Schönen guten Tag zusammen.
Kennt jemand der hier Anwesenden dieses Mikroskop oder kann mir etwas über die Qualität der Euromex Optik zu Beginn der 80er sagen? Spielen die Achromat Objektive was Auflösung und Kontrast angeht in einer Liga mit z.B. Will/Hund aus dieser Zeit?
Vielen Dank Vorab.
Schöne Grüße Thomas
Hallo Thomas,
Das Mikroskop kenne ich nicht, aber Euromex hatte gute und schlechtere Mikroskope. Die schlechtere (manche weisse, einfache kurs und Schulmikroskope mit Schrägtubus)) waren mechanisch nur so so und sie hatten oft nicht-kompensierende Okularen die nur mit die schwach vergrösserende Objektiven gut harmonierten. Um das beste aus die Objektive ab 40x zu holen muss man bei diese Mikroskope Kompensierende Okularen von zum Beispiel Olympus einsetzen. Das alles bedeutet nicht das Euromex keine gute Achromaten hatte, ich habe oft Achromaten von Euromex verglichen mit Olympus, Zeiss und co und kaum einen Unterschied gesehen. Qualitätskontrolle ist aber nicht zu vergleichen mit die renomierten Hersteller, das bedeutet das auch manchmal ein schlechtes Objektiv da zwischen sein kann. Euromex EB MIC 325, wieso dieses Mikroskop , was ist es denn, hast du ein Bild davon? Beste Grüsse,
Rolf
Hallo Rolf.
Vielen Dank für deine umfangreiche Antwort.
Es steht ein solches Mikroskop bei Kleinanzeigen
zum Verkauf. Um mir das Gerät im Vorfeld anzusehen
Müsste ich fast 200 km (einfache Strecke) fahren, was mir eigentlich nicht viel ausmacht
Ich würde es ohnehin nur persönlich abholen. Aber wenn jemand die Euromex Technik aus der Zeit kennt und mich ggf. davor warnt, könnte ich es vermeiden
eine halbe Tankfüllung vergebens zu verfahren.
Ich bin nicht sicher ob ich das Bild aus urheberrechtlichen Gründen hier einstellen darf. Bei Kleinanzeige findest Du es aber. Es sieht so aus, als ob
es sich nicht um 45mm Objektive handelt. Mit dem Mangel an Kompatibilität könnte ich aber leben und die Beleuchtung werde ich sicher auch direkt überarbeiten.
LG Thomas
Hallo Thomas,
dieses Euromex war das erste Mikroskop, das ich besaß.
Einige Monate habe ich damit meine ersten Erfahrungen machen dürfen und war so stolz, dass ich Pilzsporen als solche erkennen konnte. Bei einer Tagung versuchte ich mühevoll, die Ornamente der Sporen zu erahnen, um sie zu zeichnen zu können. Auch bei viel Mühe war es eher "ahnen" als "sehen".
Mein Tischnachbar bot an, das mal an seinem Olympus CH2 zu versuchen. Ich nahm mein Präparat und ging ans andere Mikroskop. Das war eine Offenbarung: Die Ornamente waren jetzt eindeutig zu sehen!
(Sehr) kurze Zeit später legte ich mir ein Olympus BH2 zu. Obwohl ich da deutlich mehr Geld zahlen musste. Das habe ich nie bereut - bis heute nicht!
Ich kann nur abraten.
Freundliche Grüße
Peter
PS: Vor Kurzem habe ich nochmal das alte Euromex benutzt. Trotz frischer Reinigung - das Ding taugt nicht viel. Das betrifft Beleuchtung, Mechanik und leider auch die Optik.
Vielleicht habe ich ja auch nur ein "Montagsgerät erwischt".... ::)
Hallo Thomas,
hast Du ein Testpräparat, das Du mitnehmen kannst zum Ausprobieren? Das halte ich für wichtig.
Ansonsten halte ich das für ein durchaus brauchbares Mikroskop. Sieht gut verarbeitet aus, aber ich kenne es nicht persönlich. Ich meine mich zu erinnern, dass Euromex viel mit 37mm Abgleichlänge gearbeitet. Da bin ich mir aber auch nicht ganz sicher. Sicher bin ich aber, dfass der Satz
Zitat von: ebay-KleinanzeigeDas M ist in einem abschließbaren Holzkoffer am Boden verschraubt, so daß Beschädigungen beim Transport praktisch ausgeschlossen sind.
nicht stimmt. Zum Verschicken mit der Post kann ich nur davor warnen. Wenn der Kasten nicht rundherum gut ausgestopft ist, kan so ein schweres Teil den ganzen kasten zerlegen, einschließlich Verschraubung. Für den Transport im Auto ist die Verschraubung aber durchaus hilfreich.
Beste Grüße
Gerd
Hallo Thomas,
Ich habe jetzt das Bild gesehen. Also, ich kenne es doch, ich hatte mal die Trino Version dieses Mikroskop. Es war gut verarbeitet mit eine Qualitaet aenlich Olympus-E. Die Optik (35 mm Objektive) war ziemlich gut und mit kompensierende Okularen. Wenn es in Ordnung ist kannst du wenig falsch machen. Es ist bei weitem Besser als die spaetere klapperige weisse Mikroskope die Euromex gebaut hat. Beste Gruesse,
Rolf
Hallo Peter.
