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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: marcgsxfnb87 in Dezember 25, 2020, 10:02:06 VORMITTAG

Titel: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: marcgsxfnb87 in Dezember 25, 2020, 10:02:06 VORMITTAG
Hallo ins Forum,

ich bin ganz neu bei euch, im Gegensatz zur Mikroskopie :)

Bei mir im Einsatz: Bresser Researcher Trino 40-1000x und Bresser Researcher ICD LED 20-80x (ich hab noch nicht heraus gefunden, wie man das im Profil eintragen kann, wenn da jemand helfen könnte, wäre es super :) ).

Nun zur Frage, wie der Betreff schon andeutet... ich wüsste gern, ob folgende Pipette brauchbar ist für die Mikroskopie. Ich hab mich dabei bewusst an die einstellbare Menge von 5-50µl gehalten, die ich in einem anderen Thread gelesen hatte.

https://www.ebay.de/itm/Labor-Pipetten-0-5ul-10ml-Einstellbare-Einkanal-Mikropipette-Laborpipetten-DE/303806059015?hash=item46bc409207:g:vakAAOSwwGdf0ygz

Mir geht´s dabei vorrangig um die Separation und Präparation, dafür hab ich bisher noch nicht wirklich brauchbare Methoden gefunden, wenn man unter dem Mikro arbeiten will.

Hoffe, ihr könnt helfen :)




Grüße ins Forum

Marcus
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Ralf F in Dezember 25, 2020, 11:30:45 VORMITTAG
Hallo Marcus,

ich arbeite seit ca. 2 Jahren mit einem Satz gleich aussehender Pipetten der Bezeichnung "Toppette" - scheinen alles Pipetten aus chinesischer Produktion zu sein. Aufgrund der äußerlichen Gleichheit vermute ich auch, dass diese Pipetten auch aus der gleichen Produktionsstätte stammen?
Ich benutzte diese Pipetten zur Applikation kleinster Mengen von Fluoreszenz-Farbstoffen, dafür ist die Genauigkeit ausreichend-die ich jedoch nie näher überprüft habe!
Bei den von mir erworbenen Pipetten wurde eine Certifizierung nach ISO 9001 angegeben.
Mechanisch sind diese Pipetten wohl O.K. - ob sie für Deine Zwecke hinreichend genau wären, müßtest Du selbst entscheiden- aber bei dem Preis wäre es m.E. wohl einen Versuch wert - vorausgesetzt das jetzige Angebot entspricht der Qualität meiner Pipetten?

Beste Grüße
Ralf
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: marcgsxfnb87 in Dezember 25, 2020, 11:54:46 VORMITTAG
Hallo Ralf, danke für deine Antwort.

Dazu kann ich dir leider wenig sagen, da ich sie noch gar nicht habe und wenn auch erstmal nur eine Version (5-50µl)... ich wollte nur mal wissen, ob die evtl schon bei jemand anderen in Gebrauch ist und wie zufrieden ihr damit seid :)

Ich werde aber berichten. Wie sieht´s eigentlich mit den Spitzen aus ? Dazu finde ich keine Angabe, obwohl es die Pipetten ja bis 10ml gibt, wo ja die Spitze größer sein müsste, oder ?



Liebe Grüße

Marcus
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: jcs in Dezember 25, 2020, 12:07:33 NACHMITTAGS
Hallo Marcus,

zur Qualität Deiner Wunschpipetten kann ich nichts sagen. Aber falls Du vorerst nur eine Größe nimmst, kommt mir 5-50mul sehr wenig vor. 50mul ist ungefähr ein Tropfen, die entsprechenden Pipettenspitzen haben dann auch eine sehr feine Öffnung, die sich nur für die Separation sehr kleiner Partikel/Organismen eignet. Pipettenspitzen musst Du übrigens immer pasend zur jeweiligen Pipette besorgen.

Als Universal-Starter-Pipette würde ich eher die nächste Größe nehmen, z.B. 20-200mul. Hängt aber natürlich von Deiner spezifischen Anwendung ab.

LG

Jürgen
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: marcgsxfnb87 in Dezember 25, 2020, 12:27:40 NACHMITTAGS
Hallo Jürgen, auch dir danke für deine Antwort.

Ihr kennt ja sicher das Problem, wenn man einzelne Organismen unter dem Stereo oder gar unter Durchlicht separieren möchte... ich denke, da ist die kleine 5-50µl Version geeigneter, denn auf einem OT hat man ja selten große Mengen Flüssigkeit ^^
Aber die "Sammlung" soll natürlich noch erweitert werden, passiert bei mir aus finanziellen Gründen aber nach und nach.

Was sagt ihr eigentlich zu den von mir genutzten Mikroskopen? Klar, keine Königsklasse, aber selbst im Mittelklasse-Bereich habe ich von Bresser bei euch noch nie gelesen?



