Hallo,
dass Durchlichtobjektive ab einer bestimmten numerischen Apertur für die Benutzung mit Deckgläsern (Dicke normalerweise 0.17mm) berechnet sind ist sicher allgemein bekannt. Wie stark der Einfluß der Deckglasdicke auf die Bildqualität von Trockenobjektiven sehr hoher numerischer Apertur ist verdeutlicht vielleicht die folgende Darstellung. Verwendet wird ein Objektiv DPlanApo von Olympus 40:1 mit einer N.A. von 0.85. Das Objektiv besitzt eine Deckglaskorrektur und kann für Deckgläser der Dicke 0.11 bis 0.23 angepaßt werden. Die erste Aufnahme zeigt die Einstellung mit bester Bildqualität (hier waren es 0.16mm) und der Einstellung für 0.13mm. Der Unterschied ist tatsächlich extrem. Bei derart hohen numerischen Aperturen wirken sich schon Abweichungen von unter 0.01mm sichtbar auf die Bildqualität aus.
viele Grüße
Christian Linkenheld
Eine Super Demo Herr Linkenheld!
Danke!
Damit es nicht untergeht sollte sowas in eine spezielle Rubrik Mikroskoptechnik oder so ähnlich.
Auf eine "OT" kann ich gerne verzichten, aber sowas würde ich schon gezielt abrufen wollen. Genauso, wie Ihre anderen Beiträge dieser Art!
So ungefähr wie Klaus Henkels MF, die ja auch ein wenig unterteilt ist. ;)
Ich hoffe, Sie jagen mir jetzt nicht Ihre Katzen auf den Hals ;D
Hallo herr Linkenheld,
ich bin beeindruckt und gleichzeitig schockiert.
Ich wusste zwar schon, dass die falsche Deckglasdicke negative Auswirkungen auf die Bildqualität hat, jedoch hätte ich
niemals erwartet dass dies so extrem ausfallen kann.
Also was tun?? Gibt es eine Quelle für "präzisere" Deckgläser. meine sind immer ca. 0,13 dick. Selten findet sich ein etwas dickeres.
Man kann doch deswegen nicht fast die ganze Packung aussortieren. Auch Objektive mit Deckglaskorrektur sind wohl meistens keine Alternative.
Viele Grüße
Michael
Langsam, langsam, Michael,
das ist ein Objektiv mit sehr hoher Apertur für ein trockenes 40er und deshalb hat es ja die Deckglaskorrektur. Ein 40/0.65 ist da schon deutlich toleranter!
Hallo, volle Zustimmung zu Klaus!
in der Praxis muss man aber immer noch bedenken, dass das eigentliche Objekt meistens nicht unmittelbar am Deckglas anliegt. Demnach ist 0,14 in der Praxis wohl i.O.
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo,
Zitatdas ist ein Objektiv mit sehr hoher Apertur für ein trockenes 40er und deshalb hat es ja die Deckglaskorrektur. Ein 40/0.65 ist da schon deutlich toleranter
Zitatin der Praxis muss man aber immer noch bedenken, dass das eigentliche Objekt meistens nicht unmittelbar am Deckglas anliegt. Demnach ist 0,14 in der Praxis wohl i.O
gut, dann bin ich ja wieder etwas beruhigter.
Mit derartigen Hochleistungsobjektiven kommt der Hobbymikroskopiker ja ohnehin seltener in Berührung.
Nachmessen werde ich also nur noch bei "Spezialpräparaten". ;)
Freundliche Mikrogrüße
Michael