Forum.
Reinhold
Hallo Corinna,
Offenbar hast Du den BH2-UMA-Illuminator, wenn ich den richtig erkenne.
Ohne - wie bereits gesagt - Experte für Oly-Auflichtsysteme zu sein, müssten nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen die drei Objektive an diesen Illuminator passen.
Was genau funktionert denn nicht? Ist das Bild schlecht oder bekommst Du gar kein Bild? Hast Du die Objektive einmal herausgeschraubt und geschaut, ob die Frontlinsen in Ordnung sind?
Herzliche Grüße
Peter
Guten Abend
Die Auflichteinheit UMA passt, die NEO und MS Plan auch. Die MPlan gehören zum BX und passen nicht (optisch). Das ist die Billigserie für das BX und die dazu passende Tubuslinse.
Die in der UMA ist nicht baugleich!
Freundliche Grüße
Gerhard
Hallo Gerhard,
das bestätigt meine Vermutung, dass genau das MPlan eigentlich der nicht passende Fremdkörper an diesem Illuminator ist (von der Bauform sieht er ja auch schon moderner und zum BX-System gehörig aus).
Kurios, dass Corinna gerade mit diesem unpassenden Objektiv ein Bild bekommt und mit den drei passenden Objektiven nicht.
Deshlab meine Frage an sie, was g e n a u das Problem ist, sprich, was sie denn sieht oder nicht sieht,wenn sie mit diesen Objektiven ein Objekt betrachtet.
Herzliche Grüße
Peter
Das ist doch ganz einfach. ;D
NeoDPlan-Objektive.jpg
oder mit Revolver
NEO-Revolver.jpg
Zitat von: Peter V. in November 13, 2025, 22:38:33 NACHMITTAGSHallo Gerhard,
das bestätigt meine Vermutung, dass genau das MPlan eigentlich der nicht passende Fremdkörper an diesem Illuminator ist (von der Bauform sieht er ja auch schon moderner und zum BX-System gehörig aus).
Kurios, dass Corinna gerade mit diesem unpassenden Objektiv ein Bild bekommt und mit den drei passenden Objektiven nicht.
Deshlab meine Frage an sie, was g e n a u das Problem ist, sprich, was sie denn sieht oder nicht sieht,wenn sie mit diesen Objektiven ein Objekt betrachtet.
Herzliche Grüße
Peter
Es ist wie wenn ein Schleier über dem Objekt wäre, man kann es nicht richtig scharf stellen und erkennt kaum etwas. Desgalb dachte ich erst, dass die Objektive kaputt sind. Aber laut einem Fachmann, der das Gerät gewartet hat, sind sie in Ordnung.
Mit dem MPlan ist das Bild perfekt scharf aber zum Analysieren ein zu kleiner Ausschnitt. Ich dachte, wenn ich aus der MPlan Serie nun 5x, 10x und 20x finde, könnte ich wieder gut arbeiten. Aber das wollte ich vorher hier klären, ob das Sinn macht und ob es bessere Alternativen gibt.
Und ja, Regensburg :) sonst noch Fragen zu mir? ;)
Liebe Grüße
Hallo Corinna,
seltsam. Eigentlich sollten die drei anderen Objektive die zum Illuminator passenden sein und nicht das MPlan.
Leider kann i c h Dir jetzt nicht helfen, bin aber selbst an der Lösung dieses Mysteriums interessiert. Meine einzige Erklärung wäre, dass die Tubuslinse des Illuminators ausgetauscht wurde.
Nach den Unterlagen haben die Neo D Plan Objektive und M Plane die gleichen Abgleichlänge von 45 mm, dennoch solltest Du noch einmal Folgendes ausprobieren: Hebe mal bei einem der Neo-Objektive die Probe manuell an und schau, ob es irgendwo eine Entfernung zum Objektiv gibt, bei dem das Bild doch scharf wird. Vielleicht kannst Du den Tisch nicht hoch genug verfahren? Ich denke zwar nicht, dass es daran liegt, aber Versuch macht kluch ;)
Vielleicht hat noch jemand, der mehr Erfahrung mit dem Olympus-Auflichtsystem hat, eine andere Erklärung?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Corinna,
Danke für die Bilder mit der Auflichteinrichtung.-
Du fragst auch nach der Anwendung im Durchlicht.
Eine Beleuchtung für Durchlicht ist vorhanden. Funktioniert sie?
Ist auch ein Kondensor vorhanden, wenn ja, kannst du davon ein Bild einstellen?
Und, hast du auch noch Objektive für Durchlicht?
Grüsse Arnold
Hallo Corinna,
Wie schaut es in der UMA (der Auflichteinheit) aus?
Sind da Cubes/Würfel verbaut?
Ist da ein BF-Würfel drin? Ist oben in der UMA eine Linse?
(Falls Du das weiter unten schon geschrieben hattest, bitte entschuldige, ich habe das Thema gerade nur kurz überfliegen können, fände es aber auch hochinteressant, das Problem zu lösen.)
Auf meiner Seite habe ich zwei funktionierende BH2 für Auflicht abgebildet. Sie sind zwar für Auflicht-DIC ausgestattet, aber trotzdem... an Deinen Objektiven dürfte das Problem nicht liegen.
LG Diana
Du schreibst ja, dass Du Anfängerin bist...vielleicht liegt Dein Problem ja an etwas ganz banalem...
Das flaue Bild mit den Auflichtobjektiven hast Du auch sicher bei Auflichtbeleuchtung, oder?
Nicht, dass Du nur oder zusätzlich zur oberen die untere Lampe an hast...im Durchlicht funktionieren Auflichtobjektive nur bedingt.
Das MPlan 50x habe ich schon mehrfach an BX50en gehabt und zwar an Mikroskopen aus der Pathologie.
Es funktioniert im Durchlicht auch recht gut und wird z.B. für zytologische Untersuchungen ohne Deckglas verwendet.
Da man mit der UMA (also dem Auflichtaufsatz des BH2) sozusagen ein unendlich-System "generiert" hat, könnte ich mir das schon irgendwie zusammenreimen, dass gerade dieses Objektiv hier auch ein gutes Durchlichtbild gibt.
Wenn mein Ansatz für Dich zu "blöd" ist, entschuldige bitte, aber es gab schon wirklich alles, woranjemand nicht gedacht hat ;-)
P.S.: Falls Du nach Goldkronach kommen möchtest und wir versuchen die Ursache für Dein Problem hier vor Ort zu lösen, bist Du herzlich willkommen. Manchmal ist sowas innerhalb von 10min vor Ort erledigt, während man ansonsten stunden- und tagelang herumrätselt und auf das banalste nicht kommt....
LG Diana
Hallo Diana,
du schreibst:
ZitatDas MPlan 50x habe ich schon mehrfach an BX50en gehabt und zwar an Mikroskopen aus der Pathologie.
Es funktioniert im Durchlicht auch recht gut und wird z.B. für zytologische Untersuchungen ohne Deckglas verwendet.
Beachte, Corinna schreibt:
ZitatHier ginge es um Dünnschnitte von Holz mit Deckglas.
Grüsse Arnold
Ärgerlich, dass ich kein MPlan 50x mehr auf Lager habe..
Sonst hätte ich es nochmal ausprobiert...ich meine, es ging auch mit Deckglas noch halbwegs...
@Corinna: Das Angebot mit dem Vorbeikommen steht. Alternativ könntest Du mir auch den Auflichtaufsatz und die Objektive zum Testen zusenden.
LG Diana
Hallo Peter,
Zitat von: Peter V. in November 14, 2025, 08:15:08 VORMITTAGVielleicht kannst Du den Tisch nicht hoch genug verfahren?
