hallo,
ich arbeite seit vielen Jahren im Labor mit einem Laborlux Zeiss Mikroskop. Im Augenblick habe ich Probleme beim Einschwenken des Ölimmersionsobjektives. Der Abstand vom Objektiv zum Deckglas ist zu gering. Das Deckglas wird beim Eindrehen des Objektivs touchiert und leicht verschoben. Das Objektiv sitz fest im Revolver, das habe ich natürlich geprüft. Im Augenblick hab ich keine Idee an was das liegen kann. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Würde mich über einen Tipp freuen!
Grüße,
Peter
Hallo Peter,
willkommen im Forum.
Zitat von: Peter ReiterDas Objektiv sitz fest im Revolver, das habe ich natürlich geprüft.
Hast Du auch das benachbarte Objektiv geprüft, von dem aus Du einschwenkst (ganz eingeschraubt, evtl. Deckglasschutz nicht richtig ausgefahren und irgendwo blockiert)?
Wie sieht es mit der Perfokalität der übrigen Objektive aus? Hast Du beim Wechsel immer gleich die selbe Schärfenebene oder musst Du umfokussieren? Dann könnte das Problem auch zwischen Objektiv und Okular liegen. Ich hatte am Olympus VANOX ein ähnliches Problem, weil die Okulare, die einen Verdrehschutz haben, nicht richtig rastend eingesetzt waren und damit die Tubuslänge nach der Telanlinse nicht mehr exakt stimmte.
Beste Grüße
Gerd
Hallo Peter,
das Laborlux ist doch von Leitz, oder? Wenn die Objektive und Okulare somit alle von Leitz sind, könnte es vielleicht an der Schichtdicke des Präparats liegen.
beste Grüße,
Simon
sorry, natürlich von Leitz.
beim wechseln der Objektive muss ich nur gering nachfokussieren. Die Präparate sind Einzeller- und Algenkulturen (Euglena, Pediastrum, Blepharisma..)
Ich muss das nächste Woche noch mal in aller Ruhe checken.
Danke mal für eure Antworten.
Peter
Hallo Peter,
wirf auch mal einen Blick auf die Frontlinse Deines 100ers. Ich habe zwei in der Grabbelkiste, bei denen die Frontlise lose ist bzw. fehlt. Die sind beim 100er nur ganz zart am Rand befestigt und eingedichtet.
Viele Grüße,
Bob
Hallo Peter,
Kannst du die Deckglasstärke messen ? Die varriiert auch innerhalb ein- und derselben
Schachtel.
Gruß von
Bernhard G.
Hallo Peter,
welche Objektive sind denn benachbart zu Deiner Ölimmersion?
Meistens platziert man sie logisch nach steigender Vergrößerung und das letzte Trockenobjektiv ist das 40er. Bei Leitz Achromaten ist der Arbeitsabstand vom 40/0,65 0,42 mm, beim 100/1,30 Öl 0,10 mm, die Differenz ist nur 0,32 mm. Bei den NPl Plan-Objektiven wären es 0,15 fürs 40er und 0,26 fürs 100er, das wären sogar nur 0,11 mm Differnz. Bei einem Mix aus NPL 40er und achrom. 100er wären es sogar nur 0,05 mm! Wenn beide dann nicht 100% parfokal sind, dann krachts. Hinzu kommen natürlich noch evtl. zu dicke Präparate und Deckgläser.
Lösung: Als Nachbarobjektive zur Ölimmersion schwächere Vergrößerungen mit größerem Arbeitsabstand montieren. Oder die Einrastfunktion der Ölimmersion nutzen (ich weiß aber nicht, ob Leitz sowas hat).
Viele Grüße, Jochen
Hallo Jochen,
die Einrastfunktion gibt es nur bei Zeiss - ist schon ein so simples wie tolles Feature.
Hallo Zusammen.
bei Leitz habe ich das noch nicht gesehen, bei Leica schon.
Herzliche Grüße
Jörg
Hallo Peter,
hast Du vielleicht Objektive unterschiedlicher mechanischer Tubuslänge am Revolver? Leitz hat 160 mm und 170 mm gebaut.
Schöne Grüße
Jürgen