Hallo,
ich suche eine/die Wartungsanleitung für das Carl Zeiss Jena LG
Ich hatte die Anleitung damals beim Kauf mitbekommen. Ich kann sie aber nicht wiederfinden.
Ist wahrscheinlich beim Kauf des neuen PC irgendwie entschwunden :-[
L.G.
Dagmar Runkehl
Hallo Dagmar,
Gerds tolle Anleitung findest Du hier auf Wolfgangs Seite: http://mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/Lg-Rep.pdf (http://mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/Lg-Rep.pdf)
Viele Grüße,
Bob
:) super, vielen Dank
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/279107_36038289.jpg)
Vielleicht kann mir jemand sagen, wie man den Kondensortrieb löst.
In der Beschreibung steht nur, wie man Grob und Feintrieb lösen kann.
Irgendwie kommt man nicht am Spiegelhalter vorbei.
Ich möchte den Kondensortrieb von einem Stativ mit Kondensor an ein Stativ ohne Kondensor bringen oder wird das nicht gehen
Dagmar
ich habe es heute morgen meinem Mann gegeben.
Der Spiegelhalter ging mit einer Spezialzange für Seegeringe zu lösen.
Leider fehlen beim Stativ ohne Kondensorhalter zwei Stopfen zum Arretieren des Halters für die Triebstange .
Die wird mir mein Mann jetzt dort anbringen.
Hallo Dagmar,
den Kondensortrieb solltest Du nicht ohen Not zerlegen, nur wenn da was nicht richtig läuft. Er muss beim Zusammenbau fein justiert werden, damit der Kondensor genau entlang der optischen Achse gehoben wird. Da wurden im Werk hauchdünne Alufolistücken untergelegt, um das zu realisieren. Das ist nicht ganz einfach!
Beste Grüße
Gerd
Genau das hat mein Mann gemacht, läuft butterweich ;D. (Nullspiel sagt mein Mann, Führungen neu gelappt :-\)
Könnte ich selber niemals, selbst wenn ich es wollte
Dagmar
Hallo Dagmar,
na, das ist ja schön, aber den Schwalbenschwanz abzubauen stellt auf jeden Fall ein hohes Risiko dar. "Butterweich" ist das eine, aber exakt in der optischen Achse das andere.
In der Folge zeige ich für weitere Interessierte, was noch nicht den Weg in meine Zerlegeanleitung gefunden hat:
Bild 1: Spiegelaufnahme mit Seegeringzange (oder falls noch vorhanden mit dem Originalschlüssel, der jedem Mikroskop ursprünglich bei lag) herausdrehen. Wenn sehr fest: vorher mit Haarföhn erwärmen
Bild 2: Jetzt lässt sich der Kondensortrieb nach unten herausfahren, wenn zuvor auch der Mikroskopfuß abgebaut wurde
Bild 3: Ab hier wird es heikel: Herausschrauben des Zahntriebes
Bild 4: zeigt warum: Feinjustierung mit dünner Metallfolie. Die sollte nicht verändert werden.
Wenn die Zahnstange herunter ist kann man den Schwalbenschwanz abschrauben, der neben den zwei Schrauben mit zwei Stiften fixiert ist. Nur wenn diese Fixierung aus irgendeinem Grund gelöst ist, also der Schwalbenschwanz wackelt oder schief dran hängt, ist ein Entfernen der Zahnstange ratsam. Sonst einfach in Waschbenzin einlegen und am nächsten Tag reinigen und neu fetten, mit einem zähen, langfaserigen Fett, sonst kann die gut gemeinte neue Fettung auch nach hinten los gehen und der Kondensor eventuell alleine durch sein Gewicht herunterrollen.
Beste Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
was Du zeigst, sind die Alu-Folien-Stückchen, mit denen die Zahnstange unterfüttert ist; dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Achstreue der Führung, sondern dient alleine dazu, die Zahnstange näher an das Ritzel heranzubringen und so die Lose, Das Spiel im Zusammenspiel zu reduzieren. Die Achsführung wird ausschließlich durch die Schwalbe bestimmt und die korrekte Position ist dort mit Passstiften gesichert. Die Schwalbe selbst ist ebenfalls meist nur am oberen oder unteren Ende mit Alufolie unterpolstert; aber auch das dient ausschließlich dazu, die Lose der Schwalbenführung zu minimeren.
Hallo Jürgen,
danke für die Erklärung! Dann habe ich das falsch interpretriert. Jedenfalls ist es aber sicher kein Fehler, auf diese Unterfütterungen zu achten und sie ganz zu lassen. Ich hatte mich nähmlich nicht mehr freiwillig da ran getraut, nachdem mir die Dinger mal zerkneult waren.
Beste Grüße
Gerd
Also,
erst mal vielen Dank für die Anleitung.
Mein Mann hat mit der Messuhr den Achslauf ausgeuhrt und hat 1-2/100 Achsgenauigei erreicht.