Der Tisch wurde angepasst und ich bin fast direkt auf dem Objekt. Also näher geht es nicht.
LG Co
Hallo,
Zitat von: A. Büschlen in November 14, 2025, 09:40:12 VORMITTAGEine Beleuchtung für Durchlicht ist vorhanden. Funktioniert sie?
Ja, ich hätte auch Ersatzbirnen.
Ist auch ein Kondensor vorhanden, wenn ja, kannst du davon ein Bild einstellen?
Was ist das genau? Da gibt es so viele Schalter und Hebel...
Und, hast du auch noch Objektive für Durchlicht?
Das sind alle, die ich habe. Würde gerne welche kaufen, aber natürlich nur die Richtigen.
LG Co
Hallo Diana,
Zitat von: Diana1982 in November 14, 2025, 10:04:31 VORMITTAGWie schaut es in der UMA (der Auflichteinheit) aus?
Sind da Cubes/Würfel verbaut?
Ist da ein BF-Würfel drin? Ist oben in der UMA eine Linse?
Das weiß ich leider auch nicht so genau, aber der Cube ist nicht drin. das ist nur ein leerer Platzhalter.
Wo finde ich diese Linse?
LG Co
Liebe Diana,
Zitat von: Diana1982 in November 14, 2025, 11:36:51 VORMITTAGFalls Du nach Goldkronach kommen möchtest und wir versuchen die Ursache für Dein Problem hier vor Ort zu lösen, bist Du herzlich willkommen. Manchmal ist sowas innerhalb von 10min vor Ort erledigt, während man ansonsten stunden- und tagelang herumrätselt und auf das banalste nicht kommt....
das wäre wahrscheinlich die beste Lösung, wenn es sich jemand ansehen könnte. Ich denke auch, dass es irgendwas Banales ist und ich einfach zu wenig Ahnung habe. Aber derzeit steht das Teil nicht mal in Deutschland, daher wird das schwierig.
Meinst du denn, dass es auch mit anderen MPLAns gehen würde? Ich bräuchte mindestens zwei größere Ansichten, 5x oder 10x, damit ich zumindest mal anfangen kann zu arbeiten.
LG Co
Hallo Corinna,
Schreibe doch mal genau, wann Du das schlechte oder kein Bild bekommst.
Welche Lampe hast Du dazu an? Oben oder unten?
Ist in der Uma, wenn Du die seitlichen Klappen aufmachst, denn gar nichts drin?
Falls doch etwas drin ist: Welche Stellung hat der Hebel vorne, links oder rechts? Ist der Cube, falls doch irgendeiner drin ist, damit aktiviert oder deaktiviert?
Wo steht das Mikroskop denn?
Innerhalb Europas könntest du zumindedest den Auflichtaufsatz (ohne Lampe, ohne Binokulartubus) und die Objektive in vertretbarer Zeit mit überschaubaren Kosten hierher schicken, dann teste ich das alles für Dich. Mikroskope dafür habe ich grds. da.
Weitere moderne MPlan Objektive hätte ich nicht, aber das wäre irgendwie auch so merkwürdig ums Eck gelöst, wenn das ginge.
LG Diana
Liebe Diana,
das wäre natürlich perfekt.
Ich werde mich darum kümmern, wie ich es verschicken könnte.
Die Stelungen der Hebel etc. habe ich alle durchprobiert und es ändert sich eigentlich nichts an der Optik. Für Auflicht habe ich nur die obere Lampe an, da durch die Holzkohle auch nichts von unten durchkommen würde. Die Klappen müsste ich erst versuchen, ob da etwas zu sehen ist.
Das Mikroskop ist derzeit in der Slowakei bei einer Kollegin und ich versuche, für sie die Situation zu verbessern. Als Archäobotaniker muss man leider oft vor Ort arbeiten und seine Geräte mitbringen...
Daher muss ich alle Fotos und Antworten immer erst übersetzen und abwarten ;)
LG Co
Guten Tag
Ohne Einsatz funktioniert die UMA nicht, da hilft auch herumschicken nicht.
Du braucht BF und DF damit es geht. Weiters brauchst du eine Tubuslinse für das Lampenhaus.
Liebe Grüße
Gerhard
Corinna sollte natürlich erstmal schauen, ob da wirklich nichts drin ist ;)
Kann es sein, dass zwischen mit Deckglas und ohne eine Verwechslung stattfindet?
Alle M DPlan, M SPlan, Neo DPlan, Neo SPlan, dann noch die LWD und ULWD sind für Benutzung ohne Deckglas gerechnet. Natürlich auch für Durchlich zu gebrauchen wenn das Objekt kein Deckglas hat. Wenn die Auflichteinheit keinen Einschub für Hellfeld oder Dunkelfeld hat, aber eine Tubuslinse, so funktioniert sie auch für Durchlicht.
In meinem Link sind alle Objektive gut beschrieben.
Meine 50er , in der Mitte ein ULWD
Neo-MSPlan.jpg
Das M SPlan 50 unterscheidet sich zum Neo M SPlan 50 nur durch die Dunkelfeldmöglichkeit.
Ich benutze für die Holzkohle kein Deckglas, es sind unterschiedlich große Fragmente. Für Holzschnitte habe ich welche benutzt (anderes Durchlichtmikroskop) aber das ist nicht unbedingt nötig.
Ist du Tubuslinse dann unter dem Bauteil mit den Okularen eingebaut?
Moin!
Wenn das Bild mit dem (recht bauchbaren) MPlan 50x (das ganz eindeutig zur neueren BX-Serie gehört) wunderhübsch ist, mit den alten Objektiven aber nicht, weil verschleiert, dann liegt das wahrscheinlich an der unabänderlichen Objektivkonstruktion.
Denn:
Das 50er hat eine recht hohe Apertur, das 2,5er und das 5er haben eine recht geringe. Fällt nun das Beleuchtungslicht als (bedingt durch die geringe Apertur des Objektivs) schlankes, fast strahlenförmiges Strahlenbündel auf die Oberfläche, so gibt es bei der geringen Apertur erhebliches Streulicht an den Linsenflächen im Objektiv (auch abhängig von der Güte der Vergütung), ich tippe auf hellblaue Schleier. Beim 50er gibt es diese Reflektionen auch, nur werden die von den auch mehr kegelig einfallenden Strahlen (größere Apertur) überdeckt und deshalb fallen die Reflektionen beim 50er einfach nicht auf.
Im Durchlicht hat man die Probleme auch nicht, weil es ja keine Beleuchtung durch das Objektiv gibt. Und bei Metallschliffen es es sowioeso alles so blendend hell, daß ein paar Reflexe kaum was ausmachen. Bei dunkler Kohle allerdings, bei der man froh sein dürfte, überhaupt was zu sehen, da sieht man eben auch die Reflexe.
Abhilfe: bei den geringen Vergrößerungen/Aperturen im Auflicht mit Polarisator und Analysator (gekreuzt) arbeiten. Dann sollte das flutschen.
Viel Erfolg!
Anbei Bilder zur Linse und den Cubes...
Zitat von: Marcus_S in November 14, 2025, 13:21:45 NACHMITTAGSMoin!
Wenn das Bild mit dem (recht bauchbaren) MPlan 50x (das ganz eindeutig zur neueren BX-Serie gehört) wunderhübsch ist, mit den alten Objektiven aber nicht, weil verschleiert, dann liegt das wahrscheinlich an der unabänderlichen Objektivkonstruktion.
