Es gibt wirklich tolle Botanik-Färbungen. Manchmal hilft aber auch die Natur:
Untersucht man das Rhizom mancher Pelargonium spp., die (neben massenhaft Stärke) viele Phenole, Flavonoide etc. produzieren und dezent in den Vakuolen der Zellen abspeichern an Hand eines ungefärbten Handschnitts, so erhält man ein völlig fades Bild mit einigen rotbräunlich hinterlegten Zellen.
Vergisst man als alter Schlamper die in einer feuchten Kammer aufbewahrten Schnitte und schaut sie in nach einer Woche wieder an, so findet man (nebst reichlich Pilzmyzel am Rand des Deckglases) durch die eigenen Substanzen vermittels Luftsauerstoff sehr ansprechend gefärbte Zellwände.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/21537_19484043.jpg)
Das möchte ich als "Autogenfärbung nach Dr. Eisenbarth" gerne hier einbringen.
Gruß
Rolf
Hallo Rolf,
der "Dr. E" hat aber listiger Weise mit äbbes Pol nachgeholfen! ;)
Wie die Stäke noch attraktiver dargestell werden kann*) zeige ich gleich im Beitrag Ingwer Stärke und Öle
*) wobei ich selbstversändlich davon ausgehe, dass das nix Neues für Dich ist - nicht, dass da ein falsche Zungenschlag reinrutscht! :D
Hallo Klaus -
richtig! das verdächtige Glitzern der Stärkekörner spricht für sich. Hat aber nix mit der schönen rotbraunen Zellwandfärbung zu tun und ich benutze den Polfilter eher zur Lichtreduzierung bis ich eine bessere Beleuchtung habe. Wenn man die Stärke in diesem Rhizom mit JJK färbt wird es Nacht!
Gruß
Rolf