Grüße

Marcus
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: jcs in Dezember 25, 2020, 13:01:06 NACHMITTAGS
Hallo Marcus,

ich finde Deine Wahl der Mikroskope sehr gut. Abweichend von der Standard-Foren-Meinung, die gerne Richtung Gebrauchtkauf geht, bin ich eher Anhänger der Neugeräte-Fraktion. Gerade am Anfang finde ich es schwer, sich mit den Unwägbarkeiten eines Gebraucht-Kaufs auseinandersetzen zu müssen.

Im gegebenen Budget-Rahmen sind die Bresser-Mikroskope sicher eine gute Option. Ein Stereo-Mikroskop ist auf jeden Fall wichtig (auch wenn ich die 20x-Ausgangsvergrößerung fast zuviel finde), und mit dem Trino-Durchlicht-Mikroskop kannst Du sicher lange Zeit bestens auskommen.

Viel Spaß damit

Jürgen
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: marcgsxfnb87 in Dezember 25, 2020, 13:33:43 NACHMITTAGS
Hallo Jürgen,

ja, die Mikroskope hab ich beide schon vor einigen Jahren erstanden. Leider ergibt sich bei mir nicht viel Möglichkeit, mit denen zu arbeiten, da sehr kleine Wohnung usw.
Aber so langsam will ich es richtig aufnehmen... Spezialitäten sind z.B. die Obduktion  von verschiedenen Tieren, sofern erlaubt, auch parasitäre und bakterielle Krankheiten feststellen sowie alles, was sich um Insekten dreht (ich halte z.B. M. barbarus, Springschwänze und weiße Asseln ;))
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Werner in Dezember 25, 2020, 22:55:00 NACHMITTAGS
Pipettenspitzen sind herstellerunabhängig. Die Größen sind bei allen gleich (sonst würden die Pipetten Ladenhüter sein). Kann man sogar als preiswert betrachten.
https://www.ebay.de/itm/1000x-Universal-Pipettenspitze-Pipette-Pipettenspitzen-Transferpipette-Varianten/113900579185?hash=item1a8500e971:g:yOIAAOSw1uldieWf (https://www.ebay.de/itm/1000x-Universal-Pipettenspitze-Pipette-Pipettenspitzen-Transferpipette-Varianten/113900579185?hash=item1a8500e971:g:yOIAAOSw1uldieWf)

Viel größere Volumina sind nicht mehr herstellerunabhängig, teilweise mit integriertem Kolben, da braucht man auch die passenden Pipetten-Handstücke.

Gruß - Werner
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: unkenheini in Dezember 26, 2020, 06:53:04 VORMITTAG
Moin Marcus ,
Zu der Pipette kann ich leider auch nichts sagen.Aber ich habe eine mit 50ul das ist für ein 18x18 und 20x20 Deckglas eine passende Tropfengröße für Plankton Untersuchungen.Größere Zieralgen passen auch noch durch die Öffnung,und zur Not einfach etwas von der Spitze abschneiden! Ich habe mir zusätzlich Wimpern oder Augenbrauen in Glas Pasteurpipetten geklebt um damit die Algen in den Vorproben unter dem Stereo Mikroskop "freizuschieben" Einfach die Pasteurpipette in Eindeckmittel,halten dann zieht sich Einschluss Mittel nach oben,dann die Wimper einstecken, und nach dem Aushärten hast Du ein super Griff für die Wimpern
Viele Grüße Jörg
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: marcgsxfnb87 in Dezember 26, 2020, 07:11:12 VORMITTAG
Hallo Werner, hallo Jörg, danke für eure Antworten.

@Werner die Spitzen werde ich mir mal genauer ansehen. Die Pipette an sich gibt es jedenfalls bis 10ml, muss ich mal sehen, was da so bei ist, wenn die kommt, ob da Bestellnummern usw dabei stehen für die großen Volumina :)

@Jörg den Tipp werde ich ausprobieren. Ich kann allerdings aus eigener Erfahrung sagen: eine einstellbare Luftpumpe für Aquarien geht auch sehr gut zum freilegen des Objekts der Begierde, ist allerdings viel Übung erforderlich und wenn man nicht genug Platz hat, schwimmt natürlich alles wieder zurück...
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: mlippert in Dezember 27, 2020, 01:12:29 VORMITTAG
Die Pipetten sind durchaus brauchbar. Vom Inneren her sicherlich nicht so gut gebaut wie Gilson, Sartorius oder Eppendorf, aber für den Heimgebrauch völlig ausreichend. Die sollten auch mit Kalibrierwerkzeug kommen, man kann sie - akkurate Waage vorausgesetzt  also durchaus nachkalibrieren.
Mit der Behauptung, dass Spitzen herstellerunabhängig sind, wäre ich vorsichtig. Das stimmt zwar, manche Hersteller interpretieren die Volumen aber anders als andere. Während bei einigen die Suppe dann direkt am Anschluss steht, ist bei anderen noch Platz. Im Prinzip passen bis 1 ml aber meist alle Fabrikate im Prinzip. Ab 5 ml nicht mehr zwangsläufig.
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Reinhard in Dezember 27, 2020, 12:26:36 NACHMITTAGS
Hallo Werner,