Denn:
Das 50er hat eine recht hohe Apertur, das 2,5er und das 5er haben eine recht geringe. Fällt nun das Beleuchtungslicht als (bedingt durch die geringe Apertur des Objektivs) schlankes, fast strahlenförmiges Strahlenbündel auf die Oberfläche, so gibt es bei der geringen Apertur erhebliches Streulicht an den Linsenflächen im Objektiv (auch abhängig von der Güte der Vergütung), ich tippe auf hellblaue Schleier. Beim 50er gibt es diese Reflektionen auch, nur werden die von den auch mehr kegelig einfallenden Strahlen (größere Apertur) überdeckt und deshalb fallen die Reflektionen beim 50er einfach nicht auf.
Im Durchlicht hat man die Probleme auch nicht, weil es ja keine Beleuchtung durch das Objektiv gibt. Und bei Metallschliffen es es sowioeso alles so blendend hell, daß ein paar Reflexe kaum was ausmachen. Bei dunkler Kohle allerdings, bei der man froh sein dürfte, überhaupt was zu sehen, da sieht man eben auch die Reflexe.
Abhilfe: bei den geringen Vergrößerungen/Aperturen im Auflicht mit Polarisator und Analysator (gekreuzt) arbeiten. Dann sollte das flutschen.
Viel Erfolg!
Das halte auch ich für einen sehr wahrscheinlichen Grund für die flauen Bilder!
Viele Grüsse
Florian
Oder steckt der Teufel beim Polfilter?
Ohne Polfilter werden die Bilder flau. Hier mit einem ULWD M SPlan 50
Diatomeen auf einem schwarzen Glas ohne Deckglas.
Polfilter.jpg
Hallo Corinna,
ich habe mal eben auf die Schnelle an einem anderen Auflichtmikroskop (Leitz Orthoplan) ein Stück Grillkohle mikroskopiert. Es liegt ganz offenbar am Objekt (nicht dem Objektiv ;) ).
Es ist in der Tat so, dass man mit niedrig vergößernden Objektiven nur einen einzigen überstrahlten "Matsch" sieht, lediglich bei massivem Zuziehen der Blenden kann man überhaupt irgendwelche Strukturen erkennen. Polfilter alleinig im Beobachtungsstrahlengang oder gekreuzt im Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang ergaben nur eine minimale Verbesserung.
Gute Bilder habe ich tatsächlich nur im Dunkelfeld erreichen können.
Ich bin mir sicher, dass Deine Objektive absolut in Ordnung sind; es macht also keinen Sinn, irgendwelche M-Plane zu kaufen (die eh eigentlich gar nicht an den UMA gehören).
Meine Ansatz wäre, einen Dunkelfeldwürfel zu besorgen.
Quick and dirty mit dem Handy durch das gruselig verdreckte Okular an einem nicht gereinigten Mikroskop drei Beispielbilder, die aber die Effekte zeigen. Bitte den schrecklichen Schmodder auf den Okularlinse, den man besonders bei der straken Abblendung sieht, nicht beachten. Es geht ja nur ums Prinzip.
Leitz Orthoplan HD-Illuminator, Objektiv HD 10 x
1) Hellfeld
2) Hellfeld, beide Blenden fast komplett geschlossen
3) Dunkelfeld
Die Umschärfe der Regionen rechts und links beim ansonsten ordentlichen Dunkelfeldbild ist natürlich dadurch verursacht, dass es sich nicht um eine plane Probe handelt, sondern um die unebene Fläche eines beliebigen Stücks Grillkohle.
Herzliche Grüße
Peter
Screenshot_20251114_161520_Gallery.jpg
Screenshot_20251114_161539_Gallery.jpg
Screenshot_20251114_161758_Gallery.jpg
Hallo
Zu: Wenn das Bild mit dem (recht bauchbaren) MPlan 50x (das ganz eindeutig zur neueren BX-Serie gehört) wunderhübsch ist, mit den alten Objektiven aber nicht, weil verschleiert, dann liegt das wahrscheinlich an der unabänderlichen Objektivkonstruktion
Es gibt Leute, wie mich, die anstelle der UMA Tubuslinse einbauen um die BX Objektive zu verwenden.
Es gibt Olympus Auflichtobjektive die defekt sind und eine Schleierwirkung haben. Am Stemi durchfokusieren auf die einzelnen Linsen.
Hatte ich alles
Gerhard
Peter, dass du mit gekreuzten Polfiltern kein gutes Bild bekommst wundert mich jetzt. Ich habe mit den Prototaxitesproben so die Reflexionen sehr gut wegbekommen. Es schluckt halt viel Licht. Bei nicht polierten Proben würde ich bei Dunkelfeld auch übertriebene Reliefeffekte erwarten.
Bei niedrigen Vergrösserungen = hoher Arbeitsabstand, kann man evtl. auch mit externer seitlicher Beleuchtung gute Bilder bekommen.
Viele Grüsse
Florian
Hallo,
wenn ich mich recht erinnere, wurden bei der Kohlenmikrokopie an der Bergakademie Freiberg (hier ging es natürlich um Stein- und Braunkohle)vorrangig Immersionsobjektive auch geringer Vergrößerung eingesetzt, um die starken Reflexionen und damit verbundenes Streulicht zu vermeiden. Das war dann aber Auflicht-Hellfeld.
LG Gerd
Es hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich wollte sehen wie ein verkohltes Streichholz aussieht.
Olympus BH-2 mit UMA, Neo SPlan 20 in Dunkelfeld Stellung, Projektiv NFK 1,67x, Sony NEX 3n, Stack aus 20 Bilder.
Streichholz-1.jpg
wie oben aber Hellfeld mit gekreuzten Polfilter
Streichholz-2.jpg
Peter
Hallo Gerhard,
ich denke, dass in dem UMA die Tubuslinse nicht getauscht wurde und gehe davon aus, dass auch die Neos D Plane in Ordnung sind.
Dass das Bild mit dem 50er MPlan brauchbar ist, deckt sich mit meiner gerade wieder gemachten Erfahrung, dass man mit einem 40x-Auflichtobejtkiv und entsprechender Einstellung der Blenden auch im Hellfeld ein anständiges Bild bekommt. Es liegt also vemrutlich weniger an der Art des Objektivs an sich, sondern an der Vergrößerung (ein Vor-Schreiber hatte es ja schon begründet).
Ich bin weiterhin überzeugt, dass es für die niedrig vergrößernden Objektive bei diesem Untersuchungsobjekt (Kohle) eines Dunkelfeldwürfels bedarf.
Bild: Hellfeld, Leitz Plan L 40x unendlich, Blenden angemessen geschlossen. Freihandfoto durch das Okular mit dem Smartphone, ungestackt.
Herzliche Grüße
Peter
Screenshot_20251114_170418_Gallery.jpg
Zitat von: Rawfoto in November 14, 2025, 16:32:17 NACHMITTAGSEs gibt Leute, wie mich, die anstelle der UMA Tubuslinse einbauen um die BX Objektive zu verwenden.
Es gibt Olympus Auflichtobjektive die defekt sind und eine Schleierwirkung haben. Am Stemi durchfokusieren auf die einzelnen Linsen.
Natürlich kann da auch jemand an dem Mikroskop herumgeschraubt haben oder es können die Objektive defekt sein.
Aber es gibt auch niederaperturige, sehr edle HF-Auflichtobjektive (beispielsweise ein Olympus MPlanApo 2,5x, das solltest Du gut kennnen ;-) ), die zur Vermeidung eben solcher Reflexe vor dem Objektiv auch noch ein Antireflex-(=lambda/4)-Plättchen angebaut haben. Obwohl die Vergütung deutlich besser sein dürfte als die der hier problematischen Objektive. Es gibt für einige Objektive auch aufsteckbare Antireflex-Plättchen. So einen Aufwand betreibt man nicht grundlos.
