Hallo Zusammen,
ich bin neu hier (habe zwar schon einiges gelesen was Einstieg und auch LED-Beleuchtung betrifft, das ist aber mein erster Beitrag hier), also bitte Rücksicht nehmen ;D
Kurz zur Vorgeschichte ein paaar Worte:
Mein Sohn wünscht sich zum Geburtstag (im Oktober) nur eine einzige Sache - ihr wisst es schon: ein Mikroskop!
Nachdem ich mich in das Thema mal eingelesen habe bin ich zum Schluss gekommen lieber ein "gescheites" Gebrauchtes zu ersteigern anstatt Geld für Murks auszugeben.
Für mein kleines Budget habe ich nun seit Samstag ein Zeiss Standard 14 zuhause stehen...
Optiken und Mechanik schint soweit alles ok zu sein (mal von der Verschmutzung abgesehen).
Allerdings hat die Beleuchtung leider mehrere Treffer :(
Da ich mich aber sowieso schon mit dem Thema LED-Beleuchtung auseinandergesetzt hatte werde ich mich dem Thema nicht erst nachdem der Junior das Teil bekommen hat, sondern eben schon vorher widmen!
Nun zum konkreten Fall:
Das Standard 14 hat noch den im Fuß eingebauten Trafo (Mikrofuß-Trafo 5VA) und die zwischen Fuß und Tisch verbaute Lampe mit Drehregler nach "vorne".
Im Fuß ist somit KEIN Spiegel eingebaut!
Leider haben sowohl der Trafo als auch die Lampenfassung ihre besten Zeiten hinter sich (siehe Fotos).
Ein wenig Ahnung hab ich von Elektronik - Lötkolben etc. sind auch vorhanden...
Meine Idee wäre also eine LED-Beleuchtung Marke Eigenbau einzubauen (z.B. eine CREE XM-L T6 + Schaltung gemäß: http://www.mikroskopie-ph.de/Fluo-Schaltbild-G.jpg).
Die Preisfrage an Euch lautet jetzt nur: Wie setzte ich mein Vorhaben mechanisch am Besten um? Also was von der alten Beleuchtung wieder verwenden, wohin mit der LED (in den Fuß oder an die "alte" Stelle, Spiele nachrüsten - ja/nein?
Vielleicht hat ja schon mal jemand von Euch so einen Umbau gemacht und kann mir den einen oder anderen Tipp geben :)
Hoffnungsvoll grüßt
Philipp alias picknicker
Hallo Philipp,
Madonna!!! Da hast du nicht gerade die geschickteste Version der Zeiss Beleuchtungen erstanden.
Aber in das Gehäuse kannst du eine LED rein setzten. Ich habe in einer Kiste sicher noch eine auf der Basis umgebaute. Vorteil ist die Optik passt und sogar die Leuchtfeldblende ist - wenn sie in Ordnung ist - auch schon da.
Und zur Refinanzierung verkaufst du den Trafo als Dachbodenfund ohne Garantie. 8)
Nachtrag: wenn du es selbst machen willst ein paar Drehteile brauchst du schon und einen Sockel für die LED. und natürlich eine Steuerung
Hallo Klaus,
vielen Dank für Deine Antwort :)
ZitatMadonna!!! Da hast du nicht gerade die geschickteste Version der Zeiss Beleuchtungen erstanden.
Ich hab mit meinem Mini-Budget (<200€) aber das Beste raus geholt, denke ich ;D
ZitatNachtrag: wenn du es selbst machen willst ein paar Drehteile brauchst du schon und einen Sockel für die LED. und natürlich eine Steuerung
Ich hab gestern Abend noch die Beleuchtung komplett zerlegt (siehe Foto) und mir überlegt, vielleicht doch so viel wie möglich zu belassen (Stichwort: Retro-Style)...
D.h. ich würde evtl. NUR Leuchtmittel (also eine LED anstelle des Glühbirnchens) und den Poti austauschen - die Elektronik bekomme ich evtl. anstatt des Trafos in den Fuß verbaut.
Dann nur noch ein externes (Stecker-)Netzteil dran und fertig 8)
Da bräcuhte ich aus meiner Sicht gar keine Drehteile etc..
Was meinst Du / was meint Ihr?
ZitatUnd zur Refinanzierung verkaufst du den Trafo als Dachbodenfund ohne Garantie. 8)
Du brauchts nich zufällig einen Trafo als Dachbodenfund ohne Garantie - ich hätte da einen im Angebot ;D
Gruß Philipp
Hallo Philipp das mit dem Trafo ist natürlich verlockend - ich überlege ihn meiner Frau zu Weihnachten zu schenken, kannst du ihn bis dahin speichern, soll ja ne Überraschung sein. 8)
Nostalgie hin und her aber was soll der Klumpen da vorne dran?Ich würde nur das Gehäuse mit der Kollektorlinse und der Leuchtfeldblende verwenden. Den Deckel mit dem Stecker könntest du direkt für die Zuleitung einsetzen. Es gab hier schon Lösungen wo die ganze Elektronik im Fuß untergebracht ist.
Wichtig ist die richtige Lage der LED zu finden. damit sie im Fokus der Kollektorlinse sitzt. Sonst ist die Ausleuchtung nicht homogen.
200,- sind ok, wenn sonst alles OK ist und 4 Objektive dran sind und die Okulare nicht gerade Schlüsselloch-Gesichtsfeld haben.
Hallo Philipp,
Nachdem ich heute früh um 11 fertig war mit dem Frühstück und mir meine Frau meine Pantoffeln und das 4. Bier gebracht hat habe ich mir überlegt, wie ich den Nachmittag bis zum Abendessen sinnvoll nützen könnte. Da fiel mir dein Problem ein und ich habe in einem Anfall überschäumenden Tatdrangs die Kiste rausgeholt. Und siehe da: das kleine auf LED modifizierte Lampenhaus war immer noch da. Das Promicronsteuergerät wäre dir zwar zu teuer, weil es mehr kostet, als du für das ganze Mikroskop ausgegeben hast, aber das ist ja für einen Elektronikbastler kein Problem. Soll ja nur eine Anregung sein.
Ich hoffe, du verstehst jetzt was ich meine. Ist sicher nicht die neuste LED drin, weil mehr als 5 Jahre alt. aber die gegen eine mit mehr Power auszutauschen ist sicher ganz einfach und ein passendes Steuergerät ist auch kein Hexenwerk. Der Rest ist professionell angefertigt.
Ergänzung: Ich war doch neugierig wie es denn innen aussieht. Der Deckel mit der Steckbuchse ist aus POM gedreht und der Sockel für die LED aus Alu um die Wärme abzuleiten.
Ich denke die Helligkeit reicht gut aus.