daß die Pipettenspitzen herstellerunabhängig sind, möchte ich auf keinen Fall so unterschreiben!
Ich habe lange gebraucht, um einem Bestimmungsfehler bei meinen Mikrotitationen auf die Schliche zu kommen,
bei denen in einem vorgeschalteten Arbeitsschritt Mikropipetten (Eppendorf) mit Pipettenspitzen aus China zur Anwendung kamen.
Da ich dachte, daß die (prüfbare) Exaktheit der Spritzen ausreicht, auch wenn die Geometrie der Spitzen differiert, um definierte Mengen
abzuziehen, war ich anfangs nicht auf die Idee gekommen, daß die "Chinakracher" eine Unregelmäßigkeit dadurch hervorrufen, daß sie
schlicht nicht dicht an der Pipette sitzen, und damit immer (unregelmäßig) etwas Luft mitziehen.
Das reichte für deutliche Fehler bei den weiteren Messungen aus.
Erst seit ich wieder die leider teuren Original-Eppendorf-Spitzen verwende, ist der Fehler verschwunden. Das gleiche wäre sicher auch mit den
Eigenmarken von Roth und Co zu bewerkstelligen.

Viele Grüße
Reinhard
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Werner in Dezember 27, 2020, 13:17:12 NACHMITTAGS
Bei Undichtigkeiten (selten, aber doch auch bei Eppis erlebt) hilft Vaseline oder Vakuumfett. Damit kann man die Zeit bis zum Erhalt neuer Spitzen überbrücken. Eine Fettung des Kolbens muß auch manchmal sein.

Gruß - Werner
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Peter Ludwig in Januar 16, 2021, 08:35:42 VORMITTAG
Hallo zusammen,

die Frage hier im Forum nach Pipetten für zu Hause hat mich doch sehr neugierig gemacht, was man von einer Pipette für weniger als 30,- Euro erwarten kann. Ich habe mir deshalb die 20-200 µl Pipette gekauft und zur Überprüfung noch eine kleine Waage von 0,000 g bis 50,000 g für 20,- Euro (siehe Abb. 1).
Jetzt ist es natürlich etwas abenteuerlich, ein Billiggerät mit einem anderen Billiggerät zu überprüfen (außerdem ist für die Überprüfung einer Pipette eine höhere Genauigkeit der Waage gefordert, vor allem im 20 µl-Bereich, da sollten schon 5 Stellen hinter dem Komma stehen).
Also musste ich zuerst die Waage testen. Auf einer Analysenwaage (0,0000 g bis 220,0000 g) wurde das beiliegende 50 g Kalibriergewicht bestimmt und noch drei improvisierte Prüfgewichte (ein 1,5 ml Eppendorfgefäß, ein 0,2 ml Eppendorfgefäß und ein 5 ml Eppendorfgefäß mit M8 Schraubenmutter). Mit den drei Prüfgewichten  habe ich dann je 10 Wägungen durchgeführt. Anschließend wurde die Pipette bei 20 µl, 100 µl und 200 µl mit je 10 Wägungen mit Injektionswasser getestet (siehe Abb.2).

Mein Fazit: Fürs Labor würde ich beide Geräte natürlich nicht verwenden, aber für den mikroskopischen Hausgebrauch finde ich sie erstaunlich genau.

Viele Grüße,

Peter
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: othum in Januar 16, 2021, 09:59:07 VORMITTAG
Hallo Peter,

Das sind interessante Ergebnisse,  Danke dafür! Es beweist auch wieder die bekannte Tatsache, dass Pipetten ihre größte Genauigkeit nichtvetwa in der Mitte des Volumenbereichs, sondern am obersten Ende haben. Daher: immer die kleinstmögliche Pipette nehmen, wenn mehrere zur Auswahl stehen.

Auch das mit der Waage überrascht mich nicht. Waagengenauigkeit ist viel einfacher als Volumengenauigkeit (weshalb man ja, wo immer möglich, gravimetrisch statt volumetrisch arbeiten sollte). Und für den Hausgebrauch ist diese Waage tatsächlich vollkommen ausreichend.