Zitat von: Florian D. in November 14, 2025, 16:55:07 NACHMITTAGSBei niedrigen Vergrösserungen = hoher Arbeitsabstand, kann man evtl. auch mit externer seitlicher Beleuchtung gute Bilder bekommen.
:-)
Nicht nur eventuell! Das funktioniert allerwunderbarst, sowas mache ich öfter.
Die Kaltlichtquelle vom Stereo rüberrücken und los. Geht prima für 5x, 10x, eingeschränkt sogar mit einem 20x. Ist nur bei polierten Proben nix und gibt bei unpolierten Proben ein einseitiges Dunkelfeld. Mit einem Schwanenhals von links und einem von rechts wird das besser, ist aber mehr Gefummel. Oder man opfert einen weißen Tischtennisball, halbiert den, bohrt ein großes Loch in die Hälfte, fummelt den TT-Ball über das Objektiv und beleuchtet mit der KLQ dann den TT-Ball. Gibt ein wundervolles, weiches, schattenfreies Flauschlicht. Kommt eben drauf an, was man darstellen will.
Hallo Florian,
Zitat von: Florian D. in November 14, 2025, 16:55:07 NACHMITTAGSPeter, dass du mit gekreuzten Polfiltern kein gutes Bild bekommst wundert mich jetzt. Ich habe mit den Prototaxitesproben so die Reflexionen sehr gut wegbekommen. Es schluckt halt viel Licht. Bei nicht polierten Proben würde ich bei Dunkelfeld auch übertriebene Reliefeffekte erwarten.
Bei niedrigen Vergrösserungen = hoher Arbeitsabstand, kann man evtl. auch mit externer seitlicher Beleuchtung gute Bilder bekommen.
Viele Grüsse
Florian
na ja, besser wirds schon mit Polfiltern! Nur bei Dunkelfeld eben noch besser. Natürlich gibt DF einen anderen Bildeindruck als HF. Die Reliefeffekte können aber durchaus nützlich sein, manche Details sieht man nur gut im Dunkeldfeld bzw. der seitlichen Beleuchtung. Es kommt immer darauf an, was man sehen möchte.
Einen Versuch mit Polfiltern wäre es bei Corinna natürlich durchaus wert.
Wichtig ist zunächst, dass Corinna nicht übereilt in andere Objektive, die keine Verbesserungen bringen, investiert, da die Objektive an sich (und auch der UMA) in Ordnung sind. Vermutlich zumindest, letztlich wissen wir es ja nicht.
Immerhin ließ sich ja zeigen, dass speziell bei gering vergrößernden Objektiven, die in Ordnung sind mit einem Illuminator, der ebenfalls in Ordnung ist, an dem Objekt Kohle durchaus nachvollziehbar ist, dass die Bilder "schlecht" werden.
Hezrliche Grüße
Peter
Noch ein letzter Versuch ;D
In Hellfeld Version das ULWD Neo SPlan 80/0,75, Polfilter leicht gekreuzt, sonst wie vorherige Daten. Höhere Vergrößerung schaffe ich nicht.
Streichholz-Neo-80.jpg
Gruß
Peter
Hallo zusammen,
die Verwendung von Polfiltern war auch mein erster Gedanke. Noch eine Anmerkung dazu, wie man die Polfilter im Auflicht korrekt kreuzt: Dazu sollte man einen Oberflächenspiegel als Objekt benutzen (z.B. aus einer alten SLR, auch manche Objektmikrometer für Auflicht sind in einen Oberflächenspiegel eingeritzt).
Außerdem scheint ja gerade Kohle zu den schwierigeren Objekten im Auflicht zu gehören, was Reflex angeht. Gerd hatte es ja schon erwähnt: Nicht umsonst kamen speziell in der Kohlepetrographie bevorzugt Immersions-Objektive auch bei niedrigen Vergrößerungen zum Einsatz.
Zitat von: peter-h in November 14, 2025, 17:42:18 NACHMITTAGSNoch ein letzter Versuch ;D
In Hellfeld Version das ULWD Neo SPlan 80/0,75, Polfilter leicht gekreuzt, sonst wie vorherige Daten. Höhere Vergrößerung schaffe ich nicht.
Streichholz-Neo-80.jpg
Gruß
Peter
Oh wie hübsch das aussieht, Peter :)
Eines der wenigen Objektive, die ich noch gar nicht unter dem Mikroskop hatte - muss das auch mal ausprobieren.
LG Diana
Hallo Peter,
ZitatNoch ein letzter Versuch ;D
In Hellfeld Version das ULWD Neo SPlan 80/0,75, Polfilter leicht gekreuzt, sonst wie vorherige Daten. Höhere Vergrößerung schaffe ich nicht.
Es handelt sich aber um einen Stack, oder?
Hezrliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
natürlich wieder ein Stack. Bei solchen Gebirgen bringt eine Aufnahme nix.
Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in November 14, 2025, 16:01:32 NACHMITTAGSHallo Corinna,
ich habe mal eben auf die Schnelle an einem anderen Auflichtmikroskop (Leitz Orthoplan) ein Stück Grillkohle mikroskopiert. Es liegt ganz offenbar am Objekt (nicht dem Objektiv ;) ).
Es ist in der Tat so, dass man mit niedrig vergößernden Objektiven nur einen einzigen überstrahlten "Matsch" sieht, lediglich bei massivem Zuziehen der Blenden kann man überhaupt irgendwelche Strukturen erkennen. Polfilter alleinig im Beobachtungsstrahlengang oder gekreuzt im Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang ergaben nur eine minimale Verbesserung.
Gute Bilder habe ich tatsächlich nur im Dunkelfeld erreichen können.
Ich bin mir sicher, dass Deine Objektive absolut in Ordnung sind; es macht also keinen Sinn, irgendwelche M-Plane zu kaufen (die eh eigentlich gar nicht an den UMA gehören).
Meine Ansatz wäre, einen Dunkelfeldwürfel zu besorgen.
Quick and dirty mit dem Handy durch das gruselig verdreckte Okular an einem nicht gereinigten Mikroskop drei Beispielbilder, die aber die Effekte zeigen. Bitte den schrecklichen Schmodder auf den Okularlinse, den man besonders bei der straken Abblendung sieht, nicht beachten. Es geht ja nur ums Prinzip.
Leitz Orthoplan HD-Illuminator, Objektiv HD 10 x
1) Hellfeld
2) Hellfeld, beide Blenden fast komplett geschlossen
3) Dunkelfeld
Die Umschärfe der Regionen rechts und links beim ansonsten ordentlichen Dunkelfeldbild ist natürlich dadurch verursacht, dass es sich nicht um eine plane Probe handelt, sondern um die unebene Fläche eines beliebigen Stücks Grillkohle.
Herzliche Grüße
Peter
Screenshot_20251114_161520_Gallery.jpg
Screenshot_20251114_161539_Gallery.jpg
Screenshot_20251114_161758_Gallery.jpg
Hallo Peter,
Bild 1 ist ziemlich exakt das, was ich sehe. Aber den Dunkelfeldwürfel habe ich nicht. Das heißt, damit sollte ich es wohl als erstes versuchen.
Ich freue mich total, dass ich hier so eine Begeisterung für Holzkohle auslöse. Sie ist ja auch wirklich sehr schön anzusehen, wenn das Bild scharf wird.
Das mit den Polfiltern habe ich leider nicht ganz verstanden. Was brauche ich dafür?
