Mikro-Forum

Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: Eckhard F. H. in Juli 29, 2020, 13:12:03 NACHMITTAGS

Titel: Okularmikrometer,
Beitrag von: Eckhard F. H. in Juli 29, 2020, 13:12:03 NACHMITTAGS
Hallo Wissende,
bei mir steht der Einbau eines Okularmikrometers(OkM) an. Alle meine Okulare haben innen einen Ringabsatz, offensichtlich kennzeichnet der die Position des OkM. Weiß jemand, ob das OkM objektseitig an diesem Ringabsatz anliegen muß oder einblickseitig? Weiterhin, ist es egal, auf welcher Seite des Glases sich die Beschriftung befindet?
Gruß - EFH
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: Rawfoto in Juli 29, 2020, 13:22:24 NACHMITTAGS
Hallo

Bei Olympus werden die mit dem Bild zum Auge eingebaut, sie liegen an und es gibt eine Konter-Vers chraubung. Mit dem Dioptrieenausgleich des Okulars wird das Mikroskopbild und Strichmuster eingestellt .

Ob das überall gleich funktioniert, ich denke schon, wobei nicht alle Okulare über so eine Verstellung verfügen. Wenn das Strichmusterbild falsch herum eingelegt ist bekommt man nicht beide Ebenen scharf. Erfahrung auf Basis eines falsch eingebauten ebay Kauf.

Wenn Du den Hersteller nennst kann dir genauer geholfen werden ...

Liebe Grüße

Gerhard
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: JB in Juli 29, 2020, 15:47:11 NACHMITTAGS
Hallo,

Volle Zustimmung. Erst mit der genauen Angabe des Modells, am besten mit Bild, laesst sich genaues sagen. Einige Hersteller hatten eigene Okulare fuer Einlageplatten, mit fokussierbarer Frontlinse; die einfachen Okulare konnten dort keine Platten aufnehmen.

Beste Gruesse,

Jon
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: Herbert Dietrich in Juli 29, 2020, 16:46:19 NACHMITTAGS
Hallo Eckhard, 

Du schreibst: "Weiterhin, ist es egal, auf welcher Seite des Glases sich die Beschriftung befindet?"

Nein, wenn die Beschriftung korrekt lesbar ist, dann stimmt die Richtung, sonst wenden!

Herzliche Grüße

Herbert
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: Eckhard F. H. in Juli 29, 2020, 17:25:27 NACHMITTAGS
Hallo Gerhard und Jon,
vielen Dank. Das ist ja für mich sowas wie ein neues Tor für eine Kuh. Noch nie habe ich ähnliches davon gehört oder gelesen. Bisher wurde mittels Streichholz der Schärfeabstand beim Durchblick vermessen. Danach wurden ein kürzerer Sprengring und eine Sprenghülse gedreht und beides zusammen mit dem OkM ins Okular geschoben. Werde erst mal googeln oder mich anderweitig schlau machen, dann melde ich mich evtl. nochmal.  :)
Gruß - EFH
P.S.: Das OkM ist ein chinesisches noman-Produkt. @ Herbert:  Manche Frage ist halt Unsinn.  ;D
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: jochen53 in Juli 29, 2020, 18:36:48 NACHMITTAGS
Hallo Eckhard,

die Skala des Okularmikrometers muß sich dort befinden, wo das reelle Zwischenbild entworfen wird. Das ist dort, wo sich im Okular die Blende befindet. Dort wird das Strichplättchen mit einem Klemmring oder Gewindering fixiert. Es wird so eingebaut, daß man die Zahlen richtig lesen kann. Bei Meßokularen ist die Augenlinse verstellbar, um die Skala gleichzeitig mit dem Präparat scharf einstellen zu können. Du benötigst nicht nur ein passendes Strichplättchen, sondern auch einen passende Klemmring. Oder Du kaufst lieber gleich ein chinesisches No Name Meßokular oder ein gebrauchtes Deiner Mikroskopmarke. Okulare müssen allerdings sowohl zur Tubuslänge des Stativs passen als auch die richtige Okularabglichlänge haben.

Viele Grüße, Jochen
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: Herbert Dietrich in Juli 29, 2020, 19:20:19 NACHMITTAGS
Hallo Eckhard,

wäre so etwas nichts für Dich:
https://www.ebay.de/itm/WF10X-18mm-Eyepiece-Lens-for-Biological-Microscope-w-Scale-0-01mm-Mount-23-2mm-/181725519140?hash=item2a4faf5d24
für meine Bedürfnisse ausreichend.

Herzliche Grüße

Herbert
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: Eckhard F. H. in Juli 29, 2020, 21:13:27 NACHMITTAGS
Hallo Herbert,
vielen Dank. Aber ich bin vor ca. 5 Jahren am Grauen Star operiert und habe mir danach extra eine Brille mit mehr Spielraum in die Nahzone verpassen lassen. Mittlerweile bräuchte ich (meine Frau ebenfalls, gleiche OP zur selben Zeit) eine neue Brille für die Nahzone. Der Kauf solcher Okulare wäre eine Einbahnstraße. Lieber bastle ich ein wenig am Okular, bin dafür ja ganz gut ausgerüstet.
Gruß - EFH
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: piu58 in Juli 30, 2020, 07:03:06 VORMITTAG
> Nein, wenn die Beschriftung korrekt lesbar ist, dann stimmt die Richtung, sonst wenden!

Das würde ich nicht unterschreiben. Egal, wie die Strichplatte aufgebaut ist: Die beduckte /geätzte / geritzte Seite muss zur Sehfeldblende hin, damit sie in der Schärfe-Ebene liegt. Wenn man ein Okular aus der Bastelkiste mit einer Strichplatte von irgendwo verheiratet, kann es durchaus sein, dass man am Ende Spiegelschrift lesen muss.
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: Eckhard F. H. in Juli 30, 2020, 10:21:23 VORMITTAG
ZitatWeiß jemand, ob das OkM objektseitig an diesem Ringabsatz anliegen muß oder einblickseitig? Weiterhin, ist es egal, auf welcher Seite des Glases sich die Beschriftung befindet?

Hallo Jochen,
nein, Herbert hat schon Recht. Die Antwort auf die erste Frage erübrigt die 2. Natürlich nicht für jemand, der gern Spiegelschrift ließt. :)
Gruß - EFH
Titel: Re: Okularmikrometer,
Beitrag von: jochen53 in Juli 30, 2020, 10:30:44 VORMITTAG
Hallo Eckhard,

du kennst Dich ja auch ohne Antworten auf Deine Fragen ganz gut aus, also viel Spaß beim Basteln.

Jochen.