Eine direkte Erfahrung mit dem Gerät war das was
Ich hier zu finden hoffte. Vor allem der direkte Vergleich zum Olympus. Das Stativ machte auf mich einen soliden Eindruck. Ich dachte es sei vielleicht eine gute Grundlage. Wenn ich aber zuviel verändern muss warte ich lieber noch ein bisschen und lege 150 oder 200€ drauf.
Hallo Gerd. Der Gedanke kam mir auch. Selbst ausgestopft schaffen es dhl, Hermes& Co mit Leichtigkeit eine Mikroskoptransportbox in Schutt und Asche zu legen. Wobei man den Fahrern selber angesichts des Drucks unter dem sie stehen, fast keinen Vorwurf machen kann.
Vielen Dank nochmal an alle.
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
hör auf Peter Reil. Das ist sicher noch in Holland gefertigt, also einigermaßen ordentlich aber die Optik taugt wohl wenig und die Beleuchtung ist wie damals üblich eher ein Heizstrahler als ein Beleuchter, leg nochmal 200 drauf, wenn du wirklich ernsthaft einsteigen willst, wenn du nur mal reinschnuppern willst, dann ist es sicher kein absoluter Fehlkauf.
Hallo,
ich schließe mich Klaus und Peter Reil vollumfänglich an. Für irgendetwas zwischen 50 und 100 EUR, eher 50, kann man das mal mitnehmen, aber 200 würde ich niemals dafür ausgeben. Es ist nicht ausbaubar, nicht einmal einen Trinotubus wirst Du dafür bekommen. Die Beleuchtung ist wirklich veraltet. Von Phasenkontrast etc. ganz zu schweigen. Ich selbst kennen diese Optik jetzt nicht, aber gehe davon aus, dass sie eher mittelprächtig ist. Für nicht allzu viel Geld mehr bekommst Du auch schon ein Markenmikroskop wie z.B. ein Olympus CH etc.
Zitat
Selbst ausgestopft schaffen es dhl, Hermes& Co mit Leichtigkeit eine Mikroskoptransportbox in Schutt und Asche zu legen.
Ein entschiedenes NEIN! Solche Transportschäden sind nach meiner Erfahrung IMMER auf eine nicht angemessene Verpackung zurückzuführen. Dass das Paket nicht aufrecht mit Liebe von A nach B getragen wird, müsste mit gesundem Menschenverstand jedem klar sein. Ich habe jedenfalls noch nie einen Transportschaden bei Mikroskopen gesehen, der nicht auf unzureichende Verpackung und Polsterung zurückzuführen gewesen wäre.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
Schön hier zu lezen das eine postive Erfahrung (was natürlich auch möglich ist....) mit ein solches Mikroskop nicht im Ernst genommen wird ;). Ich werde mich das nächste mal das Kommentar sparen. Beste Grüsse,
Rolf
Hallo Rolf,
das solltest du nur so nehmen wie es ist: es gibt unterschiedliche Erfahrungen und deshalb auch unterschiedliche Meinungen. Und beide stehen gleichwertig nebeneinander. Das muss man sportlich sehen. Entscheiden muss der Ratsuchende dann doch selbst. Mein Rat war ja: es kommt darauf an... ;)
Deine Beiträge sind aus meiner Sicht immer gut und wertvoll also mach bitte weiter so!
Schau dir USA an: Millionen Bürger finden, dass der derzeitige Präsident der beste und intelligenteste ist den die USA je hatten. Ein paar andere sind anderer Meinung ;D
Hallo Rolf,
ich denke auch, dass Du jetzt etwas zu empfindlich bist. Niemand hier sagt, dass das Mikroskop "Schrott" ist. Aber es ist auch immer eine Frage der aktuellen Marktlage. Wenn man das nächste echte Markengerät für vielleicht erst 1000 EUR bekäme, wäre es sicher eine Empfehlung wert. Aber "solche" Mikroskope (ohne Ausbaumöglichkeit!!!) haben eben heute kaum noch einen Marktwert - das ist eben so, weil es bereits für wenig mehr Geld ausbaubare Geräte mit Markenoptik auf dem Gebrauchtmarkt gibt. Früher oder später stellt sich zudem praktisch immer der Wunsch nach einem Trinotubus ein, insofern würde ich keine 200 EUR für ein Gerät ausgeben, das nicht zumindest mit einem Trinotubus aufrüstbar ist.
Nochmal: Niemand sagt, sass das Mikroskop nichts taugt - für 50 - 100 EUR wäre es ja auch völlig ok.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
Ich gebe zu, 200 EUR ist vielleicht etwas viel. Aber wie ich gesehen habe gab es bei dem Angebot auch zusätzliche Objektive wie ein 20/0.40 (für Tümpler) und ein 60/0.85. Wie auch immer, ich fand die Qualität ziemlich OK. Das kann nicht gesagt werden von das BioBlue Lab das ich zur Zeit teste......Eine Rezension davon kommt noch auf meinem website. Beste Grüsse,
Rolf
Hallo Rolf.
Bitte nicht böse sein. Es ist nicht so, dass ich Deine Meinung nicht ernst nehme. Bestimmt ist das Gerät für meine Anwendungen auch ausreichend und mit Sicherheit auch besser als mein jetziges Gerät (SH-45) Was halt interessant für mich war, war der direkte Vergleich zu dem Olympus. Da meine aktuelle Situation so aussieht dass ich jeden Cent zweimal umdrehen muss, warte ich da halt lieber noch ein bisschen und habe dann längerfristig keine Ausgaben mehr.
Wie gesagt. Bitte nicht böse sein. Ich nehme Deine Meinung genauso ernst.
LG Thomas