LG Co
Hallo Corinna,
schau mal in die Anleitung:
https://www.alanwood.net/downloads/olympus-bh2-uma-instructions.pdf
Auf Seite 7 siehst Du die Schlitze für zwei Polfilter. Polarizer und Analyzer. Einen Polfilter zwischen Beleuchtung und Objekt nennt man Polarisator (Polarizer) und den Polfilter zwischen Objekt und Beobachtungstubus Analysator (Analyzer).
Ist die die Funktion von Polfiltern bekannt? Falls nicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Polarisationsfilter
Wenn man diese Polfilter in den Strahlengang bringt und gegeneinander verdreht bis zur Kreuzstellung, kann man hierdurch Reflexe mehr oder weniger gut eliminieren.
Du würdest einen festen Polfilter und einen drehbaren Polfilter benötigen (die Du vermutlich nicht hast). Die gibt es natürlich als originale Olympus-Schieber für den UMA, man kann da aber auch improvisieren.
Herzliche Grüße
Peter
Moin!
Zitat von: Klythaimnestra in November 14, 2025, 19:46:38 NACHMITTAGSBild 1 ist ziemlich exakt das, was ich sehe. Aber den Dunkelfeldwürfel habe ich nicht. Das heißt, damit sollte ich es wohl als erstes versuchen.
Ich freue mich total, dass ich hier so eine Begeisterung für Holzkohle auslöse. Sie ist ja auch wirklich sehr schön anzusehen, wenn das Bild scharf wird.
Wenn das das ist, was Du siehst, dann ist das doch schon mal gar nicht so schlecht. Denn scharf ist das Bild doch, nur eben bös verschleiert (ich hätte eher auf einen Bildeindruck wie in Bild 2 getippt, aber egal). Und der Schleier ist das Streulicht.
Also scharf ist das Bild, dann sollten die Objektive einigermaßen in Ordnung sein (das sagte ja auch der Service-Mensch und man kann ja mal einen Moment annehmen, daß der weiß, wovon er spricht) und auch zur Tubuslinse passen und so weiter.
Also weiter zum Streulicht...
Zitat von: Klythaimnestra in November 14, 2025, 19:46:38 NACHMITTAGSDas mit den Polfiltern habe ich leider nicht ganz verstanden. Was brauche ich dafür?
Im Auflicht leuchtest Du mit der Auflichtlampe mit 50 oder 100 W auf das Präparat. Durch die Spiegel im Auflichtstrahlengang kommen von den 100 W vielleicht 50 W an, die Kohle reflektiert (ich nehme mal an mit vielleicht 1 %), also gehen vom Präparat wieder 0,5 W zurück. Ein Teil (die Hälfte) verschwindet im Auflichtstrahlengang, Du siehst von der Kohle also ein Bild, was etwa "0,25 W entspricht". Das ist nicht mehr viel.
Andererseits fallen durch das Objektiv "50 W Licht" (wie oben vorgerechnet), an jeder Linsenfläche kann man mit 0,5 % Reflektion rechnen und in so einem Objektiv sind locker 5 Linsen verbaut, eher mehr. Da kann man schon mit einem "Streulicht von 2,5 W" rechnen. Die Hälfte verschwindet in der Auflichtachse, ins Auge kommen also rund "1,2 W Streulicht".
Das ist mehr, als die Kohle zurückstrahlt. Natürlich sind das allergröbste Annahmen (vielleicht reflektiert eine Linse auch nur mit 0,2 %...), die mögen aber illustrieren, daß das Streulicht an den Linsen des Objektivs nicht vernachlässigbar ist. Gar nicht.
Wenn man nun einen Polarisationsfilter (den Polarisator) irgendwo (da wird ein Schlitz extra dafür in der Auflichtachse vorhanden sein) in die Auflichtachse fummelt, zwischen Lampe und Reflektorwürfel, dann kommt nur noch polarisiertes Licht ins Objektiv und auf die Probe. Es gibt dann also nur noch polarisiertes (in einer Ebene schwingendes) Streulicht und polarisiertes "Kohlelicht".
Das macht das nicht besser.
Wenn man aber noch einen Polarisationsfilter (den Analysator) irgendwo (da wird ein Schlitz extra dafür in der Auflichtachse vorhanden sein) in die Auflichtachse fummelt, zwischen Reflektorwürfel und Okular, dann kommt das in nur einer Ebene schwingende Streulicht zum Analysator und wird - wenn die beiden Schwingungsrichtungen um 90 Grad zueinander verdreht sind, blockiert. Weg ist das Streulicht.
Wunderbar... Aber... Dann ist doch auch das "Kohlelicht" weg, das ist doch genau so polarisiert.
Schon. Wenn denn nicht an der Oberfläche der Probe, den Kanten und Oberflächeninhomogenitäten diese Polarisation ein wenig gestört werden würde. Und dann paßt die Schwingungsebene besser zur Durchlaßrichtung des Analysators. Das "leicht verdrehte Kohlelicht" wird also vom Analysator nicht vollständig blockiert und ist dann im Auge sichtbar. Allerdings schwach.
Und wie geht das praktisch?
Ein bißchen Polarisationsfolie erjagen, eine passende Halterung basteln (vielleicht nicht gerade aus Pappe, die fusselt in der Optik alles voll) und einen Filter vor dem Reflektorspiegel und einen Filter (gekreuzt) hinter dem Reflektorspiegel anbringen. Dann sollte das Bild besser aussehen. Oder den Polarisatoreinschub und den Analysatoreinschub auf dem Gebrauchtmarkt suchen, zum Ausprobieren würde ich das aber nicht machen.
Und dann: berichten ;-)
Hallo Co,
ich beziehe mich auf den Beitrag #59 von Marcus, der als Diffusor für improvisiertes Auflicht einen halbierten und angebohrten Tischtennisball beschrieben hat. Ich nutze eine sehr viel einfachere Vorrichtung: Einen mit Klebeband zusammengeklebten Zylinder aus diffuser Kunststoff-Folie, der über das Objektiv gestülpt wird. Der ist so zugeschnitten, dass er am Objektiv klemmt und einfach hoch- und runtergeschoben werden kann. Links und rechts steht je eine JANSÖ Schwanenhalslampe von IKEA.
P1210233.JPG
Oft ist eine solche Anordnung besser als die fast schattenfreie ringförmige Beleuchtung durch den Spiegelkondensor des Objektives. Durch Hin und Herschieben der Lampen lässt sich eine Beleuchtung erreichen, die aus einem helleren Hauptlicht und einem schattenaufhellenden Nebenlicht besteht.
EDIT: Als Ergänzung zu Marcus letzten Beitrag #68:
Deshalb ist das Dunkelfeld auch von Vorteil, denn da wird das beleuchtende Licht nicht durch das Objektiv geschickt (jedenfalls nicht durch die abbildenden Linsen), sondern neben dem eigentlichen Objektiv auf einen ringförmichen geneigten Spiegel der die Frontlinse umschließt und das Licht dann auf den Punkt fokussiert, in dem das Objektiv scharf "sieht".
Hellfeld: Beleuchtung durch das Objektiv senkrecht auf die Probe; Dunkelfeld: Beleuchtung neben dem Objektiv schräg auf die Probe. Das bedeutet auch, dass ich bei einem schönen planen Anschliff im Hellfeld vor allem helle Flächen sehe und dunkle Kratzer oder andere Abweichungen von der planen Fläche, weil das senkrecht auftreffende Licht von diesen schrägen Flächen zur Seite weg reflektiert wird.
LG Gerd
Mit Holzkohle spiele ich auch herum. Hier ein Bild jurassische Holzkohle aus Eriksdahl in Schweden.