Er sitzt jetzt übrigens an einem Lomo Biolam, was ich mal für wenig Geld wegen des Binotubus bei ebay Kleinanzeige gekauft hatte.
Leider waren alle Triebe total fest..
Mit Hilfe der Mikroskopfreunde Nordwesten und der tollen Anleitung ist er dabei das Lomo Stück für Stück vom steinharten Fett zu befreien und gefettet wieder zusammen zu setzen. Ohne die Anleitung wäre es, meint er, nicht unmöglich aber schwierig geworden.
Es hat übrigens weit mehr als 10 x gedauert den Kondensortrieb wieder zusammen zu setzen. Die Kugel hat ihn gefordert. Bis er den Dreh raus hatte sind bestimmt 20 Versuche vorher gescheitert. Zwischendurch sind Teile vom Tische gesprungen und in eine Teile Kiste gefallen und wollten erst wieder gefunden werden.
Das Lomo hat ihn bislang ganz schön gefordert.
Aber er sagt die Anleitung ist Klasse.
Einen schönen Abend noch
Dagmar
Hallo Dagmar,
der Bino vom Biolam hätte doch aber auch ganz einfach auf das Lg-Mikroskop gepasst. Statt dessen hast Du jetzt den Kondensor vom Lg am Biolam, wenn ich das richtig verstehe?
Beste Grüße
Gerd
Nein,
das waren 2 schwarze LG Stative, nur eins ziemlich zerschrammt und das andere reuwertig aussehend. Ich hatte das einzelne Stativ mal in der Bucht gekauft, weil es so hübsch neu aussah. Darum der Tausch. Ich hatte beim Kauf nur übersehen, dass das "hubsche" Stativ keinen Kondensorhalter hat.
Mein Man ist jetzt Rentner und hat viel Zeit für Basteleien.
Das graue Biolam ist wieder eine andere Geschichte
L.G.
Dagmar
Hallo Dagmar,
Zitat von: RunkehlEr sitzt jetzt übrigens an einem Lomo Biolam,
Ok, das hatte ich auf den Kondensorhalter bezogen, aber jetzt habe ich verstanden, dass Dein Mann an einem BioLam sitzt und nicht der Kondensor. ;D
Viel Freude mit den neuen alten Mikroskopen!
Gerd
Danke,
am Mikroskop mit den festsitzenden Trieben war auch ein Drehteller.
Auch der hat sich noch nie gedreht. Mein Mann wollte auch den wieder gängig machen.
Du wirst es nicht glauben, der Vorbesitzer hat das Ding tatsächlich festgeklebt. Der konnte sich niemals drehen.
Mein Mann hat alles versucht, es ging nichts.
Leider ist dann dabei das Ding aus dem Kunststoff raus gebrochen. Mein Mann versucht jetzt etwas zu drehen.
Ich habe noch eine Frage hast du als Bastler evtl. Federn für einen Objektivrevolver im Angebot damit dieser wieder einrastet.
Es scheint da unterschiedliche Größen zu geben.
L.G.
Dagmar
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/279332_56200037.jpg)
Hallo Dagnar,
das ist wieder so ein Teil, das ich nicht gerne anfasse, weil es die Justierung von Optik betrifft. Ersatzfedern habe ich nicht, höchstens einen Objektivrevolver im ganzen. Aber bist Du sicher, dass die hinüber ist? Ich schraube jetzt nicht meine Objektivrevolver auf, aber in die Delle vor der Spitze muss doch eine Nase des Objektivrevolvers einrasten. Die genaue Position der Feder zu bestimmen und zu fixieren ist aber nicht leicht. Schließlich bestimmt ihre Position, ob die Objektive in der optischen Achse ausgerichtet einrasten, oder knapp daneben. Mit den beiden Ösen, durch die die kleineren Schrauben kommen, hat die Feder viel Spiel, um die richtige Position austarieren zu können, allerdings kommt man auch schwer ran, um die im verbauten Zusatnd dann fest ziehen zu können. Da bleibt wohl nicht viel übrig außer mit Versuch und Irrtum den Revolver immer wieder zu zerlegen und die Feder neu zu positionieren unddann wieder zusammen zu bauen. Ich will aber nicht schon wieder Mist schreiben, denn ich habe den Revolver nur im Gedanken vor mir.
LG Gerd
Hallo Dagmar,
die Feder und auch eine neuen Drehtisch kannst Du von mir bekommen, hab ich satt :-)
Der Einbau der Feder ist kein Hexenwerk, die Justierung dauert ein bischen, weil Du da Raststärke und Rastpunkt einstellen kannst.
Grüße
Wolfgang
Hallo Gerd,
die Feder ist tatsächlich hinüber, gebrochen.
Mein Mann ist Metaller und bekommt das hin bzw. hat es ja schon getan, den Revolver auseinanderzunehmen und wieder zusammenzubauen. Ich bin echt froh, dass er so etwas kann.
Er hat sogar versucht eine Feder selber zu fertigen
Einen schönen Abend noch
Dagmar
Wolfgang ich schicke dir eine PN