Beste Grüße, Oliver
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Bob in Januar 16, 2021, 10:54:39 VORMITTAG
Hallo Peter,
danke für die gründliche Untersuchung dieser günstigen Geräte!
Ich hatte mal die günstige China-Waage eines Kollegen mit meinen guten Prüfgewichten gepfüft und ein vergleichbar überzeugendes Ergebnis bekommen. Die daraufhin selbst angeschaffte Waage ähnlichen Typs erschien zunächst auch sehr genau. Mit der Zeit schwand das Vertrauen aber, denn die Wiederholbarkeit der Messungen war nur mit einem etwa 10 Mal größeren Faktor gegeben, und das Wägeverhalten war nicht richtig gleichmäßig. Eine Messerspitze hinzu ergab keineswegs immer eine grob vergleichbare Zunahme des Wägeergebnisses. Begrenzt verwendbar ist die Waage, mögen tue ich sie nicht.
Bei mir kommt heute eine Sartorius Selecta Analysenwaage von ca. 1950 zum Einsatz, im Straßenkreuzerdesign. Die funktioniert absolut wiederholbar und stets vertrauenerweckend. Sie wohnt in einem Schrankfach unter meinem einen Mikroskopiertisch und ich muss auf dem Boden herumkrabbeln, um sie zu benutzen, aber das mache ich gerne, weil es wirklich gut damit arbeitet. Mein Eindruck ist, dass man diese alten Analysenwaagen kaufen und benutzen kann, und dass sie gut funktionieren werden, solange sie nicht beim Kauf schon defekt sind. Ein paar Leute in unsere Arbeitsgruppe haben solche Waagen, z.T. auch von Mettler, und sind sehr zufrieden damit.

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Fraenzel in Januar 16, 2021, 11:12:10 VORMITTAG
Hallo Bob,
gratuliere zum wunderschönen Schmuckstück. Das war von 1975 bis 1980 "meine" Analysenwaage im Labor. Heute steht sie zu Repräsentationszwecken im Eingangsbereiich des Gebäudes.
Halte das gute Stück in Ehren.
Mikrogrüße
Peter
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: mlippert in Januar 17, 2021, 14:52:32 NACHMITTAGS
Die Pipetten sind wirklich genau. Hätte ich bei den 20er Einstellungen kaum erwartet.
Ich habe die kleine Waage auch und irgendwie hat die das Problem, dass sie nicht so gut mit der Zugabe von kleinen Mengen klarkommt. Da tut sich erst gar nichts, dann springt sie und wenn man dann nochmal wiegt ist es zusätzlich mehr. Wiederholung mit Prüfgewichten hingegen ist sehr reproduzierbar.
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Werner in Januar 17, 2021, 18:21:11 NACHMITTAGS
Probiere mal beim Wiegen folgendes:
Lege ZUSÄTZLICH ein Gewicht zum Wägegut und nimm es dann gleich wieder weg.
Damit kann man das Kriechen meist überlisten.

Gruß - Werner
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Bob in Januar 17, 2021, 19:26:01 NACHMITTAGS
Zitat von: mlippert in Januar 17, 2021, 14:52:32 NACHMITTAGS
Ich habe die kleine Waage auch und irgendwie hat die das Problem, dass sie nicht so gut mit der Zugabe von kleinen Mengen klarkommt. Da tut sich erst gar nichts, dann springt sie und wenn man dann nochmal wiegt ist es zusätzlich mehr.

Dieses Verhalten würde man eingentlich eher bei einer mechanischen Waage erwarten, aber bei meinem Oldtimer tritt es nicht auf.
Ein Fachmann für Wiegezellen könnte das vermutlich ganz leicht erklären.

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: mlippert in Januar 17, 2021, 20:00:56 NACHMITTAGS
Ich denke dass ist die Elektronik. Das Ding versucht das Rauschen der Zelle zu filtern und erkennt nicht, dass man Wägegut aufstreut. Würde es das nicht machen, wäre die Anzeige nicht stabil. Irgendwo da muss das Problem liegen...

Micha
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: Werner in Januar 17, 2021, 22:37:24 NACHMITTAGS
Kann durchaus auch der gebohrte Aluminiumbalken sein. Bei billigen Waagen wird der einfach von einer Strangpreßstange abgeschnitten. Die werden wohl kaum ein Feinkornglühen machen, weil das Zeit und damit Geld kostet.
Das Rauschen müßte unabhängig von der Belastung auch beim Nullpunkt auftreten. Meßzellenrauschen müßte auch mit dem Scope meßbar sein und kann auch mit Kondensatoren vermindert werden. Außerdem sind DMS niederohmig.

Gruß - Werner
Titel: Re: Brauchbare Pipette ?
Beitrag von: mlippert in Januar 18, 2021, 01:11:05 VORMITTAG
Hallo Werner,
Sehr gute Punkte! Das Problem tritt auch nicht nur am Nullpunkt auf. Es tritt immer dann auf, wenn langsam kleine Massen hinzugefügt werden. Um den Nullpunkt herum haben aber eh viele Waagen eine "Totzone", meist so 10 mg bei den gängigen 100-200g Waagen. Da tut sich oft nicht viel.