Mit dem Leitz PLAN 50x/0.60 unendlich/0, polarisiertes Auflicht ohne Analysator gestackt. Xpol sieht nicht so toll aus.
pystk#4_sup1.jpg
Ich meine auch Pilzhyphen zu sehen.
Viele Grüsse
Florian
Hallo Corinna und alle Auflichtmikroskopiernde von schwierigen Objekten, wie etwa Holzkohle,
Corinna dürfte das Institut für Holzforschung des Thünen-Instituts evtl etwas sagen, für alle anderen hier die vermutlich besten Bilder von Holzkohle: Wood identification of charcoal with 3D-reflected light microscopy (https://www.researchgate.net/publication/344248131_Wood_identification_of_charcoal_with_3D-reflected_light_microscopy) Die 3D-Auflichtmikroskopie von keyence zeigt hier ihre Stärken, aber wie sicher viele wissen eher ein Gerät, für das man erst mal (andere) Kohle einwerben muss ;)
Um auf das oben erwähnte ¼λ-Plättchen zurückzukommen; evtl muss es ja nicht vor der Frontlinse spezieller Objektive angebracht sein, ein zirkulärer Polarisator und Analysator könnte auch weitere Bildverbesserung bringen.
Das Prinzip der geschilderte Auflichtdiffusoren, ob halber Tischtennisball oder Gerds Konstruktion ist übrigens schon etwa 100Jahre alt und es wurden ursprünglich weiße halbierte und oben aufgebohrte Eierschalen verwendet.
Beste Grüße Stefan
Hallo Corinna,
mit der seitlichen Beleuchtung mit einer ganz simplen LED-Taschenlampe erreicht man bereits erstaunliche Ergebnisse, zumindest ein knackiges kontrastreiches Bild. Ich habe es gerade nochmal ausprobiert. Bis zum 20x-Objektiv ist auch genügend Arbeitsabstand zwischen Objektiv und Objekt vorhanden, um das Licht an das Objekt zu bekommen. Zwar gibt es einzelne spitze Reflexe, aber das Bild an sich ist sehr kontrastreich. Probiert das doch einfach mal aus - vielleicht erfüllt das schon Eure Ansprüche ohne dass große Investitionen (z.B. in einen Dunkelfeldwürfel) erforderlich sind. Man kann sich dann eine helle LED-Leuchte mit Schwanenhals besorgen, die es heute haufenweise im Internet etc. gibt. (Die von Mikroskopikern in aller Welt geschätzte "Jansjö" von Ikea ist dort meines Wissens leider nicht mehr im Programm.)
Beim 50x wird das wegen des geringen Arbeitsabstandes nicht mehr funktionieren, aber mit dessen Bild bist Du ja zufrieden.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo zusammen,
Vielen Dank für die wirklich ausführlichen Erklärungen.
@Peter V.: Der erste Link geht nicht zu einer Anleitung. Das scheint ein anderes Thema zu sein.
Könnte es sein, dass das hier die beiden Filter sind?
IMG-20251115-WA0000.jpg
Meine Kollegin schreibt, dass in dieser Stellung das Bild besser wird, aber nach wie vor nicht optimal.
@Marcus_S: Ich könnte den Text immer wieder lesen, er ist so schön geschrieben. Wo genau müsste die Folie dann rein, wenn es sich in dem Bild nicht um die richtigen Schübe handelt?
@Gerd: das klingt nach einer guten Idee, ich gebe sie so weiter. Und von diesen ikea-Lampen habe ich etwa 5 Stück, weil sie sehr gut zum Mitnehmen auf Ausgrabungen geeignet sind.
LG Co
Guten Morgen
AS ist die Kondensorblende der UMA, FS die Feldblende. Mit den Schrauben links und Rechts wird die Blende richtig positioniert, ode
R bewusst schiefe Beleuchtung eingestellt.
Mit der richtigen Einstellung der Blenden steuert man den Streulichtsnteil im Strahlengang. Dies ist für das Bildergebnis entscheidend.
Der Polfiltereinschub ist weiter weg vom Lampenhaus.
¼λ-Plättchen, dafür ist der schmale Einschub, da gab es natürlich auch unterschiedliche Originalfilter.
Auflicht Hellfeld erfordert exaktes Arbeiten und den Einsatz aller Möglichkeiten. Dort ist die Komplexität höher als im Dunkelfeld, die welchen nur die Blende offen sein muss.
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Corinna,
hier der richtige Link:
https://www.alanwood.net/downloads/olympus-bh2-uma-instructions.pdf
Dort siehst Du auch die Schlitze für Polarisator und Analysator (trotz der unterschiedlichen Bezeichnung handelt es sich in beiden Fällen einfach nur um Polfilter)
Gerhard hat es schon beschrieben: Die Feldblende FS begrenzt das beleuchtete Feld, sie sollte zumindest soweit geschlossen sein, dass man ihren Rand gerade noch im Bild sieht. Mit der Apertrublende stellt man dann (ich sage es jetzt mal für Laien, Optiker und Puristen werden mich dafür prügeln ;) ) den "Kontrast" ein.
Probiert es aber wirklich mal mit der Jansjö-Beleuchtung (Dazu müssen an
aber die Blenden geöffnet sein). Man muss die Leichte(n) natürlich schon sehr nahe an den Spalt zwischen Objekt und Objektiv bringen, damit die Helligkeit noch ausreicht. Ansonsten einfach eine helle Taschenlampe verwenden, für die man sich natürlich irgendeinen Haltmechanismus überlegen müsste.
Herzliche Grüße
Peter
Da wir gerade bei der Beleuchtung mit der Auflichteinheit UMA zum Olympus BH-2 sind, kommt wieder eine alte Frage, zu der ich noch keine Erklärung gefunden habe.
Was ist der große Unterschied zu den beiden Stellungen? Ich sehe nur kleine Unterschiede.
NIC-PO.jpg
Peter
Hallo Co,
noch ein Tipp zu den JANSJÖ: Mit einer Uhrmacherlupe (https://www.amazon.de/Uhrmacherlupe-Augenlupe-Lupenbrille-Monokular-Juwelierlupe/dp/B0BV9F6YLC/ref=asc_df_B0BV9F6YLC?mcid=b88bc83609f7368d9edd3f136aac4e5a&th=1&psc=1&tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=696222898311&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=1882940314457371899&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9116138&hvtargid=pla-2003618088714&psc=1&hvocijid=1882940314457371899-B0BV9F6YLC-&hvexpln=0) lässt sich das Licht sehr schön bündeln:
P1220002.JPG
Der Hersteller ist total egal. Weil sie gut in ein Auge zu klemmen sein müssen, passen sie alle perfekt auf den Kopf der JANSJÖ. Ich habe eine aus DDR-Zeiten (im Foto). Die habe ich fest verklebt mit Kraftkleber und weitere neuere, die ich bei Brdarf mit Klebeband an der anderen Lampe fixiere.
LG Gerd
Hallo Peter
Da ist auch kein Unterschied, es sind lineare Polfilter verbaut.
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Gerhard,
es gibt Unterschiede. Einfacher Test.
Unsere Monitore haben ja einen Polfilter, also ein erster Polarisator.
1. Halte den Olympus UPO Schieger genau waagrecht und in der Stellung, dass Du auf die Bezeichnung NIC blickst. Dann drehe am Rädchen bis der Durchblick total dunkel ist. Jetzt einfach den Schieber umdrehen und es gelingt nicht eine Abdunkelung zu bekommen. So wenigstens bei mir. In jedem Fall sind es Unterschiede.
Leider finde ich von Olympus keine Erklärung. Wo sind die Spezialisten ?
NIC-PO-Schieber.jpg
Schönen Sonntag
Peter
Lieber Peter,
dann ist auf einer Seite eine Lambda/4 Platte angebracht. Wenn diese zu Dir zeigt, gibt es eine Auslöschung in XPL, zeigt sie zum Monitor, gibt es keine Auslöschung.
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
ja das glaube ich auch, aber wozu? Es gibt keine Erklärung. Anne hat doch einen großen Olympus-Zoo und kennt sich gut aus. Beim Vanox auch so?
Wie macht es Zeiss?
LG
Peter
Lieber Peter,
ich denke, die Lösung findet sich hier
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?msg=336031
Herzliche Grüße
Peter
Ich habe noch einen Hinweis gefunden wo der UPO Schieber auf einer Seite eine Depolarisationsscheibe haben soll. Bei dem beigefügten Bild wäre also der Schieber von der falschen Seite eingeschoben. Und wie soll ich facing forward übersetzen? "nach vorne gerichtet" ? Was ist vorne ?
UMA-NIC.jpg
Hallo Peter,
musste auch mehrfach lesen, und die Verfasser haben da im Bild noch einen Fehler eingebaut. Ich verstehe das so:
Vorne ist gegenüber vom Kollektorrohr. In dem Bild ist der Schieber von der rechten Seite mit dem Schriftzug NIC nach vorne eingesetzt; das mach nach dem Text nun aber insofern keinen Sinn, als der Schieber mit der Beschriftung NIC nach vorne von der anderen Seite eingeschoben sein müsste. Für einfache Pol-Beobachtungen solte er zwar von der Seite wie im Bild, allerdings mit der Markierung Po nach vorne eingeschoben sein.
Hallo,
wenn ich jetzt keinen Denkfehler mache...:
Ich gehe davon aus, dass es sich um einem Polfilter mit Lamoba/4 handelt. Diese Folie ist meines Erachten auf der mit NIC beschrifteten Seite aufgebracht. Wenn die Bschriftung des Schieber nach dem Einschieben vorne ist, liegt die Lambda/4-Folie in Richtung zum Objekt. Dann fungiert der Schieber als Sénarmont-Komepnsator. Das ist auch richtig so - für den NIC! Wendet man den Schieber, sodass die Lambda/4-Folie zur Leuchte zeigt, ist sie wirkungslos und der Schieber funktioniert als ganz normaler Polschieber.
Ob nur der Schieber von rechts oder links eingeschoben wird in m.E. ohnehin gleichgültig.
Herzliche Grüße
Peter
Halo Peter(beide),
im Zusammenspiel mit dem Nomarski-Prisma ist das evtl. nicht egal: Die Ausrichtungen der Lambda/4-Platte ist bei Einschieben von links oder rechts um 90° gedreht. Ich denke Peter H. sollte das einfach mal testen.
Lieber Jürgen,
nachdem Du mich mit Deinem letzten Post verunsichert hast habe ich gerade nochmal einen Pol-"Experten" ;) gefragt. Nach dessen Ansicht ist es gleichgültig, ob ein solcher Schieber (Also Pol-Lambda/4-Sandwich) von rechts oder links eingeschoeben wird.
Herzliche Grüße
Peter
Guten Morgen
Ich bezweifle das da eine Lambda Schicht drauf ist, das macht keinen Sinn, ich hatte 1/1 und 1/4 von Olympus für den Platz daneben. Da ich seit Jahren nur noch am BX Arbeite kann ich das nicht mehr überprüfen.
Die Schrift war bei mir von vorne lesbar, ich hatte auch kein Problem mit den NIC-Prismen (hatte alle im Einsatz).
Liebe Grüße
Gerhard
PS: Peter H. hast du den Filter beim Umdrehen verstellt, das müsste man nämlich tun um wieder die Auslöschung zu erreichen.
Hallo Gerhard,
ZitatPS: Peter H. hast du den Filter beim Umdrehen verstellt, das müsste man nämlich tun um wieder die Auslöschung zu erreichen.
Nö - die Orientierung bleibt doch gleich, wenn man den Schieber einfach nur um die Längsache dreht.
Herzliche Grüße
Peter
Es war noch ein Versuch wert. Unterschiedliche Einstellungen haben aber kaum eine Veränderung gebracht. Mit einer Blende direkt am Lampenhaus ( Filter Einsatz ) kann man fast bessere Ergebnisse erzielen. Oder war das Objekt ungeeignet?
Gibeon-Meteorit mit Widmanstätten Strukturen.
Vergleich.jpg
Einfaches Auflicht mit schräger Beleuchtung.
Auflicht-schräg.jpg
Peter
Hallo zusammen,
nochmal vielen Dank an alle, esist wirklich so einfach gewesen:
IMG-20251117-WA0001.jpg
Sie versucht noch bessere Lampen zu bekommen, aber meine Kollegin ist ganz begeistert. Das ist das Bild bei 5x vorher:
IMG-20251117-WA0003.jpg
Und das mit der externen Beleuchtung:
IMG-20251117-WA0004.jpg
Ich freue mich sehr, dass es mit so einfachen Mitteln geklappt hat.
Vielen Dank nochmal an die vielen hilfreichen Tipps und die Geduld :D
LG Co
Hallo Corinna,
prima, daß Du nun eine Methode hast, mit der Du arbeiten kannst.
Was ich jetzt aber noch probieren würde, denn ich bin mir nicht so sicher, ob die schicke, große Glasplatte des Tischs bei der recht weitwinkeligen Beleuchtung nicht auch ein paar (neue) störende Reflexe verursacht: ich würde mal testweise ein paar schwarze Pappstreifen (möglichst matt) oder ein paar schmale Streifen aus schwarzem Stoff (Samt?) auf den Tisch dicht um das Objekt herum legen. Vielleicht hilft das noch ein bißchen. Kostet nix und ist schnell gemacht.
Wegen der besseren Lampen: Du schriebst was von einem Stereomikroskop. Gibt es dazu keine Kaltlichtquelle mit Schwanenhälsen? Oder steht das Stereo an einem anderen Ort? Die Lichtleitrüsssel einer Kaltlichtquelle - so vorhanden - funktionieren für die externe Beleuchtung auch ganz wunderbar.
Und: danke für das nette Kompliment!
Zitat von: Marcus_S in November 17, 2025, 19:09:05 NACHMITTAGSHallo Corinna,
prima, daß Du nun eine Methode hast, mit der Du arbeiten kannst.
Was ich jetzt aber noch probieren würde, denn ich bin mir nicht so sicher, ob die schicke, große Glasplatte des Tischs bei der recht weitwinkeligen Beleuchtung nicht auch ein paar (neue) störende Reflexe verursacht: ich würde mal testweise ein paar schwarze Pappstreifen (möglichst matt) oder ein paar schmale Streifen aus schwarzem Stoff (Samt?) auf den Tisch dicht um das Objekt herum legen. Vielleicht hilft das noch ein bißchen. Kostet nix und ist schnell gemacht.
Wegen der besseren Lampen: Du schriebst was von einem Stereomikroskop. Gibt es dazu keine Kaltlichtquelle mit Schwanenhälsen? Oder steht das Stereo an einem anderen Ort? Die Lichtleitrüsssel einer Kaltlichtquelle - so vorhanden - funktionieren für die externe Beleuchtung auch ganz wunderbar.
Und: danke für das nette Kompliment!
Hallo Marcus,
Ich weiß nicht, welche Lichtquellen sie noch hat aber sie hat was von Schwanenhals geschrieben, soweit ich es verstehe. Und den Tipp mit dem schwarzen Untergrund gebe ich weiter.
Dankeschön, ich bin wirklich erleichtert.
LG Co
Hallo Corinna,
schön, dass wir helfen konnten und Dich vor allem vor einer sinnlosen Investition (den Erwerb von MPlan-Objektiven) bewahren konnten.
Herzliche Grüße
Peter
Moin aus Hamburg,
für gelegentliche Auflichtuntersuchungen gab es von Zeiss eine sehr effektive Einrichtung, mit der man trotz seiner Kleinheit geköhlerte ( ob das die köhlerschen Beleuchtungskriterien erfüllt, ist streitig, Siehe die weiteren Beiträge) Auflicht Untersuchungen auch am Durchlichtmikroskop machen konnte. Das Teil wird links in den Revolver mit RMS (oben) eingeschraubt. In die Einrichtung wird unten das Objektiv eingeschraubt. Die Beleuchtung wird oben eingesteckt, bei mir eine Hiller LED. Der Winkel, indem die geköhlerte Beleuchtung auf das Objekt fällt lässt sich sehr fein einstellen. Funktioniert bis zum 10x Objektiv mit aktuellen Objektiven. Bei höheren Vergrößerungen funktioniert es nur mit Short Barrel Objektiven z.B. von Olympus oder älteren Zeiss Jena Objektiven. Da kommt man durch die feine Winkeleinstellmöglichket auch noch akzeptabel beim 40 er hin.
Grüße in die Runde
CMB
Hallo CMB,
wo sind denn an dem Teil die 2 Blenden, die es für eine KÖHLERbeleuchtung braucht?
LG Gerd
Moin,
die 2 Blenden befinden sich in dem Teil, in das die Beleuchtung eingesteckt wird. Man sieht den oberen geriffelten Ring, der in unterschiedlichen Höhen herausgezogen und mit der Beleuchtung drin fixiert werden kan. Auch dieser Ring hat ein Linsensystem und eine Blende. Auch die Position der Beleuchtung kann in dieser Halterung zusätzlich in weitem Umfang positioniert werden. Die 2.Blende befindet sich vor der Großen Linse, die man auch von außen sieht. Beide Blenden sind fix. Die einzige Varationsmöglichkeit ( neben der Helligkeit) ist die Position der Beleuchtung im Ring, die Position dieser Halterung und in begrenztem Umfang auch die Winkelstellung in der Einrichtung einschließlich des Abstandes zur Linse, die wie ein extremer Kondensor funktioniert. Das ergibt einen sehr gut gebündelten und fokussierbaren Lichtstrahl punktgenau auf das Objekt in definiertem, variablen Winkel entlang der äußeren Schiene auszurichten. Wenn man den Winkel entlang der Schine verändert, und dann zu einer eher ovalen Ausleuchtung kommt, kann man das durch die Position des Winkels der Halterung so korrigieren, dass wieder eine punktgenaue Beleuchtung entsteht. Streulicht lässt sich bei sorgfältiger Ausrichtung damit vermeiden. Ob die Köhlersche Beleuchtung eine Iris als Blende fordert, weiß ich nicht. Es sind jedenfalls 2 Blenden verbaut und mit den Positioniermöglichkeiten kann man eine sehr präzise Beleuchtung erzielen. Wenn das die strengen Bedingungen der Köhlerschen Beleuchtung nicht erfüllt, sehe ich das mit heiterer Gelassenheit und biete die Streichung des Wortes in dem vorherigen Beitrag an.
Grüße in die Runde
CMB
Hallo CMB,
bei einer schrägen Auflichtbeleuchtung gibt es keine Köhler´sche Beleuchtung; die erfordert die Abbildung der Lichtquelle in der hinteren Brennebene des Objektivs. Das geht bei Auflicht nur bei Beleuchtung durch das Objektiv.
Moin,
wenn das so ist, sehe ich das mit heiterer Gelassenheit.. und streiche das Wort Köhler... oder vielleicht besser den ganzen Beitrag, damit es wegen dieses Wortes nicht zu Verwirrungen kommt. Denn ob die im 2 Beitrag beschriebenen Verstellmöglichkeiten des Strahlengangs nicht genau diesen geforderten Effekt im Objektiv haben, lohnt aus meiner Sicht nicht die Diskussion. Es ging mir darum, eine vermutlich für viele unbekannte , elegante Einrichtung zu zeigen, die außerordentlich leistungsfähig ist, mehr nicht.
Und wen die Details für die Frage schräge Auflichtbeleuchtung und das Köhlersche Prinzip interessieren kann hier ein Rechercheergebnis nachlesen... Aber bitte bis zum Ende lesen...😅
das liefert nämlich die Begründung für das überragende Auflösungsvermögen dieser Einrichtung...
https://www.perplexity.ai/search/49b67312-b86f-4867-a4ee-08b99ea112e2
Grüße in die Runde
CMB
Moin!
Nachdem ich das Mikroskop wieder in Betrieb genommen habe (auf einem anderen Tisch, die Kamera an einem anderen Rechner, das Ganze in einem anderen Zimmer in einer anderen Behausung an einem anderen Ort), hier ein Paar erste Testbilder. Warum nicht an Holzkohle probieren. Und die hat auch noch einen Vorteil: man braucht nicht unbedingt eine Farbkamera...
Aber: ich bin ziemlich aus der Übung :-( . Und ich finde das Abbilden von Holzkohle schon erstaunlich anspruchsvoll. Irgendwas reflektiert immer gleißend hell und dafür saufen dann die dunklen Partien gnadenlos ab. Also hab ich ordentlich am Gamma-Wert in der Kamerasteuerung der ASI178MM herumgedreht, dann ging das einigermaßen.
Ein Stückchen eines Holzscheits, das der Ofen übriggelassen hatte (ich hab Nadelholz eingekauft...) mit einer Feile grob eingeebnet und beguckt.
Mit dem Stereomikroskop mit einer Jansjö schräg (etwa 45 Grad) beleuchtet. Mit dem Mikroskop mit einem durchaus annehmbaren Olympus MPlanFl10x/0,3: im Hellfeld alles voller Reflexe, mit gekreuzten Polarisatoren ging es dann so einigermaßen. Dunkelfeld hab ich nicht.
Bildgewinnung und -verarbeitung: am Mikroskop den Feintrieb durchgedreht, dabei 100 Bilder aufgenommen. Das Stereomikroskopbild ist ungestackt. Mit Picolay in den Standardeinstellungen gestackt. Den Rest und das Bild vom Stereo mit Irfanview (Unscharfmaske Stufe 2 und automatische Bildanpassung). Mit imPPG muß ich erst wieder üben.
Fertig.
Viele Grüße von Marcus
Holzkohle_Stereo_1x_Zoom4_Jansjö.jpg
Stereomikroskop, Objektiv 1x, Zoom 4x, Beleuchtung mit einem Jansjö
Holzkohle_MPlanFl10x_Pol.jpg
Olympus MPlanFl10x/0,3, Auflichtbeleuchtung, gekreuzte Polarisatoren
Hallo,
bedarf es nicht gerade für die Holzkohle-Mikroskopie der Köhlerschen Beleuchtung? ;) :D
Kalauernde Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in November 19, 2025, 00:04:10 VORMITTAGHallo,
bedarf es nicht gerade für die Holzkohle-Mikroskope der Köhlerschen Beleuchtung? ;) :D
Kalauernde Grüße
Peter
😂
Der ist gut, Peter. 8) 8) 8)
Liebe Kohle-Begeisterte,
der Griff in den Grillkohle-Sack und die Ablichtung eines Spaltstückes lässt an Gefäßzellen, Markstrahl und jedenfalls Tüpfel denken.
Mit dem 16er im Auflicht, gestackt.
Gruß, Heiko
Grillkohle, Buche, Tüpfel.jpg